Mit bestem Dank zurück.karsten, du bist wirklich ein seltsamer mensch.
In welcher deiner zigtausend Posts steht denn nun der große Fehler, den ich angeblich begehe, den du dich aber scheinbar weigerst, einfach mal zu schreiben?abgesehen davon, dass der umgang damit mein tägliches brot ist und ich sehr wohl weiß, wie der BMI zu evaluieren ist, habe ich dir schon empfohlen, im archiv nachzulesen.
Ja was denn nun? Identisch oder nicht? Wenn nicht, wie groß sind die Unterschiede denn nun? Ich verweise auf das geposteted abstract in dem bei Versuchen mit Menschen mehr als 1MJ/tag Differenz bei der Thermogenese gemessen wurde wenn die Versuchspersonen 'überernährt' wurden. Das ist für mich durchaus signifikant (mehr als 10% des Grundumsatzes, umgerechnet 27g Fettmasse/tag -> 10kg/Jahr) und kann problemlos erklären, warum manche Leute trotz mehr essen und weniger Sport dünn bleiben, während andere bei den selben Rahmenbedinungen zunehmen.dass der energieumsatz für alle menschen 100% identisch ist, habe ich nie behauptet. zum x-ten mal: bei gleicher body composition sind die individuellen unterschiede im GU nicht so groß, wie du denkst.
Redest du mit deinen Patienten eigentlich genauso? Oder traust du dich das nur im Internet?also dümmer kann man sich wohl nicht mehr ausdrücken!
Was konkret 'Energiebilanz' ist, ist eine Definitonsfrage. Im Sinne der Thermodynamik würde man die innere Energie (also Fett u.ä. was Energie im Körper speichert) mit berücksichtigen und damit wäre die Energiebilanz immer ausgeglichen (wg. 1. HS). Wenn du also schon mit Thermodynamik anfängst, dann benutze den Begriff auch richtig.erstens ist die e-bilanz nicht immer ausgeglichen (sonst würde der körperfettanteil der menschen zeitlebens gleich bleiben) und zweitens ist die thermodynamik alles andere als eine trivialität. das sind große töne, die du spuckst, und reichlich unqualifizierte dazu. ich hege den verdacht, dass du nicht begriffen hast, was man unter "energiebilanz" versteht.
Nun kann man den Begriff natürlich auch anders definieren und dann halt Speicherfett aus der Bilanz rausnehmen. Dann hat man E_fett = E_in - E_out, wobei bei E_out natürlich auch alle Arten von Ausscheidungen sowie Wärmestrahlung berücksichtigt werden müssen. Ich gehe mal davon aus, das du diese Definiton präferierst. Und nun? Was bringt uns das jetzt weiter?
Ja und Nein. Ja, weil es natürlich trivial wahr ist. Nein, weil es nicht die Ursachen erklärt, warum manche Menschen eine positive Energiebilanz haben und andere nicht. Der Begriff ist daher schlicht witzlos für die Betrachtung - außer du hältst Menschen für nichts mehr als Wärmekraftmaschinen. Du versteifst dich so auf diesen lächerlich nutzlosen Begriff, das du die eigentliche Problematik total übersiehst.übergewicht hat deiner meinung nach nichts mit positiver energiebilanz zu tun?
Also noch mal:
Wenn wir zwei Menschen A und B haben, beide haben identisches E_in. Beide leisten identische körperliche Arbeit und haben anfänglich identisches Körpergewicht/Fettanteil. Und A nimmt Fett zu, B dagegen nicht. Dann hat natürlich B eine ausgeglichene Energiebilanz. Er muß also mehr Energie abführen als A. Da das nicht über körperliche Leistung geht, bleiben nur Thermogenese und Ausscheidungen. Die Frage ist, warum A zunimmt, B dagegen nicht. Thesen: (1) Genetik, (2) Erziehung, (3) sowas gibt es nicht
Eine weiterer Aspekt ist folgendes: Wir lassen wieder zwei Menschen C und D dasselbe leisten. Jedem steht aber frei zu entscheiden, wieviel er ißt (kann also diesmal das E_in selbst frei festlegen). Warum essen nun C und D unterschiedlich viel. Wie ist festgelegt, wer wieviel ist. Thesen: (1) Genetik, (2) Erziehung, (3) alle Leute essen in der Situation immer gleichviel.
DAS sind die entscheidenden Fragen, nicht irgedwelche nutzlosen, trivialen Betrachtungen der Energiebilanz.
Nein, denn darum geht es ja gerade. Und du weißt den wirklichen Grund auch nicht, denn sonst würdest du gerade den entscheidenden Punkt des ganzen nicht ausklammern. Aber es ist auch nicht schlimm, das du ihn nicht weißt, denn der wird ja weiterhin erfortscht.die gründe für eine positive e-bilanz wirst du hoffentlich wissen.
Dafür hast du dir jetzt die silberne Goldwaage mit Band verdient. Glückwunsch.erstens: energie wird nicht verbrannt, sondern umgesetzt. "verbrannt" werden makronährstoffe. das nur zu deinem biochemischen verständnis.
Wenn du die Energiebilanz wie oben definierst, dann ist das trivial wahr. Das ist etwa so als ob du definierst "alle Mäuse sind weiß" und wenn ich dir eine schwarze Maus zeige, dann sagst du "das ist keine Maus, denn alle Mäuse sind weiß".zweitens: ob "neues" fett "angelagert" wird oder nicht, entscheidet die energiebilanz (siehe oben).
Klar, wir sind alle Pawlow'sche Hunde. Damit ist dann ja das Problem endlich geklärt. Psychologe bist du also auch noch. Hast du da auch nen tollen Titel drin?und dass das ernährungsverhalten großteils (an)gewohnheit ist, ist ein faktum. viele menschen haben keine naturgegebene regulation zwischen "hunger" und "sättigung" mehr - und dieses problem ist weder genetisch bedingt, noch molekularbiologisch. du kennst ja die geschichte vom pawlow'schen hund.
Nicht, wenn man (wie von mir geschrieben) ALLE Möglichkeiten von Energieaufnahme, -abgabe und -speicherung berücksichtigt. Dann muß die Energiebilanz ausgegleichen sein, sonst wäre das ein Verstoß gegen die Energieerhaltung.wie schon oben gesagt, ist die energiebilanz eben nicht immer ausgeglichen!
Weil du es hier immer so hinstellst, als ob man außer Sport eh nichts machen kann. Nun will ich Sport garnicht herunterreden, nur *Sport zum Abnehmen* wird überschätzt.klar - weil ihre e-bilanz nicht negativ ist. sport allein ist noch kein garant für eine negative e-bilanz. warum machst du so viel unnötiges aufheben darüber?
Aha, wer dick ist und abnehmen will, soll sich also nicht zwingen, sondern es geht 'einfach so'? Wieso ist der denn dann überhaupt erst dick geworden? Weil er gern zu viel ißt und sich in relation dazu zu wenig bewegt. Glaubst du echt, der verzichtet nun 'ohne Zwang' auf essen oder bewegt sich mehr?zwang ist von vornherein kontraproduktiv, egal, in welchen belangen (v.a. in punkto ernährung und sport).
Das bezweifelt auch niemand (wenn du da noch ein 'in ausreichendem Maße' vor 'erhöht' packst). Nur ist das halt für manche Leute schwieriger als für andere. Dasselbe gilt für das 'ausmaß seiner energiezufuhr beibehält', denn ob du es glaubst oder nicht: Leute die mehr leisten haben meist auch mehr Hunger.wenn man seinen energieumsatz durch sport erhöht und das ausmaß seiner energiezufuhr beibehält, erreicht man auch eine negative energiebilanz, sprich "speckt" man "ab".
Und genau hier haben wir das Problem: Du hälst Menschen für einfache Maschinen bei denen man einfach ein wenig an den Parametern rumdrehen kann (etwas wenig 'input' oder halt etwas mehr 'ausgabeleistung'). Aber so ist das eben nicht. Menschen haben Gefühle, Bedürfnisse, Triebe, Macken usw. Und menschliche Körper sind verschieden, der Wirkungsgrad variiert leicht und ebenso gibt es genug Hinweise auf Regelmechanismen die bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich arbeiten und damit ebenso den Wirkungsgrad, die gewünschte Energieaufnahme usw. verändern.
Daher greifen deine schönen, simplen Theorien leider viel zu kurz. Und das scheinst du nicht einmal zu merken, denn jedesmal, wenn ich versuche, auf die eigentlichen Ursachen zu kommen, landest du wieder bei den trivial mechanistischen Aspekten des ganzen ("Energiebilanz").
Dazu sehe ich keinen Anlaß, einfach weil es diversen Studien aber auch eigener Erfahrung widerspricht. Die eigene Erfahrung habe ich lange genug in Zweifel gezogen, aber da es inzwischen genug wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema gibt, die erklären, das meine Erfahrung eben doch stimmen kann, hat sich da meine Meinung geändert.das darfst du mir getrost glauben.
Da niemand bisher weiß, wie genau das Hungergefühl im Gehirn geregelt wird (man weiß einiges, aber längst nicht alles) ist es schlicht nicht möglich, das du das erklären kannst. Z.B. ist die Entdeckung von Obestatin reichlich neu (ist nur ca. 2 Jahre her) und noch längst nicht voll erforscht.dass sport das hungergefühl nicht verstärkt (im gegenteil!), ist eine tatsache, die nicht nur alltagserfahrung ist, sondern auch physiologisch erklärt werden kann. ich habe es bereits getan - entweder übersiehst du meine ausführungen bewusst, oder du hast sie nicht verstanden.
Ob man also heute auch nur alles an beteiligten Peptiden kennt, ist fraglich - geschweige denn die Mechnismen mit der des Gehirn das Hungergefühl steuert.
Ja ja, genau so wird es sein, Mr. Hobby-Psychologe.aber allmählich gewinne ich den eindruck, dass dein ganzes opponieren in diesem therad nur aus einer frustration heraus erfolgt, nicht so leicht "abspecken" zu können, wie du es gerne hättest.
Ich werd das an die Betroffenen weiterleiten. Glaube allerdings nicht, das die da mehr als ein bitteres Lachen für haben.versuch mal, dich zu nichts zu "zwingen", dann wird's auch mit dem "abspecken" klappen. genieße dein essen und treibe sport aus spaß an der sache. dann wirst du wieder allgemein genussfähig werden und an lebensqualität gewinnen.
Karsten.