HIT...
danke für die URL!
das mit den bizeps-curls mach ich im wesentlichen so. ich arbeite meist seitengetrennt. anstatt der abschliessenden isometrischen kontraktion schliesse ich 2 bis 3 sehr langsame exzentrische an (konzentrische unterstützung mit dem anderen arm).
schnelligkeit ist eine der 5 motorischen grundeigenschaften der skeletmuskulatur. wenn du einen muskel "schnell" machen willst, musst du ihn "schnell" trainieren! bsp.: das trippeln am stand der sprinter mit grösstmöglicher bodenkontaktzahl. die hypothese der ausschöpfung des gesamten muskelquerschnitts mit fortdauer einer submaximalen belastung klingt nachvollziehbar. allerdings wird dadurch nur die hypertrophie, nicht aber die maximalkraft gesteigert, die ja durch eine einmalige synchronisation möglichst vieler muskelfasern bedingt ist (deshalb meine grundsätzliche unterscheidung zwischen hypertrophie und maximalkraft. natürlich ist diese aber prinzipiell vom querschnitt abhängig, wie ich ja schon ausgeführt habe).
wenn ich die maximalkraft steigern will, muss bei jedem satz die maximalkraft des muskels gefordert werden und daneben auch ein synchronisationstraining mit supramaximalgewicht durchgeführt werden.
ich verabschiede mich jetzt ins wochenende und freue mich auf eine baldige fortsetzung unseres gedankenaustausches!
gruss, kurt
Hannes schrieb:
> falls dich details interessieren:
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www.cyberpump.com/hitfaq/
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> andreas arnold ist auch schon in einigen postings auf HIT eingegangen.
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> zu Kieser: er schreibt in seinem buch, dass sich wachstumsfoerdernde trainingsreize durch mehrsatztraining nicht addieren. bei submaximaler belastung werden nie alle fasern gleichzeitig erregt sondern wechseln sich ab. mit fortdauernder belastung muss man schliesslich doch alle fasern synchron aktivieren, wodurch auch die 'reservefasern' gereizt werden, die letztendlich die kraftsteigerung bringen. somit ergibt sich fuer mich die gleiche situation wie bei einem 'intramuskulaeren koordinationstraining' (alle fasern synchron). eine schnelle bewegung macht angeblich den muskel nicht schnell, weil fasern nur nach dem 'alles-oder-nichts' prinzip arbeiten. die schnelligkeit ergibt sich nur durch intermuskulaere koordination und ist somit geschicklichkeit. hat sich bei mir beim kugelstossen gezeigt (ein freund konnte weiter stossen obwohl er in jeder kraftdisziplin (maxkraft u. explosivkraft) wesentlich unterlegen war.
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> warum bringt deiner meinung/wissenschaft nach ein mehrsatztraining etwas?
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> konnte bis dato noch keine erklaerungen finden.
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> was meinst du: koennte ein 400m laeufer nach einem wettkampf noch am gleiche tag einen trainingsreiz setzen, der wirksam ist?
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> vielleicht trainiert man nur die mobilisierungsfaehigkeit durch mehrsatztraining/wiederholungstraining sanfter als bei HIT/wettkampf.
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> teste folgendes: bizeps-curls bis zur konzentrischen erschoepfung, kaempfe um den letzten millimeter, halte das gewicht solange du kannst bis der arm langsam absinkt. danach wird die lust auf einen weiteren satz stark reduziert sein.
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> PS: ging vor vielen jahren mit einigen 'verrueckten' einmal woechentlich laufen. jeder dienstag war praktisch ein wettkampf ueber 5km. konnte spaeter nur mit wesentlich mehr zeitaufwand gleiche leistungen erbringen.