Zum Thema Störungen, Neurosen usw.

Hermann

New member
Hallo Leute!

Es ist, so denke ich, hier sehr schwer keine Störung zu haben. Ich weiß von Fachleuten hier, die ganz bewusst auf diese Fachbegriffe beharren. Es ist nun mal so, wie es ist. Das Leben eines Menschen ist "durchanalysiert". Es gibt für alles einen Fachbegriff vom Psychologen, auch wenn man schiefer kackt als andere. Aber bitte.......BIIITTTEEEEE...wer ist hier Psychologe....und BBIIITTTEEEEE....analysier Euch doch zuerst und ganz ausführlich selbst (ohne anzufangen zu weinen, weil ihr seid ja alle so harte, normale und korrekte Leute...)...bevor ihr andere analysiert.

mfg
Hermann



http://www.eskoetter.de/private/passf.gif
 
ohne neurosen wärs leben doch fad
 
Hallo Hermann!
Behauptet doch keiner, besser zu sein als andere...das denken die anderen nur immer und sind deshalb beleidigt...die meisten Menschen haben Komplexe oder andere Störungen. Das schliesst doch aber nicht aus, dass man anderen Menschen bei anderen Störungen helfen kann oder? Wenn ein gestörter Mensch um Hilfe bittet, indem er sich an ein Fitnessforum wendet, sehe ich keinen Grund, nicht zu versuchen zu helfen.
Aber ich denke, du spielst eher darauf an, dass den Leuten hier - vermeintlich zu schnell - von gewissen Leuten :winke: eine Krankheit angedichtet wird... das dachte ich auch lange, wenn man sich aber mal intensiver mit der Thematik beschäftigt, zB mal das oft empfohlene Buch ernsthaft liest :winke:, kommt man relativ schnell zu dem Schluss, dass man nicht früh genug warnen kann!
Gruss,

Felix

http://home.pages.at/fitnessfreak/002.jpg
 
als betroffener kann ich nur sagen, dass es sich manche relativ einfach machen. störung -> geh zum psychologen. leider ist nicht garantiert, dass man dort wirklich hilfe bekommt. das ganze thema ist unheimlich komplex. eine kognitive verhaltenstherapie ist eben nicht so sicher wie das man mit training stärker wird. was sportsucht betrifft sehe ich es recht locker. wirklich umbringen kann man sich dabei nicht (außer extrem-BB). in diesem forum nimmt wohl niemand anabolika. für die extremläufer hab ich ohnehin kein verständnis. im privaten bereich würde ich natürlich alles versuchen damit dieser mensch vernünftig wird. aber seien wir mal ehrlich. kann man einen selbstmörder von seinem vorhaben abbringen?

gruß, Hannes
 
hast völlig recht...glaub daß so psychologen net sonderlich viel bewirken können, vor allem net bei leuten denen wirklich gröber was fehlt
die einzigen leute, die in meinem bekanntekreis positive erfahrungen mit psychologen gemacht haben, waren die, wo von vornherein net klar war, wozu sie nen psychologen brauchen
 
Psychologen

ich geh auch zu einem psychotherapeuten. finde das gespräch recht angenehm. halte es für eine art psychohygiene. würde ich eigentlich allen empfehlen. die ursache von psychischen erkrankungen hab ich noch nicht rausgefunden. ob man sich gesund reden kann stell ich in frage. bei einer eingeschränkten sichtweise können einem vielleicht die augen geöffnet werden. das positive ist sicher, dass man alles besprechen kann was mit dem partner oder freunden nicht immer möglich ist.

gruß, Hannes
 
Guter Thread

Danke für den Text, mir kommts hier auch zwischendurch immer mal so vor wie wenn alles ziemlich schnell auf die Psycho-Schiene abgeschoben wird. Dass jeder Mensch irgendwo irgendwie nen Knacks hat wissen wir doch alle aber jmd. dann gleích irgendwie als Essgestörten oder Fitnessfetischisten abzustempeln is bestimmt net richtig, ich denke da fehlts uns allen wirklich an fachlicher Kompetenz. Auch die Bücher die hier im Forum immer propagiert werden, naja, ich weiß net, ich werds mir schomal durchlesen dieses DER ADONIS-KOMPLEX. Aber ich werd dem genauso skeptisch entgegenstehen wie sämtlichen ENDLICH RAUCHFREI - Büchern. Für viele bestimmt Hilfe, Ratgeber und Bibel für manche aber einfach nicht zutreffend.
 
"Adonis Komplex" Buch

Das ist lediglich ein Buch, dass auf ein bestimmtes (zugegebenermaßen bis vor einigen Jahren viel zu wenig beachtetes) Thema behandelt. Aber als "Pflichtlektüre" würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Übrigens habe ich noch Fitnessbücher aus den Achzigern, die auf Essstörungen, Adonis bzw. David- Komplexe, Trainingssucht ("Studiosratten") und Wettkampfmentalität (man denke an manche Bankdrück- oder Maraton-Machos). Das Problem ist eigentlich nicht so neu.
Und klar: Jeder hat einen kleinen Knacks. Solange man es weiß und im Griff hat, kein Problem. Recht praktische Hilfen dazu in meinem Buchtipp (Das Buch ist im übrigen auch nicht perfekt: z.B. Werden die Anonymen Alkoholiker hier ohne genauere Kenntnis heruntergeputzt, etc., Aber dennoch empfehlenswert und zum Glück kein "Elfenbeinturmbuch")

Gruß
 
anonyme alkoholiker

hast du schon die 12 schritte gelesen? für mich ist das reiner schwachsinn. halte geschwafel von höherer macht nicht aus. die gibt es nicht für mich.

gruß, Hannes
 
lieber hermann,
ich weiß nicht, was mit dir im letzten jahr so alles passiert ist, aber mir ist schon aufgefallen, dass deine postings früher vernünftiger waren. vor allem wundert mich dein gesinnungswandel. offensichtlich bist du auch zu der fraktion übergetreten, die ihr körperbild zu wichtig nehmen (vielleicht als kompensation irgendeines frusterlebnmisses) und sich vor der wahrheit verschließen. im übrigen musst du mir als jemand, der seit jahren mit diesem thema beruflich zu tun hat, schon die fachliche kompetenz zugestehen, zwangsstörungen zu erkennen und den betroffenen darüber zu informieren. neurosen hat so gut wie jeder von uns (glaubst du, ich hätte keine macken?), das wertet einen menschen keineswegs ab! oder hast du das gefühl, ich hätte es jemals getan? es geht nur um das augenöffnen und um die krankheitseinsicht, um einer therapie eine chance zu geben. zwangserkrankungen gehören zum schlimmsten, was ein mensch durchmachen kann. sie sind obendrein schwierig zu behanden, die heilungsrate ist relativ gering. klassisches beispiel: die anorexia nervosa. deshalb ist gerade die früherkennung so wichtig! an körperdysmorphen störungen leiden mehr menschen, als man glaubt. die schönheitschirurgie lebt großteils davon. auch die muskeldysmorphie bzw. der adonis-komplex gehören dazu. oder findest du es normal, wenn sich ein mann einen waschbrettbauch modellieren lässt? ich dachte, du hättest das buch "der adonis-komplex" gelesen? dann sollte eigentlich alles klar sein!

mit ob deiner wortmeldung verwundertem gruß, kurt
 
Schiefe Pointe

Ich halte es da mit Lichtenberg: Sprache ist Geist, und Geist ist Sprache. Eine "Introspektion" setzt das nötige Repertoire an feinsinnigen Instrumenten voraus, eben eine versachlichte Grundlage. Daher geht Dein Aufruf fehl, sich selbst zu analysieren, da hier auch schon die Grenze zur Interpretation überschritten wird. Das muß man aber gerade trennen.

Übrigens hat hier jeder mehr oder weniger "eine an der Klatsche". Ich will mich da auch gar nicht ausnehmen. Mich wundert eher Deine Befindlichkeit in dieser Sache. Es liegt in der Natur der Dinge, daß man zuvörderst auf Dritte, und hierbei am besten auf erwiesene Experten (Siggi etwa - kleiner Scherz am Rande :winke:) zurückgreifen sollte. Wäre man selbst instantiell dazu vorgesehen, sich von außen (objektiv) betrachten zu können, wäre das Problem ein Stück weit gelöst. Auch hier wieder ein kleiner Widerspruch Deiner Petition.

Letztlich aber bedarf jede mögliche Verhaltensänderung auch des Änderungswillen. Bestes Beispiel ist das Rauchen. :winke:

LG,

René
 
Frage

"dann gleích irgendwie als Essgestörten oder Fitnessfetischisten abzustempeln is bestimmt net richtig, ich denke da fehlts uns allen wirklich an fachlicher Kompetenz."

Wovor hast Du Angst?

LG,

René
 
Re: Psychologen

hi hannes,
ich gebe dir insofern recht, das viele menschen bei psychischen, oder auch einfach nur bei schwierigen persönlichen problemen, viel früher oder überhaupt, zum psychologen gehen sollten! aber ich denke nicht das dies für alle menschen gelten sollte!
bei den amis ist man ja schon fast nicht mehr normal wenn man zu keinem psychologen geht!
natürlich spricht nichts dagegen, wenn man selber das gefühl hat es helfe einem persönlich! aber hier denke ich einfach, ob es wohl sinnvoll ist, sein leben immer wieder zu analysieren!?
du kennst doch den spruch: schlafende hunde sollte man nicht wecken!
ich denke einfach, das es nicht immer sinnvoll ist, zu sehr in die tiefe zu gehen! das leben sollte man doch auch laufen lassen mit allen höhen und tiefen, ohne immer alles zu hinterfragen!!
wie schon gesagt, solche mit wirklich schwerwiegenden psychischen erkranken natürlich ausgeschlossen, sowie wenns du das gefühl hast, es würde dir gut tun!
lg natalie
 
Re: anonyme alkoholiker

Ist zwar off-topic, aber: Ich habe einmal eine Reportage über Alkohlabhängigkeit und die entsprechenden Gruppen geschrieben. Da habe ich mich auch unter die AA gemischt. Die 12 Punkte werden erst richtig klar, wenn sie auch angewandt werden. Sie helfen den betroffenen tatsächlich, und NUR DAS zählt unterm Strich. Sicher sind solche Gruppen kein Ersatz für die klinische Behandlung, aber laut den Experten (ich habe zehn Stück aus verschiedenen Bereichen interviewt) ein unbedingt notwendiger Teil einer erfolgreichen und dauerhaften Therapie.
Hannes, Du bist manchmal etwas schnell mit Deinen Urteilen.

Gruß
 
Angst

Es gibt manche Sachen vor denen ich Angst habe, ich erspare euch jetzt eine genaue Analyse meiner selbst ( vgl. Stichwort fachliche Kompetenz ). Wenn du damit allerdings meinst ob ich Angst davor habe, auf die von mir hier gestellten Fragen ,Antworten,Kritik,Beschimpfungen, etc.. zu erhalten so kann ich das verneinen, davor hab ich garantiert keine Angst.

Ich glaub nur nicht dran dass man jemanden auf Anhieb nur durch seine Threads und Problemchen die er hier postet diagnostizieren kann und auch sollte. Triviales Beispiel:
Wenn ich schreib ich hab seit 1 Woche Bauchschmerzen, wer kann mir dann mit Sicherheit sagen ob ich ne Blinddarmreizung hab, ein Kind bekomme, ne Säuferleber mit mir rumtrag oder einfach mal wieder scheißen gehen sollte.
Und mit dem Hirn isses doch ähnlich.
 
stimmt nicht ganz

denn wenn jemand hier eine klassische anamnese im sinne einer zwangserkrankung (essstörung oder körperdysmorphe störung) präsentiert, dann kann man, wenn man aufgrund seiner ausbildung das nötige hintergrundwissen hat sowie beruflich damit befasst ist, sehr wohl eine diagnose stellen. mit somatischen symptomen ist das aus der ferne kaum möglich.

gruß, kurt
 
Re: Angst

Beschimpfungen? Gut, man benötigt in Internet-Foren allgemein ein dickes Fell, was sich aus der Natur der Sache (Anonymität) ergibt, aber Beleidigungen usw.: hast Du diese persönlich angetragen bekommen?

Genaugenommen gibt es hier nur zwei, oder drei Experten: Kurt, Thomas M. und Uschi, für einen bestimmten Bereich auch noch Klaus und die Läuferfraktion um Carsten und Ekke. An diesen orientiere ich mich, ohne deren Aussagen unkritisch zu konsumieren, wobei ich vor allem Kurt und Thomas großes Vertrauen entgegenbringe. Ich selbst verweise allenfalls auf Artikel zur Selbsthilfe.

Dein Bauchgrimmen-Beispiel geht fehl. Kurt etwa weist immer darauf hin, daß eine Analyse als auch anschließende Diagnose in manchen Fragen fernmündlich nur bedingt möglich ist.

Vielen - und auch Dir und mitunter auch mir - mutet es aber wohl wie ein Kulturschock an, wenn sie einmal die fachliche Seite ihres Treibens präsentiert bekommen, sofern diese kritisch ausfällt. Daher erachte ich auch Kurts Arbeit hier im Forum mit allenfalls milder Übertreibung als Dienst an der Menschheit: Wer ginge schon zum Psychologen wegen seines WBB-Fetisch und wer ist sich dessen eigentlich bewußt, daß er krankhaft einem (vor allem: unerreichbaren, wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind!) Ideal nachhechelt, zumal Kurt durch seine fachliche Verquickung von Medizin und Psychologie idealitär beide Seiten beleuchten kann?

Kurt wie auch Thomas haben den Vorteil, daß sie ihre Argumente offen ausbreiten und aufbereiten. Jeder kann wider sie angehen. Teils wird die Einladung zur Sachlichkeit bewußt für polemische Anwürfe mißbraucht. Ich verstehe nur einen Bruchteil von Kurts Äußerungen, Thomas merkt man da den journalistischen Einschlag besser an, kann aber nach wiederholter Rezeption seiner Linie folgen. Aber Offenheit ist immer der Feind der Lüge, weshalb sich auch fragwürdige Existenzen wie Siggi in ihrer „Argumentation“ darin erschöpfen, auf dürftige Parabeln zu verweisen und sich in dem Pathos wiegen, in ferner Zukunft einmal für Helden gelten zu dürfen, die die ehedem moderne Schulmedizin schleichend zersetzt haben. Das hilft niemandem, zumal Selbstverleugnung deren Prämisse ist.

Was Dich so schmerzt, dürfte vielleicht die radikale Zerstörung von Illusionen sein. Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, sich mit Fremdwörtern wie der „postprandialen Thermogense“ usw. auseinander zu setzen. Aber mir sind sachlich fundierte Artikel lieber, als verkürzende Augenwischerei Marke „Laufen sie im Fettverbrennungspuls!“, ganz unter Außerachtlassung des Weshalb und des Warum.

Kopf hoch, von den genannten Personen will Dir bestimmt niemand diesen abreißen. Du verwechselst wohl zu häufig Ehrlichkeit mit persönlicher Beleidigung. Sicherlich mag mancher Kurts Selbstbewußtsein als Anmaßung betrachten. Doch zäumen wir auch hier das Pferd mal anders auf: Kurt wird ja selbst nicht müde von sich zu behaupten, er sei ein schlechter Geschäftsmann (statt dessen geht er wohl nur seiner Leidenschaft nach, er kann nicht anders :winke:). Für das heilige Wort der selbsternannten Fitness-Päpste muß man viel Geld auf den Tisch legen, hier bekommt man individuelle Beratung im Rahmen des Möglichen kostenlos (!). So gesehen postulieren Kurt und Co. sogar recht einfache Wahrheiten: Lockerbleiben, Spaß am Sport haben, alles andere ergibt sich dann von selbst. Ohne diese Verkrampfung im Kopf („Ich laufe für den WBB!“) geht alles auch ein wenig besser. Man muß nur lieb fragen. :winke:

LG,

René
 
Cave vor Kurt - Bei Risken und Nebenwirkungen..

Kurt,


Dein Zitat: "Neurosen hat so gut wie jeder von uns (glaubst du, ich hätte keine macken?)," - auch Zwangsstörungen.

Weil du selber Zwangsstörungen hast, treibst du andere Unschuldige da hinein. Herzlichen Glückwunsch liebe Furumel.
Einige scheinst du ja schon mächtig angesteckt zu haben.

MFG Siggi
 
Re: Angst

@ Zeus,

bist du überhaupt in der Lage, dich an jemanden zu orientieren? Das nämlich würde gewisse Erkenntnisprozesse voraussetzen. Bei dir ist es doch eher unwissend nachtrampeln, nachplappern (nicht ohne vorher das Fremdwortlexikon auf dem Schoß liegen zu haben - im Alltag vielleicht die "stotternde graue Maus"). Armer Zeus.

MFG Siggi
 
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