Wie schnell baut die Muskulatur wieder ab?

Angi2

New member
Wenn man lange Zeit, 3xtäglich trainiert und dann zu einer OP muß, wie wirkt sich das auf die Muskulatur aus?
 
liebe angi,

das ist individuell und hängt in erster linie von der dauer der immobilität sowie vom ausmass der zuvor aufgebauten muskelmasse ab.

ein beispiel: ich brach mir vor 14 jahren den rechten oberschenkel. obwohl ich schon am 5. tag nach der operation mit krücken zu gehen begann, verlor ich während des stationären aufenthaltes in 13 tagen 9 kg muskelmasse (rechter oberschenkel, rechter glutaeus und auch etwas rückenmuskulatur).

aber: durch entsprechendes training kann man den substanzverlust relativ rasch wieder kompensieren!

lg, kurt



Angi schrieb:

> Wenn man lange Zeit, 3xtäglich trainiert und dann zu einer OP muß, wie wirkt sich das auf die Muskulatur aus?
 
Und wie sieht`s mit der Ausdauer aus? Mir hat mal jemand gesagt, daß man nach 14 Tagen nichts tun, quasi wieder auf Stand Null sei!?
 
Muskulatur - keine Sorge

...ich weiss nicht, wie die geplante OP sich bei dir auswirken wird (hatte selbst noch keine) - die von Kurt geschilderten 9 davongelaufenen mucki-kilos klingen ja nicht so beruhigend. nach meinen urlaubserfahrungen allersdings kann ich solche verluste nicht nachvollziehen (*voelligunbegreif*) - bin selbst im urlaub ´ne ziemlich faule socke (*schaem*) - nach zwei wochen nixtun ist die ausdauer zuruekgegangen, die max-leistungen sind aber nur unwesentlich schlechter, bei einigen (vorher vielleicht uebertrainierten) sogar etwas besser. der verlust an muskelmasse ist recht gering. allerdings pflege ich im urlaub selbstversorgt vernuenftig zu essen - alk in maßen usw. und gehe zwangsweise *g* spazieren.

da ich noch nie irgendeine Aufbau-Substanz (zumindest wissentlich) zu mir genommen habe, gehe ich von einer bescheidenen aber grundsoliden muskelmasse aus, die ein Monat nach dem Urlaub vollständig wiederhergestellt ist. allerdings erlebe ich im studio auch ganz andere phaenomene: manch muskelberg (*staun!*) betritt nach krankheitsbedingtem Trainingsausfall von zwei oder drei Wochen das Studio und sieht aus, als muesse man fuer eine warme mahlzeit spenden... frage mich also: woraus bestanden die "berge" vorher? und wo sind sie hin?



daruebernachsinier

herbert
 
Re:Ach Herbertli !

Es ging ja genau um die Narkose bei einer OP, dadurch wird ja der ganze Körper ausgeschaltet, die Muskulatur läßt "sich hängen".Da mich die Medizien bisher nicht gerade nett behandelt hat (Lebendes Versuchskaninchen auf 2 Beinen)habe ich eben so meine Bedenken.

Deine "vielwörter" finde ich total zum lachen!(*lach schmeißmichweg*)



lg Angi
 
rechts/links disbalance

Hallo Kurt,



sollte man bei einer einseitigen schwäche (linker oberarm um 5-7% dünner) speziell links trainieren od. einfach auf den ausgleich aufgrund besserer trainierbarkeit des schwächeren muskels warten?
 
rechts/links-dysbalanz ?

wie kannst du die seitendifferenz so genau in % quantifizieren?

erstens muss ein "dünner" muskel noch lange nicht "schwächer" als ein "dicker" sein und zweitens ist es ganz normal, dass beim rechtshänder der rechte oberarm etwas stärker ist und auch etwas mehr umfang aufweist!

jedenfalls ist ein einseitig betontes muskelaufbautraining weder angezeigt noch sinnvoll. ein schwächerer muskel ist auch nicht automatisch besser trainierbar, es sei denn, es handelt sich um die kompensation eines stattgehabten verletzungsbedingten muskelschwundes.

trainier einfach "symmetrisch", dann profitiert auch die "schwächere seite"!

gruss, kurt



Hannes schrieb:

> Hallo Kurt,

>

> sollte man bei einer einseitigen schwäche (linker oberarm um 5-7% dünner) speziell links trainieren od. einfach auf den ausgleich aufgrund besserer trainierbarkeit des schwächeren muskels warten?
 
Re: rechts/links-dysbalanz ?

lieber kurt,

ich nehme hannes frage zur dysbalanz noch einmal auf, weil ich bei mir eine art umkehrphaenomen erlebt habe und es mir nicht erklaeren kann. bin rechtshaendler und -fuessler - folgerichtig waren die umfaenge seit je her auf der rechte koerperseite (wade schenkel arme etc) immer etwas groesser. in den ersten 8 jahren des krafttrainings war das muskelwachstum re/li linear, die unterschiede sind geblieben. vor etwa 3 jahren veränderte sich die proportion innerhalb kurzer zeit - seitdem ist die gesamte linke seite ausgeprägter, selbst der verbliebene "rettungsring" ist jetzt links etwas mehr als rechts - muss ich dass verstehen?
 
"umkehrphänomen"

hallo herbert,

dein "umkehrphänomen" kann ich mir ad hoc nicht erklären. hast du vielleicht deine "linke seite" im training forciert?

was meinst du damit, dein "rettungsring" wäre links "mehr" als rechts??? du meinst, du hättest linksseitig mehr "bauchspeck"??? klingt ungewöhnlich... "herbert, die personifizierte dysbalanz"... ;-)))





herbert schrieb:

> lieber kurt,

> ich nehme hannes frage zur dysbalanz noch einmal auf, weil ich bei mir eine art umkehrphaenomen erlebt habe und es mir nicht erklaeren kann. bin rechtshaendler und -fuessler - folgerichtig waren die umfaenge seit je her auf der rechte koerperseite (wade schenkel arme etc) immer etwas groesser. in den ersten 8 jahren des krafttrainings war das muskelwachstum re/li linear, die unterschiede sind geblieben. vor etwa 3 jahren veränderte sich die proportion innerhalb kurzer zeit - seitdem ist die gesamte linke seite ausgeprägter, selbst der verbliebene "rettungsring" ist jetzt links etwas mehr als rechts - muss ich dass verstehen?
 
personifizierte dysbalanz

...rettungsring klingt doch irgedwie optimistischer als B A U C H S P E C K (*ggg*) - meinst du nicht? der grip ins roellchen links und rechts bringt tatsaechlich einen (wenn auch kleinen) unterschied - bei den muskel ist es natuerlich ausgepraegter. z.B. oberschenkel li 59 re etwas über 57. frueher war es eben konstant anders herum (re 56 li 55). habe das immer als wille des bodybuildinggottes (oder goettin?) akzeptiert - dementsprechend kein trainingsunterschied re/li.

macht der alte body doch glatt was er will ohne mir zu sagen (*seiziemlichbeleidigt*) was er vorhat...



erklaerungssuchend

herbert



Kurt schrieb:

> hallo herbert,

> dein "umkehrphänomen" kann ich mir ad hoc nicht erklären. hast du vielleicht deine "linke seite" im training forciert?

> was meinst du damit, dein "rettungsring" wäre links "mehr" als rechts??? du meinst, du hättest linksseitig mehr "bauchspeck"??? klingt ungewöhnlich... "herbert, die personifizierte dysbalanz"... ;-)))

>

>

> herbert schrieb:

> > lieber kurt,

> > ich nehme hannes frage zur dysbalanz noch einmal auf, weil ich bei mir eine art umkehrphaenomen erlebt habe und es mir nicht erklaeren kann. bin rechtshaendler und -fuessler - folgerichtig waren die umfaenge seit je her auf der rechte koerperseite (wade schenkel arme etc) immer etwas groesser. in den ersten 8 jahren des krafttrainings war das muskelwachstum re/li linear, die unterschiede sind geblieben. vor etwa 3 jahren veränderte sich die proportion innerhalb kurzer zeit - seitdem ist die gesamte linke seite ausgeprägter, selbst der verbliebene "rettungsring" ist jetzt links etwas mehr als rechts - muss ich dass verstehen?
 
Herbertli und das sandfrauchen

...hat kurt nicht mehrfach in diesem forum in richtung "abnehmen im schlaf" gepostet und dabei fettred. gemeint? wenn die narkose nicht zu lang ist und sich in der krankenhuette ein gewisser bewegungsdrang ausleben laesst *aufdemkrankenhausflurhinterdemnachtpersonalherschleichuebung* = neg. Energiebilanz bei vollem hormoneinsatz...äh ich glaub ich verzettel mich gerade,



*nixfuerungut*

herbert
 
Re: rechts/links-dysbalanz ?

danke fuer den tipp.



hatte 1995 eine schulterverletzung links (AC-Tossy III)und nach einem 4-taegigen spitalsaufenthalt etwa 3kilo verloren. das spiegelbild hatte sich subjektiv stark veraendert.

erst nach 6 monaten war der bewegungsradius wieder hergestellt und die zweite operation folgte. der prozentuelle unterschied bezieht sich auf umfang (li/re). in der disziplin bizeps-curl schaffe ich links 80s gegenueber rechts 105s (HIT-methode ca. 2s konz. 4s exz.)
 
muskelatrophie nach verletzung

jetzt verstehe ich - nach einer verletzung ist eine immobilisationsbedingte muskelatrophie ja zwangsläufig, v.a. wenn sie vorher "aufgebaut" worden war (wie ich aus eigener erfahrung sagen kann, siehe obiges posting).

steht "s" für sekunden? ich dachte, bei der HIT-methode sollte die konzentr. kontraktion 10 sec und die exzentr. 15 sec dauern? bitte klär mich auf! oder trainierst du nur auf kraftausdauer? (80 sec links, 105 sec rechts erscheint mir ziemlich lang!)

gruss, kurt





Hannes schrieb:

> danke fuer den tipp.

>

> hatte 1995 eine schulterverletzung links (AC-Tossy III)und nach einem 4-taegigen spitalsaufenthalt etwa 3kilo verloren. das spiegelbild hatte sich subjektiv stark veraendert.

> erst nach 6 monaten war der bewegungsradius wieder hergestellt und die zweite operation folgte. der prozentuelle unterschied bezieht sich auf umfang (li/re). in der disziplin bizeps-curl schaffe ich links 80s gegenueber rechts 105s (HIT-methode ca. 2s konz. 4s exz.)
 
"rettungsring"...

...klingt super! ;-))

wie gesagt - bist halt ein optimistisch-rettungsberingtes personifiziertes umkehrphänomen!

leiderdirkeineplausibleerklärunggebenkönnend

kurt

;o))



herbert schrieb:

> ...rettungsring klingt doch irgedwie optimistischer als B A U C H S P E C K (*ggg*) - meinst du nicht? der grip ins roellchen links und rechts bringt tatsaechlich einen (wenn auch kleinen) unterschied - bei den muskel ist es natuerlich ausgepraegter. z.B. oberschenkel li 59 re etwas über 57. frueher war es eben konstant anders herum (re 56 li 55). habe das immer als wille des bodybuildinggottes (oder goettin?) akzeptiert - dementsprechend kein trainingsunterschied re/li.

> macht der alte body doch glatt was er will ohne mir zu sagen (*seiziemlichbeleidigt*) was er vorhat...

>

> erklaerungssuchend

> herbert

>

> Kurt schrieb:

> > hallo herbert,

> > dein "umkehrphänomen" kann ich mir ad hoc nicht erklären. hast du vielleicht deine "linke seite" im training forciert?

> > was meinst du damit, dein "rettungsring" wäre links "mehr" als rechts??? du meinst, du hättest linksseitig mehr "bauchspeck"??? klingt ungewöhnlich... "herbert, die personifizierte dysbalanz"... ;-)))

> >

> >

> > herbert schrieb:

> > > lieber kurt,

> > > ich nehme hannes frage zur dysbalanz noch einmal auf, weil ich bei mir eine art umkehrphaenomen erlebt habe und es mir nicht erklaeren kann. bin rechtshaendler und -fuessler - folgerichtig waren die umfaenge seit je her auf der rechte koerperseite (wade schenkel arme etc) immer etwas groesser. in den ersten 8 jahren des krafttrainings war das muskelwachstum re/li linear, die unterschiede sind geblieben. vor etwa 3 jahren veränderte sich die proportion innerhalb kurzer zeit - seitdem ist die gesamte linke seite ausgeprägter, selbst der verbliebene "rettungsring" ist jetzt links etwas mehr als rechts - muss ich dass verstehen?
 
HIT

es freut mich, daß du einmal bei mir um aufklärung bittest.



muß zum thema HIT etwas weiter ausholen:



begonnen hat es mit einem sehr interessanten buch von Kieser 'die seele der muskeln'. in diesem buch wurde ich mit für mich neuen ansätzen zum thema krafttraining/gesundheit konfrontiert.



kurz:

- mehrsatztraining sinnlos

- 60-90s (sekunden) je nach zusammensetzung FT/ST bis zur erschöpfung



glaubte damals einen guru neuer theorien gefunden zu haben.

auf amerikanischen websites bin ich dann auf HIT gestoßen, welches meiner meinung nach die basis seiner empfehlungen darstellt (arthur jones).



meine interpretationen:



wesentlich ist die 'erschöpfung' nach einer optimalen zeitdauer der belastung (60-90s). nach einem posting in diesem forum wurde ich auf eine deutsche HIT-site verwiesen. folgende gemeinsamkeit konnte ich feststellen:



- exz. dauer>konz. dauer

- ausführungsgeschwindigkeit generell unnatürlich langsam (entspricht nicht der geschwindigkeit einer 1RM-wiederholung)



es wird scheinbar slow bzw. super slow trainiert und immer die gesamtdauer in den vordergrund gestellt.



wie erklären sich meine (80/105)?



ganz einfach:



habe eine hantel mit 12,5 bestückt und habe somit mit einem 'zu niedrigen' gewicht trainiert.
 
Re: HIT - variantenreiches Training empfohlen

gedankenaustausch ist "befruchtend"!

im prinzip bestätigt die HIT-methode meine trainings"philosophie" (augenmerk auf die exzentrische kontraktion).

ein mehrsatztraining darf jedoch nicht als sinnlos bezeichnet werden! (siehe meine beschriebene und hocheffiziente "abwärtspyramide").

mit der einmal-erschöpfung nach 60-90 sec mit zwangsläufig niedrigem gewichtswiderstand betreibt man ein kraftausdauertraining, aber sicherlich kein maximalkrafttraining! solch einen kraftausdauersatz kann man (wie ich es empfehle und selbst durchführe) nach einer längeren pause (3-5 min) im anschluss an ein mehrsatztraining (3-5 sätze, z.b. als "abwärtspyramide") durchführen, um nach ausreizung der ft- auch noch die st-fasern zu erschöpfen.

prinzipiell führen immer mehrere wege "nach rom" und ich plädiere ohnehin für ein variantenreiches training, um den muskel immer wieder auf's neue zu "überraschen" ;-))

gruss, kurt





Hannes schrieb:

> es freut mich, daß du einmal bei mir um aufklärung bittest.

>

> muß zum thema HIT etwas weiter ausholen:

>

> begonnen hat es mit einem sehr interessanten buch von Kieser 'die seele der muskeln'. in diesem buch wurde ich mit für mich neuen ansätzen zum thema krafttraining/gesundheit konfrontiert.

>

> kurz:

> - mehrsatztraining sinnlos

> - 60-90s (sekunden) je nach zusammensetzung FT/ST bis zur erschöpfung

>

> glaubte damals einen guru neuer theorien gefunden zu haben.

> auf amerikanischen websites bin ich dann auf HIT gestoßen, welches meiner meinung nach die basis seiner empfehlungen darstellt (arthur jones).

>

> meine interpretationen:

>

> wesentlich ist die 'erschöpfung' nach einer optimalen zeitdauer der belastung (60-90s). nach einem posting in diesem forum wurde ich auf eine deutsche HIT-site verwiesen. folgende gemeinsamkeit konnte ich feststellen:

>

> - exz. dauer>konz. dauer

> - ausführungsgeschwindigkeit generell unnatürlich langsam (entspricht nicht der geschwindigkeit einer 1RM-wiederholung)

>

> es wird scheinbar slow bzw. super slow trainiert und immer die gesamtdauer in den vordergrund gestellt.

>

> wie erklären sich meine (80/105)?

>

> ganz einfach:

>

> habe eine hantel mit 12,5 bestückt und habe somit mit einem 'zu niedrigen' gewicht trainiert.
 
Re: HIT - variantenreiches Training empfohlen

falls dich details interessieren:



www.cyberpump.com/hitfaq/



andreas arnold ist auch schon in einigen postings auf HIT eingegangen.



zu Kieser: er schreibt in seinem buch, dass sich wachstumsfoerdernde trainingsreize durch mehrsatztraining nicht addieren. bei submaximaler belastung werden nie alle fasern gleichzeitig erregt sondern wechseln sich ab. mit fortdauernder belastung muss man schliesslich doch alle fasern synchron aktivieren, wodurch auch die 'reservefasern' gereizt werden, die letztendlich die kraftsteigerung bringen. somit ergibt sich fuer mich die gleiche situation wie bei einem 'intramuskulaeren koordinationstraining' (alle fasern synchron). eine schnelle bewegung macht angeblich den muskel nicht schnell, weil fasern nur nach dem 'alles-oder-nichts' prinzip arbeiten. die schnelligkeit ergibt sich nur durch intermuskulaere koordination und ist somit geschicklichkeit. hat sich bei mir beim kugelstossen gezeigt (ein freund konnte weiter stossen obwohl er in jeder kraftdisziplin (maxkraft u. explosivkraft) wesentlich unterlegen war.



warum bringt deiner meinung/wissenschaft nach ein mehrsatztraining etwas?



konnte bis dato noch keine erklaerungen finden.



was meinst du: koennte ein 400m laeufer nach einem wettkampf noch am gleiche tag einen trainingsreiz setzen, der wirksam ist?



vielleicht trainiert man nur die mobilisierungsfaehigkeit durch mehrsatztraining/wiederholungstraining sanfter als bei HIT/wettkampf.



teste folgendes: bizeps-curls bis zur konzentrischen erschoepfung, kaempfe um den letzten millimeter, halte das gewicht solange du kannst bis der arm langsam absinkt. danach wird die lust auf einen weiteren satz stark reduziert sein.



PS: ging vor vielen jahren mit einigen 'verrueckten' einmal woechentlich laufen. jeder dienstag war praktisch ein wettkampf ueber 5km. konnte spaeter nur mit wesentlich mehr zeitaufwand gleiche leistungen erbringen.
 
HIT...

danke für die URL!

das mit den bizeps-curls mach ich im wesentlichen so. ich arbeite meist seitengetrennt. anstatt der abschliessenden isometrischen kontraktion schliesse ich 2 bis 3 sehr langsame exzentrische an (konzentrische unterstützung mit dem anderen arm).

schnelligkeit ist eine der 5 motorischen grundeigenschaften der skeletmuskulatur. wenn du einen muskel "schnell" machen willst, musst du ihn "schnell" trainieren! bsp.: das trippeln am stand der sprinter mit grösstmöglicher bodenkontaktzahl. die hypothese der ausschöpfung des gesamten muskelquerschnitts mit fortdauer einer submaximalen belastung klingt nachvollziehbar. allerdings wird dadurch nur die hypertrophie, nicht aber die maximalkraft gesteigert, die ja durch eine einmalige synchronisation möglichst vieler muskelfasern bedingt ist (deshalb meine grundsätzliche unterscheidung zwischen hypertrophie und maximalkraft. natürlich ist diese aber prinzipiell vom querschnitt abhängig, wie ich ja schon ausgeführt habe).

wenn ich die maximalkraft steigern will, muss bei jedem satz die maximalkraft des muskels gefordert werden und daneben auch ein synchronisationstraining mit supramaximalgewicht durchgeführt werden.

ich verabschiede mich jetzt ins wochenende und freue mich auf eine baldige fortsetzung unseres gedankenaustausches!

gruss, kurt





Hannes schrieb:

> falls dich details interessieren:

>

> www.cyberpump.com/hitfaq/

>

> andreas arnold ist auch schon in einigen postings auf HIT eingegangen.

>

> zu Kieser: er schreibt in seinem buch, dass sich wachstumsfoerdernde trainingsreize durch mehrsatztraining nicht addieren. bei submaximaler belastung werden nie alle fasern gleichzeitig erregt sondern wechseln sich ab. mit fortdauernder belastung muss man schliesslich doch alle fasern synchron aktivieren, wodurch auch die 'reservefasern' gereizt werden, die letztendlich die kraftsteigerung bringen. somit ergibt sich fuer mich die gleiche situation wie bei einem 'intramuskulaeren koordinationstraining' (alle fasern synchron). eine schnelle bewegung macht angeblich den muskel nicht schnell, weil fasern nur nach dem 'alles-oder-nichts' prinzip arbeiten. die schnelligkeit ergibt sich nur durch intermuskulaere koordination und ist somit geschicklichkeit. hat sich bei mir beim kugelstossen gezeigt (ein freund konnte weiter stossen obwohl er in jeder kraftdisziplin (maxkraft u. explosivkraft) wesentlich unterlegen war.

>

> warum bringt deiner meinung/wissenschaft nach ein mehrsatztraining etwas?

>

> konnte bis dato noch keine erklaerungen finden.

>

> was meinst du: koennte ein 400m laeufer nach einem wettkampf noch am gleiche tag einen trainingsreiz setzen, der wirksam ist?

>

> vielleicht trainiert man nur die mobilisierungsfaehigkeit durch mehrsatztraining/wiederholungstraining sanfter als bei HIT/wettkampf.

>

> teste folgendes: bizeps-curls bis zur konzentrischen erschoepfung, kaempfe um den letzten millimeter, halte das gewicht solange du kannst bis der arm langsam absinkt. danach wird die lust auf einen weiteren satz stark reduziert sein.

>

> PS: ging vor vielen jahren mit einigen 'verrueckten' einmal woechentlich laufen. jeder dienstag war praktisch ein wettkampf ueber 5km. konnte spaeter nur mit wesentlich mehr zeitaufwand gleiche leistungen erbringen.
 
Wochenend - HIT...

...kann die 100er superslow einsatzuebung mit betonung der excentrischen k. als schocker fuer zwischendurch empfehlen (soll aus russland kommen). ein herrlicher kampf gegen den inneren schw.......

bei korrekter ausfuehrung extrem kurze regenerationszeiten u.U. 24h, dass ideale geschenk fuer den wochenendgeniesser



*schoeneswochenendwuensch*

herbert
 
Re: Herbertli und *langsammerke*

Nett gemeint, hilft mir aber nicht, weil ich etwas mit der Schulter habe, Herbilein.

Im Handstand kann ich dann nicht hinter dem Krankenhauspersonal herschleichen.

Außerdem gibt es wenig "schöne Männer" als Personal, da macht es eh keinen Spaß.



*süßweiterträum*



Angi
 
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