Hi,
ich hab Dir mal ein bisschen was zusammen gesucht (übrigens alles von dieser Seite). In anderen Quellen wirst Du natürlich wieder andere Erkenntnisse nachlesen können. schau Dich einfach mal ein wenig um. Steht denn in der Beschreibung des Pulsmesser nichts zu diesem Thema?
Grüsse
Zasas
Auszug aus fitness.com Artikeln (
https://de.fitness.com/exercise/articles/fettverbrennung.htm)
"Das Fett verbrennt im Feuer der Kohlenhydrate"
Dieser Zusammenhang soll an folgendem Rechenbeispiel verdeutlicht werden:
Langsames Laufen bei etwa 120bpm verbraucht etwa 8 Kcal. Bei einer anteiligen Energiegewinnung aus Fetten von ca. 80%, werden demnach 6,4 Kcal pro Minute aus Fetten verbrannt.
Laufen bei einem Puls von 150 bis 160 bpm verbraucht circa 15-18 Kcal pro Minute. Wenn auch der Anteil an bereitgestellter Energie aus FFS nur bei 50-60% liegt, werden dennoch mindestens 9Kcal pro Minute aus Fetten geliefert. Geht man davon aus, dass beide Sportler die selbe Zeit durchhalten, hat der etwas schnellere Läufer ungefähr doppelt so viel Energie verbraucht als der langsame.
Wenn beide abnehmen wollen und eine identische Nahrungsaufnahme haben, wäre es an dieser Stelle völlig vermessen zu behaupten, dass der mit Puls 120 Trainierende einen größeren Gewichtsverlust als der, der mit Puls 150 bis 160 trainiert. Genau das wird aber vielerorts behauptet.
Ein reines Fettstoffwechseltraining ist demnach nicht die ultima ratio für Fettabbau. Denn ob der Körper an seine Speckreserven geht, macht er einzig und allein von der Energiebilanz abhängig. Ist diese negativ, d.h. es wird mehr verbraucht als aufgenommen, bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als die Energie dort zu holen, wo er sie vorher eigens zu diesem Zweck hingepackt hat, nämlich aus den Fettreserven. Die Kohlenhydratspeicher in Muskel und Leber werden nach einer Trainingseinheit wieder aufgefüllt. Auch dies geht in die allgemeine Energiebilanz mit ein, denn der Körper bedient sich dann eben nach dem Training umso mehr am Depotfett Dieses Phänomen wird als Nachbrenneffekt bezeichnet.
Ebenso liegt dem gesunden, nicht verhungernden Menschen nichts ferner, als sein Muskeleiweiß zu verstoffwechseln. Die Annahme, bei kalorienreduzierter Kost und begleitendem Ausdauertraining würde der Körper eigenes Muskeleiweiß verbrennen, ist unter keinen Umständen haltbar. Muskelzellen werden lediglich durch Inaktivität kleiner. Diesen Vorgang nennt man Atrophie.
Mit anderen Worten: Fettstoffwechseltraining ist nicht gleich "Fettabbautraining" ! Bestimmte Leistungssportler machen im Rahmen festgelegter Perioden ein stundenlanges Fettstoffwechseltraining mit dem Ziel, genau diesen für ihre Sportart wichtigen Energiebereitstellungsprozess zu optimieren. Das Training der Langzeitausdauer ist vor allem für Marathonläufer und Radrennfahrer von großer Bedeutung. Wenn aber die Anforderung lautet, mehr Energie zu verbrauchen als man aufnimmt, ist es unzweckmäßig, solche Trainingsempfehlungen in den Breiten- und Gesundheitssport zu übertragen.
Was bedeutet Energiebilanz für die Praxis?
Aus den oben beschriebenen Ausführungen geht hervor, dass zum Abnehmen der Energiebedarf hoch- und die Kalorienaufnahme heruntergeschraubt werden muss. Geht man von einem ca. 75 kg schweren Mann aus, liegt der Grundumsatz bei ca. 1600 Kcal. Der Tagesenergiebedarf errechnet sich aus Grundumsatz plus Aktivität und liegt bei der oben beschriebenen Beispielperson bei höchstens 2000 Kcal, wenn sie einer Bürotätigkeit und sonst keiner sportlichen Aktivität nachgeht. Der tägliche Energiebedarf, der neben dem Maß an sportlicher Aktivität von Alter, Geschlecht und Körpergewicht (Muskelmasse) abhängt, kann durch Sport problemlos um bis zu 30% gesteigert werden.
Fettabbau kann demzufolge nur möglich gemacht werden, indem man erstens die Kalorienaufnahme reduziert und zweitens den Verbrauch durch Sport erhöht. Dazu gibt es kein Patentrezept. Eine Kostform, die bestimmte Lebensmittelgruppen überbetont, ist dabei genauso unsinnig wie Trennkost oder Schlankmacher Drinks. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie er seinen Fettabbau gestaltet, denn letztendlich ist es eine Frage der Energiebilanz.
Eine sportgerechte Nahrung, die fettarm und kohlenhydratreich ist und wertvolle Mikronährstoffe enthält sollte die Grundvoraussetzung sein, wenn es darum geht, Fett abzubauen. Grundsätzlich sollten keine Lebensmittel gänzlich verboten werden. Da Fett sehr energiereich ist, macht es Sinn, den Fettkonsum als erstes einzuschränken. Ganz auf Fett verzichten sollte man allerdings auch nicht, da bestimmte Fettsäuren für den Körper lebenswichtig sind. Dazu zählen essentielle Fettsäuren, die in hochwertigen Ölen enthalten sind. Sport und Bewegung in den Alltag einzubinden ist, ist gar kein Problem. Wenn sich auch zyklische Sportarten wie Radfahren, Laufen oder Schwimmen am besten dosieren lassen, kann man ebenso mit Spielsportarten wie Fußball, Squash oder Tennis seinen Fettpolstern zu Leibe rücken.
fitness.com Artikel (
https://de.fitness.com/exercise/articles/mythos.htm)
Mythos Fettverbrennung
Unter Mythos wird eine überlieferte Dichtung, eine Person, eine Sache oder Begebenheit, die glorifiziert wird bzw. legendären Charakter hat, verstanden. Genau in diesen Bereich der Sagen und Legenden gehört die Bedeutung der Herzfrequenz für den erfolgreichen Fettabbau mit Aerobic oder Fitness-Training. Die richtige Herzfrequenz beim Fettabbau-Training ist, wenn überhaupt, höchstens von drittrangiger Bedeutung. Viel wichtiger sind die sogenannten Belastungsnormative wie Häufigkeit und Dauer sowie die entsprechende Ernährung. Die folgenden Fakten und Überlegungen sollen das verdeutlichen und zum nachdenken über das Dogma "Fettverbrennungspuls" anregen:
Sowohl Sprinter als auch Marathonläufer haben einen geringen Fettanteil.
Wobei die Figur eines Sprinters eher dem Schönheitsideal eines Kunden im Fitnesscenter entspricht. Das deutet darauf hin, dass beim Fettabbau verschiedene Wege zum Ziel führen: sowohl kurze intensive Trainingseinheiten als auch langes (mehrere Stunden dauerndes) extensives Training.
Fett wird hauptsächlich während der Erhohlungszeit abgebaut.
Der Abbau von 1 kg Fett pro Woche ist bei 3 wöchentlichen Trainingseinheiten möglich. Das entspricht ca. 7600 verbrannten kcal. Pro Training werden rund 500 kcal verbraucht. Bei 3 Trainings in der Woche sind das zusammen 1500 kcal während dem Training. Die restlichen 6000 kcal werden demnach während der Erholung benötigt.
Alle Empfehlungen einer Trainingsherzfrequenz im Fitnesscenter sind höchst ungenau.
Angefangen bei der Formel für die maximale Herzfrequenz beim Laufen (220 minus Alter): Es gibt individuelle Abweichungen von plus/minus 10 bis 15 Schläge! Das heisst zwei gleichaltrige Kunden können eine Differenz von bis zu 30 Schlägen aufweisen. Über die Empfehlung der Trainings-Bereiche in Prozent der MHF (65 - 85% ):
Kunde A: Kunde B:
Alter: 20 Jahre 20 Jahre
Maximale Herzfrequenz: 200 200
Trainings-Intensität 65%: 130 130
Trainings-Intensität 85%: 170 170
Berücksichtigt man die Ruheherzfrequenz ergeben sich wiederum große Unterschiede:
Ruheherzfrequenz: 50 80
Maximale individuelle Leistung:
(die zur Verfügung stehenden Herzschläge: Maximal- minus Ruheherzfrequenz) 150 Schläge 120 Schläge
Trainings-Intensität 65%: 97+50=147 78+80=158
Trainings-Intensität 85%: 127+50=177 102+80=182
Jetzt wird vielleicht auch klar, warum einige Kunden bereits bei der kleinsten Anstrengung über ihrer vorgesehenen Trainingsherzfrequenz liegen und andere auf dem Fahrrad einen höchst gelangweilten Eindruck machen, obwohl ihre Herzfrequenz im "intensiven Bereich" liegt.
Wenn wir jetzt noch berücksichtigen, dass die Stoffwechsellage (also in welchem Verhältnis Fett oder Kohlenhydrate abgebaut werden) auch noch individuell unterschiedlich und trainingsabhängig ist, wird klar, dass die Konzentration auf die "richtige Herzfrequenz" für ein Fettabbautraining unsinnig ist.
Je mehr Mitochondrien einer Person zur Verfügung stehen, desto leichter kann sie Fett loswerden.
Unter Mitochondrien versteht man die Bauteile (Organellen) einer menschlichen Zelle, in denen die aerobe Energiegewinnung abläuft. Sie werden deshalb auch als "Kraftwerke" der Zelle bezeichnet. Jedes Ausdauertraining vermehrt die Anzahl der Mitochondrien in der Muskelzelle und erhöht ihre Leistungsfähigkeit. Da sowohl Fett als auch Kohlenhydrate in den Mitochondrien aerob verbrannt werden, spielt es keine Rolle was sie verbrennen, Hauptsache sie müssen über längere Zeit Energie produzieren.
Aus diesen Gründen sollten beim Fettabbau-Training folgende Punkte berücksichtigt werden:
1. Der Sportler sollte so häufig wie möglich seine Ausdauer trainieren. Der durchschnittliche Fitnesssportler hat 2 bis 3 mal wöchentlich für sein Training Zeit.
2. Der Sportler sollte seine Ausdauer möglichst lange trainieren. Die Trainingsdauer im Fitnesscenter oder auch der normale Waldlauf sind kurz (60 bis 90 Minuten). Deshalb ist es sinnlos, Empfehlungen aus dem Langzeitausdauer-Training, das sich über mehrere Stunden erstreckt, auf das Fitness-Training zu übertragen.
3. Wenn der Sportler seine Trainingshäufigkeit und -dauer ausgeschöpft hat, sollte er die Trainingsintensität steigern, um seinen Stoffwechsel noch mehr anzuregen. Der Sportler sollte jetzt die Trainingsherzfrequenz steigern, bis er sein Ausdauertraining (mindestens 30 Minuten) gerade noch ohne Leistungseinbusse absolvieren kann.
Lassen Sie sich nicht verunsichern. Den idealen Fettverbrennungspuls gibt es nicht. Wenn Sie eine Stunde bei Puls 160 laufen, haben Sie mehr Energie also auch mehr Fett verbraucht, als wenn Sie die gleiche Zeit bei Puls 140 laufen. Wenn Sie die Energie auch während des intensiveren Laufens zum größeren Teil über Ihren Kohlehydratstoffwechsel bereitstellen, gehts eben in der Ruhephase an die Fettpölsterchen. Der Sinn einer Pulsempfehlung besteht darin, zu gewährleisten, daß Sie sich anfangs nicht übernehmen und den gewünschten Trainingsumfang durchhalten. Als Einsteiger ist es auf jeden Fall wichtig, dass sie das Training locker beginnen und nichts überstürzen. Da ist weniger oft mehr. Wenn Sie schon länger dabei sind, sollten sie ihr Training abwechslungsreich gestalten und auch immer wieder einige Wochen einfügen, in denen sie bei niedrigeren Herzfrequenzen trainieren.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen