Berechnung Energieverbrauch für meine Parameter

Junikind

New member
Hallo Forum,

ich suche eine halbwegs genaue aber praktikable Formel zur Berechnung meines Energieverbrauchs bei bestimmten Tätigkeiten (Sport). Sie sollte sowohl meine (konstanten) körperlichen Werte (Größe, Gewicht) einbeziehen als auch dynamische Parameter (Herzfrequenz) beachten. Es sollten natürlich Zahlen sein, die ich zu Hause ermitteln kann (VO2 max. kann ich so ohne Weiteres ja nicht bestimmen, oder?).

Gibt es sowas?

Ich habe den Artikel "Energieverbrauch - Energiebedarf" von Dr. Moosburger gelesen, aber die Formeln (soweit ich sie überblicken kann) basieren ja auch auf VO2 bzw. VO2 max. . (BTW: Was sind W/m² bzw. kcal/m² ?)

Vielen Dank im Voraus,
Junikind
 
nit gscheit glesen

in diesem artikel ist auch ein praktikable Formel zur Erreichnung des GU;

außerdem - kann dein partner nicht selbst rechnen? :)

lg
 
Re: nit gscheit glesen

Danke für die Antwort, leider hilft sie mir _überhaupt_ nicht weiter.

Meinen Grundumsatz weiß ich. Abgesehen davon, will ich nichts erreichen, sondern errechnen.

Was meinst du mit "meinem Partner"?

Was ich errechnen möchte, ist der Energieumsatz bei bestimmten Tätigkeiten (Joggen, Radfahren) anhand von Herzfrequenz und meinen körperlichen Parametern. Alles was ich bisher gefunden habe, war mir zu ungenau/unpraktikabel.

Bei den meisten Formeln/Tabellen haben Bekannte, die zum Teil 30kg mehr auf die Waage bringen, ähnliche Ergebnisse. Dass das nicht sein kann, sagt mir schon der Energieerhaltungssatz.
 
Was hat das mit dem Energieerhaltungssatz zu tun?!

Ich verstehe das Argument nicht...
Also, für mich ist es komplett nachvollziehbar, dass man beim Joggen mit 10 km/h 600 kcal verbraucht (keine Ahnung über die genauen Angaben). Guck dir die Marathonläufer an, die sind auch nur noch Haut und Knochen und die werden beim Joggen mit 10 km/h mit Sicherheit immer noch 600 kcal verbrauchen, wie auch am Anfang ihrer Karriere!

Und zum Energieerhaltungssatz: Wieso kann die Energie nicht als Wärme abgegeben werden? Das ist eigentlich immer so, dass dir bei einer körperlichen Anstrengung warm wird und du schwitzt! (Wärme abgegeben ;)

MfG
Phil
 
Genauer sind

lieber fitPHILIPP,

wahrscheinlich 400 - 500 kcal in der Stunde. Es kommt halt drauf an, wie schwer man ist, ob man die Stunde durchhält, ob man das Tempo durchhält,......
Bei einem Puls von 110 - 130 Schlägen (ca. 60% der max. Herzfrequenz) wären das ca. 7-8 kcal die Minute.
Wärme macht, so viel ich weiß, beim Energieverbrauch grundsätzlich 2/3, (Muskel)Kraft "nur" 1/3. Nicht nur schwitzen, auch Körpertemperatur generell.

Gruß Rainer
 
Re: Was hat das mit dem Energieerhaltungssatz zu tun?!

> Ich verstehe das Argument nicht...
> Also, für mich ist es komplett nachvollziehbar, dass man beim Joggen
> mit 10 km/h 600 kcal verbraucht (keine Ahnung über die genauen
> Angaben). Guck dir die Marathonläufer an, die sind auch nur noch
> Haut und Knochen und die werden beim Joggen mit 10 km/h mit
> Sicherheit immer noch 600 kcal verbrauchen, wie auch am Anfang ihrer
> Karriere!

Genau darum geht es, so ist es, meiner Meinung nach, eben nicht.

Ein Marathonläufer (sagen wir 50kg) trägt ja auch nur seine 50kg. Ein anderer mit 70kg trägt 70kg. Mehr Masse, mehr Energie nötig.

Noch einfacher:

Du gehst die Treppe hoch ohne etwas zu tragen.
Du gehst die Treppe hoch, mit zwei Kisten Wasser.

Der zweite Fall ist anstrengender.

Man muss also beim Errechnen des persönlichen Energieumsatzes gerade die individuellen Parameter berücksichtigen.

> Und zum Energieerhaltungssatz: Wieso kann die Energie nicht als
> Wärme abgegeben werden?

Wer sagt, dass das nicht geht? Im Gegenteil, der Energieerhaltungssatz (der Thermodynamik) sagt genau das aus.

Deshalb frage ich ja nach einer praktikablen Formel. Die Energie, die der Körper verbraucht (aus seinen Reserven und Nahrung) bzw. erzeugt (Arbeit und Wärme) , kann man (zu Hause) nicht messen (ich jedenfalls nicht :) ). Das Einzige, was man wirklich weiß, sind der Puls, Körpergröße und Gewicht.

Hat jemand eine Berechnungsvariante, die das berücksichtigt? Oder eine andere Erleuchtung?
 
Re: Genauer sind

Hallo Rainer,

> wahrscheinlich 400 - 500 kcal in der Stunde. Es kommt halt drauf an,
> wie schwer man ist, ob man die Stunde durchhält, ob man das Tempo
> durchhält,......
> Bei einem Puls von 110 - 130 Schlägen (ca. 60% der max.
> Herzfrequenz) wären das ca. 7-8 kcal die Minute.
> Wärme macht, so viel ich weiß, beim Energieverbrauch grundsätzlich 2/
> 3, (Muskel)Kraft "nur" 1/3. Nicht nur schwitzen, auch Körpertemperatur
> generell.

Danke, das geht ja genau in meine Fragerichtung.

Woher kommen diese Zahlen (400 - 500 kcal/h, 110 - 130 Schläge)? Für wen gelten sie (Mr. John Average)? Frauen/Männer?

Weißt du, welche Parameter sich wie auswirken?
 
Re: hab die frage verstanden

Es geht mir sinnvollerweise ;-) natürlich nicht darum, meinen Energieumsatz exakt zu berechnen. Aber ein halbwegs realistischer Wert interessiert mich eben doch.

Meine Unsicherheit rührt daher:
Einerseits zeigt mir meine Pulsuhr einen bestimmten Kalorienverbrauch an, ohne meine individuellen körperlichen Parameter zu kennen. Andererseits finde ich im Internet Tabellen mit ganz anderen Zahlen. Deren Autoren verraten allerdings nicht, wie diese zustande kommen.

Ich hoffe immer noch, dass da jemand was genaueres weiß.
 
Re: Vielleicht helfen Dir

Hallo Rainer,

> Bist Du eigentlich weiblich?
Ja

Wie schon im 1. Posting geschrieben, habe ich Kurts Moosburger Artikel zum Thema sportundernaehrung/energieumsatz durchaus gelesen. Meine Frage musste ich dennoch stellen, da sich mir die von ihm dargestellten Formeln nicht ganz erschließen.
Z.B. steht da als Wert für die "O2-Aufnahme einer erwachsenen Person im Sitzen = 3.5 ml VO2 pro Minute und kg Körpergewicht". In anderen Quellen steht 3.5 Liter pro Minute und kg Körpergewicht.

Auch den Zusammenhang zwischen METs, Kcal und Vo2 kann ich nicht nachvollziehen.

Ich hatte gehofft, dass man da als Laie/Hobbysportler eine " einfache Faustformel" anwenden kann, die persönliche Parameter (z.B. das Geschlecht) berücksichtigt.
 
Re: Was hat das mit dem Energieerhaltungssatz zu t

Traininier einfach und dann werden sich die Erfolge schon einstellen. Und ob du dann 680 oder 600 kcal verbraucht sind, ist mir persönlich egal. Bei der nächsten Mahlzeit hast du die 80 kcal vielleicht mehr gegessen, weil du dich nicht optimal ernährt hast... Aber was ist schon optimal?

P.S.: Ein kleiner Tipp von mir: Trainier lieber auf Ausdauer, die verbrannten kcal kommen so oder so. Ich habe auch eine Zeitlang ein Fettstoffwechseltraining gemacht und was hat es mir gebracht? Nicht viel, meine Grundlagenausdauer war nicht besonders toll und mein Körperfett auch nicht weniger. Komischerweise nimmt mein Körperfett immer mehr ab, seitdem ich nicht drauf achte (ok, ich mache auch 6-mal pro Woche Sport)

So, don't think! Just train!

MfG
Phil
 
Re: Was hat das mit dem Energieerhaltungssatz zu t

Den Unterschied zwischen Fettabbau und Fettstoffwechsel kennst Du hoffentlich schon, oder? Lies einmal den Artikel auf Kurts Homepage (Fettstoffwechseltraining, Wahrheit und Mythos).

Für die GA finde ich GAII-Training sowieso besser (ab 85% wird es doch erst interessant, nicht wahr? ;)

Gruß
Sascha
 
Re: Was hat das mit dem Energieerhaltungssatz zu t

Fettabbau in dem Sinne gibt es nicht bzw. man kann es nicht trainieren, das ist dann Fettstoffwechseltraining...

GA2 ist schon nicht schlecht, doch ich trainiere lieber GA1 und dann laaaaaaaange ;)
Da wird es erst ab 90 min interessant ;)

MfG
Phil
 
Nicht unbedingt

Wenn Du nicht auf Fettstoffwechseltraining aus bist, müssen es bei GAI nicht unbedingt die 90 Minuten sein. Ich baue gerne noch etwas Intervalltraining vorher ein. Dann ist Rest nicht so "fad." ;) Aber die Geschmäcker sind ja verschieden.

Gruß
Sascha
 
Re: Webpage mit Berechungstools...

Deine Werbung kannst du dir sparen! Ich habe schon so einen Link gepostet (nur eben nicht deinen!), der auf Zeitbasis basiert...

edit: Obwohl ich muss zugeben, dass dein Link detaillierter ist...

MfG
Phil
 
Bo eh

gibt es eigentlich im Internet irgendeinen Preis für den schlechtesten Stil um den sich dieses Board bewirbt (und m. E. zur Zeit sehr weit vorne liegen müsste)?

Vielleicht kommen die Kraftpakete und Adrenalin-Junkies mal wieder etwas auf Bodennähe zurück...
 
Re: Webpage mit Berechungstools...

Hallo osso,

Vielen Dank für den Tipp. Tolle Webpräsenz. Genau so ein Tool habe ich gesucht. Jetzt vertraue ich einfach mal darauf, dass sich aus der Kombination von Gewicht und Met ein guter Richtwert ableiten lässt.

Viele Grüße

PS: Viel Erfolg beim Erreichen der 83 kg :)
 
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