Zu viele Kohlenhydrate doch nicht so optimal für Masseaufbau?

mateo

New member
Nunja ich habe vor 1 jahr 5 monate trainiert wobei ich sagen muss das ich davon eigentlich nur die ersten 3 monate hart trainiert habe. Schon damals habe ich versucht mich an einen ernährungsplan zu halten. Dabei holte ich mir noch ratschläge von leuten die schon längere zeit trainieren wobei ich da festgestellt habe das nicht wirklich immer sinnvoll ist.

Am anfang hat einer gemeint ich soll so viel wie möglich essen weil man ja dies eh beim training die kalorien (kraft). Naja das hat dazu geführt das ich in der massephase alles in mir hineingeschauffelt habe (natürlich kohlenhydrate) + noch einen weightgainer!!!!!!! :) (wurde mir auch angeraten) + protein in form von pulver. Da habe ich ziemlich schnell herausgefunden das ich ein endo bin..... ich habe in 3 wochen 5 kg zugenommen wobei das alles nur REINES FETT war. Der ring um die hüften hat mir fast tränen in die augen getrieben....

Danach habe ich zusätzlich cardio einheiten eingeschoben und den weightgainer weggelassen und natürlich wurde dann alles besser. Damals habe ich mir jedoch eingebildet das ich gleichzeitig muskelmasse zunehmen kann und das körpferfett reduzieren kann.....

Na wie auch immer nach 5 monate pause habe ich wieder angefangen zu trainieren (jez schon 3 monate) und ich beginne mich jez langsam an zu fragen ob dies wirklich die geeignete ernährungform für mich ist. Sprich ca. 60% kh 30% eiweiss und rest fett..... Mir ist aufgefallen wenn ich die benötigten kalorien in form von kh zu mir nehme das ich extrem leicht fett zunehme daher esse ich auch nie so viel...was aber irgendwie glaub ich auch bewirken wird das ich die gewollte masse nicht zulegen kann.

Wie gesagt mir is erzählt worden (von mehreren seiten) das man auch sehr wohl in der massephase fast gänzlich auf die kohlenhydrate verzichten kann. (ich meine damit keine ketogene diät) Das heisst man versucht sich fast nur von eiweisshältigen sachen zu ernähren und salaten und kh wenn dann nur vor dem training.

Was haltet ihr davon bzw wer hat schon mit sowas erfahrung gemacht? Und wenn ja kann mir das dann einer genauer beschreiben?

thx im voraus für die antworten.
 
Grundsätzlich gilt:

Wenn du fett wirst, hat das nichts mit deiner Nährstoffverteilung zu tun. Du wirst fett, wenn du mehr ißt als du verbrauchst. Ob das Kohlehydrate oder Fett oder Eiweiß ist, ist erstmal egal. Für den Muskelaufbau sieht das natürlich etwas anders aus. Du brauchst ein bestimmte Menge Eiweiß und eine bestimmte Menge ungesättigte Fettsäuren. Zum Muskelaufbau musst du natürlich mehr essen als du brauchst, aber uferlose Mengen Nahrung musst du dir nicht reinwürgen - ein kleiner Überschuss reicht.
Zuerst solltest du deinen Eiweißbedarf und deinen Gesamtkalorienbedarf ermitteln. Daraus kannst du dann eine Nährstoffverteilung basteln, die dir ANGENEHM ist. Irgendwelche Formeln sind nutzlos. Gute Ernährung ist immer ein Stück Experiment und Beobachtung wie dein Körper reagiert.

Spin
 
Da hat Spin einen Treffer gelandet.
Wobei ich Formeln nicht für gänzlich nutzlos halte, sie geben einen ersten Anhaltspunkt, den man zur Orientierung als Ausgangswert einsetzen kann. Darauf folgend kommt das Experimentierstadium.
In Ergänzung dazu: 30% Protein halte ich für übertrieben. Bei 3000kcal/d wären das schon rund 220g Eiweiß. !0% Fett dürfte kaum zu realisieren sein, wenn man keine gravierenden Einschränkungen best. Nahrungsmittel vornimmt. Und sinnvoll ist es auch nicht.
Ich würde empfehlen ein Ernährungsprotokoll zu führen. Ein parr Tage alles aufschreiben, was und wieviel davon Du ißt und trinkst. Hinterher mit Hilfe einer Nährstofftabelle zusammenrechnen. Dann stellen sich die Probleme schon dar und man kann entsprechend gezielt Maßnahmen ergreifen.

jeckyll
 
jeckyll das mit dem aufschreiben ist ja ne gute idee, aber wenn ich zb nen belegtes baguette mit pute esse das in irgndnem laden gekauft wurde, weiss ich weder wieviel g putenbrust, noch wie schwer das baguette ist , etc..
was also tun?
 
Hätte ich auch gesagt.;)
Aber das ist der Nebeneffekt, wenn man eine Weile mit Waage und Nährstofftabelle arbeitet. Da bekommt man nämlich ein gutes Auge dafür, was so eine Scheibe Wurst/Käse/Pute oder eine Kartoffel oder ein steak wiegt wenn es vor einem liegt. Und dann kann man recht gut überschlagen, wie die Nährwerte aussehen. Aufs Gramm genau kommt es nicht an. Man gewinnt aber einen Blick für die Richtung, in die man sich futtert.
Davor hilft nur wiegen, nachschlagen, rechnen und im Zweifelsfall nachfragen.

jeckyll
 
Das ist auch genau das was am schwersen für mich ist
ich hab keine ahnung wieviel gramm salami ich mir aufs brot packe oda wieviel haferflocken ich morgens esse

will es zwar immer wieder durchziehen alles abzuwiegen aber irgendwie machichs dann doch nich :eek:/
 
Ich hätte noch einige Fragen bezüglich Kh<->Hormonhaushalt.
Ich hab des öfteren gelesen, dass Monosacharide eine hohe Katecholaminausschüttung bewirken- trifft das auch auf die Poly/Oligosacharide zu- dann wäre ja theoretisch die anabole Diät
(3:2:1- KH/PRO/Fett) nicht gerade sinnvoll. Das die langkettigen Zucker langsamer resorbiert werden ist klar- aber bedeutet das stets eine katabole Stoffwechsellage?
Und: Verzögern KH die Resorbtion von Aminosäuren? Hab ich auch irgendwo gelesen-.

mfg
TheBone
 
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