sorry, bin z.Z. etwas knapp mit meiner Zeit ...
... wegen beruflicher Veränderung (zum Positiven - bis jetzt jedenfalls). Und weil ich nicht nur etwas hinrotzen wollte, hat's eben etwas länger gedauert.
Zuallererst: mit reinen Wettkampfschuhen habe ich keine Erfahrung, meine leichtesten sind der DS Trainer VII und der adidas Taper (quasi ein Vorgänger des Supernova Competition), der ebenfalls eine Pronationsstütze mittels härterer innerer Zwischensohle hat. Der adidas ist etwas leichter und härter vom Gefühl, daher nehme ich ihn bis zum HM, drüber hinaus ist mir erstmal der Komfort des DS Trainer wichtiger (ca. 71kg bei 1,75 z.Z.).
Der Magic Racer (und sein blauer Vorgänger, der DS Racer, den ich z.B. in Nürnberg bei finish-line erst kürzlich noch gesehen habe) hat eine zweite Sohlenhärte wie der DS Trainer und ist daher die bessere Wahl für Überpronierer; der Tiger Paw ist ein Neutralschuh.
http://www.asicseu.com/cm_de/katalog.asp?bild=GN200_0193.jpg&art=GN200&farb=0193&name=GEL-MAGIC%20RACER&katalog_seite=1
Weitere gute Wettkampfschuhe sind z.B. der adidas Response Competition (neutral), der Nike Triax TC II und der Puma Prompt, alle getestet in triathlon 4/03:
http://www.laufschuhkauf.de/news/triathlon_laufschuhtest_fs_2003.pdf (PDF, 533KB)
Wenn es dir um Erfahrungen geht, sind die meisten Laufprofis sicher auf
www.lauftreff.de zu finden (rechts oben Diskussion, dann Ausrüstung) - also die Leute, die zu Recht WK-Schuhe laufen.
Dein Beinkraft-Training ist sehr gut, vor allem das Einbeziehen der Unterschenkelmuskulatur durch das Luftkissen - ein solches propriozeptives Training wird oft vernachlässigt. Aber gerade wenn man einen Marathon in WKS laufen will, ist es IMHO unbedingt erforderlich - die Ermüdung nach 30-35km darf nicht vernachlässigt werden.
Es ist natürlich schwierig, abzuschätzen, wie es einem nach 35km gehen wird, wenn man im Training nur 30km läuft (nur als Hinweis für die, die weniger trainieren als Carsten). Ob sich die Gewichtsersparnis oder die Ermüdung stärker auswirkt, wird wohl immer umstritten bleiben bzw. kann nur individuell betrachtet werden - wer die 35km in Neutralschuhen durchsteht oder regelmäßig längere Strecken barfuß läuft, kann den Versuch riskieren. Ob es sinnvoll ist, die WKS mal auf einem 35km-Lauf zu testen, kann man unterschiedlich beurteilen: dafür spricht, dass man einen Anhaltspunkt hat, wie es einem nach dieser Strecke in WKS geht, dagegen, dass die Ermüdung stärker ist als sonst und das weitere Training beeinträchtigt, ebenso besteht das Risiko, Beschwerden und Verletzungen zu provozieren - die man im Zweifel lieber nach einem Marathon auskuriert als in der Vorbereitung darauf ...
Gruß und einen guten Wiedereinstieg!
Ekkehard