Original geschrieben von Messias
warum braucht man für hit trainings erfahrung
Na ja, mit Erfahrung meine ich v.a., dass der Körper physisch, aber auch mental, auf intensives Training vorbereitet sein sollte. Mir geht's jedenfalls so, dass ich mit zunehmender Trainingserfahrung in der Lage bin, viel mehr Energiereserven als früher zu mobilisieren (v.a. von der mentalen Seite her), wenn man das so ausdrücken kann, und somit ein HIT-Training nun viel intensiver gestalten könnte, was ja wohl auch Sinn der Sache ist. Deswegen finde ich es gut, dass ich mir HIT für später aufgehoben habe...
Wann nun aber wirklich der richtige Zeitpunkt für ein HIT-Training da ist, ob nun von Anfang an, nach 5 Monaten, erst nach mehreren Jahren oder vielleicht auch nie, darüber kann man natürlich streiten und es ist natürlich v.a. auch individuell verschieden und kommt dabei sicher u.a. auch auf das Vorleben an. Und natürlich kommt es auch darauf an, wie und v.a. wie intensiv man sein HIT-Training gestaltet. Da gibt's ja tausend Möglichkeiten. Ein Anfänger, der Kieser-Training (was ich auch zu HIT zähle) betreibt, kriegt zur Not meinen Segen, aber jemand, der schon Hardcore-Intensitätstechniken anwendet, eher nicht.
Ich jedenfalls würde i.d.R. keinem Anfänger zu HIT raten, sondern ihm empfehlen, die Sache langsam anzugehen, d.h. nicht gleich von Anfang an immer bis MV trainieren, womöglich noch einige Negative dranhängen, etc.
Wie gesagt, dass ist nur eine Meinung. Ob die stimmt, kann ich nicht sagen, weil ich am Anfang nicht nach HIT trainiert habe und somit nie aus eigener Erfahrung erfahren werden, wie die Fortschritte oder die bleibenden Schäden denn so gewesen wären...
Wenn es bei dir wunderbar klappt, dann ist das ja in Ordnung. Viele Wege führen nach Rom, ich hab halt einen anderen beschritten. Und weil ich den für nicht ganz falsch erachte, empfehle ich ihn halt hier weiter. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vielleicht ist ja auch dein Weg besser. Vielleicht aber auch nicht. Um das zu erörtern sind wir ja hier. Wäre ja langweilig, wenn hier jeder die gleiche Meinung hätte...
Original geschrieben von Messias
solange du mit einem trainings system erfolg hast solltet du nicht wechseln
In diesem Fall ist das vielleicht richtig, aber ansonsten sehe ich dies anders. Man muss immer den individuellen Fall betrachten. Es kommt immer darauf an, wie erfolgreich das bestehende System ist und v.a. wie erfolgsversprechend ein mögliches Alternativ-System ist, wobei jeder natürlich andere Erfolgsmaßstäbe ansetzt, die man erst mal checken sollte. Mein Erfolgsmaßstab orientiert sich da u.a. an den Gewichtssteigerungen von Trainingseinheit zu Trainingseinheit. Diesbezüglich war ich z.B. mit einem bestimmten 3er-Split ganz zufrieden. Trotzdem bin ich zu einem anderen System, nämlich einem noch erfolgsversprechenderen und anders konzipierten 2er-Split gewechselt (falls du das auch noch unter einem Systemwechsel verstehst). Inzwischen hat sich der risikobehaftete Wechsel als gute Entscheidung erwiesen. In manchen Fällen lohnt es sich also, auch mal Risiko zu gehen und ein neues System auszuprobieren, noch bevor der Erfolg bei einem bestehenden System ausbleibt...
Aber natürlich sollte man nicht blind in sein Verderben rennen und jeden Mist ausprobieren. Die Entscheidung sollte man natürlich gut abwägen und zur Entscheindungsfindung nicht nur sein sein eigenes Wissen abrufen, sondern auf jeden Fall auch andere Meinungen einholen, etc.