90 Prozent der älteren US-Männer übergewichtig

Ein Drama. Scheinbar ist diese Fettleibigkeit auch noch gebietsspezifisch. Eine interessante (und gleichzeitig abstoßende) Beobachtung machte ich in den letzten 14 Tagen als ich im Rheinland, Raum Köln, bei meinen Schwiegereltern zu Besuch war. Ich traute meinen Augen kaum, aber schätzungsweise jeder Dritte (Männer wie Frauen) war unförmig dick. Derartige Gestalten sieht man hier im Berchtesgadener Land i. d. R. nur sehr selten. Und wenn, dann weiß man, daß der- oder diejenige aller Wahrscheinlichkeit nach Patient(in) aus unserer Kuranstalt für Adipositasfälle ist. Unbegreiflich genug, daß dafür Gelder zur Verfügung gestellt werden. Zahnersatz, der um einiges wichtiger sein dürfte, als faule Vielfresser, die nach der Kur eh als erstes wieder zum Kiosk rollen, ist gestrichen.
Gruss Gisela
 
Zuletzt bearbeitet:
nicht nur scheinbar

Ziege schrieb:
Ein Drama. Scheinbar ist diese Fettleibigkeit auch noch gebietsspezifisch. Eine interessante (und gleichzeitig abstoßende) Beobachtung machte ich in den letzten 14 Tagen als ich im Rheinland, Raum Köln, bei meinen Schwiegereltern zu Besuch war. Ich traute meinen Augen kaum, aber schätzungsweise jeder Dritte (Männer wie Frauen) war unförmig dick. Derartige Gestalten sieht man hier im Berchtesgadener Land i. d. R. nur sehr selten. Und wenn, dann weiß man, daß der- oder diejenige aller Wahrscheinlichkeit nach Patient(in) aus unserer Kuranstalt für Adipositasfälle ist. Unbegreiflich genug, daß dafür Gelder zur Verfügung gestellt werden. Zahnersatz, der um einiges wichtiger sein dürfte, als faule Vielfresser, die nach der Kur eh als erstes wieder zum Kiosk rollen, ist gestrichen.
Gruss Gisela


liebe gisela,
die inzidenz der adipositas ist wirklich regional unterschiedlich. in österreich z.b. zeigt sich ein signifikantes ost-west-gefälle. das ist in erster linie geographisch bedingt. dort, wo mehr berge sind, sind die leute körperlich aktiver.

lg, kurt
 
traurig, traurig...

cbeinecke schrieb:
Vorhin kam im Radio ein Bericht. Darin hieß es dass 40% der Männer bei der Bundeswehr wegen Übergewichtes den Firnesstest nicht bestehen.

Gruß

Carsten


denn übermäßig anspruchsvoll ist so ein test wirklich nicht.

gruß, kurt

p.s.: aber auch du wärst damals gescheitert, als du noch keinen klimmzug schafftest :p :p :p
 
kurt schrieb:
liebe gisela,
die inzidenz der adipositas ist wirklich regional unterschiedlich. in österreich z.b. zeigt sich ein signifikantes ost-west-gefälle. das ist in erster linie geographisch bedingt. dort, wo mehr berge sind, sind die leute körperlich aktiver.

lg, kurt
Heul. Ich wohne in der falschen Gegend. Wenn ich in Rente bin, zieh ich mit meiner Frau in die Alpen. Muss nur irgendwo ein Häuschen am Wasser (See reicht) sein. Meine Frau möchte gerne auf's Wasser schaun. Und ich fahr oder radle sowieso lieber die Berge rauf und runter.

Sehnsüchtige Grüße

Carsten
 
kurt schrieb:
denn übermäßig anspruchsvoll ist so ein test wirklich nicht.

gruß, kurt

p.s.: aber auch du wärst damals gescheitert, als du noch keinen klimmzug schafftest :p :p :p
Interessanterweise gab es beim Eignungstest gar keinen Firnesstest. Aber als wird mal auf der Rödelbahn ("Hindernissparcours"), sollten wir an so einer Holzwand (vielleicht 3 m) drüber. Hab ich nie geschafft. Dafür war ich beim "Dauerlauf" nach ein paar Wochen recht gut. ;) Naja, dann liege ich mit Ausdauersport heute ja wohl richtig.

Gruß

Carsten
 
Und dann ist noch so eine Sportskanone aus Dir geworden ! Ich bin begeistert und versuche, auf dem Fuß zu folgen, wie man so sagt... :))
Gruß Gisela
 
du wirst noch ein Wahl-Ösi werden

cbeinecke schrieb:
Heul. Ich wohne in der falschen Gegend. Wenn ich in Rente bin, zieh ich mit meiner Frau in die Alpen. Muss nur irgendwo ein Häuschen am Wasser (See reicht) sein. Meine Frau möchte gerne auf's Wasser schaun. Und ich fahr oder radle sowieso lieber die Berge rauf und runter.

Sehnsüchtige Grüße

Carsten

zumindest (damit gisela nicht protestiert) ein wahl-bayer (ein richtiger bayer wird man als "zuagroaster" eh nie :))

gruß, kurt
 
Griaß Di, lieber Kurt !
Stimmt, daß das an den Bergen liegen könnte, hab ich noch gar nicht bedacht. Überdies denke ich, daß aber auch die Lebensweise eine andere ist. Nur mal die Kinder gesehen, läßt sich hier in der ländlichen Gegend beobachten, daß sie von ganz klein an mehr Sport treiben, den Eltern bei der Landwirtschafts- oder Gartenarbeit zur Hand gehen usw. Die Kinder in Leverkusen dagegen sah man nur mit Süßigkeiten im Hof sitzen. Und - zu guter letzt - ist hier in der Region nicht neben jeder Schule ein Fastfood-Restaurant bzw. Kiosk. Im Rheinland war dies dagegen an jeder Ecke zu finden.

Kurt, ich möchte noch etwas anderes sagen:
Wenn ich hier im Forum so den ein oder anderen Thread durchgehe und Deine Antworten und Beiträge lese, dann bewundere ich immer wieder Deine schier unermüdliche Geduld, den oft neuen und unwissenden Leuten, quasi ja immer wieder dieselben Antworten zu geben, ihnen helfen zu wollen, auf den richtigen Weg zu Gesundheit und Fitness zu gelangen. Deine wertvolle Aufklärungsarbeit ist gewissermaßen so, als würde man das Meer mit einem Teelöffel leerschöpfen. Und warum? Weil es leider nur einen Kurt und eine fitness.com gibt. Weil die Menschen in erster Linie durch die Medien geführt werden - hauptsächlich freilich in die Irre.
Aber warum? Was Du hier unermüdlich "predigst" und wissenschaftlich argumentativ belegen kannst, was jeder nur ausprobieren muß, um den Beweis zu erhalten, daß es funktioniert und daher eine Tatsache ist, ja ein Naturgesetz - warum wird DAS nicht in den Medien verlautbar? Warum sind alle Augen und Ohren auf diese Mythen und Ammenmärchen gerichtet? Warum sind die "Ernährungsexperten", wenn sie sich so fühlen, im Rampenlicht der Öffentlichkeit und schießen aus dem Boden wie die Pilze?
Weißt Du, ich bin ja auch nur ein Laie. Daher muß ich zwangsläufig jedem (angeblichen) Fachmann glauben, was er sagt. Angenommen, ein Prof. Pudel würde mir seine Thesen aus seiner Sicht klar darlegen, das ganze mit ein paar logisch klingenden Fachausdrücken garnieren, dann würde ich das sicher für Fakt halten. Ebenso, wenn ein Kurt mir etwas erklärt. ABER: weil ich nicht weiß, ob das stimmt, habe ich nur eine Möglichkeit, dies herauszufinden: ich probiere es selbst aus. So habe ich beispielsweise Pudels Methoden probiert und mich 1 Jahr lang von seinen "Fitness-Beratern" instruieren lassen, einschließlich "Fettverbrennungspuls" usw. Das Ergebnis: ich habe arg an Kraft (und damit an Muskelmasse) verloren, bin sogar dick geworden, mein Grundleiden (PCP) brach wieder aus, ja ich wog sage und schreibe am Ende 78 kg (!), wo ich, als ich noch echtes Krafttraining machte, 68-69 kg wog und kaum KF hatte. Das war für mich der klare Beweis, daß diese Methode ganz sicher nicht die richtige ist.
Dann las ich Deine Berichte im Internet, die mir aus der Seele sprachen. Das war der "Kick", um wieder ordentlich zur Hantel zu greifen und mich sportlich zu verausgaben so wie früher. Das mache ich nun seit 17 Wochen und habe die besten Erfolge, bin wieder da, wo ich ich einmal war. Vor allem aber das Wichtigste: ich fühle mich stark und gesund !
Damit ist für mich doch alles belegt !
Warum kann man nicht Tatsachen in die Medien bringen?
Wenn ich meiner 96kg-kalibrigen Nachbarin, die "Walking-Watscheln" betreibt und sich mit Billy Blank vor dem Fernseher "TaeBo-Duelle" im Zeitlupentempo liefert, davon zu überzeugen versuche, was ihr wirklich helfen würde, stellt sie die Ohren auf Durchzug. Würde das aber in meterhohen Lettern in der BILD-Zeitung stehen, dann würde sie es wahrscheinlich glauben.
Ich sage, es ist ein Kampf auf verlorenem Posten. Daher ist es eine echte Freude zu sehen, wie lebhaft dieses Forum doch besucht und genutzt wird.
Danke, daß es Deine Aufklärungsarbeit und fitness.com gibt.
So das hat einmal heraus müssen und zwar so, daß es jeder lesen kann und soll !
LG Gisela
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Wahrheit zu sagen...

darf ich Dich mal ganz brutal enttäuschen? Ich bin ein halber "Piefke", aufgewachsen bei Köln !
Lediglich mein Vater is a original Chiemgauer. Aber seit 1 Jahr bin ich ja wieder bei "my roots" und auch mein Boarisch is aufg'frischt ;-)

LG Gisela
 
danke für den positiven feedback!

Ziege schrieb:
Griaß Di, lieber Kurt !
Stimmt, daß das an den Bergen liegen könnte, hab ich noch gar nicht bedacht. Überdies denke ich, daß aber auch die Lebensweise eine andere ist. Nur mal die Kinder gesehen, läßt sich hier in der ländlichen Gegend beobachten, daß sie von ganz klein an mehr Sport treiben, den Eltern bei der Landwirtschafts- oder Gartenarbeit zur Hand gehen usw. Die Kinder in Leverkusen dagegen sah man nur mit Süßigkeiten im Hof sitzen. Und - zu guter letzt - ist hier in der Region nicht neben jeder Schule ein Fastfood-Restaurant bzw. Kiosk. Im Rheinland war dies dagegen an jeder Ecke zu finden.

Kurt, ich möchte noch etwas anderes sagen:
Wenn ich hier im Forum so den ein oder anderen Thread durchgehe und Deine Antworten und Beiträge lese, dann bewundere ich immer wieder Deine schier unermüdliche Geduld, den oft neuen und unwissenden Leuten, quasi ja immer wieder dieselben Antworten zu geben, ihnen helfen zu wollen, auf den richtigen Weg zu Gesundheit und Fitness zu gelangen. Deine wertvolle Aufklärungsarbeit ist gewissermaßen so, als würde man das Meer mit einem Teelöffel leerschöpfen. Und warum? Weil es leider nur einen Kurt und eine fitness.com gibt. Weil die Menschen in erster Linie durch die Medien geführt werden - hauptsächlich freilich in die Irre.
Aber warum? Was Du hier unermüdlich "predigst" und wissenschaftlich argumentativ belegen kannst, was jeder nur ausprobieren muß, um den Beweis zu erhalten, daß es funktioniert und daher eine Tatsache ist, ja ein Naturgesetz - warum wird DAS nicht in den Medien verlautbar? Warum sind alle Augen und Ohren auf diese Mythen und Ammenmärchen gerichtet? Warum sind die "Ernährungsexperten", wenn sie sich so fühlen, im Rampenlicht der Öffentlichkeit und schießen aus dem Boden wie die Pilze?
Weißt Du, ich bin ja auch nur ein Laie. Daher muß ich zwangsläufig jedem (angeblichen) Fachmann glauben, was er sagt. Angenommen, ein Prof. Pudel würde mir seine Thesen aus seiner Sicht klar darlegen, das ganze mit ein paar logisch klingenden Fachausdrücken garnieren, dann würde ich das sicher für Fakt halten. Ebenso, wenn ein Kurt mir etwas erklärt. ABER: weil ich nicht weiß, ob das stimmt, habe ich nur eine Möglichkeit, dies herauszufinden: ich probiere es selbst aus. So habe ich beispielsweise Pudels Methoden probiert und mich 1 Jahr lang von seinen "Fitness-Beratern" instruieren lassen, einschließlich "Fettverbrennungspuls" usw. Das Ergebnis: ich habe arg an Kraft (und damit an Muskelmasse) verloren, bin sogar dick geworden, mein Grundleiden (PCP) brach wieder aus, ja ich wog sage und schreibe am Ende 78 kg (!), wo ich, als ich noch echtes Krafttraining machte, 68-69 kg wog und kaum KF hatte. Das war für mich der klare Beweis, daß diese Methode ganz sicher nicht die richtige ist.
Dann las ich Deine Berichte im Internet, die mir aus der Seele sprachen. Das war der "Kick", um wieder ordentlich zur Hantel zu greifen und mich sportlich zu verausgaben so wie früher. Das mache ich nun seit 17 Wochen und habe die besten Erfolge, bin wieder da, wo ich ich einmal war. Vor allem aber das Wichtigste: ich fühle mich stark und gesund !
Damit ist für mich doch alles belegt !
Warum kann man nicht Tatsachen in die Medien bringen?
Wenn ich meiner 96kg-kalibrigen Nachbarin, die "Walking-Watscheln" betreibt und sich mit Billy Blank vor dem Fernseher "TaeBo-Duelle" im Zeitlupentempo liefert, davon zu überzeugen versuche, was ihr wirklich helfen würde, stellt sie die Ohren auf Durchzug. Würde das aber in meterhohen Lettern in der BILD-Zeitung stehen, dann würde sie es wahrscheinlich glauben.
Ich sage, es ist ein Kampf auf verlorenem Posten. Daher ist es eine echte Freude zu sehen, wie lebhaft dieses Forum doch besucht und genutzt wird.
Danke, daß es Deine Aufklärungsarbeit und fitness.com gibt.
So das hat einmal heraus müssen und zwar so, daß es jeder lesen kann und soll !
LG Gisela


propagiert pudel wirklich den "fettverbrennungspuls" zum abnehmen? :(
naja, auch als psychologe sollte er die grundzüge der thermodynamik verstanden haben... (psychologie ist immerhin eine naturwissenschaft, auch wenn das vielfach nicht bekannt ist).
ich freu mich jedenfalls, dass du mit unseren trainingstipps wieder die "alte" bist und dich gesund und stark fühlst (übrigens heißt es schon einige jahre nicht mehr "PcP", sondern "cP". auch dazu siehe meine postings im archiv :) )
ich geh jetzt auf's usi in die kraftkammer (obwohl ich etwas grippal infiziert bin. aber ich muss mal deadlifts im sumostil probieren, ich denke, ich tu mir dabei leichter :)) und wünsch dir einen schönen abend.

lg, kurt
 
Ob Pudel selbst diesen Mythos propagiert, kann ich nicht mit Sicherheit behaupten, da ich zu ihm persönlich nie Kontakt hatte. Jedoch tun es zumindest seine Ernährungs-Expertinnen auf slimnet.de, dessen "Dirigent" er meines Wissens ist. Ebenso glauben die Expertinnen an die "Spot Reduction" und empfehlen intensives Bauchmuskeltraining, um speziell dort das Fett abzubauen. Traurig.
Daß die PCP irgendwann in CP umbenannt wurde, habe ich voriges Jahr in einem Magazin erst zufällig gelesen. Ich sage immer noch PCP aus Macht der Gewohnheit, werde mich aber bemühen... Meine Klinik- und Therapiezeit war Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre. Da hat sich ja einiges geändert. Zum Glück bin ich ohne jegliches Medikament seit Jahren beschwerdefrei und habe mich seither auch nicht mehr mit der Thematik befasst (oder befassen müssen) :)
Aber Postings im Archiv - ich habe danach gesucht. Irgendwie spinnt die Suchfunktion, kann das sein?
Wie lief der Sumostil gestern?
LG Gisela
 
Ziege schrieb:
Und dann ist noch so eine Sportskanone aus Dir geworden ! Ich bin begeistert und versuche, auf dem Fuß zu folgen, wie man so sagt... :))
Gruß Gisela
Ich komme bestimmt auch wieder nach BGL. Da gab es einfach noch zu viele Wanderungen die wir nicht gemacht haben. Dann scheuch ich Dich die Berge hoch.

Gruß

Carsten
 
Na herzlichen Dank für die Warnung - so kann ich wenigstens auf das "David & Goliath-Duell" hintrainieren :D
(am besten ich installiere heimlich an meinem Radel einen unauffälligen Hilfsmotor)
LG Gisela
 
Ziege schrieb:
Na herzlichen Dank für die Warnung - so kann ich wenigstens auf das "David & Goliath-Duell" hintrainieren :D
(am besten ich installiere heimlich an meinem Radel einen unauffälligen Hilfsmotor)
LG Gisela
Ich wollte Dich wandermäßig die Berge hochscheuchen.

Gruß

Carsten
 
zu diesen ExpertInnen: ein Armutszeugnis!

Ziege schrieb:
Ob Pudel selbst diesen Mythos propagiert, kann ich nicht mit Sicherheit behaupten, da ich zu ihm persönlich nie Kontakt hatte. Jedoch tun es zumindest seine Ernährungs-Expertinnen auf slimnet.de, dessen "Dirigent" er meines Wissens ist. Ebenso glauben die Expertinnen an die "Spot Reduction" und empfehlen intensives Bauchmuskeltraining, um speziell dort das Fett abzubauen. Traurig.
Daß die PCP irgendwann in CP umbenannt wurde, habe ich voriges Jahr in einem Magazin erst zufällig gelesen. Ich sage immer noch PCP aus Macht der Gewohnheit, werde mich aber bemühen... Meine Klinik- und Therapiezeit war Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre. Da hat sich ja einiges geändert. Zum Glück bin ich ohne jegliches Medikament seit Jahren beschwerdefrei und habe mich seither auch nicht mehr mit der Thematik befasst (oder befassen müssen) :)
Aber Postings im Archiv - ich habe danach gesucht. Irgendwie spinnt die Suchfunktion, kann das sein?
Wie lief der Sumostil gestern?
LG Gisela

zum kreuzheben: ich steh nicht ganz so breit, aber mir behagt der breitere stand mit arme innerhalb der knie besser. ich hab ja erst vor wenigen wochen begonnen, jede woche kreuzzuheben. mal schaun, wie ich mich steigern kann. jedenfalls hab ich gestern beim heben meine bankdrück-bestleistung übertroffen:)
zu deiner cP (= chron. polyarthritis, pcp = pneumocystis carinii pneumonie): ungewöhnlich, dass du ohne medis auskommst (ist die diagnose wirklich gesichert? oder war das damals eine reaktive polyarthritis?) aber in jedem fall positiv.

lg, kurt
 
kurt schrieb:
zum kreuzheben: ich steh nicht ganz so breit, aber mir behagt der breitere stand mit arme innerhalb der knie besser. ich hab ja erst vor wenigen wochen begonnen, jede woche kreuzzuheben. mal schaun, wie ich mich steigern kann. jedenfalls hab ich gestern beim heben meine bankdrück-bestleistung übertroffen:)
zu deiner cP (= chron. polyarthritis, pcp = pneumocystis carinii pneumonie): ungewöhnlich, dass du ohne medis auskommst (ist die diagnose wirklich gesichert? oder war das damals eine reaktive polyarthritis?) aber in jedem fall positiv.

lg, kurt

Erst einmal Lob zu Deiner sportlichen Leistung ! Das ist das Schöne am KT, das Sich-Steigern !

Zur Krankheit: 1988 (ich war 18 Jahre jung) wurde bei mir definitiv eine Primär Chronische Polyarthritis diagnostiziert, die zur damaligen Zeit mit der Abkürzung PCP in den Unterlagen niedergeschrieben wurde. Optisch waren bereits minimale Veränderungen der rechten Hand zu beobachten, während das Knochenszintigramm über sämtliche weitere befallene Gelenke Auskunft gab. So verbrachte ich viele Wochen u. a. in der Rheumaklinik Aachen, wo mir und auch Härtefällen ausgezeichnet geholfen wurde.
Streckenweise nahm ich Cortison, ansonsten erhielt ich als Entzündungshemmer Indometacin (Amuno) und zur Basistherapie Auranofin, was später aufgrund von starken Magen-Darm-Problemen durch eine 1xwöchige Tauredon-Spritze ersetzt wurde. Das Tauredon rief langfristig einen unangenehmen Ganzkörperausschlag hervor. Da ich mittlerweile so gut wie beschwerdefrei war, setzte ich die Medikamente allesamt eigenmächtig ab und ging gar nicht mehr zum Arzt. Dann stellte ich mein Leben um, hörte mit dem Rauchen auf, ernährte mich gesund, fing an, Sport zu treiben, nahm ab.
Ich weiß, daß ich nicht gesund bin im eigentlichen Sinne, aber ich bin beschwerdefrei. Wenn ich bei kühlen Temperaturen Motorrad fahre, melden sich die Gelenke, doch das sind Peanuts im Vergleich zu dem, was einmal war.
Voriges Jahr war ich noch einmal in der Aachener Klinik, diesmal mit meiner Mutter, die es seit 2 Jahren "erwischt" hat. Sie wird heutzutage mit Azathioprin basistherapiert und erhielt begleitend Vioxx, was ja gleich wieder vom Markt genommen wurde. So tröstet sie sich mit Diclofenac.
Jedenfalls erzählte sie dem Professor von mir, daß ich alles abgesetzt habe und trotzdem "gesund" bin. Der nickte, dies sei zwar ein bekanntes, jedoch ungeklärtes Phänomen bei Patienten, die einfach alles abgesetzt haben. Es sei zwar schön, könne allerdings jederzeit wieder ausbrechen, weil diese Krankheit quasi nicht heilbar ist.
Ich denke trotzdem, ich habe sie bekämpft auch wenn ich hier und da manchmal noch ein Zipperlein spüre.
Was auch noch interessant war damals: die Schmerzen in den Fuß- und Kniegelenken haben mich irgendwann so sehr an den Rand der Verzweifelung getrieben, daß ich vor Zorn ausflippte, mir viel zu enge Schuhe anzog und dann mit Brachialgewalt eine kilometerweite Höllenwanderung (ohne zu humpeln, also Kopf gegen Schmerz) durchzog. Zu hause angekommen, dachte ich, das Bein ist sicher ab, aber stattdessen hatte ich keine Schmerzen mehr, nie mehr wieder in dieser Art !!!! Der Hammer, oder?
Aber sag, Kurt, kann es einen Zusammenhang zwischen meinem Grundleiden und der vergleichsweise mittelmäßigen Ausdauerleistung geben?
Mein damaliger Hausarzt hat einmal zu mir gesagt: " du hast dieses Grundleiden und du wirst niemals, so wie andere, rote Apfelbäckchen haben." Na ja auf die lege ich auch nicht so viel wert, aber….
 
cP und Ausdauerleistung

Ziege schrieb:
Erst einmal Lob zu Deiner sportlichen Leistung ! Das ist das Schöne am KT, das Sich-Steigern !

Zur Krankheit: 1988 (ich war 18 Jahre jung) wurde bei mir definitiv eine Primär Chronische Polyarthritis diagnostiziert, die zur damaligen Zeit mit der Abkürzung PCP in den Unterlagen niedergeschrieben wurde. Optisch waren bereits minimale Veränderungen der rechten Hand zu beobachten, während das Knochenszintigramm über sämtliche weitere befallene Gelenke Auskunft gab. So verbrachte ich viele Wochen u. a. in der Rheumaklinik Aachen, wo mir und auch Härtefällen ausgezeichnet geholfen wurde.
Streckenweise nahm ich Cortison, ansonsten erhielt ich als Entzündungshemmer Indometacin (Amuno) und zur Basistherapie Auranofin, was später aufgrund von starken Magen-Darm-Problemen durch eine 1xwöchige Tauredon-Spritze ersetzt wurde. Das Tauredon rief langfristig einen unangenehmen Ganzkörperausschlag hervor. Da ich mittlerweile so gut wie beschwerdefrei war, setzte ich die Medikamente allesamt eigenmächtig ab und ging gar nicht mehr zum Arzt. Dann stellte ich mein Leben um, hörte mit dem Rauchen auf, ernährte mich gesund, fing an, Sport zu treiben, nahm ab.
Ich weiß, daß ich nicht gesund bin im eigentlichen Sinne, aber ich bin beschwerdefrei. Wenn ich bei kühlen Temperaturen Motorrad fahre, melden sich die Gelenke, doch das sind Peanuts im Vergleich zu dem, was einmal war.
Voriges Jahr war ich noch einmal in der Aachener Klinik, diesmal mit meiner Mutter, die es seit 2 Jahren "erwischt" hat. Sie wird heutzutage mit Azathioprin basistherapiert und erhielt begleitend Vioxx, was ja gleich wieder vom Markt genommen wurde. So tröstet sie sich mit Diclofenac.
Jedenfalls erzählte sie dem Professor von mir, daß ich alles abgesetzt habe und trotzdem "gesund" bin. Der nickte, dies sei zwar ein bekanntes, jedoch ungeklärtes Phänomen bei Patienten, die einfach alles abgesetzt haben. Es sei zwar schön, könne allerdings jederzeit wieder ausbrechen, weil diese Krankheit quasi nicht heilbar ist.
Ich denke trotzdem, ich habe sie bekämpft auch wenn ich hier und da manchmal noch ein Zipperlein spüre.
Was auch noch interessant war damals: die Schmerzen in den Fuß- und Kniegelenken haben mich irgendwann so sehr an den Rand der Verzweifelung getrieben, daß ich vor Zorn ausflippte, mir viel zu enge Schuhe anzog und dann mit Brachialgewalt eine kilometerweite Höllenwanderung (ohne zu humpeln, also Kopf gegen Schmerz) durchzog. Zu hause angekommen, dachte ich, das Bein ist sicher ab, aber stattdessen hatte ich keine Schmerzen mehr, nie mehr wieder in dieser Art !!!! Der Hammer, oder?
Aber sag, Kurt, kann es einen Zusammenhang zwischen meinem Grundleiden und der vergleichsweise mittelmäßigen Ausdauerleistung geben?
Mein damaliger Hausarzt hat einmal zu mir gesagt: " du hast dieses Grundleiden und du wirst niemals, so wie andere, rote Apfelbäckchen haben." Na ja auf die lege ich auch nicht so viel wert, aber….

liebe gisela,
vorweg: ich steigere mich bei KT immer, wenn ich vorher "abgebaut" hab :) und wieder regelmäßig was "tu" (ich trainier nie konsequent regelmäßig und mach einige mehrwöchige pausen im jahr. wirklich steigern tu ich mich eigentlich schon lang nimmer, dafür trainier ich schon zu lang. ich bin froh, wenn ich mein kraftniveau - mit dem ich zufrieden sein kann - halten kann).
zu deiner frage: abgesehen davon, dass ich dir bedenkelos vioxx geben würde, führt die cP meistens zu einer sekundären anämie. wie sieht dein rotes blutbild aus? cP-patienten brauchen oft eine erythropoietin-therapie. aber da du nicht mal eine antientzündliche therapie brauchst, glaub ich nicht, dass die cP bei dir eine anämie bewirkt. ich hoffe, dass du weiterhin ohne medikamente auskommst.

lg und schönes wochenende,
kurt
 
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