Wo ist Kurt...

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Re: Wo ist Kurt...
Wo haste denn dat denn ausgegraben? :)

makemyday (Christian)

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gönnst du ihm...

denn gar keine pause????ich find,er hat schon oft genug beantwortet,wieviele kalorien eine heidelbeere und ein magerjoghurt haben...da muss ab und zu mal zeit für ein paar saftln sein:)!
cheers,klaus
 
Eines Tages...

wird es zur Normalität gehören, per Laptop mit Funkübertragung überall und jederzeit ins Internet gehen zu können. Dann wird Kurt auf unsere werte Gesellschaft auch im Wirtshaus nicht mehr verzichten müssen. :)
 
Re: Eines Tages...

Der gut betuchte Bürger kann das ja heute schon tun. Wie lange es dauert, bis es zur Normalität geworden ist, ist nicht einfach zu beantworten. Der entscheidende Kostenfaktor ist in diesem Fall die immense Online-Gebühr. Wann die mal sinkt, steht noch in den Sternen, wenn überhaupt.

Außerdem muss man ja auch nicht ständig und überall erreichbar sein oder selbst jemanden erreichen wollen. Irgendwann sollte man auch mal seine Ruhe haben dürfen.

In diesem Zusammenhang mache ich mich auch immer über die Leute lustig, die sich ihr Handy ans Ohr operieren lassen haben. :winke:

Gruß
 
Ha Ha,

lieber 0815,
"ans Ohr operieren lassen haben"? Oder ans Ohr haben operieren lassen!?
Mußte jetzt sein.
Gruß Rainer
 
Das kann man halten

wie ein Dachdecker. Die deutsche Grammatik zeigt diesbezüglich eine gewisse *Unschärfe* oder Variabilität.
 
*lachmit*

Das war ein schlechter Versuch, mich reinlegen zu wollen. :winke:

Ich amüsiere mich immer wieder, wie manche das in der Schule Gelernte heutzutage gekonnt verdrehen. Man baut heute Satzkonstrukte, die köstlich sind. Es gibt ja auch noch andere Beispiele. Weil es aber schon so viele tun, hat man es per neuer deutscher Rechtschreibung als nicht mehr falsch deklariert.

Hihihihi!!!

Gruß

PS: Warum hast Du Dich eigentlich nicht in dem Getto-Thread über meine vielen Fehler lustig gemacht? :winke:
 
Auf jeden Fall hat er keine Lust mehr, meine und Elkes Fragen zu beantworten, entweder weil er nicht kompetent genug ist oder nicht will.
 
DÖF deutsch österreichische freundschaft

jetzt dürfte er wieder in österreich sein. kurt ist kosmopolit und reist manchmal bis ins benachbarte deutschland. er ist eben doch ein international gefragter experte.

gruß, Hannes
 
Die Österreicher ziehen nach!

Auch hinsichtlicher ihrer Sprache bzw. ihrer zahlreichen Dialektwörter, die mit Rücksicht auf die vielen deutschen Touristen mehr und mehr durch standardsprachliche Ausdrücke ersetzt werden.

Hierzu ein Zeitungsartikel:

Klarer Sieg für die Tomate

Seit 50 Jahren lässt sich die Identität des österreichischen Deutsch überprüfen: im Österreichischen Wörterbuch.

Von Wolfgang Sotill

Wir diskutieren täglich, ob es einen Kulturkampf gibt. Natürlich gibt es ihn. Und wir führen ihn täglich: am Würstelstand und in der Schule, am Biertisch und in Zeitungsspalten und auch bei Betriebsversammlungen.

Alltäglich tobt diese Schlacht zwischen deutschem Deutsch und dem österreichischen Idiom hin und her.

Weil wir Österreicher, was das Führen von Schlachten anlangt, immer schon eine unglückliche Nation waren, verlieren wir häufig gegen unsere Nachbarn im Norden. Und somit ist klar: Die bundesdeutsche Tomate hat den so malerischen Paradeiser besiegt, die Kartoffel den Erdapfel und statt pfiat di und servus verabschiedet man sich per tschüss. (Manchmal ist dies zum vertschüssen). Nur die Eierschwammerln sind noch keine Pfifferlinge. Wenn es einmal so weit kommen sollte, dürfte man konsequenterweise als Österreicher wohl nur noch Steinpilze bestellen.

Was nun wirklich gutes Österreichisch ist, belegt das Österreichische Wörterbuch (ÖWB). 50 Jahre ist diese Institution alt, die wenige Jahre nach dem Krieg wohl auch den Zweck hatte, die 1000 Jahre lang gepflegte kulturelle Anbindung an Deutschland zu beenden. Und so wurde dem Pallawatsch und dem Tschapperl die Ehre einer offiziellen lexikalischen Anerkennung zuteil. Alles wurde getan, um eben Österreichs lange verlorene Identität wieder zu stärken.

1951 umfasste das ÖWB, das erst in grauem, dann in grünem, rotem und blauem Einband aufgelegt wurde, bloß 20.000 Stichwörter auf 276 Seiten. In der aktuell vorliegenden 39. Auflage sind es rund 77.000 auf 984 Seiten. Etwa 4,5 Millionen Mal wurde das ÖWB verkauft und somit führt es die nationale Bestsellerliste eindeutig an.

Das umfangreiche Anwachsen - gegenüber der 38. Auflage kamen 17.000 Begriffe hinzu - ist vor allem auf die neuen Austriazismen zurückzuführen. Zu ihnen gehören die Abfertigungsrücklage ebenso wie der Eckerlkäse, der Blitzgneißer, der Heckenklescher und der Fleischtiger. Zudem hat die Redaktion verstärkt den konföderativen Gedanken gepflegt und somit die Wien-Lastigkeit früherer Ausgaben relativiert. In der jüngsten Ausgabe finden sich deshalb umgangssprachliche Ausdrücke aus Tirol und Vorarlberg. Das Birebrot (Birnenbrot), das Flädle (Frittaten) oder der Holder (Holunder).

Manche Wörter hingegen fielen aus dem Wörterbuch. Etwa pempern, ein derb umgangssprachlicher Ausdruck für koitieren.

Ebenfalls neu im ÖWB sind auch deutsche Neuschöpfungen wie der Gutmensch, das Nulldefizit oder die Sammelklage sowie die aus dem Englischen übernommenen Trendwörter SMS, Spindoktor, Briefing, Revival, Organizer.

Viele Anglizismen haben in unser Deutsch Eingang gefunden. Und nicht wenige ärgern sich darüber. Wer aber weiß, dass die Engländer auch angstridden, angstgeplagt, sind, dass sie die autobahn kennen und dass sie mit spin-meistern auch ganz zeitgeisty sind. Und dass sie das glockenspiel erklingen lassen, ihnen die dirndln mit rucksack gefallen und dass sie - was bei ihrem Geschmack kein Wunder ist - gerne kohlrabi essen.

Nachdem es Aufgabe des ÖWB-Redaktionsteams ist, den Leuten aufs Maul zu schauen, sieht dieses seine Aufgabe in der Sprachbeobachtung und nicht in der Sprachregulation. Deswegen werden auch umgangssprachliche und Mundart-Ausdrücke aufgenommen, die in einer Lautung auftreten, für die es in der Schriftsprache keine orthografische Umsetzung gibt. Und so ist es ein ständiges Tauziehen, ob man jemanden, der hässlich ist, schiach oder schiech sein lässt.

Wie immer auch: Das Österreichische lebt. Gegen die sprachliche Anbiederung, wie sie etwa im Tourismus passiert, wenn auf Speisekarten Klöße statt Knödel stehen und die Marille sich als Aprikose präsentiert, sowie gegen die unbedarfte Sprachpflege in den elektronischen Medien, wo es immer öfter zwanzich Grad hat und die Eins gedrückt werden muss, hilft nur eines: ein gesundes österreichisches Selbstbewusstsein, das sich auch in der Sprache widerspiegelt, denn: Österreich ist keine Missgeburt.
 
manche wehren sich noch!n.t
 
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