zink (zum telegramm)

filippo1

New member
Was haltet ihr von der letzten Telegramm-Meldung, dass Zink zur Erkältungsprävention taugen soll?
Ich war etwas irritiert, das auf dieser Seite zu lesen, wo doch von Vitaminpillen u. ähnlichen Nahrungszusätzen im Forum stets abgeraten wird.
Grübel ...
 
Das ist

lieber filippo,

nicht das erste Telegramm, das kommerzielle Interessen gegen die Forumsmehrheit hier plaziert, aber von irgendwas müssen die Seitenbetreiber ja leben, oder nicht??:winke::winke:
Ich selber habe 25 Bücher im Schrank stehen, deren Tenor hinsichtlich Vorbeugung gegen alle möglichen Erkrankungen in die gleiche Richtung gehen, die zum größten Teil von Ärzten geschrieben sind die sehr wohl der Vorbeugung durch Vitamine, Mineralien, Spurenelenten und sekundären Pflanzenstoffen etwas abgewinnen können.

Gruß Rainer
 
P.S.

Laut Statistiken des Bundesverbraucherministeriums liegen die verzehrten Obst- und Gemüsemengen deutlich unter den für eine Gesunderhaltung erforderlichen Empfehlungen von Ernährungsexperten. Das heißt aber auch, dass einige die Mindestmengen erreichen, andere hingegen noch deutlich darunter liegen.
Sicher sind "Vitaminpillen" aufgrund ihrer "Beschränktheit" nicht zu empfehlen, aber was ist mit flüssigen Vitalstoffkonzentraten, die alle erforderlichen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten? Darüberhinaus sagt die Statistik nichts über Kinder und ältere Menschen, die allein schon aufgrund ihrer Zähne Probleme mit Obst und Gemüse im Rohzustand haben, der ja besonders empfohlen wird. Könnte da nicht ein entsprechendes Konzentrat der Gesundheit förderlich sein. Die tägliche "ausgewogene Mischkost" wird ja nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung erreicht, und das hat nichts mit einer Degradierung zum "Mangelwesen" zu tun!!

Gruß Rainer
 
Empfehlungen

Hi!

Ich frage mich, woher diese Experten eigentlich immer ihre
Empfehlungen hernehmen. Es gibt "Vitamine" bei denen keine Mangel-Erkrankungen bekannt ist - wie will man da irgendwelche Grenzwerte definieren? Ein anderer Gedanke: die Menschen früherer Zeit habe immer Phasen der deutlichen Mangelernährung durchgemacht (im Winter gabe es früher kein frisches Obst) und trotzdem überlebt. Viele Errungschaften der kulinarischen Kultur sind darauf zurückzuführen, eben diese Mangelzeiten gesund zu überstehen (Sauerkraut). Mein Schlussfolgerung: eine Vielzahl (die Mehrzahl ?) der Empfehlungen sind als Vorbeugung vor sub-klinischen Mängeln gedacht und daher nicht zielführend in Hinblick darauf einen Mindeststandard für die Volks-Gesundheit zu setzen.

Ein Gesundheits-Tonikum alá Majestix wird es nicht geben. Zu vielfältig sind die Stoffe, die uns die Natur in der Nahrung anbietet. Immer kommen neue Erkenntnisse dazu (Krebsschutz aus Brokkoli, Zellschutz durch verschiedene Anti-Oxidantien im Apfel etc. pp.). Es kann daher _nicht_ geraten werden immer neue Präparate einzunehmen, sondern _ständig_ auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Aber auch hier macht die Dosis das Gift, ein Stoff der vielleicht gut gegen Osteoporose ist, erhöht gleichzeitig das Brustkrebs-Risiko bei Frauen. Eindeutig ein Argument gegen ein hoch-dosiertes frei-verkäufliches Präparat und entsprechend "hoch-geputsche" Functional Foods (Vitamin-Dosierungen, die dem Vielfachen der empfohlenen Tagesdosis entsprechen, sind keine Seltenheit).

Kinder und alte Menschen sind zwei Paar Schuhe. Ich gehe davon aus, dass die Natur klug genug war, um Kinder keine Mangelernährung auszusetzen (Muttermilch ist durch nichts zu ersetzen). Alte Menschen, die nicht mehr normal Nahrung aufnehmen können, sind krank und gehören daher in die Obhud eines Arztes. Der wird (wenn's ein guter ist) nach allen Regeln der Kunst eine Diät zusammenstellen, dafür braucht er aber (wenn's ein guter ist) keine öffentlichen Empfehlungen von Instituten mit nicht nachgewiesener Seriösität/Fachkenntnis.

Das Hauptproblem ist doch wiedermal die Schizophrenie des Verbrauchers: gesund soll es sein, aber keine Mühe bereiten; beste Qualität will er haben, aber es darf nichts kosten.

Um es deutlich zu sagen: Gesunde Ernährung ist aufwändige Ernährung.

Gruß,
Oliver
 
Gesunde Ernährung...

... ist keineswegs aufwändig. Je höher der Verarbeitungsgrad der Nahrung ist, desto mehr Arbeit macht die Zubereitung, desto ungesünder wird sie aber auch. Back to basic ist die Devise, an der man sich orientieren sollte. Und abwechselungsreich muss die Kost sein.
Pellkartoffen mit Kräuterquark an gedünsteten Maiskölbchen und ein schönes Filetsteak vom Metzger des Vertrauens ist ein leckeres und gesundes Gericht, das keine größe Mühe bei der Zubereitung macht. Eine Schale frisch gepflückter Erdbeeren, noch warm von der Sonne, kann gegen jeden noch so aufwändig zubereiteten Erdbeerkuchen konkurrieren. Man muss sich etwas mit den Jahreszeiten befassen, welches Obst und welches Gemüse gerade Saison hat. Oder man verwendet TK-Gemüse, das in der Verarbeitung noch weniger Arbeit macht und trotzdem Vitamine und Nährstoffe enthält.
In der heutigen Zeit st es wirklich sehr einfach, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, ohne dass das viel Mühe macht.

LG Christiane

http://www.christiane.langheim.info/spinne.jpg
 
hab ich nicht schon gepostet, dass die empfehlung einer generellen zink-supplementation unsinn ist?
die news-telegramme sind "mit vorsicht" zu genießen, speziell die aussagen jener geselleschaft für ernährung.
wer sich ausgewogen ernährt, braucht keinen mikronährstoffmangel zu fürchten.

gruß, kurt
 
Kommerzielle Interessen

Lieber Rainer,

wir verfolgen bestimmt keine kommerziellen Interessen. Wir werden beim besten Willen nicht vom DIET-Institut gesponsort. Eine solche Behauptung ist spekulativ, in diesem Fall unzutreffend und damit unnötig.

Natürlich sind wir bemüht, keine ausgesprochenen Falschaussagen zu veröffentlichen. In besagtem Telegramm heißt, es: "Die Gesellschaft... empfiehlt..." Um eine solche Empfehlung zu diskutieren ist das Forum schließlich da.

Nichts für Ungut, aber ich halte es für unpassend, an dieser Stelle gleich einen kommerziellen Hintergrund zu vermuten. Auch wenn zwei Smilies dahinter gesetzt sind, gibt es genügend Besucher, die dann gleich denken, Fitness.com sei in seinen redaktionellen Inhalten käuflich.

Gruß,
Thomas

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann2.jpg
 
Wer ist

lieber Thomas,

heute eigentlich nicht käuflich??:winke::winke::winke:
Es muß ja nicht immer gleich um Geld gehen! Aber ich habe lange genug für Printmedien gearbeitet um zu wissen, dass der Grad zwischen redaktionellen Beiträgen, redaktionellen "Anzeigen" und bezahlten Anzeigen manchmal nur hauchdünn, wenn nicht fließend ist. Der Deutsche Werberat meldet regelmäßig etliche Versuche und Verstöße.
Das soll aber nicht heißen, dass ich dies Euch hier unterstellen möchte.
Mir persönlich wäre es egal, solange diese Seite am Leben bleiben kann.
Aber gut, dass Du es hier noch mal klar gestellt hast, dass Fitness.com in seinen redaktionellen Inhalten nicht käuflich ist. Um so bewundernswerter Euere Arbeit!

Gruß Rainer
 
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