kurt1
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Michael R. schrieb:schrittweise überforderung erreichst du mit der progressiven gewichtssteigerung. nur kann diese eben nicht im maximalen intensitätsbereich dauerhaft stattfinden. ist doch klar. ich kann schließlich nicht jedes mal das gewicht um 2,5 kilo erhöhen und nach ein paar jahren drücke ich dann 500 kilo auf der bank.
aber wo wir schonmal dabei sind: es gibt es da einen wiederspruch, bezüglich der energie-theorie, die besagt, dass je mehr energie ich der muskelzelle für mechanische arbeit verbrauche, desto weniger hat sie über für die proteinsynthese. die katabolisierte proteinmenge ist also höher als die synthetisierte menge. in der ansschließenden ruhephase soll dadurch die protensynthese zunehmen (superkompensation) und mehr aminosäuren von der muskulatur aufgenommen werden.
allerdings würde das bedeuten, dass maximalkraftsätze am effektivsten für ht wären, weil dadurch am meisten energie für die mechanische arbeit in der jeweiligen muskelzelle benötigt wird und somit am wenigsten energie für die proteinsynthese bereitsteht. kann natürlich sein, dass die mehrfachen wdhs bei submaximalen gewichten den effekt einer einmaligen maximalen hebung (mit mehr erngieverbrauch bei der einzelnen hebung) dann übertreffen und insgesamt gesehen bei einem satz mehr energie für die mechanische arbeit fordern. was meinst du dazu?
so ist es auch. entscheidend ist der gesamtenergieumsatz pro satz.
aber die aussage "je mehr energie ich der muskelzelle für mechanische arbeit verbrauche, desto weniger hat sie über für die proteinsynthese" ist nonsens.
erstens verbrauche nicht "ich" der muskelzelle energie, sondern die muskelzelle verbraucht energie (= setzt energie um, sprich wandelt chemische energie in mechanische energie und wärme um), die sie zur verfügung hat und zweitens ist es das grundprinzip der regeneration bzw. superkompensation, dass nicht nur verbrauchte energie, sondern auch verbrauchte zellstrukturen wieder vollständig hergestellt werden und darüber hinaus sogar überkompensiert werden - sonst gäbe es keinen trainigseffekt.die energie, die die muskelzelle dafür braucht, wird über den intermediärstoffwechsel der nährstoffe bereitgestellt. dass bei einer mangelernährung regeneration und superkompensation beeinträchtigt sind, liegt auf der hand.
ich hab übrigens nie behauptet, man müsse bei jedem training den widerstand erhöhen
(nach 25 jahren erfahrung im krafttraining bin ich schon lang kein träumer mehrgruß, kurt