Glutamin nach UND vor dem training?

Wolge

New member
wie ist die Einnahmeempfehlung für Glutamin...habe wiedersprüchliche infos...

mir wurde gesagt vor UND nach dem training je 5 g

aber man sagte mir auch nur nach dem training 10-15g

was stimmt?!
 
Ich hab z.B. gehört nach dem Training und vor dem Schlafen gehen. Weiß aber nicht mehr wie viel Gramm.

Ist Glutamin eigentlich sooo wichtig bzw. lohnt es sich es extra zu kaufen oder reicht es nicht meinen normalen Proteinbedarf zu decken?
 
durch glutamin können andere stoffe effektiver verarbeitet werden (aminosäure,kreatin etc...) von daher empfehlenswert...wenn du nicht alles einzeln willst gibts auch Kreatin/Glutamin/Vitamin C mixes...
 
Original geschrieben von Bumbe
Ich hab z.B. gehört nach dem Training und vor dem Schlafen gehen. Weiß aber nicht mehr wie viel Gramm.

Ist Glutamin eigentlich sooo wichtig bzw. lohnt es sich es extra zu kaufen oder reicht es nicht meinen normalen Proteinbedarf zu decken?


Auf eine separate Gluatimsupplementation kannst Du getrost verzichten, da es nichts bringt. Das wurde hier aber bereits so oft diskutiert, das ich ehrlich gesagt keine Lust habe das hier wieder zu tun. Schau dir die wohl zwischenzeitlich berühmten threats von jeckyll bezügl. dieses Themas an.
Von daher ist auch Wolges Erklärung zum Nutzen von Glutamin nicht richtig.
 
naja da gibts wohl versch. ansichten drüber...und falls es nur einen placebo effekt hat...dann halt psychologisch:)
 
hab in den suchfunktionen ebe nie antworten auf meine fragen gefunden sondern nur das glutamin nicht besonders wirkunsvoll sei...hier noch ein text der das gegenteil sagt...wens interressiert:

(nachzulesen sowie viele andere infos bei sportfitness.ch



L-Glutamin Report 2
Bis vor wenigen Jahren war Glutamin ein relativ ungekannter Nährstoff. Die als „nichtessentiell“ (weil der Körper sie jederzeit selbst bilden kann) kategorisierte Aminosäure erhielt bei weitem nicht soviel Aufmerksamkeit wie die wichtigeren essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst bilden kann und gezwungen ist, über externe Quellen, sprich: proteinhaltige Nahrungsmittel, zu beziehen.
In jüngerer Zeit auftauchende Studien mit Klinikpatienten bezeichnen Glutamin hingegen als „unter bestimmten Bedingungen“ essentiell, da etwa unter Streßbedingungen wie Traumen, Operationen, Verletzungen oder auch nur bei intensivem Training die körpereigene Glutaminsynthese oft nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken. Glutaminstudien werden häufig anhand von Patienten durchgeführt, deren Körper riesige Glutaminmengen abbaut, wie zum Beispiel bei Verbrennungsopfern der Fall. Wurde diesen, oft künstlich ernährten Personen Glutamin zusammen mit anderen Nährstoffen zugeführt, resultierte das häufig in einer Umkehr der katabolen Situation.
Diese Erkenntnis ist langsam in den Sportbereich durchgesickert, so daß, ausgehend von den bekannten Eigenschaften des Nährstoffs, über potentielle Vorteile einer Glutaminsupplementierung für Sportler nachgedacht wurde. Ein Beispiel: Glutamin dient als direkter Nährstoff für verschiedene, an der Reaktion des Immunsystems beteiligte weiße Blutkörperchen. Diese Immunreaktion ist während intensiver oder länger anhaltender Trainingseinheiten häufig gedämpft, woran primär die Ausschüttung des in den Nebennieren produzierten Streßhormons Cortisol schuld ist. Einige Forscher glauben, Glutamin könne diesem Effekt entgegenwirken, doch ihre Ansicht bleibt umstritten, da sie bislang von keiner Studienmehrheit bestätigt wurde.
Glutamin ist die in Plasma und Muskeln am stärksten vorkommende Aminosäure; sie verkörpert 60 Prozent der Aminosäurenmenge im Muskel, dem Hauptschauplatz der Aminosäurensynthese im Körper. Doch auch andere Organe und Körpergewebe wie Lungen, Leber und Gehirn – ja sogar Fettzellen – sind zu einer Glutaminsynthese in der Lage. In Rattenstudien wurde gezeigt, daß langsam kontrahierende oder ausdauerorientierte Muskelfasern vom Typ 1 dreimal mehr Glutamin einlagern als die schneller kontrahierenden Typ 2-Muskelfasern. Vermutlich hängt das mit der Tatsache zusammen, daß Glutamin als Substratenergiequelle für die Glukosesynthese agieren kann.
Mit trainierenden Hunden durchgeführte Studien ergaben eine fünfmal höhere Glutaminaufnahme in die Leber während des Trainings, was nach Meinung der Wissenschaftler daran liegt, daß die Leber Glutamin zur Synthese des wichtigen Antioxidantiums Glutathion benötigt. Eine logische Folgerung, wenn man weiß, daß Training die oxidativen Reaktionen auf Touren bringt.
Wie Studien ans Licht brachten, wären die intramuskulären Glutaminreserven nach weniger als sieben Stunden aufgebraucht, würde die Glutaminsynthese in den Muskeln aus irgendeinem Grund stoppen. Das würde zu einem erhöhten Muskelproteinabbau (Katabolismus) führen und gleichzeitig die Muskelproteinsynthese behindern, was erklärt, weshalb die Muskelzellen mehr Glutamin als jede andere Aminosäure bilden.
Ein weiterer antikataboler Effekt von Glutamin besteht in seiner cortisolblockierenden Wirkung. Cortisol gilt als hauptverantwortlicher Auslöser einer Muskelproteinzerstörung. Während einer Krankheit begünstigt Cortisol einen Abtransport von Glutamin aus den Muskelzellen. Cortisol erhöht die Aktivität des Glutaminsynthetase-Enzyms, das als Katalysator für die Glutaminsynthese agiert, doch dieser Effekt reicht zum Ausgleich des durch das höhere Cortisolaufkommen gesteigerten Glutaminabbaus nicht aus. Studien zufolge ist Cortisol zu einer Überwindung der cortisolinduzierten Beeinträchtigung der Muskelproteinsynthese in der Lage.
Und auf noch einen anderen positiven Einfluß von Glutamin auf die Muskelproteinsynthese weist die
Wissenschaft hin, dessen Ausmaß vom Grad der zellulären Hydrierung abhängig ist. Je besser die Zellhydrierung, umso leichter wird das anabole Signal zur Auslösung der Proteinsynthese initiiert. Ist die Zellhydrierung hingegen mangelhaft, zieht das einen Muskelproteinabbau nach sich. Wie zu erwarten, dominiert bei mit massivem Katabolismus einhergehenden Krankheiten eine Dehydrierung der Zellen. Zwar gibt es mehrere Substanzen, darunter Insulin und Kalium, die eine Zellhydrierung unterstützen, doch der potenteste Nährstoff in dieser Hinsicht ist eindeutig Glutamin. Das Volumen von Leberzellen nimmt zwei Minuten nach einer Glutamininfusion um 12 Prozent zu, und die Zellen bleiben hydriert, solange das Glutamin anwesend ist. Aus Tierstudien geht hervor, daß die Aminosäure die Muskelproteinsynthese in Abwesenheit von Insulin ankurbeln kann.
Glutamin ist der Hauptnährstoff für die in den Darmwänden sitzenden Gewebezellen. Diese sogenannten Enterozyten erneuern sich alle drei Tage – ein Prozeß, für den sie Glutamin brauchen. Studien zufolge dienen 40 Prozent des vom Körper verwerteten Gesamtglutamins der Neubildung von Zellen des
Magen-Darm-Trakts. Indem es die Darmwände intakt hält, trägt Glutamin zum Schutz vor durch das Eintreten von Bakterien verursachten Krankheiten bei.
Weil die Darmzellen so gierig nach Glutamin sind, tritt bei einer oralen Glutaminzufuhr ein wesentliches Problem auf: Bis zu 85 Prozent oral zugeführten Glutamins werden in der Regel von den Darmzellen „weggeschnappt“. Dieses Problem kann durch eine intravenöse Glutaminzufuhr umgangen werden, doch, wie wir später sehen, gibt es einfachere und praktischere Lösungen. Glutamin wird vom Gehirn gebildet, weil es zur Detoxifizierung des Stoffwechselnebenprodukts Ammoniak benötigt wird. Außerdem agiert es als Vorläufer für die überaus wichtigen Neurotransmitter des Gehirns Glutamat und GABA.
Speziell unter Fastenbedingungen unterstützt Glutamin einen optimalen Blutzuckerspiegel, denn es ist an dem für den Nachschub ausreichender Blutglukosemengen zuständigen Prozeß der Glukoneogenese beteiligt. Durch Beisteuern von Kohlenstoff könnte Glutamin auch die Leberglykogenreserven erhöhen – allerdings sind sich die Wissenschaftler in diesem Punkt nicht einig.
 
@ Wolge,
Diese Berichte findest Du oft. Wie Du in dem Bericht selber feststellen wirst, wird vieles vermutet, nicht mit BB-relevanten Studien belegt. Die Ratten- und Hundestudien sind hier auch wohl bekannt, auch ist bekannt dass lediglich die Gabe per Injektion sinnvoll ist. Aber auch hier wurde kein bb-relevanter Nutzen festgestellt, lediglich bei kranken Menschen wird ein Nutzen gesehen.

Zu Deiner Aussage dass Du über die Suchfunktion keine Antworten auf deine Frage gefunden hast kann ich ehrlich gesagt nur lachen.
Ich finde eine Menge, gerade speziell auch wo mit Sicherheit Deine Fragen beantwortet werden. Glutaminwahrheiten
Tu Dir selber den Gefallen und lies die ersten 5 oder 10 threats wo jeckyll sehr detailliert erklärt was es mit dem Glutamin auf sich hat. Insbesondere unser serkan cetin war hier als aktiver Wettkampf-BB und Verkäufer dieser Produkte (!!!) sehr ungläubig und hat auch diverse "Studien" beigebracht die sämtlich von jeckyll zerlegt wurden. Hierfür noch einmal vielen Dank, weil eigentlich hängt das Thema zum Hals raus.
 
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