Dicke essen mehr als Dünne (EB die 1000te)

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karsten, du bist wirklich ein seltsamer mensch.
Mit bestem Dank zurück.

abgesehen davon, dass der umgang damit mein tägliches brot ist und ich sehr wohl weiß, wie der BMI zu evaluieren ist, habe ich dir schon empfohlen, im archiv nachzulesen.
In welcher deiner zigtausend Posts steht denn nun der große Fehler, den ich angeblich begehe, den du dich aber scheinbar weigerst, einfach mal zu schreiben?

dass der energieumsatz für alle menschen 100% identisch ist, habe ich nie behauptet. zum x-ten mal: bei gleicher body composition sind die individuellen unterschiede im GU nicht so groß, wie du denkst.
Ja was denn nun? Identisch oder nicht? Wenn nicht, wie groß sind die Unterschiede denn nun? Ich verweise auf das geposteted abstract in dem bei Versuchen mit Menschen mehr als 1MJ/tag Differenz bei der Thermogenese gemessen wurde wenn die Versuchspersonen 'überernährt' wurden. Das ist für mich durchaus signifikant (mehr als 10% des Grundumsatzes, umgerechnet 27g Fettmasse/tag -> 10kg/Jahr) und kann problemlos erklären, warum manche Leute trotz mehr essen und weniger Sport dünn bleiben, während andere bei den selben Rahmenbedinungen zunehmen.

also dümmer kann man sich wohl nicht mehr ausdrücken!
Redest du mit deinen Patienten eigentlich genauso? Oder traust du dich das nur im Internet?

erstens ist die e-bilanz nicht immer ausgeglichen (sonst würde der körperfettanteil der menschen zeitlebens gleich bleiben) und zweitens ist die thermodynamik alles andere als eine trivialität. das sind große töne, die du spuckst, und reichlich unqualifizierte dazu. ich hege den verdacht, dass du nicht begriffen hast, was man unter "energiebilanz" versteht.
Was konkret 'Energiebilanz' ist, ist eine Definitonsfrage. Im Sinne der Thermodynamik würde man die innere Energie (also Fett u.ä. was Energie im Körper speichert) mit berücksichtigen und damit wäre die Energiebilanz immer ausgeglichen (wg. 1. HS). Wenn du also schon mit Thermodynamik anfängst, dann benutze den Begriff auch richtig.

Nun kann man den Begriff natürlich auch anders definieren und dann halt Speicherfett aus der Bilanz rausnehmen. Dann hat man E_fett = E_in - E_out, wobei bei E_out natürlich auch alle Arten von Ausscheidungen sowie Wärmestrahlung berücksichtigt werden müssen. Ich gehe mal davon aus, das du diese Definiton präferierst. Und nun? Was bringt uns das jetzt weiter?

übergewicht hat deiner meinung nach nichts mit positiver energiebilanz zu tun?
Ja und Nein. Ja, weil es natürlich trivial wahr ist. Nein, weil es nicht die Ursachen erklärt, warum manche Menschen eine positive Energiebilanz haben und andere nicht. Der Begriff ist daher schlicht witzlos für die Betrachtung - außer du hältst Menschen für nichts mehr als Wärmekraftmaschinen. Du versteifst dich so auf diesen lächerlich nutzlosen Begriff, das du die eigentliche Problematik total übersiehst.

Also noch mal:

Wenn wir zwei Menschen A und B haben, beide haben identisches E_in. Beide leisten identische körperliche Arbeit und haben anfänglich identisches Körpergewicht/Fettanteil. Und A nimmt Fett zu, B dagegen nicht. Dann hat natürlich B eine ausgeglichene Energiebilanz. Er muß also mehr Energie abführen als A. Da das nicht über körperliche Leistung geht, bleiben nur Thermogenese und Ausscheidungen. Die Frage ist, warum A zunimmt, B dagegen nicht. Thesen: (1) Genetik, (2) Erziehung, (3) sowas gibt es nicht

Eine weiterer Aspekt ist folgendes: Wir lassen wieder zwei Menschen C und D dasselbe leisten. Jedem steht aber frei zu entscheiden, wieviel er ißt (kann also diesmal das E_in selbst frei festlegen). Warum essen nun C und D unterschiedlich viel. Wie ist festgelegt, wer wieviel ist. Thesen: (1) Genetik, (2) Erziehung, (3) alle Leute essen in der Situation immer gleichviel.

DAS sind die entscheidenden Fragen, nicht irgedwelche nutzlosen, trivialen Betrachtungen der Energiebilanz.

die gründe für eine positive e-bilanz wirst du hoffentlich wissen.
Nein, denn darum geht es ja gerade. Und du weißt den wirklichen Grund auch nicht, denn sonst würdest du gerade den entscheidenden Punkt des ganzen nicht ausklammern. Aber es ist auch nicht schlimm, das du ihn nicht weißt, denn der wird ja weiterhin erfortscht.

erstens: energie wird nicht verbrannt, sondern umgesetzt. "verbrannt" werden makronährstoffe. das nur zu deinem biochemischen verständnis.
Dafür hast du dir jetzt die silberne Goldwaage mit Band verdient. Glückwunsch.

zweitens: ob "neues" fett "angelagert" wird oder nicht, entscheidet die energiebilanz (siehe oben).
Wenn du die Energiebilanz wie oben definierst, dann ist das trivial wahr. Das ist etwa so als ob du definierst "alle Mäuse sind weiß" und wenn ich dir eine schwarze Maus zeige, dann sagst du "das ist keine Maus, denn alle Mäuse sind weiß".

und dass das ernährungsverhalten großteils (an)gewohnheit ist, ist ein faktum. viele menschen haben keine naturgegebene regulation zwischen "hunger" und "sättigung" mehr - und dieses problem ist weder genetisch bedingt, noch molekularbiologisch. du kennst ja die geschichte vom pawlow'schen hund.
Klar, wir sind alle Pawlow'sche Hunde. Damit ist dann ja das Problem endlich geklärt. Psychologe bist du also auch noch. Hast du da auch nen tollen Titel drin?

wie schon oben gesagt, ist die energiebilanz eben nicht immer ausgeglichen!
Nicht, wenn man (wie von mir geschrieben) ALLE Möglichkeiten von Energieaufnahme, -abgabe und -speicherung berücksichtigt. Dann muß die Energiebilanz ausgegleichen sein, sonst wäre das ein Verstoß gegen die Energieerhaltung.

klar - weil ihre e-bilanz nicht negativ ist. sport allein ist noch kein garant für eine negative e-bilanz. warum machst du so viel unnötiges aufheben darüber?
Weil du es hier immer so hinstellst, als ob man außer Sport eh nichts machen kann. Nun will ich Sport garnicht herunterreden, nur *Sport zum Abnehmen* wird überschätzt.

zwang ist von vornherein kontraproduktiv, egal, in welchen belangen (v.a. in punkto ernährung und sport).
Aha, wer dick ist und abnehmen will, soll sich also nicht zwingen, sondern es geht 'einfach so'? Wieso ist der denn dann überhaupt erst dick geworden? Weil er gern zu viel ißt und sich in relation dazu zu wenig bewegt. Glaubst du echt, der verzichtet nun 'ohne Zwang' auf essen oder bewegt sich mehr?

wenn man seinen energieumsatz durch sport erhöht und das ausmaß seiner energiezufuhr beibehält, erreicht man auch eine negative energiebilanz, sprich "speckt" man "ab".
Das bezweifelt auch niemand (wenn du da noch ein 'in ausreichendem Maße' vor 'erhöht' packst). Nur ist das halt für manche Leute schwieriger als für andere. Dasselbe gilt für das 'ausmaß seiner energiezufuhr beibehält', denn ob du es glaubst oder nicht: Leute die mehr leisten haben meist auch mehr Hunger.

Und genau hier haben wir das Problem: Du hälst Menschen für einfache Maschinen bei denen man einfach ein wenig an den Parametern rumdrehen kann (etwas wenig 'input' oder halt etwas mehr 'ausgabeleistung'). Aber so ist das eben nicht. Menschen haben Gefühle, Bedürfnisse, Triebe, Macken usw. Und menschliche Körper sind verschieden, der Wirkungsgrad variiert leicht und ebenso gibt es genug Hinweise auf Regelmechanismen die bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich arbeiten und damit ebenso den Wirkungsgrad, die gewünschte Energieaufnahme usw. verändern.

Daher greifen deine schönen, simplen Theorien leider viel zu kurz. Und das scheinst du nicht einmal zu merken, denn jedesmal, wenn ich versuche, auf die eigentlichen Ursachen zu kommen, landest du wieder bei den trivial mechanistischen Aspekten des ganzen ("Energiebilanz").

das darfst du mir getrost glauben.
Dazu sehe ich keinen Anlaß, einfach weil es diversen Studien aber auch eigener Erfahrung widerspricht. Die eigene Erfahrung habe ich lange genug in Zweifel gezogen, aber da es inzwischen genug wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema gibt, die erklären, das meine Erfahrung eben doch stimmen kann, hat sich da meine Meinung geändert.

dass sport das hungergefühl nicht verstärkt (im gegenteil!), ist eine tatsache, die nicht nur alltagserfahrung ist, sondern auch physiologisch erklärt werden kann. ich habe es bereits getan - entweder übersiehst du meine ausführungen bewusst, oder du hast sie nicht verstanden.
Da niemand bisher weiß, wie genau das Hungergefühl im Gehirn geregelt wird (man weiß einiges, aber längst nicht alles) ist es schlicht nicht möglich, das du das erklären kannst. Z.B. ist die Entdeckung von Obestatin reichlich neu (ist nur ca. 2 Jahre her) und noch längst nicht voll erforscht.

Ob man also heute auch nur alles an beteiligten Peptiden kennt, ist fraglich - geschweige denn die Mechnismen mit der des Gehirn das Hungergefühl steuert.

aber allmählich gewinne ich den eindruck, dass dein ganzes opponieren in diesem therad nur aus einer frustration heraus erfolgt, nicht so leicht "abspecken" zu können, wie du es gerne hättest.
Ja ja, genau so wird es sein, Mr. Hobby-Psychologe.

versuch mal, dich zu nichts zu "zwingen", dann wird's auch mit dem "abspecken" klappen. genieße dein essen und treibe sport aus spaß an der sache. dann wirst du wieder allgemein genussfähig werden und an lebensqualität gewinnen.
Ich werd das an die Betroffenen weiterleiten. Glaube allerdings nicht, das die da mehr als ein bitteres Lachen für haben.

Karsten.
 
Getroffene (pawlowsch'e) Hunde bellen :)

Klasse, die Anzahl an Spitzen und unterschwelligen Beleidigungen hat mit dieser Antwort einen neuen Höchststand erreicht, ich möchte auch ohne "tollen Titel in Psychologie" annehmen, das Kurt mit der Vermutung, das Dich eine gewisse Frustration motiviert so intensiv auf dem Thema herumzureiten, nicht so falsch liegt.

So langsam dreht sich der Thread aber im Kreis, schade.
 
Getroffene (pawlowsch'e) Hunde bellen :)

Klasse, die Anzahl an Spitzen und unterschwelligen Beleidigungen hat mit dieser Antwort einen neuen Höchststand erreicht, ich möchte auch ohne "tollen Titel in Psychologie" annehmen, das Kurt mit der Vermutung, das Dich eine gewisse Frustration motiviert so intensiv auf dem Thema herumzureiten, nicht so falsch liegt.

So langsam dreht sich der Thread aber im Kreis, schade.

Wenn ich das jetzt richtig herauslese weiter oben, dann hat es hier jemand mit einer Gruppe zu tun, welche Hilfe bei Fremden sucht anstatt bei der wirklichen Ursache - sich selbst. Und sowas den Suchenden klar zu machen ist schwierig, vor allem wenn es an Psychologie- und Medizinerfahrung fehlt.
Tja, die Arroganz der westlichen Gemeinde glaubt, in den "Entwicklungsländern" gibt es Probleme. Doch es ist wahrscheinlicher dass die aus derer Sicht weniger eine haben als viele im Westen ;)

Mfg Markus
 
Strahlemann schrieb:
Klasse, die Anzahl an Spitzen und unterschwelligen Beleidigungen hat mit dieser Antwort einen neuen Höchststand erreicht, ich möchte auch ohne "tollen Titel in Psychologie" annehmen, das Kurt mit der Vermutung, das Dich eine gewisse Frustration motiviert so intensiv auf dem Thema herumzureiten, nicht so falsch liegt.
Sagen wir's mal so: Wenn jemand dich dauernd beleidigen würde und dabei selbst arrogant bis zum Ekelgefühl ist, würdest du dann nicht auch zunehmend anfangen 'Spitzen' in deine Antwort einzubauen? Ich bin nicht frustriert sondern nur neugierig, wie weit bestimmte Leute noch gehen werden.

Wenn ich das jetzt richtig herauslese weiter oben, dann hat es hier jemand mit einer Gruppe zu tun, welche Hilfe bei Fremden sucht anstatt bei der wirklichen Ursache - sich selbst.

Ich habe ich meinem Bekanntenkreis lange genug die Kurt'schen Thesen propagiert - aber der Erfolg war mäßig, selbst wenn der eine oder andere wirklich massiv an sich gearbeitet hat. Nun wirst du es dir wahrscheinlich einfach machen und denen vorwerfen, das ihnen halt der 'Biss' fehlt. Aber das ist schlicht Unfug, denn teilweise machen die viel mehr als ich (sowohl was Sport als auch was weniger essen angeht) und haben es trotzdem viel schwerer, abzunehmen. Wie ich schon schreib, hab ich selbst keine Probleme damit, wenn ich (in gewissen Grenzen) abnehnmen will, aber ohne Zwang geht's bei mir halt auch nicht. Und auf der anderen Seite kenne ich Leute, die überhaupt nichts machen (als Sport, aufs essen achten usw) und teilweise noch jammern, das sie zu dünn sind.

Nun interessiere ich mich aber allgemein für biologisch/medizinische Themen und bin daher auf eine Menge Untersuchungen gestoßen, die Kurts Thesen negieren. Oder genauer: Zeigen das seine simple Betrachtung der Energiebilanz zwar grundsätzlich stimmt, aber wie gesagt am eigentlichen Thema vorbeigeht, weil es das eigentliche Problem darin besteht, zu erklären, warum unterschiedliche Leute eine unterschiedliche Energiebilanz haben. Und das Kurts 'Tipps' in der Beziehung leider ziemliche Rohrkrepierer sind.

Mit anderen Worten: Kurt zeigt dauernd nur auf die rauchende Pistole, ich dagegen suche nach dem, der abgedrückt hat.

Karsten.
 
nur damit es klar ist:

zum wiederholten mal: es sind nicht "kurts thesen", sondern der state of the art der auf "harten" daten basierenden evidenz. bevor man sich auf hypothesen stürzt, die von vornherein wenig aussichten auf praxisrelevanz haben, sollte man auf dem boden der realität bleiben. und diese bedeutet: energiezufuhr minus energieumsatz = energiebilanz (bzw. -balanz). wie viel jemand isst und wieviel jemand sportelt, ist der relevante parameter in punkto "individuell". und es ist ja kein geheimnis, dass der energieverbrauch meist überschätzt und die energiezufuhr nur allzu gern unterschätzt wird.
es steht karsten frei, sich an die experten internationaler enrnährungsgesellschaften zu wenden, wenn er der meinung ist, ich würde in einem laienforum fehlinformieren. links findet er auf meiner homepage (Dr. Kurt A. Moosburger). er soll mal an prof. widhalm schreiben und sich nach meiner fachkompetenz erkundigen.

kurt

p.s. jemand, der "ausscheidungen" als eigenständigen weg der energie"elimination" betrachtet (obwohl ich ihn schon wiederholt auf diesen denkfehler hingewiesen habe), ist nicht kompetent. ein bisschen hintergrundwissen in punkto intermediärstoffwechsel sollte man schon mitbringen, wenn man sich mit einem fachmann "anlegen"will.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Karsten,

Ich bin nun auch nicht gerade Kurt's größter Fan und hänge ehrfurchtsvoll an seinen Lippen.. und ich bin auch nicht gerade obrigkeits- oder titelhörig.

Wenn ich aber hier in einer Diskussion an einen Punkt gerate wo mein Fachwissen erschöpft ist dann habe habe doch so viel Vertrauen in Ärzteschaft und die entsprechenden Ausbildungssysteme, dass ich mir schlichtweg sage: Das ist sein Fachgebiet, das wird er schon wissen...

Es gibt immer spannende Theorien und neue Forschungen aber die sprießen wie Pilze auf dem Boden und auch als interessierter Laie muss man ab einem bestimmten Punkt einsehen das einem da das Wissen fehlt ernsthaft mitzureden..

Da du so auf Gleichnisse zu stehen scheinst, wenn Dich dein Neuwagen im Cockpit mit blinkenden Lampen und Warnzeichen begrüßt lässt du ihn in eine Fachwerkstatt schleppen wo ein Mechatroniker ins System geht und es repariert anstatt selbst mit einem Schraubenschlüssel im Motorraum rumzurpügeln..

Genau so würde ich sagen ist es vergebliche Liebesmüh' sich in irgendwelche Theorien zu verrennen, selbst wenn sie stimmten, was bringt es dir?

Das ist genau so wie wenn du bei dem Auto erkennst "Ha, da war von Anfang an ein Produktionsfehler!" - deswegen steht die Karre aber immer noch kaputt in deiner Garage..

Also mach regelmäßig und langfristig Sport, schlaf' viel und iss gesund, meine Meinung.. Bis jetzt hab ich noch kein Ausnahmeindividuum getroffen auf das nicht auf Dauer Wunder gewirkt hätte .. (Gedult und Ausdauer voraussgesetzt)
 
Zuletzt bearbeitet:
zum wiederholten mal: es sind nicht "kurts thesen", sondern der state of the art der auf "harten" daten basierenden evidenz
Ich habe ebenso Evidenz für 'meine' Thesen (die ebensowenig 'meine' sondern die von Experten auf dem Gebiet sind) gespostet. AUf diese bist du entweder nicht eingegangen oder hast sie ohne Begürndung als irrelevant bezeichnet.

energiezufuhr minus energieumsatz = energieblanz.
Die Aussage ist etwa so relevant fürs Thema wie: Leistung=Arbeit/Zeit

Ich hatte mehrfach begründet, warum, aber du bist darauf nie eingegangen, sonder wiederholst deine Aussagen einfach nur wieder und wieder. Denkst du, das macht dich glaubwürdig? In meinen Augen jedenfalls nicht.

wie viel jemand isst und wieviel jemand sportelt, ist der relevante parameter in punkto "individuell". und es ist ja kein geheimnis, dass der energieverbrauch meist überschätzt und die energiezufuhr nur allzu gern unterschätzt wird.
Ich hatte diverse Quellen angegeben, die zeigen das noch andere 'parameter' existieren, deren Existenz du einfach nicht wahrhaben willst und die fürs Thema wirklich relevant sind. Ich kann mich nur wiederholen:

"Mice with experimentally increased adipose activity ate as much or more than normal mice; however, they were leaner, had diabetes-resistant fat cells, and were better able to control insulin and blood-sugar metabolism."

WENN ein solcher Mechnismus bei Menschen ebenso existieren sollte (und dafür gibt es ja diverse Hinweise), dann wäre das ein durchaus entscheidender weiterer Faktor und deine simplizistische Betrachung obsolet.

'Beweise' werden wir wohl erst in ein paar Jahren haben, aber für mich zeichnen die exitierenden Studien schon ein Bild, welches 'deine' Thesen als zu einfach und damit letztlich als untauglich zur Betrachtung des Problems 'Übergewicht' zeigt.

wenn er der meinung ist, ich würde in einem laienforum fehlinformieren.
Soll das heißen, das du nur in Fachforen fehlinformiertst? Oder ist das nur wieder ein 'dezenter' Hinweis darauf, das du der große Experte bist, und dir daher von uns 'Laien' bedingungslos zu glauben ist?

Strahlemann schrieb:
Wenn ich aber hier in einer Diskussion an einen Punkt gerate wo mein Fachwissen erschöpft ist dann habe habe doch so viel Vertrauen in Ärzteschaft und die entsprechenden Ausbildungssysteme, dass ich mir schlichtweg sage: Das ist sein Fachgebiet, das wird er schon wissen...
Das mag ja für dein Fachwissen gelten, bei mir ist das bisher allerdings noch nicht der Fall. Und was das "Vertrauen in die Ärzteschaft" angeht: Ich hab selbst schon (direkt und indirekt) zu viele ärztliche Unfähigkeit miterlebt, als das ich solch ein Vertrauen für sinnvoll habe. Ärzte sind auch nur Menschen, manche sind gut, andere nicht. Zu welcher Gruppe Kurt gehört, ist natürlich schwer zu sagen, aber es ist auch irrelevant: Wer (in einem Laien- oder Expertenforum) mitreden will, der muß seine Argumente begründen - und nicht immer nur sagen "Ich bin Arzt, ich habe recht". Kann man etwas nicht begründen, dann ist man schlicht nicht qualifiziert, eine Meinung zu vertreten.

Strahlemann schrieb:
Genau so würde ich sagen ist es vergebliche Liebesmüh' sich in irgendwelche Theorien zu verrennen, selbst wenn sie stimmten, was bringt es dir?
Erkenntnis. Die mag zwar zeitweilig unbequem oder für manche sogar frustrierend sein - aber das sollte jeder selbst entscheiden können. Und dazu muß man aber erst einmal informiert sein.

Strahlemann schrieb:
Das ist genau so wie wenn du bei dem Auto erkennst "Ha, da war von Anfang an ein Produktionsfehler!" - deswegen steht die Karre aber immer noch kaputt in deiner Garage..
Wäre dann ein Grund, zum Hersteller zu gehen und Nachbesserung zu verlangen. Oder ein wenig Wind zu machen, damit andere mit dem selben Auto sofort wissen, das es bestimmte Herstellerfehler gibt und das sie nicht unnötig Geld für nutzlose Reparaturen verschwenden. Usw. Aber das betrifft natürlich nur deine Analogie. Was ich im Falle des Problems 'Übergewicht' für sinnvoll halte, hatte ich ja bereits gepostet.

Karsten.
 
Was ist das nur für eine Diskussion?

Da geht es drum, ob die individuellen Unterschiede in der Thermogenese ganz klein (kurt) oder 10% (karsten) sind?

Das ist doch bestimmt unqantifizierbar, weil Menschen keine Maschinen sind und es nicht möglich ist, sie dazu zu bringen, sich für eine Studie genau gleich zu verhalten.

Wobei: ein um 10% höherer Wirkungsgrad wär für Techniker egal welcher Fachrichtung ein Wahnsinn! Ich glaub also eher nicht, dass so was die Evolution durchgehen lässt.

Und außerdem: für eine wissenschaftliche Diskussion über das Thema braucht es schon ziemlich detaillierte Kenntnisse der Biochemie, vermute ich mal. Da karsten die für sich nicht nachweisen mag, verstehe ich auch, dass kurt sich auf den Disput nicht einlässt.

Schönen Abend
Barbara
 
es geht nicht um den wirkungsgrad

liebe barbara,

zunächst einmal danke für das verständnis meiner person und deine unterstützung:). was ich noch anmerken möchte: eine erhöhung des wirkungsgrads um 10% würde bedeuten, dass - wenn wir jetzt den muskel als beispiel hernehmen - von der bereitgestellten chemischen energie (ATP) um 10% mehr in mechanische energie umgewandelt werden würde und damit um 10% weniger in wärme. der energieumsatz per se bleibt dabei natürlich der gleiche. karsten hat eigene vorstellungen vom energieumsatz. für ihn scheint es nur "fettspeicherung" oder thermogenese zu geben.:) (und dubiose "energie-ausscheidungen" - was immer das auch sein soll:)).
was die thermogenese betrifft, so gibt es gewisse unterschiede in der nahrungsinduzierten thermogenese, aber auch die können nicht als erklärung für die entstehung von übergewicht dienen, ebensowenig die adaptive thermogenese. den entscheidenden interindividuellen unterschied im energieumsatz (und damit auch in der energiebilanz) macht die bewegungsabhängige thermogenese aus (nachzulesen in http://www.dr-moosburger.at/pub/pub014.pdf).
dass bewegungsmangel der hauptgrund für die entstehung von übergewicht ist, ist seit jahren evident - auch wenn karsten das negiert und meint, ich wäre nicht kompetent genug, darüber zu informieren. ich habe ihm ja schon gesagt, er solle sich mal an kompetente quellen wenden, wie z.b. OEAIE: Oesterreichisches Akademisches Institut fuer Ernaehrungsmedizin, Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., ÖGE - Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Institut für Ernährungwissenschaften der Universität Wien.
es hat doch keinen sinn, sich in hypothesen zu ergehen (die auf untersuchungen an mäusen beruhen und damit von vornherein nicht 1:1 auf den menschen umlegbar sind), wenn die praxis naheliegende und von jedem nachvollziehbare ursachen tagtäglich präsentiert! wer bewegungsfaul ist, soll körperlich aktiv sein, und wer unmäßig isst, soll sich einbremsen. das ist der entscheidende weg, übergewicht zu vermeiden, und beides ist machbar! es braucht nur die bereitschaft dazu. alles andere, insbesondere fruchtlose diskussionen über fragwürdig relevante, auf tierexperimentell gestützte hypothesen, ist geistige masturbation. damit ist niemandem geholfen (vor allem niemandem mit übergewicht, der es loswerden will).

schönen abend,
kurt
 
HK,

danke für deine Ausdauer in diesem Thread, der für mich als stark gewichtsschwankender Hobby-Kraftsportler besonders interessant ist.

Ich glaube dir im Allgemeinen, dass Übergewichtige in der Regel mehr essen als Dünne. Für mich stellt sich die Frage nach dem Warum.

Es wird wohl der Appetit sein, bzw. das Sättigungsgefühl. Dazu gibt es sogar einen Versuch mit Dicken und Dünnen. Angeblich essen Dicke viel länger aus einem Suppenteller, der nicht zu leeren ist, weil permanent Suppe von unten nachgepumpt wird.

Selbst konnte ich schon ziemlich übergewichtige Menschen bei ihrem Essverhalten in einem Buffet beobachten. Fette Pommes, Langos und Eis wird verzehrt. Das essen aber auch schlanke Menschen.

Zurück zum Sättigungsgefühl. Sehe es als "Glück" an, wenig "hunger" zu haben oder bald satt zu sein. Dadurch bleibt man auch ohne sportlicher Betätigung schlank.
Aus diesem Grund würde ich nie dicke Menschen als willensschwach abqualifizieren, wie es immer wieder passiert. Genausowenig fällt es allen Menschen gleich leicht Sport zu betreiben.

Beide Abweichungen vom Normalen kenne ich selbst. War schon sehr sportlich und dann wieder sehr unsportlich. War dünn, bin jetzt dick. Trinke kein Bier mehr, esse relativ wenig, betreibe Krafttraining und nehme kaum ab. So lebe ich aber erst seit kurzem. In einem Monat weiß ich mehr.
 
ach kurt,

es ist vergebliche liebesmüh!
wer das von der WHO anerkannte epidemische explodieren der WOHLSTANDSKRANKHEITEN metabolisches Syndrom, Adipositas und Diab. mell. II, hervorgerufen durch ein zuviel an zuckerhältiger und fetter Nahrung und ein zuwenig an Bewegung negiert, dem ist einfach nicht zu helfen.

lg, uschi
 
ach kurt,

es ist vergebliche liebesmüh!
wer das von der WHO anerkannte epidemische explodieren der WOHLSTANDSKRANKHEITEN metabolisches Syndrom, Adipositas und Diab. mell. II, hervorgerufen durch ein zuviel an zuckerhältiger und fetter Nahrung und ein zuwenig an Bewegung negiert, dem ist einfach nicht zu helfen.

lg, uschi

Zucker und Fett sind billige Nahrungsmittel. Spricht man trotzdem von Wohstandskrankheiten? Denke mehr an das große Frustfressen, der "Opfer" unserer Leistungsgesellschaft.
War unlängst auf einer Hochzeit eines ehemaligen Klassenkollegens. Alle geladenen Gäste, 150 an der Zahl hatten Normalgewicht. Gemeinsam ist eine gefestigte Position in unserer Gesellschaft.
 
tja,dann irrt die WHO wohl und es ist alles bestens. :rolleyes:
PS: bewegung ist übrigens gratis!

seas, uschi
 
tja,dann irrt die WHO wohl und es ist alles bestens. :rolleyes:
PS: bewegung ist übrigens gratis!

seas, uschi

Welche Bewegung meinst du? Vielleicht Ausdauersport? Übergewicht entsteht doch meistens erst bei den älteren Jahrgängen. Manche versuchen dem mit Nordic Walking entgegenzuwirken, wenn es beinahe schon zu spät ist bzw. die Intensität nur normalem Spazierengehen entspricht.

Viele Betroffene sind Bewegungsunfähig wegen Antriebsminderung jeglicher Art.
Warum gehen die meisten erst dann zum Zahnarzt, wenn sie Schmerzen haben. Gesundheitsbewußtsein setzt erst dann ein, wenn die Alarmglocken schrillen.
 
Wäre dann ein Grund, zum Hersteller zu gehen und Nachbesserung zu verlangen. Oder ein wenig Wind zu machen, damit andere mit dem selben Auto sofort wissen, das es bestimmte Herstellerfehler gibt und das sie nicht unnötig Geld für nutzlose Reparaturen verschwenden.

Also alle auf zu Ihren Eltern und sich beschweren über die Gene die man abbekommen hat :) Und alle Anderen informieren, dass sie nicht unnötig Geld in Laufschuhe verschwenden sollen..

Das bringt "Erkenntnis", toll, aber nicht Gesundheit oder mehr Wohlbefinden beim Anblick des eigenen Körpers, aber das hatten wir ja schon.

Selbst WENN (und das bezweifelt wohl jeder hier ausser dir) es richtig wäre das die Genetik einen nennenswerten Faktor bei der Gewichtszunahme spielt wäre es meiner Meinung nach immer noch hilfreich das Konstrukt "Mach Sport und iss gesünder" weiter zu propagieren denn unabhänig vom Körpergewicht dankt es einem ja zB noch das Herz-Kreislauf System.

Das ist was ich damit meine wenn ich sage, wenn es eine wäre, selbst dann wäre die Erkenntnis wenig hilfreich..
 
gutes Schlusswort

mit diesem guten, weil praxisrelevanten resümmee (hab grad gesehen, dass man es auch eingedeutscht schreiben kann :)) von "strahlemann" sollten wir diesen thread beenden. ein im-kreis-drehen bringt niemandem etwas.

gruß an alle, kurt (der sich hiemit wieder aus dem forum ausklinkt)
 
Zuletzt bearbeitet:
kleiner Denkanstoss

Alles,was mit Logik sinnvoll hinterfragt werden kann, (sinnvolle Logik) ,ist berechtigter Weise anzuzweifeln! Hätten Menschen das nicht stehts getan,würde man immernoch denken,dass die Erde eine Scheibe ist!

Sokrates: Ich weiss,dass ich nichts weiss! Wer sein Wissen für unumstösslich hält (und man muss generell sehr vorsichtig damit sein,was man überhaupt als Wissen betrachtet) wird nie weise werden!
 
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