wohlfühltempo vs puls

run4fun1

New member
hallo!

nachdem ich diese woche seit langem wieder mal mit pulsmesser unterwegs war, musste ich feststellen dass sich bei meinem "wohlfühltempo" der puls im bereich von 85 % der hfmax befindet, und das bei einem tempo von 5:00 bis 5:30!
nun bin ich in diesem tempo die letzten 2(-3) monate ca 3-4x/woche gelaufen, bis jetzt bin ich aber nicht im übertraining (trainingspensum war ohnehin nicht hoch).
soll ich mich jetzt besser wieder im 6:00 min/km tempo quälen (spaß macht das aber keinen mehr)?
möchte heuer die 5000 m mindestens unter 17:30 laufen, wenn möglich unter 17:00, aber nachdem ich zu frühlingsbeginn dermaßen schlecht in form war (vielleicht zu viele long jogs im 6:20 tempo [frage]) habe ich diese zeit eh schon abgeschrieben.
wider erwarten gings mir heute beim ersten iv-training seit 3 wochen ganz passabel, 200 m in 34-36 sec. vielleicht war das KAT doch nicht nur zum kcal verheizen :winke:
auf mein letztjähriges "wettkampfgewicht" fehlen mir noch 3 kg, naja der winter war laaang (und dementsprechend die versorgung mit keksen und co)

wie sollte die pausengestaltung eigentlich genau aussehen?
bei 400er intervallen liest man ja alles von 30 sec bis 3 min und bei 1000er von 2 min bis 5 min ... streng genommen unterscheidet man ja in iv und wh-läufe oder? wobei jede variante eine andere zielsetzung hat (das eine zur erhöhung der vo2max und das andere für ... keine ahnung, der übergang is vermutlich fließend)

na dann, erholsame woche :winke:

harald
 
ja

hallo!

denke schon, bin bereits einige wettkämpfe mit pulsmesser gelaufen (um eben meine hfmax herauszufinden, km-zeiten richte ich nicht nach puls)
der höchste wert den ich erreichte war 208.

mfg
 
richte dich nach Gefühl und Atmung

hallo harald,
lass dich nicht verunsichern und richte dich nicht so streng nach prozentangaben in bezug auf die HF, sondern auch nach deiner atmung und deinem körpergefühl. zum intervalltraining hab ich schon gepostet, die intensität des intervalls richtet sich nach dessen dauer, die lohnende pause sollte individuell gestaltet werden (deswegen auch die variierenden angaben), bis sich die HF wieder "beruhigt" hat. wh-läufe imitieren praktisch einen wettkampf, ihre intensität ist somit noch höher als bei einem intervall und folglicherweise die pause länger.
für einen 5000er dürftest du die nötige grundlage haben, jetzt gilt es, am speed zu arbeiten.

viel erfolg, kurt
 
Re: richte dich nach Gefühl und Atmung

hallo kurt!

folgendes hab ich gerade entdeckt (newsletter von greif.de)

[...]
Diese 80 sec laufen Sie jetzt 12 mal. Nach jedem 400er gehen Sie 100 m und joggen dann ganz langsam weitere 500 m, bevor Sie mit dem nächsten 400er beginnen. Ist Ihnen die 600 m-Pause zu lang, dann können Sie diese auch auf 400 m abkürzen.

Wählen Sie aber niemals eine kurze Pause von nur 100 oder 200 m. Auch nicht nach Zeit wie z.B. 1 oder 2 min. Diese kurzen Pausen sind im Mittelstrecken-Training üblich, für uns Langstreckenläufer sind sie Gift. Wir kummulieren mit der kurzen Pause Laktat und zu hohe Laktate zerstören Ausdauerzellen.


ist an der "zerstörung von ausdauerzellen" bei kurzen iv-pausen was dran? ich hab bis jetzt erst ab einer iv-länge von 1000 m mehr als 2 min pause gemacht (2:30 bis 3:00)

mfg
 
erstens gibt es keine "Lactate", zweitens...

...gibt es keine "ausdauerzellen" (vermutlich sind damit die "roten" muskelfasern gemeint, muskelfaser = muskelzelle) und drittens zerstört eine kurzfristige metabolische azidose keine zellen.
dass die metabolische azidose bei hochintensiver belastung nicht durch lactat bedingt ist (sondern dieses durch abpufferung von protonen der azidose sogar entgegenwirkt) , weiß der vermeintliche laufexperte greif vermutlich auch nicht... (siehe "die muskuläre energiebereitstellung im sport" auf meiner homepage).
es ist aber richtig, dass die "lohnende pause" ausreichend lang sein soll. wie gesagt, ich hab schon einmal darüber gepostet, z.b. hier oder hier (ich bilde mir ein, einmal genauer darüber gepostet zu haben, ich habs auf die schnelle nicht gefunden).im buch "ausdauertraining" von fritz zintl, blv sportwissen, ist es gut beschrieben.

gruß, kurt
 
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