an die Dipl. Fitness Ökonom Studies

rND

New member
Hi,

ich hatte zufällig in einem Thread gelesen, dass hier einige Dipl. Fitness Ökonom studieren und habe daraufhin mal ein bisschen im Netz danach gesucht, da ich von dem Studiengang noch nie gehört habe; fand es direkt interessant und wollte fragen, ob Ihr mir Eure Eintrdücke über das Studium schildern könnt: was Ihr genau machen müsst, wie es abläuft, ob es Euch gefällt...

Ich habe da eine Seite einer Berufakademie gefunden. Wisst Ihr ob der Studiengang nur dort angeboten wird oder wo studiert Ihr z.B. das Fach?

Ich hoffe auf einige Erfahrungsberichte...danke!
 
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaalso, es handelt sich um ein duales Fernstudium. Also Fernstudium + Ausbildung. Ist sehr geil. Du musst dich um ein Studio oder Welnessanlage kümmern und dich dann einfach an der BA anmelden. Es läuft über die BA SAARLAND. Dein Studium geht los bei der B-lizenz und semtlichen anderen Trainer-Lizenzen, geht über Managment und Marketing, bis hin zu BWL, Ernährungsmanager blaaaaa blaaaaa, da ist echt alles drin. Das ganze Studium dauert 3 Jahre und läuft darauf hinaus, dass du als Dipl. Fitness Ökonom ein eigenes Studio z.B. eröffnen könntest, das auch schwarze Zahlen schreibt. Du hast von allem einen Plan und kannst in jedem Bereich arbeiten. Das Studium kostet im Monat 177 eier glaub ich, die Kosten werden aber in der Regeln von deinem Betrieb übernommen. Zudem bekommst du auch noch eine Vergütung, die unterschiedlich hoch ist. Weitere Fragen?
 
Ein Bekannter von mir macht das. Hat mit einem Studio einen Vertrag knapp über der Sittenwidrigkeit, Stress ohne Ende mit dem "Studium" und dem Job, und hinterher: Fitnesstrainer mit Diplom, oho! Herzlichen Glückwunsch.

Jetzt weißt Du, warum Du erst jetzt davon erfährst, Duke. ;)


sam
 
Ja natürlich. Mit vernünftigen Augen betrachtet bietet so ein Abschluss nicht wirklich eine Sicherung der Lebensgrundlage.

Zumal man heutzutage mit richtigen Bodybuilder-Buden kein Geld mehr verdienen kann. Alles viel zu teuer.
Nur noch als Reha-Studio mit Raucherbeinrentnern und Hängebrustwitwen lässt sich einigermaßen Geld machen.

Aber hey, ein bisschen träumen wird man doch dürfen? ;)


Update: Ups, sorry zLuOr KGM :D
 
Hmmmm...als ich 'zLuOr KGM' Beitrag gelesen habe war meine Welt noch in Ordnung:) Aber nach den Beiträgen von 'Sam Hain':eek:
Naja, muss mich wohl noch etwas genauer informieren und auf weitere Erfahrungen hoffen.

Eine Frage noch. Wie hoch ist der Anteil von BWL? Gleicht es schon dem normalen Grundstudium BWL oder geht es dann doch nicht so weitreichend?

Thx
 
Also mal aufgepasst Leute. Dass man mit MUKIBUDEN nicht mehr viel Kohle machen kann, ist mir vollkommen klar. Aber denkt mal bitte über die Gegenwart und die Zukunft nach. Zieht euch mal den ganzen Mist mit den Krankenkassen rein. Alles wird teurer und im Gegenzug dazu bieten die Kassen immer mehr Programme an, wo sie ihren "Patienten" Zuschüsse für Mitgliedschaften in Studios, Rehaklinken etc. anbieten. Wir in unserem Studio wandeln uns immer mehr von einem Fitnessstudio zu einem Gesundheitsstudio um. Leute, was meint ihr, was da an Geld zu holen ist, wie viele Leute zu uns kommen, die von Krankenkassen geschickt werden. Und das, was jetzt ist, kann man noch nicht vergleichen mit dem, was in den nächsten Jahren auf "uns" zu kommt. Macht euch mal ein bisschen schlau, der Fitnessmarkt bzw. Gesundheitsmarkt ist sehr im Kommen, da kann keiner was gegen sagen und wie gesagt, ich sehe es jeden Tag bei mir auf der Arbeit.

Davon mal ganz abgesehen macht das Studium Riesenspaß. Du hast mit so vielen Menschen zu tun, machst dein Hobby zum Beruf, es ist abwechslungsreich etc. Jungs, was glaubt ihr, wie geflasht ich war, von meiner ersten Präsenzphase. Das Thema war "Basismodul Fitness". Ich war einfach mal der Überruler. Das ganze zeug wusst ich natürlich schon, ok, nicht alles, Anatomie war recht tricky, aber die meine Komilitonen haben mich angeglotzt und mich dann immer vollgequatscht woher ich das alles weiß. HAHa, das ist sehr geil, aber okay, der nächsten Studienbrief ist Verkauf und Service, der geht auch noch, aber danach kommt dann Gruppentraining dran:( :eek: Stepaerobic, Wirbelsäulengymnastik und noch andere Kurse, die man dann unter Umständen in seinem Studio leiten muss. Naja, aber wie gesagt es kommt alles dran, Ernährung wird bestimmt wieder recht interessant. Wie viel Anteil BWL hat, weiß ich nicht, ich hoffe nicht all zu viel:D
Achja, und SAM, dass man ein "besserer Fitnesstrainer" ist, stimmt ja wohl auch nicht ganz. Dir sind keinerlei Grenzen gesetzt, wenn du halt gut bist, was man übrigens in allen Berufen sein muss um was zu erreichen, kannst du auch im Management einer großen Fitnesskette sitzen. Klar, ist natürlich nicht einfach. Ey, bei dem Beruf gibt es echt so viele Möglichkeiten.

Ich kann nur noch eins sagen: Wellness und Reha bzw. Gesundheitssport sind schwer im kommen, dazu kommt, dass Muckibuden natürlich nicht aussterben werden. Es werden immer gute Leute gesucht. Und da es den Studiengang Dipl. Fitnessökonom erst seit knapp 1,5 Jahren gibt und somit noch keinen einzigen Absolventen, sieht die Zukunft recht gut aus. Ein Dipl. Fitnessökonom ist eben einfach lukrativ für einen Studiobesitzer oder was auch immer, er ist halt allrounder, und er muss keine 10 Leute für 10 verschiedene Bereiche suchen. Hier einen Aerobictrainer für die Kurse, dort nen Fitnesstrainer, der auf der Trainingsfläche ist, dann noch einen Gesundheitstrainer, der sich um gesundheitlich stark eingeschränkte Menschen kümmert, einen Fitnesskaufmann für die Buchhaltung bölaaaaaaaaaaa blaaaaaaaaaaaaa, das kannst alles du, also BOMBE! Ey ok, ich bin jetzt draußen hier:D genug gesülzt! haut rein Jungs
 
Hatte damals auch den Plan Dipl.FitOeko zu studiern,aber nachdem ich mich etwas informiert habe,den Plan wieder verschmissen.Man ist doch etwas eingeschraenkt in dem Bereich.

Studier lieber Sportwissenschaft (so wie ich,ebenfalls Saarland :) ) ,da hast schon etas mehr Moeglichkeiten,da is halt das ganze Spektrum abgedeckt (Gesundheit speziell Reha,was man als FitTrainer nich machen kann;Fitness;Management;Leistungs,-Breiten,Freizeitsport ebenfalls etc).

Zudem sind die ganzen Lizenzen umsonst.


Sebbel
 
yo danke 'zLuOr KGM', dass du über deine erfahrungen postest. hört sich schon recht gut an
aber was mich ein wenig stutzig macht ist, wie es mit dem job aussieht, wenn man älter ist und sagen wir mal auf der karrieleiter nicht sehr weit gekommen ist? was macht man da genau? kann mir nicht genau vorstellen in welchem bereich man dann tätig sein soll mit z.b. 40-50 jahren?

Werde mir mal gleich den link von mr.freezer angucken, was da noch so interessantes steht.
 
Also das der Gesundheitsbereich schwer im Kommen ist, hab ich ja auch gesagt. Mit diesen Rehazentren lässt sich Geld verdienen.

Das Problem, dass ich einfach sehe ist, dass man sein Hobby eben gerade zum Beruf macht.

Und wir alle wissen, dass das dann meistens nicht mehr mit soviel Spaß verbunden ist.

Willst du so ein Reha-Studio selbst eröffnen, dann brauchst mal eben locker je nach Größe zig tausend Euro Kapital. Hinzu kommt, dass du wohl kaum noch Zeit haben wirst und bei dir in die Räume keine harten "Bodybuilder-Geräte" stellen kannst.

Eröffnest du eine Mukkibude, dann schreibste eh rote Zahlen oder bist immer kurz davor.


Einzige Möglichkeit wäre, dass du dich selbst irgendwo einstellen lässt, aber da bist du dann nicht dein eigener Boss und wenn du dann am Tag 3 Aerobickurse und 2 Workoutprogramme aufgedrückt bekommst, kannst du 1. dein eigentliches Training knicken und 2. wird dir das nach ein paar Wochen nicht mehr so spannend vorkommen

Ich will diesen Berufsweg nicht schlecht machen, aber es gehört einfach eine Menge Glück dazu in einen Job zukommen, bei dem man seine Vorliebe für Bodybuilding auch wirklich nur annähernd mit einbringen kann.

Das beste was dir dabei passieren kann, ist, dass du in einem mittelgroßen Physiotherapeutenstudio angestellt bist, am besten aufm Dorf, wo es keine große Konkurrenz gibt und man für die Organisation und Wartung der Geräte verantwortlich ist.

Das hab ich zumindest gehört von Leuten, die da ihre Erfahrungen gemacht haben.
 
Ich seh es nicht so als Problem an, dass man sein Hobby zum Beruf macht. Das Training wird ja weiterhin Spass machen (hoff ich doch*g*) und es ist nun mal so, das alles irgendwann zur Routine wird, egal in welchem Beruf.

Was ich jedoch als grösseres Problem sehe ist (was ich auch schon erwähnt hatte), wie die Arbeitsbedingungen bzw. die -Chancen im höheren Alter ausehen? Klar, wenn man ein eigenes Studio aufmacht, kein Problem, jedoch wird wohl kaum jeder die Möglichkeit besitzen eins aufzumachen. Und als Trainer im hohen Alter hat man natürlich auch nicht viele Chancen; darin sehe ich momentan das grösste Problem, ob nicht der 'Dipl. Fitness Ökonom' etwas zu 'kurzweilig' ist.
 
Naja, ich kann nur sagen dass es mir sehr viel Spaß macht und jedem, der hier im Forum rumgurkt, garantiere ich, dass es ihm auch spaß macht. Denn er macht einfach mal das was "sein Ding" ist. Ich habe schon jetzt viele Dinge dazu gelernt, die ich super in mein Training einbringen kann.

@ rND

Guck mal, du glaubst doch nicht, dass dich ein Studio als reinen Trainer einsetzen wird. Dazu bist du einfach zu überqualifiziert. Wie gesagt, du kannst überall arbeiten. Brauchst dir also als 50 jähriger keinen Kopp zu machen. Was auch noch ein klarer Vorteil ist, dass es sich hierbei um ein duales Studium handelt, du also schon 3 Jahre berufserfahrung mitbringst. In einer Studie wurden die größten deutschen Unternehmen befragt, ob sie einen "Dual-Studenten" einem Hochschulstudenten vorziehen würden. Die Antwort war bei den meisten klar JA. Es liegt ja auch auf der Hand... Naja, und diese Studiumsform wird sich noch viel mehr etablieren. Wenn du wie Sebbel Sportwissenschaften studieren willst, dann weißte ja wohl wie das abgeht. Ich sehs an etlichen Freunden von mir. Ahhhhhhh neeeee, heute geh ich nich zur Uni, ich schlafe aus. Die meisten gammeln nur so rum, deswegen studieren sie ja auch anna Hochschule. Bei dem Studium, dass ich mache, ist das Programm sehr straff. 3 Jahre ackern und dann hast dus. Da ist nix mit rumeiern. Und genau das wissen die Unternehmen ja, die sind ja nicht dumm. Also der Vorteil eines solchen Studenten ist den Unternehmen sehr wohl bewusst.

@ Sebbel

Das, was du in deinem Studium machst,
>>>>Gesundheit speziell Reha,was man als FitTrainer nich machen kann;Fitness;Management;Leistungs,-Breiten,Freizeitsport ebenfalls<<<
das mache ich in meinem Studium ebenfalls und zu dem noch vieles vieles mehr. Also besser noch mal informieren.
 
Hört sich einleuchtend und auch wirklich gut (für mich) an, was du erzählst. Kann mir auch gut vorstellen, dass es Spass machen würde, nur muss ich mir halt sehr genau Gedanken darüber machen, was ich jetzt machen will, da ich 'schon' 22 bin*g*
Momentan studiere ich halt Elektrotechnik, nur ist es für mich erstens vielleicht doch nicht mehr das Richtige und zweitens nicht zu schaffen. Deswegen würde ich wohl frühestens mit 23 mit einem anderen Studium oder was auch immer anfangen können, wo schon die meisten mit einer Ausbildung fertig sind.

Du bist vollkommen zufrieden, das hab ich schonmal gemerkt;) Werde mich dann an dich wenden wenn ich weitere Fragen habe, ok?
Also danke nochmal!
 
Im Studium selbst ist es unterschiedlich, kommt auf den Betrieb an. Und später kommts wiederum darauf an was du genau machst;)
 
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