Anerkennung für alle drei!

Rik

New member
Hi
Gerade eben ging die 15. Etappe zu Ende!
Klasse Leistung von LA, das muss man anerkennen; man hat's ja auch gesagt als er unterdurch musste.
Aber auch Lob an Ullrich, der zwar sichtlich Mühe hatte, aber gekämpft hat wie ein Tier! Dasselbe gilt für Winokurov, der zwar viel einbüsste, aber toll durchgebissen hat!
Somit muss man die Wetten auf den Toursieg nochmals überdenken.... :winke:

Grüsse
Rik

PS: Armstrong leistete auf den letzten Kilometer ca.
550 Watt (ca 7 W/kg). Hab's gerade eben ausgerechnet (http://www.kreuzotter.de)
 
Jo!

Es ist immer wieder faszinierend und bewundernswert was diese Jungs zu leisten im Stande sind.
Allerdings finde ich es jetzt leicht lächerlich von "allerbesten Chancen" oder dergleichen für Jan Ullrich zu sprechen.
Armstrong wird sich nie und nimmer nochmal so einseifen lassen wie letzten Freitag.
Da können Cerne und Gölz soviel labern wie sie wollen.

Ich werde aber trotzdem zuscchauen. :winke:

MfG
Poikus
 
hi rik,
habs auch gesehn! war einfach grandios dieser schluss!! konnte mich kaum auf der couch halten!:))
dieses jahr ist die tour sowieso viel interessanter als letztes jahr wo nur lance dominierte und niemand so recht angreifen konnte (oder durfte)! obwohl lance mein absoluter liebling ist!:) (seit ich sein buch gelesen hab) für die tour ist es allemal besser.
auch ullrich hat mich beeindruckt! bis jetzt brachte er eine tolle leistung!!
und da ist noch hamilton mit seinem gebrochenen schlüsselbein! unglaublich...
bin gespannt was uns noch alles erwartet! aber hoffentlich ohne weitere stürze!!

ist lustig, bei uns auf den bergstrassen sieht man während der tour de france die rennradfahrer viel mehr kämpfen und beissen!:))
gestern sah ich einen morgens um sieben, mit einem bergpreispulli an, und mittags um 13.00h sah ich ihn zum zweiten mal!!
vorgestern fuhr ich eine ziemlich steile bergstrasse runter und da kam mir einer mit dem us postel dress entgegen. wahrlich, er hat gekämpft!:)) muss aber sagen, das er doch eine ziemlich gute figur dabei machte!
also, anscheinend ist die tour de france auch noch eine wahrliche adrenalinbombe!!:))

ach ja, wie sind denn die wetten auf den toursieg?:)

lg natalie
 
War auf jeden Fall gut so

Ich denke es war jetzt nach dem Zeitfahren schon wieder zu viel Euphorie um Jan Ulrich. Er ist heute immer noch klasse gefahren (auch wenn ich denke die Attacke am Toumalet war unnötig wegen der Abfahrt und hat ggf ein paar Körner zu viel gekostet). Doch nach den Geschehnissen des letzten Jahres hat man gesehen welch sensible Seele der Deutsche ist. Bölts hat recht, dieses Jahr wäre vielleicht noch zu früh. Aber wenn er die Fehler der letzten Jahre nicht mehr wiederholt wird seine Zeit kommen.
Nicht falsch verstehen, ich hab ihn noch nicht abgeschrieben und ich fänds wirklich klasse wenn er gewinnt, doch vielleicht sind die Kräfteverhältnisse wieder ein wenig "gerader" gerückt. Ob er Armstrong beim zeitfahren am Samstag wieder so deklssieren kann ist die Frage. Ich denke nicht. Vielleicht hat das ganze zumindest ein klein wenig Druck von ihm genommen
Vinokurov (W oder V?!?!?!?) hat heute sicherlich für seine tollen und beherzten Attacken der letzten Tage müssen, doch ich denke er kommt aufs Podium.

Gruß,

Stephan
 
Favorit!?

Hallo Natalie
Was soll ich da sagen.... *grübel*
Nun, entweder Armstrong, Ullricht oder (falls ein mittleres Wunder geschieht) Winokurov. Wahrscheinlich läufts auf Armstrong oder Ullrich raus. Die Tour ist aber dieses Jahr derart offen, dass beide gute Chancen haben!
Für LA spricht der Vorsprung von über einer Minute und sein nominell stärkeres Team. Für Ullrich spricht das Resultat im ersten Zeitfahren und die Tatsache, dass Armstrong dieses Jahr verwundbarer scheint als die letzten Jahre.
Mein Gefühl sagt, mir, dass wenn es tatsächlich um die Wurst gehen sollte, dass dann Armstrong gewinnen wird. Dies weil er einfach mehr aus sich rausholen kann und scheinbar keine Schmerzen kennt... obwohl, das ist vielleicht etwas sehr gewagt, soetwas zu sagen, denn auch Ullrich kann sich quälen, was auch nötig ist um die Tour zu gewinnen.

Das mit dem Radler-Boom während der TdF habe ich auch schon beobachtet. Ich wohne gleich am Ende eines etwa 6km langen Anstiegs. Am Wochenende sieht man dann die Radler da die letzten Meter hochpowern. Mein Fahrradhändler meinte, er hätte während der Tour mehr zu tun, dh. die Leute bringen ihre Räder vermehrt zur Reparatur, um nachher selbst wieder loszulegen. Ausserdem verkaufe er auch mehr!

Grüsse
Rik
 
hallo rik,
spannender kann sport nicht sein! die zuseher sind ja wirklich undisziplniert. als armstrong stürzte, dachte ich, die tour wäre für ihn gelaufen. wenn's drauf ankommt, ist armstrong der stärkste, weil er mental der stärkste ist - wie du unten geschrieben hast. seine krebskrankheit hat ihn geprägt. niemand kann sich auch im training so quälen wie er. hast du sein buch gelesen? "tour des lebens" - wenn man damit anfängt, kann man nicht mehr aufhören, so interessant und spannend ist es geschrieben.
550 watt ist ein bisschen übertrieben, armstrong wiegt keine 70kg mehr wie früher. aber auch 480 watt sind eine enorme dauerleistung! (ullrich und armstrong haben eine maximalleistung von ca. 7.2 W/kg). wie hast du die 550 watt errechnet? aus wegstrecke, zeit, steigung und körpergewicht? vermutlich bist du von einem höheren körpergewicht ausgegangen.
gruß, kurt

p.s.: der grund für armstrongs leistungs"schwäche" (sofern man überhaupt davon sprechen kann) lag angeblich in einer dehydratation. während ullrich sich in einem auf 20°C klimatisierten raum auf der rolle warmfuhr, tat armstrong dies im freien bei über 30°C. dabei trank er offensichtlich zuwening, sodass er nicht ausreichend hydriert an den start ging. bis km 14 war er gleichauf mt ullrich, dann verlor er fast 3 sec pro km.
 
hallo Kurt
nun, ich habe mit www.kreuzotter.de die Leistung errechnet, dabei wohl tatsächlich ein zu hohes Körpergewicht eingesetzt. In seinem Protrait auf www.eurosport.de wird dieses mit 78kg angegeben (was mir auch etwas viel erschien, wenn man ihn so ankuckt, aber eben vom Aussehen aufs Gewicht zu schliessen ist via Fernseher eher heikel, da verlasse ich mich halt auf Eurosport :winke:). Aber wie auch immer, die Leistung pro kg Körpergewicht wird ja etwa dieselbe gewesen sein, also so um die 6-7 Watt/kg und das über eine Distanz von mehrern Kilometern von Punkt seiner Attake bis ins Ziel (ca. 6km ?)
Sein Buch habe ich nicht gelesen, obwohl ich nahe dran war, es zu kaufen. Jedoch habe ich diverse Reportagen über ihn und sein Krebsleiden gesehen. Der Mann war praktisch schon tot! Weil ja gerade Krebs auch mit brutalen Schmerzen verbunden ist (wie ich mir vorstelle), hat er dadurch ein enorme Leidenfähigkeit entwickelt. Dadurch sind für ihn schwere/schmerzende Beine wohl kein Grund voll weiterzutreten. Ausserdem hat er einen Willen, wie wie kein anderer. Wer einmal den Willen aufgebracht hat den Kampf gegen den Tod zu gewinnen, hat auch die Moral gerade dann einen drauf zu setzen, wenn's schon weh tut!

Naja, das alles hat ihn bisher unschlagbar gemacht, wenn er wirklich wollte, konnte/kann er ja alles gewinnen.

Grüsse Rik

PS: Ich denke mal, dass er nächsten Samstag beim Zeitfahren diesen "Fehler" nicht mehr begehen wird... :winke:
 
hallo Rik,

ich habe das buch gelesen,wenn du willst schick ich es dir,

brauch es nicht mehr.

liebe grüße blondy
 
die 78 kg sind lange her!

die hatte armstrong vor seiner erkrankung, da war er ein "bulliger" radrennfahrer. wie gesagt, heute hat er keine 70kg mehr.
die leistungsberechnung für die straße ist immer mit einer gewissen ungenauigkeit verbunden und wird in der regel etwas überschätzt. die genaue wattleistung lässt sich nur auf einem geeichten ergometer ermitteln. wie gesagt, die "genetisch selektionierte elite" hat eine PWC von ca. 7.2-7.3 W/kg und eine schwellenleistung von ca. 6.5 W/kg. kurzfristig können diese ausnahmeathleten auch mehr leisten, wie man gestern bei armstrongs attacke gesehen hat - er flog ja förmlich die 7-8% steigung hinauf, da sind die 7 W/kg realistisch (das wären dann ca. 480 W gewesen, bei einem gewicht von 69kg).
das buch solltest du lesen, es ist beeindruckend.
armstrong ist beeindruckend.
gruß, kurt

p.s.: ich gehe davon aus, dass er beim 49km-zeitfahren am samstag nicht mehr eineinhalb minuten auf ullrich verlieren wird - wenn er überhaupt etwas verlieren sollte (ullrich wird nicht mehr so stark sein, schätze ich, er dürfte sein pulver großteils verschossen haben. sein gesichtsausdruck gestern auf den letzten kilometern waren bezeichnend - er war fix & foxi!)
 
P.S.: Armstrongs Wattleistung

auch hier wurde ein zu hohes körpergewicht für die berechnung herangezogen.
interessant sind die vergleichenden links allemal.

Leistung von Lance Armstrong in der Steigung von Luz St. Saveur nach Luz Ardiden, TdF 2003:

Leistungsanalyse der 13,4-km Bergstrecke von der Kreuzung D921-D12 (684 m ü. M., etwa 800 m nach Luz St. Saveur) nach Luz Ardiden (1715 m ü. M., Zielankunft TdF).

http://www.salite.ch/luz.htm

http://radsport-news.com/news/tdf200315v.shtml

http://radsport-news.com/news/tdf2003berge.shtml

Letzte Steigung der 15. Etappe der Tour de France 2003 Bagnères de Bigorre – Luz Ardiden, 159,5 km, vom Montag, den 21. Juli 2003

http://radsport-news.com/res2003/tdf.htm

Diese Berechnung erfolgt nach den offiziellen Angaben und der Live-Übertragung am Fernsehen.

h, Höhendifferenz: 1031 m
g, Erdbeschleunigung: 9,81 m/s2
fr, Rollreibungszahl: 0,008 (Mittelmässige Bergstrasse)
Mittlere Höhe der Strecke: 1200 m ü. M.
Durchschnittliche Temperatur in den Bergen: relativ kühl
d, Luftgewicht: 1,1 kg/m3
Distanz: 13,4 km
Maximale Steigung: 11 %
Durchschnittliche Steigung: 7,6 %

Werte von Lance Armstrong (Etappensieger und Schnellster in der Steigung, 0:40 min vor Iban Mayo, Jan Ullrich, Haimar Zubeldia und Christophe Moreau)

http://radsport-news.com/res2003/tdf15.htm

Gewicht: 165-170 lbs, 74-77 kg, Mittelwert: 75,5 kg
Grösse: 5’10’’, 178 cm
Jahrgang: 1971

http://www.uspsprocycling.com/02team/03bio_armstrong.htm

http://www.usacycling.org/?upload/armstrong.html

Gewicht inklusive Velo und Bekleidung; 82-86 kg, Mittelwert: 84 kg

(wie gesagt, das Körpergewicht von Lance Armstrong ist sicherlich tiefer)

(Gewicht des Rads: ca. 7,5 kg)
t, Zeit für 13,4 km: 35:15 min = 2115 sec
Höhenmeter/Std. (Hochrechnung): 1760 m/h (49 cm/sec, trotz einem Sturz und einem Fast-Sturz)
v, Durchschnittliche Geschwindigkeit: 22’8 km/h = 6,34 m/s
Zeit pro km: 158 sec = 2:38 min

Angaben für Lance Armstrong von seinem Coach Chris Carmichael:
Resting heart rate: 32-34
VO2ml/kg: 83.8
Max power at VO2max: 600 watts
(Diese beiden letzten Werte stehen in einem Widerspruch zueinander: Der Wattwert ist sicherlich zu hoch, dafür dürfte die VO2ml/kg etwas höher sein.)
Max heart rate: 201
Lactate Threshold HR: 178
Time Trial HR: 188-192
Pedal rpm's during TT: 95-100
Climbing rpm's: 80-85, sometimes faster when attacking
Average HR during endurance rides (4-6 hrs): 124-128
Average watts during endurance rides: 245-280 watts
Training miles/hours, endurance rides: 5- 6 hrs / 100-130 miles (160-230 km)

http://www.lancearmstrong.com/lance/online2.nsf/html/FAQ

Vor 2 Jahren traf Roberto Laiseka (54 sec vor Wladimir Belli) als erster in Luz Ardiden ein. Er benötigte 38:50 min für diese Strecke. Also 3:35 min mehr als Lance Armstrong in diesem Jahr.

Drehzahlen: Mit 80-100 U/min fährt Lance Armstrong,
relativ hohe Drehzahlen am Berg. (Im Mittel fahren Profis am Berg etwa 75 U/min.) Armstrong fuhr relativ häufig im Wiegetritt. Erstaunlicherweise mit den fast gleich hohen Drehzahlen. In der Regel werden im Wiegetritt nur etwa Drehzahlen von 60-75 U/min gefahren.
Mittlere Übersetzung: etwa 4,3 m/U. entspricht 39x19 Zähne.
Im steilsten Teil fuhr Armstrong im kleinsten Gang: 39x23 = etwa 3,5 m/U.

http://de.groups.yahoo.com/group/radsprint/message/212

CwA, Luftwiderstandszahl x Querschnitt: 0,35 m2
(Mäßige aerodynamische Position am Berg, vor allem im Wiegetritt)

Die Dauerleistung von Lance Armstrong beträgt während etwa 35 min rund 510 Watt (dieser Wert ist, wie gesagt, aufgrund einer falschen Körpergewichtsannahme zu hoch bemessen)

Leistungsberechnung (P, Durchschnittswerte)
P, Höhenunterschied, m g h/t, 84 x 9,81 x 1031 : 2115 = 402 Watt
P, Rollreibung, m g v fr, 84 x 9,81, x 6,34 x 0,008 = 42 Watt
P, Luftreibung, CwA/2 d v3, 0,35 : 2 x 1,1 x 6,34 hoch 3 = 49 Watt
P, innere Reibung, 3% der PT (inklusive Schwingungen) = 15 Watt
P, Total = 508 Watt

Relative Dauerleistung kg/Körpergewicht: ca. 6,7 Watt/kg
Relative Dauerleistung pro kg/Körpergewicht inkl. Velo: ca. 6,1 Watt/kg


Die Leistungsangaben von 4 Autoren stimmen überein

http://de.groups.yahoo.com/group/radsprint/message/219

Vergleiche:

Leistung von Gilberto Simoni am Monte Zoncolan – GIRO 2003:

http://de.groups.yahoo.com/group/radsprint/message/303

Leistung von Iban Mayo nach Alpe d’Huez – TdF 2003:

http://de.groups.yahoo.com/group/radsprint/message/334


gruß, kurt
 
Danke für die Recherche

Hallo Kurt
Danke dir! Die Angaben sind interessant und man fragt sich fast was diese Radprofis für Menschen sind. Komme gerade selbst von einer Radtour, war recht heiss (28° C), aber toll!
Wenn man da selbst mal in die Pedale tritt, und sich vorstellt, dass an der Tour alles genauso abläuft, einfach etwa doppelt so schnell, kommt man schon etwas ins Grübeln.... :winke:

Aber dennoch was meinst du als Fachmann: Sind die wirklich alle clean? Man hört so gar nicht mehr von wegen Dopingsünder o.ä. Trotzdem hat das Leistungsniveau im Vergleich zur Tour 98 nicht abgenommen, eher sogar noch zugelegt! Da stimmt doch was nicht !?

Grüsse
Rik
 
Sei kein Träumer!

wer sagt, dass sie alle "clean" sind"? die frage lautet eher: gibt es einen einzigen, der "clean" ist? ich sage nein, völlig ausgeschlossen! (wie ich schon mal schrieb: HGH, EPO, testosteron, synacthen...)
gruß, kurt
 
lieber kurt,

ja ja dieses buch, ich habs verschlungen! irgendwann hatte ich das gefühl ihn zu kennen! nein, ich glaube schon das jemand der das buch gelesen hat, in ihm auch noch jemand anderen sieht als nur der radsportler!
ich hab grossen respekt vor ihm und wünsche ihm diesen sieg auf seiner wohl letzten tour de france! und ich hoffe für ihn das er gesund bleibt!

ich freue mich jedenfalls auf jede etappe! hoffentlich bleibts weiterhin spannend! aber bitte ohne stürze! wenn ich einige dieser abfahrten sehe, wird mir manchmal fast schlecht! ich denk, wenn hier einer stürzt, nein das wär nicht gut. also ich möchte sowas nicht live am tv mitansehen wollen! auch wenn ich es danach vielleicht irgendwo seh, aber nicht live.

also ich wünsch auch dir noch viel vergnügen beim zusehen!
in dem fall schaust du dir die etappen während der arbeitszeit an, oder was? ;-))
lg natalie
 
einen 35er-Schnitt auf dieser Etappe ...

... zu fahren (159,5km über zweimal Hors Categorie in unter 4:30h) ist ja wohl auch "übernatürlich" ;-))

Gruß

Ekkehard
 
du sagst es!

dabei wäre es genauso spannend, wenn diese elite des ausdauersports nur mit 20 statt 24 km/h die pässe hochfahren würde...
warst du auf urlaub, weil ich schon eine zeit lang nix mehr von dir "gehört" habe?
gruß, kurt
 
leider geht sich das nicht aus

höchstens am wochenende. aber auf eurosport gibt's um 22 uhr eine zusammenfassung. ich freu mich schon auf die heutige.
zur sturzgefahr: wenn man bei 90 km/h zu denken anfängt, kann man gleich vom rad steigen. ich bin früher auch hin und wieder mit diesem tempo abgefahren, aber mit dem alter kommt die feigheit... ein vorderreifenplatzer oder ein reißen des bremskabels wäre bei diesem tempo fatal - wobei das hauptproblem weniger das fallen als vielmehr das aufprallen gegen ein hindernis ist. aber die meisten profis verwenden ohnehin schlauchreifen, die platzen nie (sondern lösen sich schlimmstenfalls von der felge, wenn sie nicht gut geklebt sind oder die felge aufgrund übermäßigen bremsens zu heiß wird).
auch ich halte armstrong die daumen - auch, was seine private situation betrifft (ist zur zeit von seiner - sehr hübschen! - frau getrennt), v.a. seiner süßen kids wegen... dieser ausnahmeathlet ist mir auch als mensch sympathisch. für mich ist er jetzt schon der größte radsportler aller zeiten.
lg, kurt
 
TdF = TdD

Die Tour de France ist unter Kennern schon längst in Tour de Doping umgetauft worden. Der Fahrer mit den besseren Betreuern gewinnt gewöhnlich. Das, was in der Formel 1 die Materialschlacht ist, ist beim Radsport die Dopingschlacht. :winke:

Gruß
 
Re: Sei kein Träumer!

Hallo Kurt
Habs schon irgendwo vermutet, aber weil man so wenig von Fahrern hört, die Kontrollen hängen blieben...
Naja, das Problem liegt in dem Zusammenhang wohl darin, dass niemand (va. die Funktionäre nicht !!) ein Interesse an weiteren Dopingskandalen hat!

Grüsse
Rik
 
Du sagst es. Und außerdem...

...bedeutet ein negativer dopingtest noch lange nicht, dass der athlet "clean" ist... (die aussage "ich wurde noch nie positiv getestet" ist immer wieder typisch...)
ich kann dir nur sagen, dass heute jeder bessere radamateur (und ebenso in den anderen ausdauersportarten) mit epoietin "nachhilft". und meistens auch die regeneration mit einer kleinen dosis testosteron beschleunigt (als propionat ist es nur ca. 3 tage nachweisbar - das richtige timing ist alles...)
im profisport spielt natürlich auch HGH mit, das bekanntlich sauteuer ist. außerdem ist es bis dato nicht nachweisbar (es wäre zwar nachweisbar - siehe meinen dopingartikel auf meiner homepage -, aber das IOC sträubt sich bislang dagegen. wie du sagst, skandale sind unerwünscht...)
gruß, kurt
 
Es ist zum Heulen (kt)

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