Die kurzkettigen Kohlenhydrate haben eine ganze Reihe von Nachteilen:
1. Als Energiespender verursachen sie nur Strohfeuereffekte. Sie bringen Energie für ein paar Minuten, danach ist der Ofen gleich wieder aus.
2. Sie belasten die Bauchspeicheldrüse.
3. Sie sind ein Schmarotzernährstoff. Kariesbakterien im Mund bis hin zu Hefepilzen im Darm leben vom Zucker.
Von einigen werden kurzkettige Kohlenhydrate zum schnellen Auffüllen der KH-Speicher nach dem Training empfohlen. Auf jeden Fall ist Fruchtzucker besser als Traubenzucker, Industriezucker oder Honig. Fruchtzucker ist für krankmachende Hefen nicht verwertbar und er wird etwas langsamer aufgenommen, sodass er die Bauchspeicheldrüse nicht belastet (deshalb ist er ja auch für Zuckerkranke erlaubt).
Eine nachhaltige, hochwertige KH-Versorgung ist nur durch komplexe Kohlenhydrate gewährleistet. Darunter fällt zunächst der Milchzucker. Für den Milchzucker spricht, dass er der bevorzugte Nährstoffe bestimmter, besonders wichtiger Darmflorastämme ist. Gegen ihn spricht, dass er das Nahrungsmittel ist, das weltweit am häufigsten Allergien verursacht. Er steht außerdem im Verdacht, ähnlich wie kurzkettige KH die Bauchspeicheldrüse zu belasten. Zudem benötigt man für dessen Verdauung ein Enzym, das mit zunehmendem Alter (ab dem 4. Lebensjahr!) immer weniger produziert.
Bleibt Stärke. Sie ist in Getreide und bestimmten Gemüsearten (z.B. Kartoffeln) massiv enthalten. Brennt lang, liefert also über einen langen Zeitraum gleichbleibend und nachhaltig Energie. Wird langsam aufgenommen (belastet Bauchspeicheldrüse nicht). Sie muss deshalb frühzeitig aufgenommen werden, damit sie zum Training bereitsteht. Am besten Stärke schon am Vortag des Trainings, um im Training die notwendige Energie zu haben. Nach dem Training, um die Speicher wieder aufzufüllen und die Aufnahme und Verstoffwechselung der Eiweisse zu unterstützen.
Stärke wird außerdem in den Muskeln gespeichert. Volle Stärkespeicher lassen die Muckis anschwellen. Arnie hat vor Wettkämpfen stärkehaltige Nahrungsmittel bis zum kotzen gegessen. Deshalb sah er im Wettkampf immer wie zum platzen aufgepumpt aus.
Gruß
Andreas