Ausdauer,Hyp. und kraft in einer TE

M3mPh

New member
Viele teilen sich ihr Training ja in längere Phasen ein.
Zum Beispiel: 6 Wochen Ausdauer, 6 Wochen Hyp. und 6 Wochen Kraft.
Bestimmt auch einige von euch.
Mir ist jetzt die Idee gekommen diese Phasen in eine Trainingseinheit zu legen.
Zum Beispiel beim Bankdrücken:
2 Sätze 20 WDH
2 Sätze 8-12 WDH
2 Sätze 4-6 WDH
Würde das Sinn machen?
 
das wäre einfach klassisches pyramiedentraining, für manche macht es sinn, für mich nicht !

eine andere möglichkeit wäre für verschiedene übungen das zu machen in einer TE, sprich

kniebeuge - MX - 5 wdh.
bankdrücken - KA - 20 wdh.
klimmzug - HY - 12 wdh.

da würde ich sagen das könnte vielleicht sinn machen, aber nur vielleicht, das tolle wäre halt dass man schön viel abwechslung in einer trainingseinheit hat
 
ich denke mal mit sachen auf einmal machen kommt der körper meisten nicht gut klar, das wäre wie beim abnehmen / aufbauen .... besser man trennt beides und optimiert im jeweiligen vorgang die stoffwechselprozesse als beides zu mischen

der körper funktioniert ja nach anpassung, aber woran soll er sich denn hier bei so nem pyramiedensystem anpassen ? an KA ? and HY oder an MX .... ich kann mir schwer vorstellen dass alles auf einmal geht, lieber die prozesse trennen aber dafür dann optimieren, da hat man mehr davon !
 
Demetrius schrieb:
das wäre einfach klassisches pyramiedentraining, ...
Ich glaube, da bringst Du etwas durcheinander. :rolleyes: Pyramidensystem bezeichnet ein Training, bei dem die Gewichte schrittweise gesteigert bwz. verringert werden (ja nachdem, ob positive oder negative Pyramide), man sich aber normalerweise im HT-Bereich befindet.

Das von M3mPh angesprochene Training erinnert mehr an das 3-2-1 System, in dem Max- HT- und KA-Bereiche in einer Trainingseinheit absolviert werden (3 Sätze Max, 2 Sätze HT, 1 Satz KA). Ich hab' das vor genau 3 Jahren mal durchgezogen und hatte eigentlich nur bei der Brust leichte Einbrüche beim Gewicht. Momentan trainiere ich ähnlich, mit dem Unterschied, dass ich nicht das starre 3-2-1 einhalte.



der körper funktioniert ja nach anpassung, aber woran soll er sich denn hier bei so nem pyramiedensystem anpassen ? an KA ? and HY oder an MX .... ich kann mir schwer vorstellen dass alles auf einmal geht, lieber die prozesse trennen aber dafür dann optimieren, da hat man mehr davon !
Wenn Du periodisierst, braucht Deine Muskulatur eine gewisse Zeit, bis sich sie sich beim Wechsel von einem Zyklus zum anderen anpasst, ist also nicht unbedingt optimal. Bei der "ganzheitlichen" (nach Dr. Fred Hatfield) Methode wird die möglicherweise suboptimale Anpassung der einzelnen Zyklen hingegen vermieden. Hatfield geht davon aus, dass man so die Vorteile aller drei Zyklen nutzen kann, wogegen bei "normaler" Periodisierung nicht in allen Bereichen maximale Erfolge erzielt werden können. Bei der üblichen Periodisierung hat man am Ende eines jeweiligen Zyklus das Maximum anhand der Zielvorstellungen der durchgeführten Phase erreicht, jedoch wurden dadurch die Zielvorstellungen der anderen Zyklen, bedingt durch das zeitliche Auseinanderfallen, vernachlässigt.

Ich finde den Ansatz gar nicht mal so verkehrt und habe ihn daher nach 3 Jahren wieder aufgegriffen. Ist auch nicht ganz so "langweilig", wie die normalerweise übliche Periodisierung. :D

v.H.
 
ja dann erklär nochmal bitte wie das genau geht, nicht wie es hatfield erklärt, sondern wie du es erklärst damit man es auch versteht =)

soll das dann sowas sein wie hst oder so ?
 
M3mPh, deine Aufteilung macht nicht viel Sinn. Im Gegensatz zum 3-2-1 System gibtst du keinem Entwicklungsziel eine wirkliche Priorität. Jeder Bereich wird dann genauso gut, besser - genauso schlecht abgedeckt. Beim 3-2-1 variierst du den jeweiligen Anteil, dem du Priorität einräumst, was wesentlich mehr Sinn macht.

Also z.B.: 3 Sätze lokale Muskelausdauer - 2 Sätze Hypertrophie - 1 Satz Maxkraft - oder austauschbar.

Der Nachteil daran, man muß durch die intensive Belastung stark splitten.
Der Vorteil gegenüber einer orthodoxen Periodisierung - es wird kein Entwicklungsziel so stark vernachlässigt, daß du Defizite hast.

Eine zeitlang wirklich eine dolle Sache, doch die Belastung ist schon enorm. Wer soetwas längerfristig durchziehen will, sollte schon einen sehr soliden Lebenswandel haben. ;)

Noch sinniger sind Periodisierungskonzepte, bei denen du innerhalb des Zyklus die einzelnen Entwicklungsziele gewichtest, also nicht direkt in einer Trainingseinheit, jedoch aber trotzdem alle abdeckst - also nicht dieses 6 Wochen - 6 Wochen - 6 Wochen.

mfg

glutaeus
 
also ich bin ja nicht dumm denke ich mal, aber ich hab das immer noch nicht genau verstanden ?!!

*Noch sinniger sind Periodisierungskonzepte, bei denen du innerhalb des Zyklus die einzelnen Entwicklungsziele gewichtest, also nicht direkt in einer Trainingseinheit, jedoch aber trotzdem alle abdeckst - also nicht dieses 6 Wochen - 6 Wochen - 6 Wochen.*

was hat das jetzt wieder zu bedeuten ?
 
du könntest ja z.B. den Muskel häufiger belasten und dabei alle Bereiche abdecken.

z.B.

Montags Bankdrücken 3x 8-12
Donnerstags Bankdrücken 2x 4-6 % 1x 15-25

wäre eine Möglichkeit
 
Ich finde, dass ein periodischer Wechsel zw. Hypertrophiephase und Max.-Kraft-Phase wirklich Sinn macht und äußerst produktiv ist.
Beide Phase bauen aufeinander auf.

Die Hypertrophiephase entwickelt eine gute Basis, denn nur auf einer breiten/soliden Basis kann eine hohe Max.-Kaft-Spitze aufgebaut werden.

Die nachfolgende Max.-Kraft-Phase nutzt die vorher aufgebaute Basis.
Es wird auf dieses Fundament, mittels Ausbau der IK, eine Max.-Kraft-Spitze aufgesetzt.
Zusätzlich kommt es natürlich auch zu einer muskulären Anpassung, da auch im Max.-Kraft-Bereich ein Muskelaufbau stimuliert wird.
Da die Wdh.-Zahlen in dieser Phase sinken, kann man erheblich mehr Gewicht auflegen, was zusätzlich der Phsyche zugute kommt.
Nachdem man vorher in der Hypertrophiephase evtl. stagnierte, muß eine krasse Abwechslung her, um weiter Fortschritte zu machen, in diesem Fall höhere Gewichte, weniger Wdh.

Nach der Max.-Kraft-Phase geht man dann wieder gestärkt in die Hypertrophiephase und wird dort mit höheren Gewichten arbeiten können, als in der letzten Hypertrophiephase und die Basis wiedrum ausbauen, um dann mit dieser höheren Basis wieder in die Max.-Kraft-Phase zu gehen.

Beim Wechsel zw. diesen beiden Phasen kommt es eigentlich sogut wie zu keinem Abtraining eines der beiden Ziele.
Einzig die Max.-Kraft wird im Hypertrophiebereich etwas zurückgehen, was aber sobald die Wdh.-Zahlen wieder sinken, schnell aufgeholt und überholt wird.

Zusätzlich würde ich in beiden Phasen einige Übungen im höheren Wdh.-Bereich mitreinnehmen, so dass der Kraftausdauerbereich mitabgedeckt wird.
Aber auch hier würde ich über die Wochen die Wdh.-Zahlen senken, so dass man vom Kraftausdauerbereich am Ende bei diesen Übungen schon in den Hypertrophiebereich kommt (z.B.: Beginn mit 20 Wdh., dann runter auf 15 Wdh. und am Ende dann, die letzten Wochen 10 Wdh.).
Übungen wie Hyperextension, div. Bauchübungen, Seitheben und weitere Schulterübungen (z.B. Übungen für den Rotatorenbereich) wären hier ideal.

Man sollte also mind. 2 unterschiedliche Phasen planen,
1 Hypertrophiephase und 1 Max.-Kraft-Phase.
Das würde bedeuten, man periodisiert zw. Hypertrophie z.B.: 10-er Wdh. und wechselt dann in die Max.-Kraft-Phase z.B.: 5-er Wdh. (bei den Hauptübungen 3-er Wdh.)

Ich halte es sogar für ratsam, die beiden Phasen nochmals auf 3-4 Phasen aufzuteilen (wobei aber 2 Phasen ausreichen würden).
z.B: bei den Hauptübungen von 10-er Wdh., auf 5-er Wdh.
und abschließend auf 3-er Wdh. gehen.

Bei den Nebenübungen würde ich in 2 Gruppen unterscheiden.
1. Gruppe (z.B.: Langhantelrudern, Trizepstrecken):
z.B.: 10 Wdh., dann 8 Wdh. und abschließend 6 Wdh.

2. Gruppe (z.B.: Crunches, Seitheben):
w.o. schon beschrieben, 20 Wdh., dann 15 Wdh. und abschließend 10 Wdh.

Die einzelnen Phasen sollten in der Regel über 4-6 Wochen geplant werden, wobei die Länge der Phasen von Sportler zu Sportler varieren kann.


Ich halte es somit für nicht optimal, alle 3 Ziele gleichzeitig anzugehen.

Ich halte es auch nicht für produktiv, einen kompletten Kraftausdauerzyklus zu absolvieren, da es dort zu einem verhältnismäßig großen Abtraining der anderen beiden Ziele kommt (man verliert mächtig an Kraft).
Deswegen würde ich den Kraftausdauerbereich immer in den(die) normalen Zyklen integrieren und die letzte(n) Übung(en) des jeweiligen Trainingstages, in Form von jeweils 2-3 Pumpsätzen im höheren Wdh.-Bereich (w.o. beschrieben) ausführen.
Man deckt somit den Kraftausdauerbereich ab und beendet sein jeweiliges Training mit einem "geilen" Pump. ;)
 
Del Piero schrieb:
@ M3mPh

Was erhoffst du dir dadurch??

Mfg Del Piero

Dass Periodisierung Sinn macht ist ja bekannt,wie Eisenfresser ja uch nochmal
genau erklärt hat.Ich hab mir gedacht dass ich dadurch ganz einfach zeit spare,indem ich nicht 6 Wochen lang Muskelausdauer trainieren muss,was mir sowieso nicht soviel bock macht,sondern alles aufeinmal.


glutaeus:War ja auch nur ein Beispiel.Ich denke die gewichtung
3 Sätze hyp.,2 Sätze kraft und 1 Satz Ausdauer macht Sinn.
 
Demetrius schrieb:
also ich bin ja nicht dumm denke ich mal, aber ich hab das immer noch nicht genau verstanden ?!!

*Noch sinniger sind Periodisierungskonzepte, bei denen du innerhalb des Zyklus die einzelnen Entwicklungsziele gewichtest, also nicht direkt in einer Trainingseinheit, jedoch aber trotzdem alle abdeckst - also nicht dieses 6 Wochen - 6 Wochen - 6 Wochen.*

was hat das jetzt wieder zu bedeuten ?

Gemeint ist, da0 du nicht 6 Wochen am Stück nur Hypertrophie, nur Maxkraft oder nur Muskelausdauer trainierst.

Beispiel:

Du gehst 3x die Woche zum Training = 18 Trainingseinheiten pro 6 Wochen.

Nun teilst du dir die 18 TE ein, indem du erstmal gewichtest. Hypertrophie ist der erstmal am wichtigsten, also z.B.:

10 TE - Hypertrophie
5 TE - Maxkraft
3 TE - Muskelausdauer

Nach den 6 Wochen gewichtest du neu, evtl. mit Pause.



M3mPh schrieb:
Dass Periodisierung Sinn macht ist ja bekannt,wie Eisenfresser ja uch nochmal
genau erklärt hat.Ich hab mir gedacht dass ich dadurch ganz einfach zeit spare,indem ich nicht 6 Wochen lang Muskelausdauer trainieren muss,was mir sowieso nicht soviel bock macht,sondern alles aufeinmal.


glutaeus:War ja auch nur ein Beispiel.Ich denke die gewichtung
3 Sätze hyp.,2 Sätze kraft und 1 Satz Ausdauer macht Sinn.

Klar macht es einen gewissen Sinn. Integrier das 3-2-1 mal in deinen Trainingsplan. Hast du zuviele Isoübungen drin, wirst du schon am Volumen scheitern.

mfg

glutaeus
 
glutaeus schrieb:
Gemeint ist, da0 du nicht 6 Wochen am Stück nur Hypertrophie, nur Maxkraft oder nur Muskelausdauer trainierst.

Beispiel:

Du gehst 3x die Woche zum Training = 18 Trainingseinheiten pro 6 Wochen.

Nun teilst du dir die 18 TE ein, indem du erstmal gewichtest. Hypertrophie ist der erstmal am wichtigsten, also z.B.:

10 TE - Hypertrophie
5 TE - Maxkraft
3 TE - Muskelausdauer

Nach den 6 Wochen gewichtest du neu, evtl. mit Pause.

mfg

glutaeus


das ist im grunde genommen ne normale periodisierung, nur eben verkürzt ganz einfach

3 - 2 - 1 ..... ja scheint interessant zu sein ist ja in etwa das was eisenfresser gesagt hat nur dass bei ihm nochmal deutlicher zwischen maximal und hyperrophie unterschieden wird, dennoch bleibe ich bei der aussage, dass zuviel auf einmal wollen nicht wirklich sinn macht, obwohl das vom eisenfresser von diesen sachen noch am besten erscheint .... aber ich finde schon man kann ne normale periodisierung machen und da halt schwerpunkte setzen

3 wochen KA
6 wochen HY
4 Wochen MX

da hat man 10 wochen wo der muskel gut rangenommen wird und gerade mal 3 wochen wo man den muskel eher etwas leichter belastet und er sich sozusagen mit vorsicht gesagt *entspannen* kann, und in den 3 wochen wird man mit sicherheit nicht viel verlieren an kraft, und selbst wenn dann ist das ruck zuck binnen 2 wochen wieder da weil muskeln werden so fix nicht abgebaut und schon garnicht wenn der muskel weiter belastet wird, wenn auch nur leichter, die fasern die da deaktiviert werden werden später wieder ruck zuck aktiviert

der einzogste knackpunkt er sich stellt ist, dass man nach einer KA phase eben erstmal wieder 1 - 2 wochen brauchen bis man am eigentlichen leistungsmaximum des muskels für HY oder MX ist und man da vielleicht nicht so effektiv triniert, aber wie gesagt ich finde es ganz gut wenn der muskel nicht immer total *unter strom* steht
 
Demetrius schrieb:
das ist im grunde genommen ne normale periodisierung, nur eben verkürzt ganz einfach


Ne, absolut nicht. Irgendwie scheine ich mißverständlich zu posten. Das ist eine vollkommen asnychrone Periodisierung im Gegensatz zur "normalen" oder zu 3-2-1.
 
10 TE - Hypertrophie
5 TE - Maxkraft
3 TE - Muskelausdaue

oder

5 wochen HY
3 wochen MX
2 wochen KA

das ist doch irgendwie das gleiche oder nicht ? andernfalls musste da nochmal etwas genauer werden ;-)
 
M3mPh schrieb:
Dass Periodisierung Sinn macht ist ja bekannt,wie Eisenfresser ja uch nochmal
genau erklärt hat.Ich hab mir gedacht dass ich dadurch ganz einfach zeit spare,indem ich nicht 6 Wochen lang Muskelausdauer trainieren muss,was mir sowieso nicht soviel bock macht,sondern alles aufeinmal.

Zeit sparen tust du damit sicherlich nicht. Es gibt Unmengen an verschiedenen Zyklus-Systemen, aber die meißten beruhen darauf, dass man sich mit einer hochvoluminösen Hypertrophiephase ein Fundament aufbaut und die neuen Muskelfasern in der Maxkraftphase rekrutiert. Du wirst stärker, kannst mit höheren Gewichten arbeiten und hast so Erfolg beim Muskelaufbau.

Eisenfresser hat das ziemlich ausführlich aufgeschrieben. Den Grundaspekt hab ich nur zusammengefasst, um zu verdeutlichen, dass dies gleichzeitig nicht möglich ist.
 
Demetrius schrieb:
das ist doch irgendwie das gleiche oder nicht ? andernfalls musste da nochmal etwas genauer werden ;-)

nein. ist doch nicht so schwer, du verteilst die Einheiten einfach auf die 6 Wochen, machst sie mehr oder weniger quer durcheinander. aber nicht am stück, jetzt klarer?
 
ach soooo, ducheinander, das muss einem doch gesagt werden, auch wenn ich das jetzt für völligen blödsinn halten, klar absolviert man dann in der gegebenen zeit ebenfalls alle 3 phasen, aber der effekt dass eine phase auf die andere aufbaut ist ja hier komplett ausser acht gelasen worden .... naja vrmutlich mus ich da noch etwas mehr über den körper und stoffwechsel lernen falls sowas konfuses tatsächlich funktionieren sollte, klar der körper ist keine manschiene die nach nem programm funktioniert .... oder vielleicht doch ;-)
 
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