Re: du hast immer noch nicht kapiert...
Grüss' dich Hannes
es gibt - soweit ich informiert bin - in der Medizin und Psychologie eine ziehmlich scharfe Definition, wann jemand ein Zwangverhalten an der Tag legt. Meist sind die Fälle eh so klar, dass man quasi "vom Schiff" aus eine Diagnose wagen kann.
Ein Indiz ist m.M. nach sich das Fehlen eines klaren Trainingsziels. So nach dem Motto, man macht halt einfach gerne 3h Sport am Tag - einfach so versteht sich.
Hier wird jeder, der mit der Materie vertraut ist (so wie Kurt es aufgrund seines Arztseins) zumindest hellhörig.
Im Grunde ist sogar das Trainingsziel "Muskelaufbau" nicht mal so verkehrt, solange man das ganze auch mit einer gesunden Lockerheit angehen kann.
Das scheint mir aber in diesem Falle ebenfalls nicht gegeben zu sein. Denn wer Muskelaufbau will, wird ist hüten täglich an den Geräten zu trainieren.
Auch die Meinung, dass trotz täglichem Training zu wenig getan wird, ist typisch und zeugt von einer (krassen) Wahrnehmungsstörung. Die Betroffenen glauben ganz generell zu wenig zu tun, egal wie gross ihr Trainingsumfang ist. Auch wenn 2mal täglich trainiert würde, es wäre immer noch zu wenig (eben aufgrund dieser verzerrten Wahrnehmung).
Dass man so denkt, kommt grösstenteils von einer enormen Angst irgendetwas (seine Figur, seien Leistungsfähigkeit, oä) zu verlieren. Man ist sozusagen von einer Angst getrieben, welche einem überhaupt die Kraft gibt ein derartiges Riesenpensum zu bewältigen.
Ich hoffe du siehst, was hinter den Fassaden alles versteckt sein kann. Und mit ein wenig "Übung" erkennt man die solche Störungen wirklich relativ einfach, weil die Gedankenmuster und Formulierungen immer dieselben sind.
Grüsse
Rik