einmal eine ANDERE Creatinfrage

wtf1

New member
Ich probiere ja demnächst Creatin aus und wollte wissen wie ihr (diejenigen die Creatin dauerhaft supplementieren) das ganze über einen langen Zeitraum macht (zB 2 Jahre oder schon länger). Die Einnahmemenge/-form etc. interessiert mich nicht, lediglich der Zeitraum. Ich finde hierzu keine Studien, Aussagen nur von vermutlich eher unzuverlässigen Quellen.

Rein gefühlsmäßig würde ich sagen: ein paar Monate, dann eine Pause von ca. 4 Wochen damit das ganze Creatin wieder "rausgespült" wird und danach ginge es wieder weiter. Ich habe zwar keine negativen Auswirkungen gefunden es durchgehend zu nehmen, aber mit "Dauereinnahme" wird die definiert ob es sich jetzt um 6 Monate oder 6 Jahre handelt.

Über eure Erfahrungswerte oder Langzeitstudien wäre ich sehr dankbar. Besonders interessiert mich der gesundheitl. Aspekt, dass man bei der Dauersupplementierung nicht durchgehend profitiert (Kraftschübe) wie zu Beginn ist mir schon klar.

LG Lord
 
A

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Re: einmal eine ANDERE Creatinfrage
einnahme mittlerweile über gut 2 1/2 Jahre. Einnahmemenge: etwa 7 g.
Einnahmezeitpunkt: nicht speziell festgelegt
Wirkung: ja. aber nicht nur in punkto Kraftsport. Ich konnte eine verbesserung der regeneration feststellen. aber was ich ebenfalls feststellen konnte: ich litt/ leide chronisch unter migräne. dieses leiden hat sich definitiv verbessert.
reine kraftsteigerungen kann ich nach der langen einnahmedauer nicht mehr feststellen.
 
Supplementiere jetzt Creatin Mono seit ungefähr 1nem Jahr mit 5-7g/Tag. Kraftsteigerungen sind vorhanden und ich finde auch, dass ich mit Creatin eine bessere Regeneration habe.
Das Problem bei der Sache ist einfach nur, dass man diese Sache nur merkt, wenn man das Creatin wieder absetzt und plötzlich die Kraft sinkt ;) Also während der einnahme fällt es einem nicht auf, dass man stärker wird, da der Effekt sich im Wiederholungsbereich abspielt.
Soll heißen: Du schaffst vl eine oder zwei Wiederholungen mehr; eventuell auch 2-3kg pro Übung.

Nebenwirkungen sind bis dato keine aufgetreten :D

lg
Chris
 
Die Sache mit der Migräne ist sogar recht plausibel:

Untersuchungen zeigen, dass Migräne-Patienten Störungen im Energiestoffwechsel bzw. einen erhöhten Energieverbrauch im Gehirn aufweisen können. Zusätzlich ist der Erregungszustand der Zellen bei Migräne-Patienten erhöht. Deshalb besteht ein höherer Energiebedarf, woraus sich ein Energiedefizit bilden kann. Die Folge sind Migräneattacken.

http://www.nutri-plus.de/mit-nutri-plus-gegen-migraene/
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Habe Kreatin auch schon über einen längeren Zeitraum (1 jahr?!) genommen, konnte da aber auf Dauer keine großen Unterschiede bemerken. Auffällig: Ich werde öfter krank, wenn ich Kreatin supplementiere
 
wenn du es ein Jahr nimmst, woher willst du dann wissen, dass es am kreatin liegt. das wird reiner zufall sein. ich nehm kreatin seit 4 Jahren. Da hab ich vlt 3-4 Pausen zu je ca. 2-3 Monaten drin. Eine Pause von 1 Monat, wie bei den meisten "Kuren" ist äußerst sinnfrei.
 
ich würd ja sagen ich ess creatin wie mehl, aber in wirklichkeit sieht es halt doch so aus, dass ich wesentlich mehr creatin futter. :p
 
Also ich nehme Kreatin fast durchgehend. Nehme es 8 Wochen und dann wieder mal eine Woche nicht, dann wieder 1 Monat, dann wieder 3 Tage nicht. Ich sch****** ehrlich gesagt auf die Aussagen "8 Wochen - 1 Woche Pause". ;)

Wichtig Kreatin immer in Verbindung mit Kohlenhydraten nehmen. Am besten mit Traubenzucker/Dextrose.

Ich muss sagen ich nehme relativ viel Kreatin zu mir. 10g vor Training und 10g nach Training.

Empfehlen kann ich dir Frey Nutrition. Ich habe vieles getestet aber Frey hat mich einfach überzeugt, vor allem kann ich bei Frey ausgehen das nichts falsches drinnen ist und das ich nicht abgezogen werde. :D

Da die Frage oft auftaucht, um sie gleich mal im vorhinein zu beantworten.

Eine dauerhafte Kreatin ist laut Studien nebenwirkungsfrei!

Studie: Mayhew et al oder Poortmans et al.


Die Forschgruppe rund um Kreider et al. beobachtete darüber hinaus über einen Zeitraum von 21 Monaten bei täglich 5 g Creatin nicht nur die Leber oder Nieren, sondern auch eine Vielzahl weiterer Gesundheitsparameter (Blutbild, Elektrolyte, Blutfette, Muskelenzyme etc.) und konnte keinerlei Unterschiede zur Vergleichsgruppe feststellen.

Viele Grüße aus Oberösterreich
 
Man muss Creatin nicht zusammen mit Kohlenhydraten nehmen. Man benötigt keine Transportmatrix.
Genauso wenig muss man es vor, oder nach dem Training nehmen und schon garnicht 20g am Tag.
 
Man muss Creatin nicht zusammen mit Kohlenhydraten nehmen. Man benötigt keine Transportmatrix.
Genauso wenig muss man es vor, oder nach dem Training nehmen und schon garnicht 20g am Tag.
"Müssen" nicht, aber es ist von Vorteil.

Die Aufnahme des Creatins im Darm erfolgt über mehrere Mechanismen. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit mit bestimmen Aminosäuren (Arginin, Lysin) kann die Aufnahme über Aminosäure-Transporter oder andere Transportsysteme, wie z. B. Taurin oder GABA (beide entsprechen strukturell dem Creatintransporter der Muskulatur erfolgen. Die gängigste aller Methoden ist jedoch die Aufnahme mit Hilfe von Insulin. Dieses wird nach der Zufuhr kurzkettiger Kohlenhydrate (Weißbrot, Zucker, Traubenzucker, usw) ausgeschüttet und verhilft dem Creatin beim Übergang in die Zellen.


Eine weitere Möglichkeit ist die Aufnahme über den parazellulären Weg, also an den Zellen vorbei.


Warum nicht 20? Lieber mehr als zu wenig. Was nicht aufgenommen werden kann wird eh abgestoßen. Sicher ist sicher.

Und es gab eine Studie wo bis zu 48g Creatin genommen wurde und es keine Anzeichen für nebenwirkungen gab. (leider finde ich den Link nicht) - was aber meiner Meinung nach extremst hoch ist und mich echt wundert, aber naja.

Viele Grüße
 
Bei mir haben schon kleine Mengen (2-3g pro Tag) einen großen Effekt (vielleicht weil ich sonst überwiegend auf Fleisch verzichte, das ja auch Kreatin enthält) Ich verzeichne mit Kreatin eine Kraftsteigerung um ca 10%.
Bei höheren Dosen bemerke ich - entgegen anderen Meinungen, dass es keine gibt - versch. Nebenwirkungen, die von Herzstechen über Schlaflosigkeit bis Verdauungsproblemen reichen.
Ich denke es ist keine schlechte Idee auch die niedrig dosierte Einnahme von Kreatin - wie auch von anderen Supplements- zu periodisieren, zB alle drei Monate mal drei oder vier Wo. zu pausieren.
 
Wenn man das Zerfallprodukt Kreatinin beachtet sind 20g tägliche Einnahme durch Ergänzungsmittel, bei geringerer Flüssigkeitsaufnahme, durchaus ein ein Risikofaktor für die Nieren. Mal ganz von der Tatsache abgesehen, dass wir durch Nahrung (nicht Veganer Art) auch nicht zu verachtende Mengen an Kreatin zu uns nehmen und dabei lasse ich den Kostenfaktor deiner Einnahme mal aussen vor.
Ein typischer männlicher Erwachsener verarbeitet ca. 2g am Tag, was bei unserem Sport nicht ausreichen mag, aber mit Sicherheit sind das keine 20g+ pro Tag.
Desweiteren haben mehrere Studien bereits gezeigt, dass wir nur soviel Kreatin aufnehmen können, wie wir auch verbrauchen und es egal ist, ob eine Matrix vorhanden ist, oder nicht, denn von der Aufnahme bis zur Einlagerung vergeht eine lange Zeit. Daher wird seit neusten auch immer häufiger zu einer dauerhaften Einnahme geraten, dabei allerdings in moderaten Mengen um die ~5g.
Nichts desto trotz ist es jedem selbst überlassen, egal wieviel Kreatin man nimmt, bei ausreichender Flüssigkeitszunahme sollte es kein Problem darstellen.
Würde dir gerne ein paar Links dazu schicken, bin zur Zeit aber leider an mein Handy gefesselt und da ist es mir etwas zu umständlich.
Gruß
 
Mehr als ~400 - 500g kann der Körper ohnehin nicht speichern. Was soll ich mir also 20g/Tag reinkippen, zumal ohnehin nicht alles aufgenommen werden kann? Geldverschwendung.

Außerdem besteht - zumindest in der Theorie - immer noch die Gefahr einer Downregulation der Kreatin-Transporter-Rezeptoren. Weiterhin besitzt das Schrittmacherenzym der körpereigenen Kreatinsynthese einen Bindungsstelle für Kreatin, welches eine Feedback-Inhibition auslöst.
Je mehr Kreatin im Blut -> desto mehr Kreatin bindet -> desto weniger bildet der Körper. Genau wie bei Cholesterin. Halte ich aber für weniger dramatisch, da reversibel bzw. zeitlich begrenzt.
 
Kann meinen vorrednern in Sachen Kraft und besonders Regeneration zustimmen.

Du nimmst das Supp ja nur ein um den Creatinspiegel in deinem Körper aufs maximum zu pushen. Das ist zwar Grundsätzlich auch über die Ernährung möglich könnte aber durchaus monoton werden.

Zum Thema Creatin gibts eine sehr interessante Publikation hihi:

Kuckst du

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub037.pdf

Und irgendwo hat er auchmal was zur regeneration geschrieben aber die Publikation finde ich nicht.
Gute Infos: Zu viel Creatin kostet nur Geld - Turbo Kuren bzw. AUfladephasen gibts auch nicht und bringen nichts :)
 
A

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Re: einmal eine ANDERE Creatinfrage
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