Kalorienreduzierte Lebensmittel sind also unschädlich und positiv zu bewerten. Und nicht einfach nur eine geniale Beutelschneidemethode, indem man bspw. den Wassergehalt bei Halbfettmargarine erhöht ("nicht zum Braten verwenden!!!") und dann alles zum (effektiv) doppelten Preis verkaufen kann... -- Zu hoffen ist also, dass der Autor nicht irgendwie von der Lebensmittelindustrie "geschmiert" wird.
Warum aber, und das finde ich am interessantesten, zeigt der Boom im Bereich kalorienreduzierter Produkte keinerlei statistische Gewichts-Effekte bei der Bevölkerung? Oder bei sicher herauszurechnenden Untergruppen, beispielsweise den Intensivnutzern von Lightprodukten? Warum sind wir "fetter denn je", wenn diese Produkte doch so sinnvoll und hilfreich sind und man allein durch Halbfettbutter und Süßstoff im Jahr 8 Kilo abnehmen kann/sollte/müsste?
Warum muss man den Eindruck haben, dass die klugen Auslassungen zu den Lightprodukten genauso überzeugend klingen wie die der Gegenseite, aber eben auch nicht überzeugenDER? Und alles, was Herr Müller et al. von D.I.E.T. hier auslässt, wird man konsequenterweise als *Behauptungen* kennzeichnen müssen, denn belegt wird nichts, sondern lediglich auf Untersuchungen und Studien verwiesen. Wollen wir wetten, dass die Gegenseite ohne Probleme Gegenuntersuchungen und -studien wird zitieren können, so dass man am Ende wieder so klug dasteht wie vorher?