Machst Du etwas nur des Geldes wegen, dann denkst Du auch die ganze Zeit nur an´s Geld. Darunter leidet dann die Sache selbst.
Machst Du jedoch etwas, weil Du die Sache gern machst, dann bist Du automatisch gut darin. Und dadurch kommt dann auch das Geld.
Das läßt sich auf viele andere Dinge beliebig erweitern.
Mit persönlich ist Geld gezwungenermaßen wichtig. Ohne kann man nun einmal nicht leben, und wenn man "nett" leben will, so braucht man natürlich eine Menge Geld.
Allerdings brauche ich keine Statussymbole.
Mal ein kleines Beispiel. Ein "Kollege" von mir hat eine gefakte Breitling. Ich weiß nicht was das soll, so etwas ist albern.
Ok, es gibt schöne Uhren von Breitling (obwohl ich noch lieber eine Tag Heuer hätte

), aber ich würde die Uhr nicht kaufen, nur weil sie von Breitling ist, und somit teuer. Es kommt mir dabei nicht auf den "Angeberfaktor" an, sondern auf die Qualität des Erzeugnisses.
Er rennt auch dauernd in Ralph Lauren und ähnlichem Zeugs rum. Allerdings immer so, daß auch ja ein Label drauf ist. Scheiß drauf. Was soll so etwas?
Wahrscheinlich ein kleiner Minderwertigkeitskomplex.
Naja, alles in allem werde ich wohl höchstwahrscheinlich nächstes Jahr noch einmal eine Ausbildung machen. (Betriebswirt)
Ich habe bereits eine zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel hinter mir.
Die Berufsschule war dabei das geilste. Richtig coole kaufmännische "Aufgaben" gelöst, und so weiter. In der Firma allerdings war es dann nur ein öder Lagerjob. War übrigens bei allen meinen Klassenkameraden so. Nur ein oder zwei waren richtig kaufmännisch tätig.
Das habe ich nicht ausgehalten. 1999 habe ich dann gekündigt, und in einer kleinen Firma für Bohrarbeiten angefangen. Scheißmaloche, auf Deutsch. Den ganzen Tag im Staub und Lärm im Steinbruch. Im Sommer Bullenhitze, im Winter arschkalt. Ok, die Kohle stimmt. Aber auch nur aufgrund der Stunden. Momentan ist tote Hose, da stimmt natürlich das Geld GAR NICHT. Mittwoch geht´s dafür wieder nach Thüringen. Alles in allem ist es nicht meine Welt.
Also habe ich mich jetzt auf ein paar Anzeigen beworben. Geld-mäßig werde ich dann zwar in ein ziemliches Loch fallen, nächstes Jahr, aber immer noch besser als die ganze Zeit nur zu denken:
"SCHEIß-ARBEIT".
Bis zur Rente sich nur mit dem Gedanken an die Kohle zur Arbeit zu schleppen stelle ich mir als Höllenqual vor.