Fettleibigkeit: Vergleich Europa - Nordamerika

thomas1

New member
Hallo Leute,

immer wieder wird diskutiert, was die Amerikaner uns Europaern in Sachen Fitness und Koerperkultur voraus haben oder auch nicht. Sind sie aufgrund ihrer unzaehligen Fastfoodketten wirklich fetter oder Dank der vielen Gyms und Recreation Center fitter als wir auf der anderen Seite des grossen Teichs?

Ich hatte nun einmal die Gelegenheit, diese Sache eine Zeit lang zu beobachten. Mein Eindruck ist der, dass wir in Europa etwas homogener gebaut sind. In den Staaten scheint es so zu sein, dass in Sachen Koerperfettanteil der "gesunde Mittelbau" fehlt. Es gibt auf der einen Seite viele Leute, die ihre Hausaufgaben im Kraftraum und auf der Track sehr ordentlich gemacht haben. Auf der anderen Seite hab ich in den vergangenen zehn Tage erschreckend viele adipoese Menschen getroffen und zwar quer durch alle Altersklassen. Wenn ich hier von adipoes spreche, dann meine ich es auch im wahrsten Sinne des Wortes. Die haben das Stadium des kleinen Wohlstandsbaechleins schon laengst hinter sich gelassen und sind in einem Masse uebgewichtig, dass es wohl weit mehr als ein aesthetisches Problem darstellt.

Das ist schon kurios, wie polarisierend das Thema Sport hier gehandhabt wird. Einerseits gibt es in den Malls riesige Bereiche mit Sport und Laufequipment, man sieht staendig Leute laufen und walken, andererseits gibt es noch viel mehr, die mit dem Pickup 200m zum Mittagessen fahren.

Das generelle Interesse an Sport ist viel groesser als bei uns. Der Anteil derer, die Mitglied in einem Gym sind, ist weitaus hoeher als in Europa, der Grossteil interessiert sich fuer Football oder Baseball und die Identifikation mit den Collegemannschaften ist riesig. Dennoch scheint es keine ausgepraegte Volks- oder Breitensportbewegung zu geben, sondern wie bereits gesagt die einen, die richtig Gas geben und die anderen, die maximal inaktiv sind.

Im Hinblick auf die Ernaehrung scheinen gesundheitsbezogene Angaben auf den Verpackungen offensichtlich auch sehr verkaufsfoerdernd zu wirken. So lese ich schon morgens beim Fruehstueck, dass die Haferflocken von der American Heart Association empfohlen werden, weil sie mein Cholesterin senken, auf dem Marmeladengals steht fat free (wie kommt das nur??) und auf nahezu jedem Produkt sind die nutrition facts angegeben, die vorwiegend darauf hinweisen, wie wenig Fett im entsprechenden Produkt enthalten ist. Wenn ich dann aber einen faustgrossen Cup Cake esse, dann ist der so suess, dass er, fettarm hin oder her, allein aufgrund des Zuckergehaltes die Haelfte meines RNU abdeckt.

Was will ich damit sagen? Insgesamt hab ich den Eindruck, dass sich die Leute hier etwas scheuklappenartig von der Industrie aufklaeren lassen. In Europa ist das aehnlich aber meiner Ansicht nach noch nicht so ausgepraegt wie in den Staaten. Wenn der neue Trend Walking heisst und man die Erkenntnis verbreitet, dass man mit Walking abnehmen kann, dann fahren die Leute 200m mit dem Auto zum Gym, um dort 30 Minuten zu walken und auf die grosse Fettschmelze zu warten. Waere es nicht viel gescheiter, insgesamt mehr Aktivitaet in den Alltag zu integrieren und so den Energiebedarf hoch zu schrauben? Das gleiche ist bei der Ernaehrung zu beobachten. Basierend auf der plausiblen Erkenntnis “Fett macht Fett”, werden vorwiegend Podukte gekauft, die low fat oder fat free sind. Wenn dann ein Kuchen gesnackt wird, dann ist der so suess, dass selbst mein wenig verwoehnter Geschmackssinn nach 10 Tagen damit noch Schwierigkeiten hat. Warum futtern die Leute nicht einfach noch einen Apfel oder ein Birne als Dessert und sind dann gesaettigt bis zum Abend? Offensichtlich sind es die ganz einfachen Dinge, die aufgrund der breit angelegten "Gesundheitsaufklaerung" uebersehen werden.

Gruss an alle,
euer Thomas

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Beruhigung des Gewissens?

Mitunter soll der Kuchen danach noch weit besser schmecken, wenn man vorher etwas "Gesundes", also vornehmlich ein "Wellness"-Gericht (was auch immer das sei) verspeist oder auch nur heruntergewürgt hat.

Ich denke, daß man nicht alles haben kann: Sportler, und damit nicht die passiven Mitglieder, sind meistens "fat free". Die anderen tun mir schlicht leid, da abnehmen ohne Sport wohl eine Qual ist, die kaum jemand aufzunehmen bereit ist. Ernährungsgewohnheiten spielen da eine große Rolle. Wie schon gesagt: Jeder, der meint durch Nahrungsaufnahme (!) etwas gegen seine Fettpolster getan zu haben, der hat schon mal einen Denkfehler begangen.

Ein Bekannter soll nach ärztlichem Rat hin abspecken: Das hindert dennoch nicht seine Frau, pünktlich am Wochenende einen Kuchen auf den Tisch zu zaubern. Auch Alkohol enthält keine kcal, wie manche meinen. Bei meiner Freundin steht jeden Tag, wenn es die Arbeit zuläßt, um 18:00 etwas Angerichtetes in der Küche. Es hat mich Tränen gekostet, mich von dieser Pflicht abnabeln zu können.

Meiner Ansicht nach fehlt die augenblickliche Rückkopplung. Würde jeder Bissen zuviel - ähnlich einer Zigarette, deren Wirkung auch erst in 20 oder 30 Jahren akut wird - Schmerzen oder einen dicken Bauch bescheren, könnte man Verhalten steuern.

Das Phänomen, mit dem Auto um die Ecke ins Studio zu fahren, ist aber auch in Deutschland eine Wohlstandsunsitte. Man muß sich das mal vorstellen: Im Studio, vor all den Spiegeln, vor all den Menschen und kritischen Blicken, die einen bei der ungelenken Verrichtung begleiten, dorthin, in die seelische Hölle (vgl. Sartre) begibt man sich für viel Geld, anstatt abgeschirmt im Wald zu laufen, mit dem Argument, im Sommer will man - gerade für noch mehr Blicke! - "schön" aussehen...

LG,

René

PS: Weiterhin viel Spaß in den USA.

http://www.kriest.de/fitness-com.jpg
 
hab einfach das gefühl, dass in amerika alles extremer ist. auch die unterschiede. es gibt eine große kluft zwischen arm und reich. gebildet und ungebildet. zwischen den topsportlern und den superfetten. die hinweise auf den nahrungsmitteln in amerika versteh ich nicht. was heißt 100% fat free? dass das fett nichts kostet? :)

gruß, Hannes
 
Dafür steigt nach meinem Wissen die Fettleibigkeit in Europa kontinuierlich langsam an (Quelle: Munsch; "Binge Eating" - das Gruseln könnte einem kommen).
Vor allem steigt die Zahl der übergewichtigen und adipösen Kindern drastisch - das deckt sich auch mit dem, was ich im Alltag sehe.
Insofern könntest Du ja mit dem Begriff "homogen" nicht so unrecht haben....
Vielleicht gibt es in den USA eine Methode, Obst mit Öl oder Butter einzukochen und so die Marmelade herzustellen?
Wundern würde es mich nicht.....

(Merkt man, dass meine Meinung über die "Amis" nicht immer die Beste ist? :))

LG
Meni
 
Achtung OT: Ich muss jetzt mal eine ...

Lanze für die USA brechen, oder wie heisst der Spruch?

In den USA ist alles einfach ein bisschen extremer als in Europa. Das trifft auf die Landschaft zu, aber auch auf die Menschen. Ihr beschreibt's ganz treffend, es gibt reichlich dicke Leute, die NUR junk-food in sich rein stopfen (nichts gegen einen gepflegten Burger, den genehmige ich mir auch von Zeit zu Zeit) aber eben auch sehr viele die super viel Sport treiben bis hin zu extremen Sachen. Kleines Beispiel: Fahrt mal in den Yosemite-NP in Kalifornien (Wunderschöne Natur, aber NIE in der Hochsaison hinfahren!!), da gibt es eine ziemlich bekannte Steilwand /phpapps/ubbthreads/images/icons/shocked.gif am Halfdome, da übernachten die Jungens und Mädels in der Wand. Die sehen auch aus wie echte Kletterer, also alles andere als adipoes.

Der Durchschnitts-Amerikaner macht sich vielleicht weniger Gedanken um Gott und die Welt, das Weltbild ist vielleicht auch mehr schwarz/weiss, aber soooo schlecht lebt's sich damit glaube ich gar nicht. Und es wird ja niemand gezwungen sich 100% fat free zu ernähren, das geht auch in den USA ziemlich konventionell wenn man will. :winke:
Und übrigens: Wenn man bei uns die Augen aufhält ist ein Trend zu immer mehr Fertiggerichten, die auch in erster Linie aus dem Labor kommen, kaum zu leugnen.

Für Kanada trifft das meiste auch zu, was so für die USA gilt, auch wenn die Kanadier imho vieles etwas mehr reflektieren.

Also, ob man in Nordamerika leben will, ist ja die eine Sache, aber zum Urlaub machen ist es für mich einfach genial. Wer die Natur mag, findet hier wirklich alles, und ein lauer Abend am Lagerfeuer mit 'nem richtigen T-Bone-Steak, da kann ich nur ins schwärmen kommen.

Just my humble opinion. Sorry für die Ausschweife,

Gruss,
Lothar
 
kann deine Worte nur bestätigen!

der oftmals postulierte unterschied im lifestyle ist viel geringer als viele bei uns glauben. das wird jeder bestätigen, der mal für längere zeit drüben gelebt hat.

gruß, kurt (der die u.s.a. nicht nur ihrer eindrucksvollen natur wegen schätzt und jederzeit dort leben könnte)
 
Re: Achtung OT: Ich muss jetzt mal eine ...

Da gebe ich dir gerne Recht. Es sollte auch keine Schwarzmalerei meinerseits sein. Im Gegenteil, die Natur ist beeindruckend und ebenso die Moeglichkeiten. Noch viel bemerkenswerter ist die Art und Weise, wie man hier aufgenommen wird. Man gibt mir durchweg zu verstehen, das ich mich als Gast fuehlen darf und die Leute sind sehr offen, wollen vieles ueber Deutschland und Europa wissen. Die Frage:"Is it true, that you can drive as fast as you want on the autobahnen?" taucht in diesem Zusammenhang auch immer wieder auf...:)
Diese Gastfreundschaft hab ich in Frankreich, wo ich mich regelmaessig aufhalte, bisher nie erlebt und ich glaube auch wir Deutschen koennten uns in Sachen Offenheit bei den Leuten hier was abschauen. Aber das ist off topic und gehoert hier nicht hin...

Dennoch, in einem Punkt muss ich Lothar und Kurt widersprechen. Aus der Ernaehrung wird hier wirklich ein Dogma gemacht. Auf der einen Seite werden die Leute mit nutrition facts bombardiert, die sie eh nicht verstehen und auf der anderen Seite findest du hier kaum ein Brot, welches noch ein paar Koerner aufweist und nicht irgendwie suesslich schmeckt. Vielleicht fallen mir solche Dinge eher auf als anderen, weil ich (berufsbedingt) besonders darauf achte. Dennoch ist es erstaunlich, dass in einem Land, in dem der perfect body so hoch im Kurs steht wie kaum in einem anderen, so wenige Leute einen haben...

Zusammenfassend kann ich jedem einen Trip ueber den Teich empfehlen. Fuer Geniesser von Sport und Natur, zu denen ich mich auch zaehle, ist es traumhaft und an ein paar Wochen Burger, Cake und schaumlosem Bier ist auch noch keiner gestorben...:). Ausserdem hab ich jetzt endlich mal die Spielregeln von American Football verstanden :)

Gruss,
Thomas





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Re: Achtung OT: Ich muss jetzt mal eine ...

also wenn die kein gscheites krügel mit schaum haben dann fahr ich nicht hin. ganz einfach. das budweiser kann mir gestohlen bleiben. 60mph am highway. einfach lächerlich. warnhinweise, dass man sich beim beladen des caddys schwer verletzen kann. echt super. stehe zu meiner amerikafeindlichen haltung :)

gruß, Hannes
 
Das hatte ich schon ganz verdrängt...

Hallo Thomas,
mit dem Brot hast du leider Recht, es ist wirklich kaum möglich ein halbwegs gescheites zu bekommen. Hatte ich schon erfolgreich verdrängt. Ein kleiner Tipp für deinen nächsten Besuch: Im Supermarkt gibts ja wirklich fast alles, aber eben kein Brot im eigentlichen Sinn. Wenn du also mal keine Lust auf Toast hast, versuche es mal mit Bagels. Die kommen von der Konsistenz unseren Brötchen recht nahe und schmecken getoastet auch herzhaft belegt wirklich gut. Nur zum Steak kann ich das nicht empfehlen. Aber wahrscheinlich kennst du die auch, oder?

Ansonsten findest du in Großstädten teilweise deutsche oder wenigstens französische Bäckereien, da bekommst du zumindest ein brauchbares Baguette. Für einen Urlaub von 3-4 Wochen dann eigentlich kein Problem mehr.

Und auf den Packungen steht sicher nicht nur aus Werbegründen immer alles über die Inhalte drauf, denk mal an die amerikanische Version der Produkthaftung... :winke:

Aber manches ist sicher reichlich absurd, so die IMMER mit Vitaminen versetzte Milch. Aber gehe mal mit einem Amerikaner durch deutsche Supermärkte, der ist absolut entsetzt über unser Verständnis von Service beim Einkaufen. Ist also imho vieles auch eine Frage der Sichtweise.

Viele Grüße,
Lothar (der dich um die Tage in den USA durchaus beneidet :winke: und er wohl sooo schnell auch nicht wieder dort Urlaub macht /phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif
 
das nenn ich mal Zufall...

... die Sache mit den Bagels. Gerade heute habe ich diese Alternative ausprobiert. Die sind sehr vielseitig, hab heute morgen einen mit Wurst und Kaese belegt und gerade eben einen Blaubeerbagel verdrueckt.

Jetzt gehts nochmal fuer ein paar Meilen "on Track", um das neue Laufequipment zum Schnaeppchenpreis auszuprobieren. Wenn es ein komplettes hochwertiges Winterlaufequipment fuer unter 100USD gibt, macht das Shoppen richtig Spass :).

So long,
Thomas

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Das Ernährungs-Dogma in den U.S.A....

...betrifftaber nur eine gewisse bevölkerungsschichte, nämlich die sozial bessergestellte mittel- und natürlich oberschichte. ein großer teil der leute bleibt davon unberührt.
das nur als ergänzung zu deinen wahren beobachtungen:winke:

gruß, kurt

p.s.: soll ich für das schispringen am 4. januar karten für dich & benjamin besorgen?
 
Veto bzgl. Freundlichkeit

Ne, also das ist ja nun so auch nicht ganz richtig: die Amis fragen Dich zwar bei jeder Gelegenheit, wies Dir geht, aber interessieren tuts sie nicht die Bohne. Auch die berühmte Autobahnfrage würde ich nicht unbedingt als Gastfreundschaft interpretieren.
Leider ist es mir mehrfach passiert, dass ich von Leuten (die ich zunächst sehr nett und freundlich fand) eingeladen wurde und als ich dann nach der Adresse gefragt hab, wo ich hinkommen solle wurde ich mit "Germans are so pushy!" abgespeist. Auf diese Weise haben sie mir dann in unterschiedlichen Situationen klar gemacht, dass sie eigentlich doch lieber ihre Ruhe haben.
Fängt man mit Südstaatlern zu allem Überfluss auch noch eine politische Diskussion an, kannst Du gleich Deinen Krempel packen und gehen.
Mal ganz davon zu schweigen, welche haarsträubenden Vorurteile sie über Europa haben. Wurde außerdem gefragt, ob ich nun aus Europa oder aus Deutschland komme - die Allgemeinbildung läßt grüßen.

Usw Usw...

Wollte nur sagen, dass man die Freundlichkeit nicht mit Gastfreundschaft verwechseln darf - letztlich ist alles Fassade was da so glänzt!!

Aurelia
 
es ist leicht, mit dem Strom zu schwimmen...

...und die bei uns gängige amerikafeindliche haltung einzunehmen (die nicht zuletzt von den alles andere als objektiven medien medien bei uns vorgegeben wird. auch michael moore ist i erster linie ein schwätzer und hat nur zum teil recht). solange man aber nicht für längere zeit "drüben" war und land & leute nicht kennengelernt hat, sollte man sich mit solchen aussagen zurückhalten.
das einzige, was mir bei der u.s.a. wirklich gegen den strich geht, ist, dass sie immer noch die todesstrafe exekutieren.

gruß, kurt
 
Re: Veto bzgl. Freundlichkeit

kann dir nur zustimmen. die amis sind sicher genial was dienstleistung betrifft. sind einfach super freundlich. richtig gemütlich sind sie aber nicht. die kellnerin kriecht einem zwar in den arsch solang man bestellt aber wirft einen danach sofort raus. die vielen einladungen von amis hab ich nie ernst genommen.

gruß, Hannes
 
Re: Veto bzgl. deines Vetos

liebe aurelia,
nur weil du negative erfahrungen gemacht hast, darfst du nicht verallgemeinern, indem du alles nur als fassade abtust. auch in den u.s.a. gibt es solche und solche leute. und was die allgemeinbildung betrifft, so bist du im irrtum, wenn du glaubst, dass die bei uns besser ist.

lg, kurt (der deine u.s.a-feindliche gesinnung schon kennt:winke:)
 
Re: es ist leicht, mit dem Strom zu schwimmen...

wir bauen doch alle feindbilder auf. wobei ich schon sagen muss, dass ich nicht feindselig werde. gewisse dinge sind schon objektivierbar. von der amerikanischen gesellschaft kann ich einfach nicht viel halten. mißstände führen zur kriminalität. das problem wird nicht an der wurzel angepackt sondern mit "zero tolerance" bekämpft. was soll ich deiner meinung nach wirklich von einer kriegsführenden nation halten? waren die amerikanischen medien nicht auch hinter dem krieg? wurden nicht alle kriegsgegner bekämpft?

bitte vergiss nicht, dass ich 6 jahre für einen amerikanischen konzern arbeitete. da bekommt man schon etwas von der mentalität mit. das prinzip "bist du nicht für mich dann bist du gegen mich und kannst gehen" herrscht vor.

weißt du eigentlich wie die amis in der us-botschaft die österreicher behandeln? es gibt unfaßbare geschichten. das kann ich mir doch nicht alles einbilden.

gruß, Hannes
 
anekdote zur allgemeinbildung

in der us-botschaft mussten die wände ausgemalt werden. meine freundin disktierte das mit ihrem chef, der in amerika technik studiert hat. meine freundin sagte ihm, dass sie die wandflächen für den badarf an farbe ermitteln müsste. er darauf: wir wollen ja den raum ausmalen, also ist das raummaß relevant.

noch etwas zum schulniveau: die schwester von tinti war ein halbes jahr drüben. tollerweise war sie klassenbeste in englisch. hat mich schon verwundert. ihre noten waren allgemein sehr gut. nach der rückkehr hatte sie in ihrer schule massive schwierigkeiten. sie bestätigte auch, dass die amerikanische schule idiotenleicht war.

gruß, Hannes
 
in deutschland sind mir solche

"einladungsgeschichten", die dann doch nicht so gemeint sind aber nicht bekannt! habe die "vorgespielte" freundlichkeit allerdings schon von anderen, die auch "drüben" waren, gehört! aber letztenendes ist das vielleicht auch ein verständigungsproblem kultureller art... man kann schliesslich redensarten nicht 1 zu 1 übersetzen :winke:

hey kurt, komm doch mal vorbei :winke:

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
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