Re: Frage zur negativen Energiebilanz
hallo dana,
ja, im grunde meinen wir das so. die negative e-bilanz sollte nicht mehr als 500 kcal/tag betragen, wobei sie primär durch mehr körperliche aktivität und weniger durch eine kalorienrestriktion der nahrungszufuhr realisiert werden sollte. nur weniger zu essen und körperlich inaktiv zu sein, wäre langfristig kontraproduktiv (siehe "abspecken durch sport" auf meiner homepage).
was die energiebilanz ist, kannst du
HIER lesen.
das sollte auch jener leistungssportler lesen, der offensichtlich glaubt, dass sich die gesetze der thermodynamik geändert haben. du darfst mir glauben, dass ich die wissenschaft auf diesem gebiet sehr genau verfolge (das ist für meinen beruf ganz wesentlich). im grunde ist es egal, woher die kalorien stammen, wenn ein "zuviel" an energie im intermediärstoffwechsel vorliegt. "überschüssige" energie wandert in form von triglyceriden ins fettgewebe, einen anderen weg gibt es nicht.
es ist aber richtig, dass man mit einer fettbewussten ernährung, sprich dem einsparen tierischer fette am effizientesten kalorien einsparen kann. die kohlenhydratzufuhr hängt vom bedarf ab, sprich von umfang und intensität der sportlichen aktivität (-> glykogendepletion und anschließende wieder glykogenspeicherung in der muskulatur), ein ausdauersportler benötigt natürlich mehr als ein "couch potatoe", aber sie sollte aber zumindest 50% der täglichen energiezufuhr betragen (bei hochleistungsausdauersportlern erhöht sich der KH-bedarf bis auf 70%). was den "einfachzucker" betrifft, so ist dieser kein "feind des körpers" (siehe den artikel über den glykämischen index). übrigens isst man ohnehin keinen oder nur selten einfachzucker (das wäre z.b. traubenzucker = glucose), sondern zweifachzucker (saccharose = haushaltszucker = glucose + fructose) und ansonst stärke usw. (siehe "zucker" und "kohlenhydate" im archiv).
wenn du meine "botschaft" in diesem forum bzw. im allgemeinen diskussionsforum kennen würdest, dann würdest du sehen, dass ich generell für eine KH-betonte und fettarme bzw. fettbewusste kost plädiere. alles andere wäre im sport kontraproduktiv. ich habe schon so manche "schlacht" mit leuten geschlagen, die vehement für die "ketogene diät" eintreten - du kannst alles im archiv nachlesen.
hier noch ein
ALLGEMEINER TIPP
du kannst auch mal auf meine homepage schauen, wenn du lust hast (-> publikationen).
lg, kurt