Ich will sofort eine Schlank-Hormon-Kur!

Re: Was ist das?

sowas wär eine cyclic ketogenic diet....
im prinzip is eine ketodiät einfach eine extrem kohlehydratarme diät,wobei der grossteil der zugeführten energie von fett kommt(atkins..)
mittlerweile gibts da aber varianten,die für sportler besser geeignet sind....
dabei laufen vorgänge im körper ab,die denen beim fasten recht ähnlich sind.ich rate davon ab,sowas durchzuziehen,ohne sich vorher genau informiert zu haben....
aus irgendeinem grund hab ich den eindruck,das die ketodiät hier im forum nicht besonders beliebt ist:cool:.....obwohl hier nur wenige ausser mir hier damit erfahrung haben....aber kurt hat ihnen eben gesagt,die aktion wär scheisse:)....ich hab aber kein problem damit, wenn kurt nicht meiner meinung ist(und ihn werden meine ansichten vermutlich auch nicht besonders bedrücken,lol)...sehr wohl hab ich aber ein problem mit leuten,die einfach nachplappern,was ihnen irgendwer vorbetet, ohne sich selber mal gedanken zu machen....und davon gibts hier ja einige:)
grüsse,klaus
 
A

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Re: Ich will sofort eine Schlank-Hormon-Kur!
würd ich nie machen,lol!

siehe posting von björn,geht ja von der vorraussetzung aus,das der Gu erhöht wird!ich zweifle nicht im geringsten die notwendigkeit einer negativen enrgiebilanz an:)
grüsse,klaus
 
hehehe,...

davon ausgehend,das ein guter teil der menschheit ungefähr so clever ist wie ein hydrant,sehe ich mich nicht veranlasst,davon auszugehen,das es bei den akademikern anders sein soll.....
is eben ein guter teil an gebildeten hydranten dabei:)
grüsse,klaus
 
Strunz'sche Schlankwerdtipps

leider lassen sich laien dadurch beeindrucken.
die fakten sehen aber so aus:

1. auch proteine liefern energie. ihr postprandiale thermogenese ist zwar die höchste aller makronährstoffe (siehe mein artikel "der energieumsatz"), aber proteine als "negativkalorien" hinzustellen, ist volksverblödung. letztlich ist es nur die energiebilanz, die über unseren körperfettanteil entscheidet.
auch die angebliche stimulation von HGH durch eiweiss bzw. orale zufuhr bestimmter aminosäuren ist ein fake, ich habe schon früher einige male dazu stellung bezogen (leider kann man derzeit auf die "alten" postings nicht zurückgreifen).
strunz'sche faible für eiweiss ist erstens ernährungsphysiounlogisch und beruht nicht zuletzt auf seinen anteilen an der firma, die die von ihm "empfohlenen" produkte erzeugt bzw. vertreibt (eigentlich ist es zum kotzen, was mein kollege strunz aufführt).

2. der beste stimulus für thermogenetisch bzw. fettverbrennungswirksame hormone sind intensive trainingseinheiten (katecholamine. testosteron, HGH)
3. chrom in diesem zusammenhang ist ein fake, seine bewerbung als "fatburner" ist unseriöse geschäftemacherei.

4. den gleichen fehler wie viele zu machen, insulin als "feind" hinzustellen und den physiologischen insulinhaushalt mit dem pathologischen zustand der insulinresistenz gleichzusetzen, ist ein armutszeugnis für einen internisten. es zeigt, wie weit sich strunz von der wirklichen medizin entfernt hat.

5. das trifft auch auf seine behauptungen über den GI (glykämischen index) zu. kartoffeln als "dickmacher" zu bezeichnen, ist schlichtweg dumm.

gruss an alle,
kurt (der "kollegen" wie strunz nicht ernst nimmt, aber sich schon ärgert, dass sich viele menschen durch seine fehlinformation manipulieren lassen).
 
nicht der GU wird erhöht, sondern...

...höchstens die postprandiale thermogenese aufgrund des hohen proteinanteils (siehe "der energieumsatz").
aber auch diesen effekt sollte man nicht überschätzen.
zu dumm, dass ich nicht mehr auf meine alten postings verweisen kann /phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif - ich hoffe, die fitness.com-leute kriegen die suchfunktion wieder hin!
gruss, kurt
 
Re: nicht der GU wird erhöht, sondern...

wie begründest du denn die ergebnisse der papers,die immer wieder ein deutlich besseres ergebniss für eine lowcarb diät bringen als für high-carb????
du erinnerst dich doch an die 2neuen papers,die ich vor kurzem gepostet hab....
im prinzip entsprechen die ergebnisse auch meiner erfahrung;-)
wie könnte der unterschied zustande kommen????postprandiale thermogenese reicht ja aus erklärung bei weitem nicht aus....
grüsse,klaus
 
zu dumm,..

das auch ich nicht auf von mir gepostete papers verweisen kann:)
die postpr.thermogenese reicht ja bei weitem nicht aus,um solche unterschiede zu bgründen....
bin durchaus deiner meinung,das sie keine wesentliche rolle spielt!
grüsse,klaus
 
Re: Strunz'sche Schlankwerdtipps

meiner meinung nach hat er die richtigen papers gelesen,aber was er dann draus macht is erschreckend:)

zu1.)
natürlich entscheidet nur eine negative bilanz....ausserdem,warum muss man die ew menge mit pulver decken????
hm,aber er wird ein gutes geschäft machen!

zu2.)da stimm ich dir natürlich zu...

zu 3.)da stimm ich dir im prinzip auch zu,aber dann findet man wieder sowas:

Diabetes Obes Metab 1999 Nov;1(6):331-7
Effects of niacin-bound chromium supplementation on body composition in overweight African-American women.
Crawford V, Scheckenbach R, Preuss HG
Decades Inc., Washington, DC, USA.
AIM: This pilot study was designed to determine whether 600 microg niacin-bound chromium ingested daily over 2 months by African-American women undergoing a modest dietary and exercise regimen influences weight loss and body composition. METHODS: Twenty overweight African-American women, engaged in a modest diet-exercise regimen, participated in a randomized, double-blinded, placebo-controlled, crossover study. They received placebo three times a day (t.i.d.) during the control period and niacin-bound chromium, 200 microg t.i.d., during the verum period. Control and verum periods were each 2 months in duration. One-half received placebo first (group 1), the other half received chromium first (group 2). Body weights (b.w.) and blood chemistries were measured by routine clinical methodology. Fat and nonfat body masses were estimated using bioelectrical impedance (electrolipography). RESULTS: In the first group of 10 women receiving niacin-bound chromium after the placebo period (group 1), b.w. loss was essentially the same, but fat loss was significantly greater and non-fat body mass loss significantly less with chromium intake. In contrast to the previous findings, there was a significantly greater loss of fat in the placebo compared to the verum period in the second group of eight women who received chromium first (group 2). Blood chemistries were not affected by intake of chromium for 2 months. CONCLUSIONS: Niacin-bound chromium given to modestly dieting-exercising African-American women caused a significant loss of fat and sparing of muscle compared to placebo. Once chromium was given at these dose levels, there was a 'carry-over' effect. Blood chemistries revealed no significant adverse effects from the ingestion of 600 microg of niacin-bound chromium daily over 2 months.

4.)ich denke,hier malst du die sache zusehr schwarz-weiss!es gibt ja nicht nur leute mit idealem stoffwechsel und insulinresistente,sondern auch abstufungen dazwischen....

zu 5.)natürlich gibt es keine dickmacher:)
aber auch in der primärwissenschaftlichen literatur findet man hinweise,das der GI nicht vollkommen egal is:

Nutr Rev 1999 Sep;57(9 Pt 1):273-6
Glycemic index, cardiovascular disease, and obesity.
Morris KL, Zemel MB
Department of Nutrition, University of Tennessee, Knoxville 37996, USA.
Although Americans have decreased the percent of energy they consume from fat, obesity and obesity-related comorbidities have progressively increased. Less attention has been paid to the role of carbohydrates, especially carbohydrate source, in these metabolic diseases. However, recent epidemiologic studies demonstrate consistently higher rates of cardiovascular disease and type II diabetes in individuals deriving a greater percentage of energy from refined grains and simple carbohydrates than from whole grains. Differences in the metabolic response to carbohydrates can be classified by glycemic index (GI), the blood glucose response to a given food compared with a standard (typically white bread or glucose). Classification of carbohydrates as "simple" or "complex" is of little use in predicting GI, because GI is influenced by starch structure (amylose versus amylopectin), fiber content, food processing, physical structure of the food, and other macronutrients in the meal. Low-GI diets have been reported to lower postprandial glucose and insulin responses, improve lipid profiles, and increase insulin sensitivity. Moreover, high-GI diets stimulate de novo lipogenesis and result in increased adipocyte size, whereas low-GI diets have been reported to inhibit these responses. Thus, the GI of dietary carbohydrates appears to play an important role in the metabolic fate of carbohydrates and, consequently, may significantly affect the risk of cardiovascular disease, diabetes, and obesity.

meine meinung über strunz kennst du ja..
grüsse,klaus
ps:aber abnehmen werden die leute schon damit....das sind ja scherzmengen!
und du weisst ja,ich kenn da etwas wesentlich effektiveres:cool:
 
Papers...

das sind einzelne papers, die aber nicht als evidenz gewertet werden dürfen. da sind viel zu viele biases im spiel. der "state of the art" der ernährungsrichtlinien sieht jedenfalls anders aus. ich kann ohnehin nur den kopf schütteln über dieses thema. denn letztlich kommt es nur auf die energiebilanz an, und eine kilokalorie ist und bleibt eine kilokalorie, egal, woher sie stammt.
gruss, kurt
 
eine andere Erklärung gibt es nicht!

denn, wie gesagt, eine kilokalorie ist und bleibt eine kilokalorie im intermediärstoffwechsel. energie kann nicht einfach "verschwinden" (->thermodynamik...). nahrungsfette gelangen primär zunächst einmal ins fettgewebe. das fliessgleichgewicht zwischen lipogenese und lipolyse hängt einzig und allein von der energiebilanz ab.
gruss, kurt
 
Re: Papers...

stimm bezüglich energiebilanz vollkommen mit dir überein:)
aber es gibt eben leute,bei denen mit kh reicher diät nix rechtes geht,und dann is meiner meinung nach experimentieren angesagt....ich fühl mich zb mit dritteldiät wesentlich besser,geht mir da nicht um abspecken,sondern einfach um allgemeines wohlbefinden!und meine trainingsleistung hat absolut nicht darunter gelitten:cool:
(bin neugierig,ob sie es jetzt tut,lol)

nur seh ich den begriff "state of the art" anders, is für mich sowas wie "an der grenze des machbaren"...
nehmen wir das beispiel auto:da passt natürlich die formel 1 hin!und da laufen sachen ab,die kein mensch wirklich erklären kann...es wird sehr viel mit intuition gearbeitet,und bei manchen modifikationen kann niemand sagen,warum das ding jetzt besser geht....
es passiert sehr selten,das so ein ding vom reissbrett runter problemlos läuft....obwohl ich mir sicher bin,das bei den berechnungen wenig fehler gemacht werden..

aber wenn du mir sagst,in der medizin bedeutet state of the art einfach,das an etwas nicht zu rütteln is,nehm ich das natürlich zur kenntniss!
meist fehlt nur einer der rüttelt:cool:

und es gibt ja etliche untersuchungen,in denen es zb um nahrungszusammensetzung,high carb,low carb usw geht(meist gewinnt eh lowcarb;-)....warum macht das irgendwer,wenn sowieso schon alles klar is???
wenn ich sowas in der krone lese,würd ich keinen weiteren gedanken dran verschwenden(aber die les ich nur sonntag;-))),aber wenn mich bei medline solche sachen anspringen...
grüsse,klaus
 
Re: eine andere Erklärung gibt es nicht!

da stimm ich natürlich auch zu....aber wenn ein teil der energie zb durch ucps verschleudert wird,müsste doch bei gleichbleibender energiezufuhr ein grösseres minus entstehen,als wenn die zugeführte energie zu 100% genutzt wird?????
und ich seh da nicht den geringsten verstoss gegen die thermodynamik......
grüsse,klaus
 
aber im prinzip....

is so eine diskussion auch unnötig,du isst,wie es dir gefällt,ich so wie es mir passt und den whiskey trinken wir gemeinsam:cool:

grüsse,klaus
 
Re: Strunz'sche Schlankwerdtipps

zu 1: der kommerzielle hintergrund beim strunz'schen faible für protein ist ja mehr als offensichtlich. wie ich schon sagte, ist er am umsatz der von ihm empfohlenen produkte beteiligt.
zu 3: cave biases! solche diätstudien mit nur wenigen probanden sind immer mit vorsicht zu geniessen. wie sah die diät konkret aus? wie wurde sie bemessen, qualitativ wie quantitativ? wie war sie standardisiert? welche rolle spielte die körperliche aktivität der probanden? usw.
zu 4: die insulinresistenz ist definiert und mittels OGTT sehr einfach quantifizierbar. solange jemand keine insulinresistenz aufweist, ist insulin kein "feind". ausserdem hat insulin keinen einfluss auf die betaoxidation.
zu 5: "...have been reported..." ist noch lange keine evidenz (solche papers "liebe" ich!). zur zeit wird dem GI vermehrt augenmerk geschenkt, und das ist auch gut so, aber "harte daten" liegen noch nicht vor. ausserdem spielt der GI auch wieder nur für patienten mit hyperinsulinämie bzw. insulinresistenz eine rolle, nicht aber für schlanke, stoffwechselgesunde.
gruss, kurt
 
"state of the art"

hat nix mit "machbar" zu tun, sondern bedeutet nix anderes als den aktuellen erkenntnisstand, der auf fakten beruht, nicht auf hypothesen. es ist also "evidence based"- wissen. ob "machbar" oder nicht, steht auf einem anderen blatt. aber es ist sicherlich so, dass wissenschaftliche erkenntnisse zum wohle der menschheit gereichen sollten.
dass sich in der wissenschaft immer was tut, ist gut und auch notwendig (nicht jeder ist so genügsam wie unsere liebe angi :winke:).
ich verstehe das ganze theater um die ernährung sowieso nicht. die wissenschaft versucht lösungsansätze für das metabolische syndrom zu finden. wenn aber stoffwechselgesunde menschen sich in was hineintheatern und krampfhaft nach "kochrezepten" oder "zauberformeln" suchen, ist das lächerlich. es geht letztlich nicht um das "wie" und "wann" der nahrungszufuhr, sondern nur um die energiebilanz, die in unserer westlichen gesellschaft nicht mehr stimmt - weniger, weil die menschen zuviel essen, sondern, weil sie sich zuwenig bewegen! ich finde deine "dritteldiät" durchaus o.k. und habe schon wiederholt betont, dass jeder für sich "seine" art der ernährung gestalten sollte. ich bin jedenfalls froh, mir relativ wenig über meine ernährung zu machen (ich kenne weder die genaue quantität noch die zusammensetzung meiner kost, sie ist variabel, mir schmeckt alles :winke:) und fahre damit ausgezeichnet, bin gesund und fit und kenne kein figurproblem.
ich würde mir wünschen, dass es mehr menschen so halten würden...
...denn auch dysstress kann nach neueren hinweisen (ich vermeide bewusst das wort "erkenntnis") die entstehung von übergewicht begünstigen. und übertriebenes beschäftigen mit der ernährung bedeutet dysstress!
gruss, kurt
 
UCP's

da waren wir doch schon mal :). deine überlegung ist korrekt und ich hab ja schon einmal gesagt, dass an den UCP's was dran sein könnte (vermutlich mehr als an der postprandialen thermogenese). darüber sind wir und ja einig. aber noch ist es zu früh, schlüsse zu ziehen, die wissenschaft darüber ist in vollem gang und der kuchen noch lange nicht gegessen. noch sind es hypothesen, eine erkenntniss über die thermogenetische bedeutung der UCP's und damit ihre beeinflussung der energiebilanz gibt es noch keine. bis es so weit ist, sollten sich übergewichtige menschen auf die quantität ihrer energiezufuhr sowie auf ihre körperliche aktivität konzentrieren:winke:. damit ist die energiebilanz zweifellos viel einfacher unter kontrolle zu halten als mit einer upregulation von ucp's (bei der sich die frage stellt, ob diese wirklich mit bestimmter ernährungsmodifikation in signifikantem ausmass bewerkstelligt werden kann).
gruss, kurt
 
A

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Re: Ich will sofort eine Schlank-Hormon-Kur!
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