fitnessorientiertes bodybuilding

Andy-X

New member
hallo alle zusammen,

ich will hier noch einmal in einer offenen skizze wesentliche themen rund ums fitnessorientierte bb ansprechen; der grund sind meine guten erfolge nach meiner längeren krankheitsbedingten pause;

im unterschied zu einem einführungs-faq soll hier vor allem meine persönliche erfahrung mit naturalem bb einfließen,zudem ordentlich mit-diskutiert werden - also die erfahrungen aller zum zuge kommen

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1. thema: trainingspausen

ich musste bedingt durch einen doppelten leistenbruch ca 6 monate voll pause machen; zunächst war ich geschockt; ich bin jetzt am ende der 2. einheit und meine oa sind bei knapp unter 38 cm (ohne crea), und das obwohl ich schon seit über 2 wochen definiere; solche arme hatte ich nur am höhepunkt einer guten creakur;

nb: mein hormonstatus hat sehr gute werte ergeben, ein testo-level am oberen normbereich,sehr niedrige cholesterin werte (und einen sehr erhöhten wert eines "muskelbildenden enzyms");

die folgerung, die ich daraus ziehe ist, dass das halbe jahr pause gut für mich war und ich in zukunft noch konsequenter notwendige pausen nach den tr-zyklen einhalten werde, weil notwendige pausen einfach masse bringen - genauso wie notwendiges training;

die regel lautet, alle 6 wochen tr 1 bis 2 wochen pause zu machen!

gruss
 
sehe ich etwas anders. pause ist stillstand, einfach auf load/ unloading aufteilen, also alle 3-4 woche kommen eh 2 für den körper lockerer wochen.
 
Also ob die Pausen an sich nun wirklich was bringen ist wohl eher zweifelhaft.

Dass die Pausen aber nötig sind, um danach wieder mehr Erfolg zu haben, ist ganz meine Meinung. Nach ca. 6-8 Wochen regelmäßigen Trainings falle ich auch stets in ein Motivations- und Leistungsloch. Eine Pause ist da die einzige Gegenmaßnahme... Muss ja nicht gleich 6 Monate lang sein ;)
 
totale pausen sind kontraproduktiv, wenn pause dann einfach training mit niedrigerem reit, sprich weniger serien oder weniger wiederholungen oder weniger gewicht, etc. keine bewegung wäre stillstand und man würde readaptieren, ok innerhalb von 2 wochen noch nicht, aber die 2 wochen stellen auch keinen ausreichenden pausezeitraum dar !!!!!

wenn dannn

4 wochen trainingverbesserung -> 4 wochen pausentraining
2 wochen richtig ranklotzentraining -> 4 wochen pausentraining
4 wochen training -> 6 wochen pausentraining
2 wochen training -> 3 wochen pausentraining

kann man machen wie man will, nur sollte die pausentrainingszeit nicht zu kurz sein und die traininsverbesserungszeit sollte intensiv genutzt werden, dafür gibts danach ja auch die gute pause, pausezeit aber mindestens so lange wählen wie die trainingszeit
 
Hm, wenn aber Diesel-X einen doppelten Leistenbruch hatte, gehe ich davon aus das er nicht viel gemacht hat außer Spazieren oder Cardio. Und wenn man jetzt außer Acht lässt, dass seine "guten" Hormonwerte nicht durch Arzneimittel zu Stande kommen könnten, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass ihm dieses 1/2 Jahr komplette ruhe gut getan hat.
 
ich hab gehört dass der muskel schon etwas länger braucht als nur 2 wochen in der pausentrainingsphase, die allg. grundregel ist ja eh training genausolange wie pause .... aber ich mache im moment 2(3) wochen ganz schweres training und dann 4 wochen pausentraining

im grunde genommen kann und muss man auf allg. angaben scheissen, du musst für dich deine individuelle verteilung rausfinden die zu deinem ganzen tagesablauf und trainingsreiz und und und am besten passt
 
Das läßt mich hoffen. Mir ist nämlich das Gleiche passiert. Bruch rechts und beginnender Bruch links. Macht echt Laune sowas :D .

Vor zwei Wochen operiert, und in drei Wochen gehe ich wieder trainieren. Vor der OP hab ich schon ca. 5 Wochen gar nichts mehr gemacht.



Verloren habe ich knapp 2kg, die man allerdings nicht sieht (noch 109 übrig). Ich rechne auch nicht mit allzugroßen Kraftverlusten. Sicher, werd ich nicht gleich beim ersten Training drei Zentner drücken, aber ich baue da auf den Memory Effect.
Daß der tatsächlich existiert, konnte ich bei früheren Pausen schon feststellen. Diesels Erfahrungen bestätigen mir das zusätzlich.

Kreuzheben und Kniebeugen werd ich mich aber so bald nicht mehr trauen :D ... Erst muß noch der zweite Bruch durchkommen und repariert werden.





Was haben sie bei Dir gemacht, Diesel? Welche Methode? Und haben sie Dir beide Seiten gleichzeitig repariert?


Gruß,
sam
 
Komplette Trainingstpausen sind nicht unbedingt kontraproduktiv. Wenns allerdings an solche komplexe Übungen geht, wie Reißen, Umsetzen etc. wird man nach der Zeit wohl etwas koordinative Probleme bekommen, die sich nach 1-2 TE's allerdings wieder beheben lassen. Ansonsten bin ich großer Fan von Pausen bzw schließe mich diesmal auch Demetrius an ( ;) ), der von Phasen erniedigter Intensität, Volumen etc spricht. Der Körper, das ZNS brauchen einfach eine gewissen Zeit, um die im Trainingszyklus angehäufte Ermüdung abzubauen und sich zu regenerieren. In der Trainingswissenschaft spricht man auch vom "verzögerten Trainingseffekt oder verzögerter Transformation (Zatsiorsky)." Gerade in dieser Zeit finden nachgewiesenermaßen die größten Zuwächse (sowohl Masse- als auch Kraftzuwachs) statt.

MfG Sebbel
 
Demetrius schrieb:
4 wochen trainingverbesserung -> 4 wochen pausentraining
2 wochen richtig ranklotzentraining -> 4 wochen pausentraining
4 wochen training -> 6 wochen pausentraining
2 wochen training -> 3 wochen pausentraining

...also ist das einfach nur dein persönlicher Vorschlag? Woran hast du dich ursprünglich orientiert?
Ich hab noch nie zyklisch trainiert, würde das aber ganz gerne mal ausprobieren.
 
ich hab mich an dem orientiert was sebbel beschreibt, weiterhin hab ich mir das aus einigen texten aus dem internet zusammengereimt bzw. gibt es eine seite von du weist schon wer *hehe* wo es ganz gut dargestellt ist, ist auch als phasentraining bekannt denke ich. zyklus mit hoher belastung/reiz, zyklus mit niedriger belastung/reiz

im leichten zyklus wird aufgebaut und ausgeruht, aber der körper kommt nie zu kompletter ruhe

zum beispiel 5x5 prinzip

man macht so gesehen 4x8 über 4 wochen mit 1,2 oder 3 ganzkörperplänen 3mal die woche und klotzt ordentlich ran, gewicht steigert man so wie man denkt, dann nach en 4 wochen macht man zum beispiel

4x5 so 2 mal die woche mit gleichem gewicht und steigert dann langsam so dass man nach der 4 woche im richtigen belastunmgsbereich für 4x5 angekommen ist und dann macht man 4x5 als belastungszyklus

oder

4x8 mit weniger gewicht und 3 mal training die woche

es gibt unzählige möglichkeiten wie man die anforderungen an den muskel etwas zurückschrauben kann, belastungszeit, wiederholungszahl, gewicht, pausenzeit zwischen den sätzen, trainingseinheiten pro woche, anzahl der übungen, satzzahl, übungsausführung (spnnungsbereich, teilbewegungen, nur konzentrisch nur exzentrisch, betont langsam) und und und, mit all diesen faktoren kann man reize steuern und unterschiedlich beeinflussen, steigern oder senken

die letztendlichen zyklenzeiträume muss man individuell anpassen, bzw. richten sich natürlich nach belastungsstärke, allg. wird denke ich 4 wochen und 4 wochen empfohlen, oder zumindest gleiche zeitlängen für jeden zyklus, man kann aber auch experimentieren, erst 4/2 und dann halt 2/4 ..... das ist alles nicht so wild
 
grundübungen, isolationsübungen

hallo,

der thread geht ja gut ab!

@ sam: op: einfach das gewebe übereinander gelegt und vernäht - kein "draht" oder sonst irgendwas; ich vermute das treppenlaufen (hinunter) mit schweren gewichten (farmers walk) als ursache;

da der doc selbst kraftsportler war und solche betreut, hab ich ihm geglaubt, als er mir sagte, dass diese vielen monate pause pflicht sind;

ich hab 2 - 3 jahre vollgas gegeben und für mich war die absolute pause (jetzt) sicher sehr gut...

ich werde in zukunft regelmäßiger als sonst nach 6 wochen training 1-2 wochen nix tun, wirklich gar nix!

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2. thema: grundübungen und isos

wer kennt sie nicht, die schmächtigen typen, die schon bei der ersten bizeps-rep mit der langhantel mit viel schwung das gewicht hochreissen und bei jeder weiteren rep immer mehr schwung aus dem rücken holen?!

es handelt sich um ein missverständnis des "progressiven prinzips" beim bb; letzteres bedeutet, dass man von einer te zur nächsten allmählich zunächst die reps / gewicht und schließlich das gewicht selbst steigert und immer so weiter ,um den körper bzw. die muskeln zu zwingen, sich immer weiter zu entwickeln (entgegen dem gesetz der geringer werdenden erträge); denn es besteht ein direkter zusammenhang zwischen der höhe des bewältigten gewichts, der dadurch bewirkten muskelaktivierung und dem wachstum, was wir alle wollen;

ein problem entsteht dann, wenn mit unsauberer technik trainiert wird: durch unkontrolliertes abfälschen wird der zielmuskel so stark entlastet (durch die hilfsmuskel oder zb eine gewichthebertechnik), dass er nicht mehr ausreichend aktiviert bzw. trainiert wird;

ich will mein beispiel geben: meine schwachpunkte waren immer auch meine kleinen trizepse; ich hab das nie verstanden, denn bei den druckübungen habe ich immer hohe leistungen gebracht (arbeitsgewicht: bankdrücken ca. 120 kg, dips ca. 90-100 kg bei 75 kg körpergewicht), allerdings nicht beim schulterpressen, da warens nur 50 kg; beim rudern schaffe ich ebenfalls weit über 100 kg;

die ideale übungs kombo für trizeps sieht nach behrens-buskies sieht so aus:
1) mittlerer und seitlicher anteil: frenchpress
2) langer kopf: kickbacks mit retroversion (im stehen - mit sozusagen "vorgespanntem" langem trizepskopf)

problemanalyse: beim frenchpress haben v.a. die pectoralis die übung "an sich gerissen", bei den kickbacks die rückenmuskeln bzw. meine großen deltoiden; dazu kam eine leichte anomalie meiner oberarme: in der position für frenchpress kann ich meine handflächen grade so nach unten drehen, eigentlich schaffe ich nur die "hammer"-position;
summa summarum: v.a. der lange kopf "ging immer leer aus" - da hab ich auch nie muskelkater reingebracht, nie eine zerrung, ich hab immer das kk-training dafür verantwortlich gemacht ("der trizeps wurde 20 jahre sauber durch boxen trainiert, er ist eben unantastbar...")

wenn ich jetzt kickbacks mache, dann...
- beginne ich mit einem kleinen gewicht (dass der zielmuskel wirklich auch - weitgehend - "solo" schaffen kann, auch ein argument für pyramidentraining!), dass ich kleinschrittig steigere
- betrachte ich micht nicht mehr im spiegel, sondern konzentriere mich auf das gefühl im zielmuskel (hier im langen tr-kopf)
- reiße ich den unterarm nicht mehr mit schwung hoch, sondern führe eine präzise druckbewegung nach hinten-oben aus und lasse den ua nicht mehr fallen
- höre ich sofort auf, wenn der lange kopf sich "abmeldet" (um nicht die hilfsmuskel zu sehr auf den plan zu rufen)
- wichtig: ich führe eine präzise begrenzte bewegung aus, die in ihrem ganzen verlauf den muskel aktiviert (lässt)
... so soll eine iso sein!!!

mein gefühl bei dieser übung unterscheidet sich völlig von dem der früheren übung: früher hatte ich ein gefühl von stärke, bedingt durch das hohe gewicht und die dynamische bewegung, heute habe ich ein ungutes gefühl: der lange kopf "sticht", ich spüre deutlich seine schwäche (die mit seiner kleinen grösse gut zusammenpasst) - aber: er kommt langsam, d.h. im spiegel bildet er langsam eine form, eine zeichnung als eigenständiger muskel unter dem bizeps aus;

folgerung: bei allen übungen muss unbedingt kontrolliert und mit sauberer technik gearbeitet werden; isos müssen mit leichteren gewichten gemacht werden, um präzise den zielmuskel zu aktivieren und pyramidentraining ist ein guter schutz vor unkontrolliertem abfälschen!


gruss
 
eben es trainieren voll viele leute mit massig gewicht, ABER trainieren mit schwung bzw. bewegen das gewicht so, dass sie die trägheit des gewichtes überwinden und die spannung im muskel abnimmt bzw. das gewicht garnichtmehr den muskel so belastet wie es sollte, das passiert entweder durch abfälschen oder allgemein indem man ein gewicht schon zu anfang zu explosiv bewegt, man sollte immer darauf bedacht sein die trägheit nicht zu überwinden und das gewicht möglichst der vollen gravitation auszusetzen bzw. nicht mehr als minimal nötig zu beschleunigen !!!!!!! auf reines bodybuilding bezogen

klar kann so training auch mal angebracht sein wo man eben heftig viel nimmt und mit etwas zug und schwung arbeitet, aber die dabei erreichte spannung wirkt immer nur für bruchteile von sekunden im muskel

man kann mit bedeutend weniger gewicht die selbe belastung für den muskel erreichen bzw. eine noch viel bessere belastung als wenn man viel gewicht nimmt und eben durch abfälschen und schwung die wirkungskraft des gewichtes mindert, man würde sich irgendwie selber verarschen .... also möglichst den zielmuskel oder die zielbewegung gedanklich isolieren und darauf konzentrieren, dann braucht man erstens weniger gewicht und kann sich auch ordentlicher steigern

auf bodybuilding bezogen natürlich auch unnötig und *falsch* wäre , auch geringe gewichte explosiv und schnell und über die gesamte amplitude zu bewegen, überall hat man spannungsverluste bzw. belastungsverluste, am günstigsten ist es das gewicht im bereich der grössten spannung zu bewegen, sprich in der mitte zwischen kontraktion und streckung, da wo der muskel die grösste kraft entwickeln kann und die grösste spannung hat ..... ist natürlich bei übungen wo mehrere muskeln beteidigt sind schwer umzusetzen .... bei sachen wie bizeps und trizeps *isolierung* zum beispiel ist es rellativ einfach, oder beincurls und beinstrecker, kniebeugen geht es eigentlich auch, etc.

oh mann ich werd hier irgendwie nie fertig =) .... natürlich kann man auch über die volle amplitude gehen, und ganz bewusst diese belastungs und spannungsverluste in kauf nehmen, zum beispiel wenn man beim bankdrücken mit richtig schweren gewichten arbeitet und das im niedrigen wdh. bereich, dann macht es wenig sinn hier nur irgendwie eine oder 2 wdh. im hochspannungsbereich auszuführen, da macht man einfach über den vollen weg und hat oben bzw. unten ein paar bruchteile ne art *pause* um dann noch ein paar mal kurzzeitig mit der maximalen spannung , wenn auch nur kurz, zu arbeiten ... allerdings wird auch bei dieser situation die belastung für den muskel höher sein wenn man das gewicht (womöglich weniger) nur im optimalen spannungsbereich bewegt, man wird einen besseren reiz , in hinblick auf muskelwachstum und bodybuilding, setzen können, bei kraftsport und anderen sportarten ist das vielleicht was anderes, obwohl auch hier kraft durch reines muskelwachstum gewonnen wird und man deshalb auch abschnittsweise so trainieren sollte
 
Diesel-X schrieb:
@ sam: op: einfach das gewebe übereinander gelegt und vernäht - kein "draht" oder sonst irgendwas; ich vermute das treppenlaufen (hinunter) mit schweren gewichten (farmers walk) als ursache;

da der doc selbst kraftsportler war und solche betreut, hab ich ihm geglaubt, als er mir sagte, dass diese vielen monate pause pflicht sind;

ich hab 2 - 3 jahre vollgas gegeben und für mich war die absolute pause (jetzt) sicher sehr gut...

ich werde in zukunft regelmäßiger als sonst nach 6 wochen training 1-2 wochen nix tun, wirklich gar nix!
Methode nach Shouldice, alles klar. Dann wunderts mich nicht, daß Du lange außer Gefecht bist.
In den usa (rund 880.000 Leisten-OPs pro Jahr) gilt diese Methode mittlerweile zum Teil schon als Kunstfehler.

Bei mir wurde der Perfix Plug eingesetzt und ein flaches Netz noch drüber.
Die Vorteile sind klar: Ambulante OP, Dauer 20 min. Danach heim und drei Tage später wieder "arbeitsfähig". Rezidivrate unter 1% und da sind die noch mit eingerechnet, deren Rezidive von der alten Methode stammten und die repariert wurden (Rezidivrate der alten Methode ist erheblich höher, bis zu 30%). Die Implantate sind 100% verträglich und 40 Jahre erprobt. Gab bisher keine dokumentierten Probleme damit, die verwachsen voll mit dem Gewebe.
Nach 14 Tagen darf Sport getrieben werden. Mein Chirurg (macht ca. 200 Leisten pro Jahr) garantiert mir quasi, daß ich nach acht bis 12 Wochen (wenn die Implantate richtig eingewachsen sind) stabiler bin als vorher. Obwohl ich mich kaum trauen werde, versichert er mir, ich könne wieder schwer heben und beugen. Ich bekäme dann zwar alle möglichen Probleme, aber die Leiste würde halten :D .

Naja, und die zweite Seite muß ja erst noch gemacht werden...

Der Nachteil: Das kann nicht jeder Chirurg. Und der, der kann, sollte es verdammt gut können. Ich habe das Glück, einen Spezialisten in zehn Minuten Entfernung zu haben. Der hat jetzt mittlerweile über 1500 Leisten allein in seiner Praxis hier vor Ort gemacht, und es gab nicht ein einziges Rezidiv.

Einer seiner Patienten stand abends nach der OP sogar schon wieder in seiner Metzgerei und hat geschlachtet und Schweinehälften rumgewuchtet (gegen ärztlichen Rat natürlich). Und das hat trotzdem alles gehalten.



In meinem Gym trainieren mehrere Operierte. Und das zum Teil richtig schwer. Allerdings nur die Mesh-Implantierten... Die Anderen heben nix mehr :( .



Mein Tip: Wenn Du Dir nochmal einen Bruch zuziehst, schau auf jeden Fall, daß Du nur nach der neuen Methode repariert wirst. Dann bist Du sorgenfrei für den Rest des Lebens ;) .
 
Diesel-X schrieb:
hallo alle zusammen,
...
die folgerung, die ich daraus ziehe ist, dass das halbe jahr pause gut für mich war und ich in zukunft noch konsequenter notwendige pausen nach den tr-zyklen einhalten werde, weil notwendige pausen einfach masse bringen - genauso wie notwendiges training;

die regel lautet, alle 6 wochen tr 1 bis 2 wochen pause zu machen!

gruss
Das nennt man das instinktprinzip
- nur nicht zu sehr an regeln festmachen... :D
 
bewältigbares gewicht und wachstum

ron colemann drückt an der beinpresse über 1000 kg, markus rühl macht mit zwei 90kg kurzhanteln (!) bankdrücken...

massige bb trainieren mit schweren gewichten und es geht kein weg daran vorbei: es besteht ein unmittelbarer zusammenhang zwischen dem bewältigbaren gewicht, der muskelkraft und der muskelmasse!

deshalb muss jeder bb langfristig die erhöhung seiner arbeitsgewichte anstreben, um irgendwann wirklich schwere gewichte zu bewegen - das ist die eigentliche trainings-qualität, die manch einer doch mit quantität verwechselt, letzteres bedeutet dann ein mehr nicht an bewältigbarem gewicht, sondern an sätzen, reps oder übungen... für masse bringt das nichts.

das ganze training, alle mittel & tricks laufen auf die erhöhung der arbeitsgewichte hinaus: wer schonmal eine kraftsteigerung erlebt hat mit supps wie va. crea (für naturale bb) oder stoff (ich bin ein gegner von "unsauberem" bb) - sobald man statt der "vier platten" "sechs" (beispiel) drückt oder zieht ... der arm wird dann dicker werden oder geworden sein, ganz einfach - daran kann mans messen, das ist das "nadelöhr", durch das jeder bb durch muss...
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um unnötige kritik von vorneherein überflüssig zu machen: es geht nicht darum, dies durch gewichtheber-techniken (kontrolliertes abfälschen bzw. steigerung koordinativer fähigkeiten) zu erreichen: es geht präszise darum, sich bei einer sauber ausgeführten übung immer schwerer zu belasten, heißt, dass der bizeps der 20 kg 10 mal bewegt, dicker sein wird, als derjenige, der das nur mit 5 kg schafft...

die bb, die das bestreiten, sind eben noch nie in den genuss einer echten kraftsteigerung gekommen, eben weils mit crea nicht hingehauen hat, und stoff (zum glück) nicht sein soll... eben der neid der besitzlosen (zu denen ich ja eigentlich auch gehöre); woher ich das also wissen soll: vermutlich, weil ich mal ein mit stoff verseuchtes crea hatte - ich konnte von woche zu woche drastisch mehr gewicht bewegen, und meine arme sind echt explodiert - bis mir eben der verdacht bezügl. dieses crea gedämmert ist (und dann gabs eine reihe von untersuchungen von supps, die das ja dann auch bestätigt haben)
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für alle bb gilt es deshalb, in aufbau-masse-phasen immer des letzte aus jeder übung herauszuholen, um bei der gleichen übung dann peu a peu mehr gewicht auflegen zu können (= progressives gewichtstraining)

dazu kommt die notwenigkeit, übungen so auszuführen, dass der muskel seine kraft auch wirklich voll entfalten kann, beispiel latziehen:

behrens-buskies (emg-messungen der muskelaktivierung) haben hier festgestellt, dass übungen im untergriff mit enger armhaltung und zurückgelegtem oberkörper die höchste lat-aktivierung liefern, nicht so die ausführungen im obergriff; der grund ist einfach der, dass der obergriff und die weite armhaltung für den bizeps so hinderlich sind, dass er nur ein geringeres gewicht bewegen kann und dazu auch viel zu früh "schlapp" macht, noch bevor der lat ausreichend trainiert wurde.

daraus leiten die autoren folgende grundregeln ab:
1) arbeit mit schweren gewichten
2) fixierung des körpers
3) anatomisch korrekte belastung

zu 2): d.h. dass zb rudern gegen eine stütze (bruststütze oder kh-rudern mit auf eine bank aufgelegtem arm) sofort eine höhere belastung des zielmuskels (auch hier lats) zulassen, da der untere rücken als schwaches glied der muskelkette die übung nicht vorzeitig beendet
zu 3): bedeutet hier eine haltung oder ausführung, die dem muskel maximale kraftentfaltung erlaubt, bedeutet für bizeps: unter oder hammergriff, nicht obergriff (latziehen oder bizepscurls als beispiel); bedeutet aber auch bei mehrgelengkigen muskeln wie zb den schultermuskeln, die wahl verschiedener übungen, so dass alle anteile des muskels trainiert wurden (vorderer delta: frontdrücken, mittlerer anteil: seitheben, hinterer anteil: rev. flies mit waagrechten oa)
nb: bedeutet wiederum für bizeps, dass auch im obergriff gecurlt oder gezogen werden muss um zb den bracchialis zu trainieren, aber dann eben gezielt und nicht anstelle des bizepstrainigs...

für einen anfänger bedeutet das, dass er beim beginn seine arbeitsgewichte bilanzieren muss, um für jeden muskel des bewältigbare gewicht anfänglich zu erfassen und dann gezielt durch fein genug abgestimmte gewichtssteigerungen immer neu zu fordern (progressives gewichtstraining)

so long...
 
Super Beitrag,Diesel!!

Leider trainieren die wenigsten mit einem Trainingslog,wer Schreiben und Lesen kann ist klar im Vorteil!!
 
Diesel-X schrieb:
um unnötige kritik von vorneherein überflüssig zu machen: es geht nicht darum, dies durch gewichtheber-techniken (kontrolliertes abfälschen bzw. steigerung koordinativer fähigkeiten) zu erreichen: es geht präszise darum, sich bei einer sauber ausgeführten übung immer schwerer zu belasten, heißt, dass der bizeps der 20 kg 10 mal bewegt, dicker sein wird, als derjenige, der das nur mit 5 kg schafft...

so long...


Würde ich so nicht stehen lassen, dass jemand automatisch dickere Arme, Beine etc hat, auch mehr Gewicht bewältigt. Dafür gibt es genug Leute, die mit einem deutlich geringeren Körpergewicht ergo weniger Muskelmasse, MEHR Gewicht bewältigen als Leute mit "dickeren Armen." Mehr Gewicht ungleich mehr Masse (zumindest eingeschränkt). Denn die IK speilt ja auch noch ne Rolle.


Aber da du letztendlich auf die Progression raus willst...na gut :)

MfG Sebbel
 
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