...wofür trainier ich überhaupt???

Mone

New member
Hallo!

Heute hatte ich wieder mal ein ernüchterndes Ergebnis bei einem Wettkampf - 8 km in über 51 Minuten!! Es war mein erster Wettkampf dieses Jahr und wenn ich nicht zu einem weiteren bereits angemeldet wäre, dann wahrscheinlich auch der Letzte.
Mittlerweile frag ich mich wirklich, warum ich eigentlich trainiere! Seit 2 Jahren laufe ich jetzt und werde einfach nicht schneller. Nicht, dass jemand jetzt glaubt, dass ich meine Hausrunde immer im selben Tempo ablaufe, nein, das Training ist sehr abwechslungsreich gestaltet! Letztes Jahr hatte ich sogar drei Ausdauertests und Trainingspläne, die darauf aufbauten. So wirklich viel gebracht haben die aber auch nicht, so dass ich damit wieder aufgehört habe und mir seit dem selbst wieder meine Pläne zusammen stelle. Meine HFmax kann ich mir auch selbst austesten...
In der Theorie weiß ich auch sehr gut über Ausdauertraining bescheid. Das Buch von Zintl und Eisenhut hat mir da sehr viel geholfen. In der Praxis funktioniert es aber nicht!

Das Problem bei mir ist, dass ich einfach keine Luft bekomme. Von den Beinen her würde viel mehr gehen - die spür ich während eines Laufs überhaupt nicht - auch nie eine Muskelkater oder so. Asthma hab ich keins und laut Lungenfacharzt (war ich letztes Jahr) sind es auch keine anderen lungenbedingten Ursachen.

Das Gewicht mache ich auch für einen Bruchteil schuldig, da ich ständig zunehme, obwohl ich sehr auf meine Ernährung schaue (erst recht, seit ich zugenommen habe) und doch sehr regelmäßig und viel Bewegung mache. Derzeit liegt mein Kampfgewicht bei ca. 70 kg bei einer Größe von 172. Das sind meines Erachtens ca. 10 kg zu viel, wobei ich 5 kg davon innerhalb des letzten Jahres zugenommen habe. Warum, weiß ich auch nicht - und dass mir jetzt nicht irgendwer mit der positiven Energiebilanz daherkommt!

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass ich einfach nicht für's Laufen gemacht bin...aber ich will ja keine Spitzenläuferin werden, sondern einfach nur eine bessere Volksläuferin. Und außerdem will ich mich mit der Möglichkeit einfach nicht abfinden!!

lg Mone
 
Meiner Erfahrung nach ist das Körpergewicht DER limitierende Faktor für die Geschwindigkeit.:eek:

Sehr wirksam ist etwas, was ich nicht gern mache: bergauf laufen. Wenn du deine HFmax schon ausgetestet hast, weiß du das bestimmt.:D

Meine Lektüre ist die Laufbibel. Dort hab ich einen guten Tipp fürs schnellere Laufen gefunden: nicht die Schrittlänge erhöhen, sondern die Frequenz.

Was aber alles nix dran ändert, dass ich auch nicht schnell bin. Die wenigen Verbesserungen hab ich durch Obiges erreicht (nur mit dem Abnehmen ist das nicht so einfach). Schnell sein beim Laufen ist - glaub ich - angeboren: eine Mitschülerin lief im Alter von 11 Jahren die 60 Meter mit 8,4 Sekunden. Und die war sonst eine sportliche Niete, konnte keinen Ball fangen, über kein Pferd springen, an keiner Stange raufklettern oder weit springen. Wir anderen konnten uns nur voll Neid beim Völkerball rächen. :D

Ich werd auch beim Frauenlauf über 5000 Meter teilnehmen und - hoffentlich - Vorletzte in meiner Gruppe werden. :cool:

schneckengleiche Grüße

Barbara
 
Hi Mone,

schreib doch mal ein wenig über Dein Training, was machst Du denn so?
Wie oft? Wie lang? Wieviele pro Woche/Monat?
Vielleicht fällt das was auf, oder man kann ein paar Tipps geben...

Ach ja, ich hab 80km auf 178cm, bin zwar nicht wirklich schnell, aber auch nicht langsam...
 
Hallo!
Danke erstmal für die Antworten! Übrigens, ja, ich hab mir schon Antworten erhofft...nicht nur mein Problem loswerden wollen!

@HelgaMaria: Na ja, gut zu hören, dass ich mit dem Problem nicht ganz alleine dastehe! *g*

@jrehlein: Momentan trainiere ich ca. 4-5 h/Woche Ausdauer und 2x Kraft. Die Ausdauereinheiten sind mal längere, mal kürzere (von schnellen 30 min am Morgen aufwärts bis zu 120 min langsamer DL). Von den Einheiten her sind es ca. 5-6 (wobei zB am Wochenende eine Laufeinheit am Morgen und Radfahren am Nachmittag)

lg MOne
 
Hi Mone,

ich hätte mir sogar noch genauere Angaben gewünscht, aber ich rechne mal ein wenig vor mich hin:
  • 4-5h AT/Woche
  • 8km in 51:00 WK ==> 6:22/km
  • im Training im Schnitt etwas langsamer ==> über 7:00/km
  • bei 4h/Woche AT (nur laufen) wären das knapp 35km
  • ist noch 1h Radeln dabei, komme ich auf höchstens 25km laufen pro Woche
Mit 25km laufen/Woche + Radfahren wirst Du sicher Deine allgemeine Ausdauer trainieren, aber signifikante Verbesserungen in Bezug auf Dein Lauftempo wirst Du meiner Meinung nach nicht erreichen.
Willst Du wirklich schneller bei Lauf-WK werden, solltest Du Dein AT auch verstärkt mit Laufen verbringen. (Wie ist dann noch eine andere Frage.)
 
Hallo Mone,

nachdem bereits jrehlein einige Überlegungen angestellt hatte, auch noch ein paar Gedanken und Interpretationen meinerseits:

Du trainierst 4-5 Stunden pro Woche (Ausdauer) und 2 mal pro Woche Kraft, insgesamt 5-6 mal. Folglich fallen auf das Ausdauertraining 3-4 Einheiten, auf das laufspezifische Training 2-3 Einheiten (eine Einheit ist am Wochenende ja durch Radfahren belegt).

Vorausgesetzt, dass das Radfahren am Wochenende etwa 1-1,5 Stunden in Anspruch nimmt, bleiben für das Laufen in etwa 3 Stunden pro Woche, einmal lang (2 Stunden), etwa 2 mal kurz (30 Mintuen). Entspricht das etwa Deinem "normalen" Training?

Zum Radfahren:
Grundsätzlich kann dieses natürlich als Ergänzung, insbesondere als aktive Regeneration in das Lauftraining einbezogen werden. Ich sehe es aber wie jrehlein: Eine Laufeinheit erscheint mir sinnvoller, insbesondere, wenn diese Einheit nicht als Regeneration, sondern als Konditionsaufbau dienen soll.

Weiter:
Der Ansatz verschiedener Streckenlängen und Laufgeschwindigkeiten ist sicherlich gut, mir scheint aber der "Unterbau" mittlerer Distanzen zu fehlen (Interpretation meinerseits).

Und eine Aussage (ich meine von Manfred Steffny):
Um schneller zu werden, mußt Du langsamer laufen.
(Ich weiß nicht, wie hoch Deine HF bzw. Deine Belastung bei Deinen langsamen Läufen ist).

Ich könnte mir folgendes Training (anhand Deiner Daten + Annahmen meinerseits) vorstellen:
- 4 mal pro Woche Laufen
- 1* kurz und schnell (durchaus auch Intervalltraining mit Gehpausen zwischendurch, um die Grundschnelligkeit zu erhöhen), die 30 Minuten scheinen mir hier ausreichend. HF hoch.
- 2* mittlere Distanzen, Dauer je 1 Stunde, Geschwindigkeit so, dass Du Dich noch einigermaßen unterhalten könntest, vielleicht tatsächlich 7min/km.
- 1* längerer Lauf, 2 Stunden, Unterhalten sollte recht problemlos möglich sein, vielleicht 7:30min/km

Damit bewegst Du Dich im Bereich Deiner 4-5 Stunden/Woche und hast ein, in meinen Augen sinnvolles Training absolviert.

Zum Thema "Gewicht" kann ich Dir leider nicht helfen, das Thema "Atemnot", insbesondere, wenn keine körperlichen Erkrankungen vorzuliegen scheinen, kann ich mir schon im anscheinend fehlenden Unterbau bei mittleren Distanzen vorstellen.

Insgesamt: Gib Dir Zeit und hab vor allem Spaß am Laufen (solange es geht - meine Marathonlaufbahn ist nach 4 Meniskus-OPs vorbei).

Gruß, Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
hi mone,

kann den anderen nur zustimmen. entscheidend ist eine solide basis.

seas, uschi
 
Hallo!

Was das Radfahren betrifft, das mache ich eher unregelmäßig und ohne jedes
Trainingsziel - vielmehr, weil ich einen Radbegeisterten Freund habe und ich deswegen nun auch ein Rennrad besitze...das sehe ich dann auch eher als Ausgleichstraining!

@jörg: Was deinen Vorschlag betrifft: mein Training ist ähnlich aufgebaut - 1-2 kurze, 1 lange und 1-2 mittlere Einheiten. Die Kurzen sind aus Zeitgründen häufiger, da ich ab und zu vor dem Frühstück laufe und dann einfach nicht mehr Zeit habe, da ich zur Arbeit muss. Und außerdem würde der Magen ansonsten rebellieren!
Die langen Läufe laufe ich (seit kurzer Zeit wieder) mit sehr niedriger HF (130-145 - hatte vor 1/2 Jahr einen Conconi-Test und davon hab ich mir die Trainingsbereiche ausrechnen lassen), was mir jedoch sehr schwer fällt, vor Allem, da mir bewusst ist, dass ich bei dem Tempo auch gehen könnte! Aber was soll's, da muss man anscheinend durch!

Nun habe ich auch eine Lektüre gefunden, die ich mir reinziehen werde: Ausdauertraining von Zintl/Eisenhut - angeblich ein sehr gutes Buch!

Mein Ziel für Ende dieses Jahres: 1 km unter 1 h...und dafür werd ich mir jetzt einfach einen Trainingsplan austüfteln, den ich dann auch einhalte...mal sehen, ob ich es schaffe...und dann kann ich über weitere Ziele nachdenken!

Na ja, aus meinem Tief bin ich mittlerweile auch schon wieder heraussen - den Beitrag hab ich ja auch Anfang April geschrieben! Nicht jammern, sondern trainieren heißt die Devise!

lg Mone
 
Mein Ziel für Ende dieses Jahres: 1 km unter 1 h...und dafür werd ich mir jetzt einfach einen Trainingsplan austüfteln, den ich dann auch einhalte...mal sehen, ob ich es schaffe...und dann kann ich über weitere Ziele nachdenken!
lg Mone

:D:D:D ich denke, DAS schaffst du bereits ;)
und ja, GA-Training ist mental eine herausforderung. aber du machst das schon!

seas, uschi
 
Hallo Mone,

noch ein-zwei Anmerkungen, die mir beim Lesen Deiner Antwort kamen:

Auch wenn es zeitlich vielleicht schwierig ist, kürzere und dabei schnellere Läufe helfen, die Grundschnelligkeit zu erhöhen, die Ausdauer trainiere ich über die mittleren und langen Distanzen. Daher würde ich eher auf eine kürzere Einheit zugunsten einer mittleren Einheit verzichten.

Der Tipp, mich bei meiner Belastung an meiner Fähigkeit zu orientieren, mich dabei noch unterhalten zu können, ist aus meiner Erfahrung nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern bietet ein recht einfaches und aus meiner Sicht besseres Mittel meiner Geschwindigkeitskontrolle, als meine gemessene HF und die Vorgabe, mich in bestimmten HF-Bereichen bewegen zu müssen. Ich höre halt stärker auf die momentane Verfassung meines Körpers. Die HF-Überwachung kann später, nach mehreren vergleichbaren Läufen aus der persönlichen Erfahrung heraus als Anhaltspunkt herangezogen werden. Dabei könnte auch herauskommen, dass der HF-Bereich 130-145 für längere Läufe zur Zeit vielleicht zu niedrig ist und/oder obwohl ich mich gut fühle und mich gut unterhalten könnte und ich meine Geschwindigkeit nicht steigere, die HF während des langen Laufes immer stärker ansteigt und ich mich aufgrund der HF-Vorgabe irgendwann genötigt sehe, meine Geschwindigkeit zu verringern (auch wenn dies durch mein Körpergefühl nicht begründet ist).

Thema Lektüre:
Da ist sehr viel geschrieben worden, von ehemaligen Leistungssportlern, von Ärzten (z.B. Dr.Thomas Wessinghage, früher Leistungssportler), ...
Mir hatte das Buch "Marathontraining" von Manfred Steffny gefallen. Ansonsten hatte ich mich ansatzweise an Trainingsplänen aus der Runner's World orientiert.

Zu Trainingsplänen und dem Ziel ... ich glaube, es sollten doch 10 km in 1 Stunde sein:
Solltest Du Dein Hauptaugenmerk, wie gesagt, eher in Richtung mittlere und längere Distanzen legen, Dir ein wenig Zeit geben und ausdauernd :) (es ist halt ein Ausdauersport) und mit Spaß bei der Sache bleiben, dann sehe ich kein Problem, das Ziel zu erreichen.

Gruß, Jörg
 
Hallo!
@Uschi: momentan schaff ich es noch nicht, aber mal sehen, Ende Juni hab ich mich für einen 10 km Lauf angemeldet...mal sehen, ob ichs bis dort hin schaffe...und dann nächstes Jahr hoffentlich unter 55 min oder wenn schneller, hab ich absolut nichts dagegen! *ggg*

@Jörg: An dem mit dem Reden können ist schon was dran...und dass das bei unterschiedlichstem Tempo sein kann, hab ich bereits gemerkt! Nur gemein: da läuft man so dahin und plaudert...und dann kommt ein Anstieg...und wenn man oben ist, weiß man nicht mehr, was man gerade geredet hat!
Ausdauernd sein - ich hoffe, das bin ich - zumindest was meine weiteren Ziele betrifft, hoffe ich das: nach den 10 km in 1 h ist das Ziel für Mitte 2008 Halbmarathon unter 2 h und für 2010 Marathon unter 4 h...das sind, glaub ich Zeiträume, in denen solche Ziele realistisch sind...

lg Mone
 
Hallo!
@Uschi: momentan schaff ich es noch nicht, aber mal sehen, Ende Juni hab ich mich für einen 10 km Lauf angemeldet...mal sehen, ob ichs bis dort hin schaffe...und dann nächstes Jahr hoffentlich unter 55 min oder wenn schneller, hab ich absolut nichts dagegen! *ggg*

@Jörg: An dem mit dem Reden können ist schon was dran...und dass das bei unterschiedlichstem Tempo sein kann, hab ich bereits gemerkt! Nur gemein: da läuft man so dahin und plaudert...und dann kommt ein Anstieg...und wenn man oben ist, weiß man nicht mehr, was man gerade geredet hat!
Ausdauernd sein - ich hoffe, das bin ich - zumindest was meine weiteren Ziele betrifft, hoffe ich das: nach den 10 km in 1 h ist das Ziel für Mitte 2008 Halbmarathon unter 2 h und für 2010 Marathon unter 4 h...das sind, glaub ich Zeiträume, in denen solche Ziele realistisch sind...

lg Mone
Hi Mone, damit hab ichs mal versucht...
Für jüngere sicher besser geeignet! Das ist ganz gut aufgebaut!
http://www.laufszene.de/Training/Trainingsplaene/10 km/Training 10km_46.htm
Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Danke jedenfalls...aber leider bin ich davon noch sehr weit entfernt...:(

lg MOne
 
Hi Mone,

wie bequatscht, folgende Fragen erst mal – bitte ggf. noch testen, um diese zu beantworten:

1. Wie hoch ist Deine max. HF?
2. Wie hoch kannst Du Dich HFmäßig bei Wettkämpfen belasten, z.B. bei Deinem letzen 8km Wettkampf?
3. Bist Du ein Typ der ´beißen´ kann oder fällt es Dir schwer sich zu quälen und nimmst schnell Tempo raus, wenn es eklig wird?
4. Wie schnell bist Du auf 100m?
5. Machst Du ein gezieltes Intervalltraining?
6. Hast Du einen ungefähren Anhaltspunkt, wie viel Energie (Kalorien) Du etwa pro Tag zuführst?
7. Hast Du die Möglichkeit auf einer Bahn zu trainieren und würdest diese nutzen?
8. Was waren das für Ausdauertests (Bezeichnung, Ablauf….)


Die entsprechenden Antworten geben mir erst mal ein brauchbares Bild von Dir und dann gehts weiter. Was mich wundert ist, dass Du zwar im Wettkampf eine gewisse (normale) ´Atemnot´ hast, aber Deine Beine nicht im gleichen Maße schwer werden bzw. sich entsprechend belastet anfühlen.

Bis bald..

Der Runner, der high ist :)
 
Hallo Laufjunkie :) Runner's High!

Aaalso, zu deinen Fragen:

1. Meine HFmax. liegt bei 203. Das ist zumindest das Ergebnis meines letzten persönlichen kleinen HFmax Tests - den Hausberg vollgas rauf laufen, runter traben und noch mal rauf laufen. Bei einem Conconi-Test vor einiger Zeit bin ich auf 199 gekommen.

2. Bei Wettkämpfen hab ich meist keine Pulsuhr. Einmal hab ich sie mitlaufen lassen und war bei max. 196/min.

3. Beißen kann ich schon, jedoch nicht immer. Das kommt extrem auf meine Einstellung an. Wenn ich zB jemanden hinter mir habe, der/die ca. dasselbe Tempo läuft wie ich, dann beiß ich schon und lass mich nicht überholen. Wenn ich jedoch ständig nur überholt werde und sehe, dass ich ohnehin unter den letzten 10 lande, dann lass ich auch oft mal nach. Wenn's aber wieder um Tempolauf oder Intervalle geht, dann kommt ein bisschen eine masochistische Ader durch...

4. Weiß ich nicht! Das hab ich noch nie probiert, da ich auch keine exakt vermessene Strecke bei der Hand habe...aber ich werd's probieren und dir noch mitteilen! Bin selbst gespannt! In der Schule bei den 60 m Läufen war ich jedoch immer schlecht!

5. Gezieltes Intervalltraining mach ich momentan nicht mehr, werd es aber nach den Wettkämpfen im Juni wieder anfangen! Hatte letztes Jahr 500 m, 1000 m und 2000 m Intervalle - jeweils 3 Monate lang. Ich hab sie sehr gern gemacht, aber irgendwann war es mir zu blöd, dass ständig das Laufband im Fitness Studio besetzt ist...und draußen weiß ich wieder keine exakten Strecken.

6. Keine Ahnung! Kalorien gezählt hab ich noch nie! Jedoch passe ich mittlerweile schon auf, WAS ich esse. Viel Gemüse/Obst und wenig Süßes...und 2x/Woche (nach Krafttraining) einen Proteinshake - da ich Vegetarier bin und so ein bisschen auf die Proteinversorgung aufpassen muss.

7. Leider hab ich diese Möglichkeit nicht! Die nächste Bahn ist mind. 20 km weg. Nützen würd ich sie jedoch schon! Letztes Jahr hab ich in der Vorbereitung auf einen Lauf einige Wochen Bahntraining (anderer Arbeitsplatz - damals Bahn direkt daneben) gemacht - mit einer Gruppe. Das war eine sehr willkommene Abwechslung!

8. Die Ausdauertests waren Conconi-Tests auf dem Laufband! Mehr werd ich wahrscheinlich nicht dazu erläutern müssen...

Na ja, freu mich schon auf deine Analyse!

lg Mone

PS: Ach ja, ich hab mir das E-Book von deiner Homepage runter geladen - werd ich mir gleich mal reinziehen!
 
ZZu 2. Schade, dass Du Deine `Wettkampf-HF´ nicht kennst, da man von dieser recht genau die Zone der Anaeroben Schwelle (AS) ableiten könnte.
Da Du die 10km nicht deutlich unter einer Stunde laufen kannst, wird Dein durchschnittliches 10km Wettkampftempo bzw. die dazugehörige HF ziemlich genau mit Deiner AS übereinstimmen. Und die wäre nun mal aussagefähiger als die max. HF.

Zu 3. Die Frage deshalb, weil es Menschen gibt, deren persönliche ´Quälgrenze´ (bezogen auf: Ich will mich nicht noch mehr anstrengen) sehr niedrig liegt. Ist dies der Fall, kann man sein Leistungspotential halt nicht ausschöpfen. Dies ist aber bei Dir wohl nicht der Fall.

Zu 4. Ein genetisch bedingt sehr niedriger Anteil von Schnellkraftfasern kann sehr frühzeitig eine weitere Entwicklung auf relativ kurzen Distanzen verhindern. Deshalb wollte ich mal wissen, ob Du im Sprint deutlich an Tempo zulegen kannst, gegenüber dem üblichen Wettkampf-Tempo.
Beispiel: Bei uns im Studio habe ich eine kleine und zierliche (51jährige) Frau, bei der sind die Schnellkraftfasern so unterbelichtet, dass sie im Sprint nicht nennenswert schneller laufen kann, als ihr 5km Wettkampftempo. Sie kann praktisch gar nicht sprinten. Sie würde auch gerne mal die 10km unter 1 Stunde laufen. Da ihre Grundschnelligkeit aber dermaßen gering ist, wird sie dieses Ziel nie erreichen. Sie ist auch nur sehr selten in der Lage, 1000m in bzw. unter 6min (10km/h) zu laufen. Da nützt auch das beste Intervalltraining nichts. Solche extremen Fälle sind aber sehr selten. So einen Sonderfall habe ich bis dahin auch noch nie erlebt.

Zu 6. Eine Vermutung meinerseits: Du trainierst sehr viel und demgemäß wird Dein Energiebedarf ausfallen. Nun arbeiten wir bei uns im Studio mit Spiroergometrie und können dadurch auch sehr genau den Grundumsatz ermitteln. Gerade bei Menschen, die abnehmen möchten, machen wir Erfahrung, dass mit Abstand die meisten viel zu wenig Energie zuführen und noch unter ihrem Grundumsatz liegen. Der Körper muss – wenn er überleben will – zwangsläufig reagieren, entweder mit dem bekannten JoJo oder mit der strickten Weigerung etwas von sich abzugeben. Du verstehen, wo drauf ich hinaus will? Könnte dies hinkommen? Eine Gewichtsreduktion von 4kg während Deines kurzen Urlaubs weist darauf hin, dass Deine Ernährungsweise recht radikal ausfallen könnte.

Es gute durchaus sein, dass alleine Dein GU schon locker 2000kcal (und mehr) beträgt. Wenn man jetzt noch den Arbeitsumsatz hinzu rechnet……..da ist es schnell passiert, wenn man abnehmen möchte, dass man selbst den GU nicht erreicht. Und man kann eben auch nichtabnehmen, weil man zu wenig ist!

Zu 7. Zitat:“ Leider hab ich diese Möglichkeit nicht! Die nächste Bahn ist mind. 20 km weg. Nützen würd ich sie jedoch schon!“

*hust* Widerspruch oder Dummheit von mir? ;) Könnte man ein Bahn-Training nun berücksichtigen oder nicht? *verwirrtsei*

Zu 8. Der Conconi-Test ist nicht unumstritten und ist nicht unproblematisch. Eventuell waren Deine Trainingsvorgaben nicht optimal.



Wenn 2,4 und 7 abgeklärt ist, dann würde ich Dir gerne ein individuelles Programm verpassen. Für einen 10ner, so in 18-20 Wochen, bei einer periodisierten Vorbereitung.
Muss doch zu schaffen sein, die blöde 60min Mauer.

Eine Frage noch: Hast Du nennenswerte Anstiege bzw. Berge in Deiner Nähe oder/und Strecken mit welligem und/oder crossartigen Bodenbelag?

RH

PS. Bei dem eBook gibt es bald ein Update. Das Thema Spiroergometrie ist bei der aktuellen Fassung noch unzureichend behandelt.
u 2. Schade, dass Du Deine `Wettkampf-HF´ nicht kennst, da man von dieser recht genau die Zoene der Anaeroben Schwelle (AS) ableiten könnte.
Da Du die 10km nicht deutlich unter einer Stunde laufen kannst, wird Dein durchschnittliches 10km Wettkampftempo bzw. die dazugehörige HF ziemlich genau mit Deiner AS übereinstimmen. Und die wäre
 
Was mir noch einfiel: Hast Du mal eine Blutuntersuchung machen lassen? Ein Eisenmangel würde auch erklären, dass Du das ´Luftproblem´ hast, aber die Beine irgendwie nicht auslasten kannst.
 
Also, was meine Wettkampf HF betrifft, werd ich mich schlau machen, indem ich beim nächsten Wettkampf einfach mal wieder die Pulsuhr mitlaufen lasse...dann kann ich dir Durchschnitt und maxPuls sagen! Dieser besagte Wettkampf ist am 21. Juni über 10 km. Auch wenn ich noch nicht so weit sein werde, wie ich gerne hätte, werd ich trotzdem mitlaufen. Ich seh das Ganze mal als Motivation.

Gegenüber dem normalen Wettkampftempo kann ich im Sprint schon ganz schön zulegen, bis mir halt die Luft ausgeht. Aber ein Endspurt ist immer noch drin! Bei meinem allerersten Wettkampf letztes Jahr bin ich natürlich viiiel zu schnell losgerannt - und nach knapp 4 Minuten war ich bei km 1 - nur leider kann ich dieses Tempo nicht lange halten!
Zur Schnellkraft: Dazu kann ich jedoch noch hinzufügen, dass ich eine schlechte Springerin bin - was weit oder hoch springen betrifft.

Dass ich zu wenig esse, kann tageweise möglich sein (wenn ich einfach darauf vergesse - Arbeit), aber insgesamt glaub ich es nicht. Ich bin ja auch nicht davon bersessen, in einigen Wochen gleich mein Zielgewicht wieder zu erreichen - kann von mir aus auch ein Jahr dauern. Zugenommen hab ich ja auch nicht in zwei Monaten...
Der Urlaub war ein Ausnahmezustand, was meine Bewegung betrifft. Ich hab beim Sport (Laufen, Bergsteigen und Moutainbiken) ständig die Pulsuhr mitlaufen lassen, und komme in der einen Woche auf gut 30 h Sport bzw. gut 18.000 kcal (natürlich nur ein berechneter Wert...). Da ist es klar, dass der dabei Körper was abbaut - soviel kannst gar nicht essen!

Was das Bahntraining betrifft, soll das heißen, dass es zwar ein bisschen umständlich ist, aber wenns nicht zu oft ist, könnt ich schon mal hinfahren.

Dass der Conconi-Test nicht ganz umproblematisch ist, weiß ich. Zu einer Laktatuntersuchung bringen mich jedoch keine 10 Pferde! Ich hab mir einmal ins Ohrläppchen stechen lassen (Lungenarzt letztes Jahr, wegen meines Luftproblems) und das hat extrem weh getan. Das Ohr ist angeschwollen auf ca. 3 cm Durchmesser und hat 2 Tage lang weh getan. Anscheinend hab ich auf das Zeug ein bisschen überreagiert, das vor dem Stechen aufs Ohr kommt...

Einen nennenswerten Anstieg hab ich schon - direkt vor der Haustüre! Reichen max. 15 oder 16 % Steigung (weiß ich jetzt net genau) und ca. 70 Hm? (wennst du's ganz genau wissen willst, dann werd ich mal mit GPS und PDA die Strecke abgehen...).
Welligen oder Crossartigen Bodenbelag? Na ja, ich könnte zum Kürnberg fahren und dort dann laufen - ist ein Wanderweg - ca. 7-8 km von mir entfernt...jedoch nicht nur wellig, sondern auch einige steilere Stückchen, die ich (noch?) nicht laufen kann. Ansonsten Schotterstraßen, die ein bisschen auf/ab gehen hab ich genügend in der Nähe...also daran solls nicht scheitern!

Was das Programm betrifft, würd ich sagen, wir warten noch bis nach dem 21. Juni - dann kann ich dir:
a) meine aktuelle 10 km Zeit
b) meine Wettkampf-HF auf 10 km
c) meine 100 m Zeit (die ich vorher noch probieren werde)
d) und die genauen Daten zu meinem Hausberg (Streckenlänge, Höhenmeter, Steigung in %)
sagen.
Auf jeden Fall freu ich mich schon drauf! Und anscheinend brach ich wirklich einen Plan, da ich sonst nach Lust und Laune trainiere...

Ach ja, fast übersehen: Eisenmangel: Was meine Werte betrifft, bin ich zwar immer in der Norm, jedoch im unteren Bereich.


lg Mone
 
Du bist ja ein richtiger Sport-Junkie – alle Achtung. Mach noch ein paar Wochen ´Urlaub´ und Du hast Dein Traumgewicht. ;)

Verkümmerte Schnellzucker kommen also nicht in Frage, gut.

Das mit dem Bahntraining sollte dann schon 2-3x/Monat sein (zumindest in den letzten 12 Wochen)……wenn es nicht zu umständlich ist, die Fahrerei. Schaun wir mal.

Eine teure Leistungsdiagnostik wäre ein eher unnötige Geldanlage, zwar sicherlich interessant, aber würde Dich Deinem Ziel nicht schneller näher bringen.

Bezüglich Steigungen: Hatte gehofft, dass vielleicht längere von 400-1000m dabei wären (Hey, Du kommst aus Österreich, Du hast gefälligst in den Bergen zu wohnen ;) )
Oder liegt der Kürnberg in dieser Kategorie (hört sich so an)? Wäre sehr gut.

Nun, bis zum 21. Juni sind es noch 3 Wochen, ich würde gerne vorher schon was ausknobeln und mich ggf. erst mal an Deiner max. HF orientieren.


Wäre gut, wenn Du Dir für den Herbst/Winter einen Saisonhöhepunkt (10km) aussuchen würdest, dafür benötige ich ein exaktes Datum (als Tag-X).
Vorteilhaft wären auch 1-2 ´Trainingswettkämpfe über 5km in der Vorbereitung nützlich. Wenn Du also nach möglichen Terminen suchen würdest, die für Dich in Frage kämen (Bereich Juli-September), bitte mir schicken.

Kann ich prinzipiell feste Tage für Dein Training berücksichtigen (Laufen, Biken, Kraft) und wie viel Zeit etwa pro Einheit?

Entstehen in den nächsten Monaten eventuelle Ausfallzeiten (berufsbedingt usw.), wodurch Du an manchen Wochen nur sehr eingeschränkt trainieren kannst?

Viele Fragen, aber je mehr Details ich berücksichtigen kann, desto exakter kann ich planen.

Mal von Deinem hohen Umfang im Urlaub abgesehen, ziehe ich auch die Möglichkeit in Betracht, dass Du in der Regel zu viel trainierst, vielleicht nicht so viel, dass Dein Leistungsniveau sinkt, aber eben stagniert. Ein relatives Übertraining könnte auch der Grund dafür sein, dass Du eben ´luftmäßig´ an Grenzen kommst, bevor sich Deine Beine bemerkbar machen.
Auf jeden Fall gehörst Du nicht der Leistungskategorie an, welcher ich durchweg ein 6-Tage-Programm aufs Auge drücken würde. Weiterhin muss ein (wenn Du es den zurzeit machst) Krafttraining für die Beine zeitweise abgesetzt werden, sonst ist es einfach zu viel. Du solltest Dich auch seelisch und moralisch ;) darauf vorbereiten, dass auch immer wieder drastisch entschärfte Regenerationswochen angesagt sein werden.

Ich würde auch gerne Einsicht in Deinen letzten Trainingsplan haben, könntest Du ihn mir mailen?

Das führen eines Trainingstagebuches sollte für ambitionierte Sportler(innen) auch Pflicht sein. Wenn Du kein PC-Muffel bist…..ich kenne da ein brauchbares auf Excel-Basis ;)

So, jetzt habe ich wunde Finger.

Bis denne

RH
 
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