Re: Folgefrage
ich hab oben was verwechselt, prinzipiell hat der optiker recht.
man muss natürlich gelegentliches nichttragen von überhaupt nicht tragen der sehhilfe unterscheiden. ich z.b. habe - 0.75 dpt und trage meine brille ständig, nur nicht beim sport. das ist sicherlich kein problem.
im falle einer höhergradigen myopie (kurzsichtigkeit) stellt sich die frage "brille tragen oder nicht" ohnehin nicht, denn hier bedeutet das nichttragen der sehhilfe eine einschränkung der lebensqualität, wenn man ab einer gewissen distanz nur mehr unscharf sieht (bei nur -1 dpt beginnt das unscharfe sehen bereits ab 1 meter, bei - 2 dpt ab einem halben meter!).
bei hyperopie (weitsichtigkeit) kann das auge bis ca. + 4 dpt durch akkomodation ganz gut ausgleichen, allerdings ist damit ein "entspanntes" sehen nicht möglich. auf dauer führt das zur ermüdung der komplexen augenmuskulatur mit nachlassen der akkomodation und damit der sehschärfe, teilweise kommt es sogar zu doppelbildern, oft zu kopfweh, schwindel usw.
gruss, kurt
Thomas M. schrieb:
> Hallo Kurt,
>
> auch wenn wir uns jetzt etwas von fachlich Fitness entfernen, würde mich nun doch interessieren, ob und wie das Nichttragen der Sehhilfe, die Fehlsichtigkeit weiter verschlechtern kann. Gerade an der Stelle sagte mir ein Augenarzt, es wirke sich nicht langfristig negativ auf die Augen aus, wenn man seine Linsen oder Brille auch öfter mal nicht trägt. Nach Meinung des Optikers verschlechterten sich die Augen, wenn man seine Sehhilfe trotz Notwendigkeit nicht trägt. Geht man von einem rein physikalischen Problem aus, würde ich an dieser Stelle den Ansatz des Arztes für plausibler halten.
> Thomas