Waschbrettbauch

Stefan

New member
Hallo,



hätte ne frage zum Thema Waschbrettbauch. Ich bin bei ner Körpergröße von 175 und einem Gewicht von 70kg eigentlich schlank. Meine Figur ist auch recht sportlich. Meinem Ziel einen Waschbrettbauch zu bekommen renne ich allerdings vergeben nach. die Muskeln unter der Fettschicht sind durch spezielles Training da, aber die Fettschicht ist ebenso noch da. wie bekämpfe ich gerade den Speck am Bauch. Habe mal gehört daß Jogging recht nützlich dafür wäre!?

Wer weiß Rat?



Vielen Dank
 
A

Anzeige

Re: Waschbrettbauch
Lieber Stefan,



um eine Fettschicht abzubauen hilft dir nur ein negative Energiebilanz, sprich mehr Energie zu verbrauchen, als du zu dir nimmst. Eine gezielter Abbau von Fett an bestimmten Stellen ist nur mittels Skalpell möglich :)))



Mit dem Joggen hast du so in etwa richtig gehört. Joggen verbraucht Energie, und wenn du diesen Mehrverbrauch nicht ausgleichst bist du im Energieminus und baust Fett ab. Aber wie gesagt, nicht gezielt, sondern am ganzen Körper.



Herzliche Grüße, Ina
 
Liebe Ina,



Danke erstmal für Deine Antwort.

Mit diesem Enegiebilanzminus kann ich nicht so viel anfangen. Minus bedeutet doch, daß ich über kurz oder lang Gewicht abnehme (egal ob Muskel oder Fett)!?? Mein Gewicht finde ich ja ok, besser noch 1 bis 2kg Muskelmasse dazu. Mein körperfettanteil beträgt ca. 13%. Soweit ich weiß ist das ein ganz sportlicher Wert!? Nur mein Bauch macht mir (etwas) Kummer. Ist jogging und Krafttraining (zur Fettverbrennung) bei gleichzeitiger fettarmer Ernährung der richtige Weg?



Danke
 
Nicht egal ob Muskeln oder Fett

Lieber Stefan,



ganz so egal ist das nicht, mit Muskel oder Fett. Wenn du deine Muskeln trainierst und gleichzeitig weniger Energie zuführst als du verbrauchst, dann wirst du Fett reduzieren, am ganzen Körper.



Gib doch mal unter Suchen folgende Stichworte ein:

Spotreduction, Waschbrettbauch, Energiebilanz.



Du wirst reichlich Beiträge finden, da dieses Thema ziemlich häufig auf´s Trapez kommt. :)))



Ein wenig Veranlagung spielt übrigens auch ein Rolle.



Herzliche Grüße, Ina
 
Hallo Stefan,



wie alt bist du?

hattest du schon einmal einen waschbrettbauch ?(z.B. in deiner jugendzeit).



was verstehst du unter einem waschbrettbauch? (wenn man anspannt, od. immer). kennst du jemanden mit einem von dir angestrebten waschbrettbauch persoenlich od. beziehst du dich auf werbefotos?



moechte sicherheitshalber zu bedenken geben, das die definition auch vom waserhaushalt abhaengig ist. vermutlich sehen bodybuilder u. fotomodelle nicht das ganze jahr so aus, weil sie speziell darauf 'hintrainieren' bzw. stark dehydriert sind u. eventuell 'hilfsmittel' nehmen. generell sind fotoaufnahmen optimiert.



fuer einen waschbrettbauch ist ein minimaler u. nicht 'sportlicher' fettanteil voraussetzung. sehe den fettanteil individuell genetisch bedingt, wie auch wenige die voraussetzung haben 400m unter 50s zu laufen.



muskelaufbau ist wahrscheinlich einfacher u. ein 'gesuender' zu erreichen als ein waschbrettbauch.



gruss



Hannes
 
Hi Stefan,



ich schließe mich Hannes an.

Interessieren würde mich die Methode, mit der Du Deinen Fettanteil gemessen hast.

An Deiner Stelle würde ich lieber ein paar Kilo Muskeln aufbauen, damit Du später auch sportlich aussiehst.

Ein Super-Waschbrett nützt Dir nix, wenn Du wie ein Hemd aussiehst (meine Meinung)



Gruß Alex
 
Hallo Stefan,

zum Thema Energiebilanz:



Fett hat im Körper unterschiedliche Funktionen: Etwa als Wärmeisolation, Polsterung, zur Lagerung von Organen und schließlich als Depotfett zur Speicherung von Energie.



Einen gewissen Anteil der benötigten Energie. Wenn Du mehr Energei pro tag mit der Nahrung zu Dir nimmst, als Du benötigst, wird Depotfett abgebaut, um daraus Energie zu gewinnen (negative Energiebilanz). Ist es umgekehrt, wir diese Energie als Fett gespeichert (positive Energiebilanz).

Was leider nicht funktioniert, ist, dem Körper vorzuschreiben, wo er Depotfett anlagert und wo er es sich bei Bedarf wieder wegnimmt. Eine solche spot reduction kann man auch nicht damit herbeiführen, dass man Unmengen von Bauchübungen macht.

Gruß

Thomas
 
Hallo Hannes und Alex,



Danke für Eure Meinungen und Kommentare.

Den Körperfettanteil habe ich auf einer speziellen Waage im Fitneßstudio gemessen. Der Betreuer meinte daß 13% für einen 31jährigen ein klasse Wert sei!?

Ich bin nicht so ein fanatischer Fitnnesjunkie, will halt "gesund", sportlich und fit aussehen. von meiner Veranlagung her, denke ich (in aller Bescheidenheit) daß ich schon die Möglichkeit hätte in den "bodybuildingbereich" vorzudringen, was mir aber absolut fern liegt. eine Figur wie man sie aus der Werbung kennt (Duschgel, Deo usw.)finde ich persönlich 1000mal schöner als ne "Schwarzenegger" figur. mir ist auch bewußt, daß der Bauch dieser Models morgens nach dem aufstehen nicht so aussieht wie bei den Werbeaufnahmen.

1-2 vielleicht 3-4kg Muskelmasse würde ich schon gerne zulegen, aber gleichzeitig eben die Fettschicht am Bauch "halbieren". Vermute mal daß Ausdauertraining (Jogging, Schwimmen, Radfahren) verbunden mit speziellen Bauchübungen bei gleichzeitiger fettarmer Ernährung der Weg ist.
 
Hallo Stefan,



meiner Ansicht nach solltest Du das mit den aeroben Aktivitäten sein lassen, wenn Du optimal trainieren willst.

Ein gemischtes Training bringt gemischte Ergebnisse (und das sind nicht Deine erhofften ;-) )



Gruß Alex
 
"aerobe aktivitäten" sein lassen ?

was soll das wieder heissen? willst du im ernst gegen ein regelmässiges ausdauertraining, welches die basis jeglicher "fitness" darstellt, sprechen???

kann doch wohl nicht sein, oder?

was ist denn für dich ein "optimales" training?

primär geht es doch nicht um die optik!!! aber bei vielen offensichtlich doch...

eine vernünftige "mischung" aus kraft- und ausdauertraining ist in jedem fall empfehlenswert - "waschbrett" hin oder her!

schönes wochenende,

kurt



Alexander schrieb:

> Hallo Stefan,

>

> meiner Ansicht nach solltest Du das mit den aeroben Aktivitäten sein lassen, wenn Du optimal trainieren willst.

> Ein gemischtes Training bringt gemischte Ergebnisse (und das sind nicht Deine erhofften ;-) )

>

> Gruß Alex
 
Ausdauertraining fuer Bodybuilder...

ist durchaus ueblich. berend breitensteiner, ein 'natural bodybuilder' empfiehlt in seinem buch z.B. 2-6 trainingseinheiten pro woche. er nimmt selbst an wettkaempfen teil, sieht optisch ansprechend aus u. liegt meiner meinung nach in seinen aussagen meistens richtig.



gruss



Hannes
 
Re: "aerobe aktivitäten" sein lassen ?

ich denke, daß "Fitness" ein

ziemlich mißverstandener

Begriff ist. Jemand, der

außschließlich über eine

gute aerobe Kapazität

verfügt, ist nicht "fit" !

"Fitness" ist die Ausbildung

grundlegender motorischer

Fertigkeit, d.h.



a) Kraft

b) Ausdauer

c) Beweglichkeit

d) Koordination



Aerobes Training a la

Radeln, Ellipsentrainer,

Laufen ist ineffizient, weil es

fast nur Punkt b anspricht.



Für die Kraft tut es gar

nichts, für die Beweglichkeit

auch nicht, da die Muskeln

nicht über die erforderlichen

Bewegungsumfänge

arbeiten. Koordination?

Naja, im Rahmen der

Bewegung vielleicht...



Ich stimme mit Dir überein,

was aerobe Ausdauer als

Grundlage für jedes

Training ist. Jemand, der

nie Sport gemacht hat,

sollte damit anfangen.



Zu dem "Gemischtes

Training bringt gemischte

Ergebnisse"



Ich sehe das ganze aus

einer stresstheoretischen

Sache.

Je mehr Training, je mehr

Regeneration wird benötigt,

vorallendingen deshalb,

weil effizientes Krafttraining,

welches, wenn es korrekt

durchgeführt wird, alle

Faktoren angemessen

trainiert, intensiv ist, braucht

der Körper Tage, um sich

zu erholen.

Warum nicht zwei Fliegen

mit einer Klappe schlagen

und aus dem Krafttraining

ein Ausdauertraining mit

der intensiven

Intervallmethode machen??

Dem Körper ist es egal, wie

ein hoher Puls erzeugt wird,

der merkt nur, daß er sein

HK-System verbessern

muß.

Das heißt: kurze

Satzpausen und intensive

Anstrengung bei jedem

Satz (die den Puls

hochtreibt)

Dies würde, zugegeben,

beispielsweise einem

Langstreckenläufer gar

nichts nützen, aber um

solche Leute geht es hier

nicht, sondern um

"Fitness"-Kunden.

Cardiotraining wäre

allerhöchstens zur

Regeneration dann noch

notwendig

Allerdings ist es nur dann

regenerationsfördernd,

wenn es SEHR niedrig

intensiv betrieben wird -

und dann ist es gleich

nutzlos.



ebenfalls schönes

Wochenende ;-)

Alex
 
Re: Ausdauertraining fuer Bodybuilder...

Hi,



der Berendt hat seine

eigenen Aussagen aber

auch mehrmals korrigiert

(vergleich jeweils die

Auflagen seiner Bücher),

außerdem hat er gute

Voraussetzungen, was das

Bodybuilding angeht, sonst

hätte er niemals so eine

Form erreicht!



Gruß Alex
 
fettmesswaagen...

stimmen nicht (suche im forum). haette dir deine 13% aufgrund der angaben 175cm/70kg prognostizieren koennen, obwohl ich nicht weiss wie du aussiehst.(ergeben sich hauptsaechlich aus dem BMI)



empfehle ein woechentliches ganzkoerperkrafttraining u. 2 ausdauereinheiten. ist natuerlich eine frage deiner prioritaeten ob du 3-mal woechentlich etwas fuer fitness tun willst.



schoenes wochenende



Hannes





PS: natuerlich kann man einen WBB auch ohne ausdauertraining bekommen. ausdauer sehe ich aber als basis fuer fitness.



PPS: ab 31 wird's angeblich schwieriger fett los zu werden. :)
 
da sieht man wieder,...

dass es scheinbar doch am meisten auf die voraussetzungen ankommt. die gefahr besteht immer, dass jemand mit guten anlagen auf training schnell anspricht und nicht ursaechlichen faktoren zuviel bedeutung beimisst.



gruss



Hannes
 
"fitness"...

...umfasst, da hast du völlig recht, alle motorischen grundeigenschaften. die fünfte hast du vergessen - die schnelligkeit.

trotzdem ist die ausdauer diejenige grundeigenschaft, die nicht nur am besten trainierbar ist, sondern tatsächlich die "basis" jeglicher "fitness" darstellt.

ich kann nur verwundert den kopf schütteln, wenn du behauptest, aerobes training wäre "ineffizient" oder "nutzlos".

offensichtlich stehst du mit der leistungsphysiologie und der medizinischen trainingslehre auf kriegsfuss. das zeigt auch deine aussage, dem körper wäre es egal, wie ein hoher puls erzeugt wird. demnach würde ein formel-1-grand prix ein zweistündiges intensives herz-kreislauftraining bedeuten - das ist natürlich nicht der fall! es kommt nämlich sehr wohl auf 1. das ausmass der arbeitenden muskelmasse, 2. die art der muskelarbeit (dynamisch-zyklisch) sowie auf die methodik an, ob eine trainingswirksame belastung hinsichtlich ausdauer gewährleistet ist.

ein ausdauertraining mit intensiven intervallen kann ebensowenig ein krafttraining ersetzen wie ein krafttraining mit kurzen satzpausen bzw. ein kraftausdauertraining nicht bzgl. der ausdauer trainingswirksam ist.

somit muss jede motorische grundeigenschaft spezifisch trainiert werden, wenn man sie verbessern will. den begriff der "fitness" halte ich insofern für zweckmässig, wenn man sein herz-kreislaufsystem und seine muskulatur vielseitig trainiert. genauso wie heute jeder spitzenmarathonläufer ein begleitendes krafttraining betreibt, sollte auch ein kraftsportler das grundlagenausdauertraining nicht vernachlässigen. regelmässiges dehnen gehört ebenfalls ins fitnessprogramm und für die koordination halte ich gymnastische übungen, aerobic usw. im gegensatz zu dir für sehr wohl sinnvoll.

man kann aus relativ wenig trainingszeit sehr viel "herausholen", wenn man gezielt und effizient "arbeitet". ein- bis zwei intensive, max 60-minütige ganzkörperkrafttrainingseinheiten pro woche sind ausreichend, dazu noch zwei bis drei ausdauereinheiten (1x g1, 1x g2, 1x schwelle oder intervalle) und man/frau ist "fit" ! :))

den begriff des "cardiotrainings" gibt es übrigens in der trainingslehre nicht. gerade in fitessstudios wird oft der unsinn einer unterscheidung zwischen "gesundheitstraining", "fettabbautraining" (fälschlicherweise für fettstoffwechseltraining) und "cardiotraining" (als synonym für ausdauertraining) "gelehrt".

gruss, kurt





Alexander schrieb:

> ich denke, daß "Fitness" ein

> ziemlich mißverstandener

> Begriff ist. Jemand, der

> außschließlich über eine

> gute aerobe Kapazität

> verfügt, ist nicht "fit" !

> "Fitness" ist die Ausbildung

> grundlegender motorischer

> Fertigkeit, d.h.

>

> a) Kraft

> b) Ausdauer

> c) Beweglichkeit

> d) Koordination

>

> Aerobes Training a la

> Radeln, Ellipsentrainer,

> Laufen ist ineffizient, weil es

> fast nur Punkt b anspricht.

>

> Für die Kraft tut es gar

> nichts, für die Beweglichkeit

> auch nicht, da die Muskeln

> nicht über die erforderlichen

> Bewegungsumfänge

> arbeiten. Koordination?

> Naja, im Rahmen der

> Bewegung vielleicht...

>

> Ich stimme mit Dir überein,

> was aerobe Ausdauer als

> Grundlage für jedes

> Training ist. Jemand, der

> nie Sport gemacht hat,

> sollte damit anfangen.

>

> Zu dem "Gemischtes

> Training bringt gemischte

> Ergebnisse"

>

> Ich sehe das ganze aus

> einer stresstheoretischen

> Sache.

> Je mehr Training, je mehr

> Regeneration wird benötigt,

> vorallendingen deshalb,

> weil effizientes Krafttraining,

> welches, wenn es korrekt

> durchgeführt wird, alle

> Faktoren angemessen

> trainiert, intensiv ist, braucht

> der Körper Tage, um sich

> zu erholen.

> Warum nicht zwei Fliegen

> mit einer Klappe schlagen

> und aus dem Krafttraining

> ein Ausdauertraining mit

> der intensiven

> Intervallmethode machen??

> Dem Körper ist es egal, wie

> ein hoher Puls erzeugt wird,

> der merkt nur, daß er sein

> HK-System verbessern

> muß.

> Das heißt: kurze

> Satzpausen und intensive

> Anstrengung bei jedem

> Satz (die den Puls

> hochtreibt)

> Dies würde, zugegeben,

> beispielsweise einem

> Langstreckenläufer gar

> nichts nützen, aber um

> solche Leute geht es hier

> nicht, sondern um

> "Fitness"-Kunden.

> Cardiotraining wäre

> allerhöchstens zur

> Regeneration dann noch

> notwendig

> Allerdings ist es nur dann

> regenerationsfördernd,

> wenn es SEHR niedrig

> intensiv betrieben wird -

> und dann ist es gleich

> nutzlos.

>

> ebenfalls schönes

> Wochenende ;-)

> Alex
 
Re: "fitness"...

hallo kurt,



mir ist schon klar, daß ein

Krafttraining mit kurzen

Satzpausen nicht

gleichzusetzen ist mit

aeroben Training auf einem

Ergometer.

Habe in einem anderen

Posting auch mal

geschrieben, daß

spezifisches Training auch

spezifische Veränderungen

erzeugt.

Dennoch, in beiden Föllen

erzeugt jeweils die

muskuläre Arbeit einen

hohen Puls - wie Du selbst

sagst.

Für mich ist das einfach nur

folgen

(hab natürlich nicht dran

gedacht, daß ein Puls auch

noch anders in die höhe

getrieben werden kann,

Asche über mein Haupt ! )



> krafttraining ersetzen wie

ein krafttraining mit kurzen

satzpausen bzw. ein

> kraftausdauertraining

nicht bzgl. der ausdauer

trainingswirksam ist.

Kann nicht sein. Du glaubst

doch nicht im Ernst, daß

keine physiologische

Anpassung im

Herz-Kreislauf-Bereich

stattfindet bei dem

beschriebenen intensiven

Krafttraining ??? Bitte um

Studien...



> somit muss jede

motorische

grundeigenschaft

spezifisch trainiert werden,

wenn

> man sie verbessern will.

dito



Dennoch: Gemischtes

Training ergibt gemischte

Ergebnisse. Basta.

Man kann nicht

Marathonläuder und

gleichzeitig Powerlifter sein

- als Extrembeispiel.

Und wenn der Kollege

Muskeln aufbauen will,

dann sollte er im Rahmen

einer Periodisierung halt

das aerobe Training

ausfallen lassen, weil es

die Regeneration

erschwert.

Für richtiges

Koordinationstraining

gehört meiner Meinung

nach ein bisschen mehr als

Aerobic (komme vom

Turnen, hehe..)

Mit der Trainingsdosierung

im Krafttrainingsbereich

stimme ich überein.





Gruß Alex
 
Ausdauertraining - Definition

hallo alexander,

ich sprach nicht davon, dass krafttraining keine wirkung auf das herz-kreislauf-system entfaltet (die gibt es natürlich), sondern dass es nicht ausdauertrainingswirksam ist. die allgemeine ausdauer oder wenn du so willst, die aerobe kapazität, wird erst dann entwickelt und trainiert, wenn eine dynamische belastung vorzugsweise zyklischer natur mindestens eines siebtels der gesamten skeletmuskulatur für mindestens 3 minuten erfolgt. und das ist beim krafttraining nicht der fall, weil die zeitdauer der muskelbelastung hier viel kürzer ist.

auch ein powerlifter kann marathon laufen, wenn er seine aerobe kapazität entsprechend trainiert. er wird zwar aufgrund seiner masse keine spitzenzeit erreichen, aber ich will dir nur klarmachen, dass man prinzipiell sehr wohl kraft und ausdauer parallell trainieren kann. und dass ein grundlagenausdauertraining die muskuläre regeneration nach einem krattraining "erschwert", ist leistungsphysioun</>logisch und ein mythos aus dem boybuildingbereich.

gruss, kurt

p.s.: habe auch eine turnvergangenheit :)



Alexander schrieb:

> hallo kurt,

>

> mir ist schon klar, daß ein

> Krafttraining mit kurzen

> Satzpausen nicht

> gleichzusetzen ist mit

> aeroben Training auf einem

> Ergometer.

> Habe in einem anderen

> Posting auch mal

> geschrieben, daß

> spezifisches Training auch

> spezifische Veränderungen

> erzeugt.

> Dennoch, in beiden Föllen

> erzeugt jeweils die

> muskuläre Arbeit einen

> hohen Puls - wie Du selbst

> sagst.

> Für mich ist das einfach nur

> folgen

> (hab natürlich nicht dran

> gedacht, daß ein Puls auch

> noch anders in die höhe

> getrieben werden kann,

> Asche über mein Haupt ! )

>

> > krafttraining ersetzen wie

> ein krafttraining mit kurzen

> satzpausen bzw. ein

> > kraftausdauertraining

> nicht bzgl. der ausdauer

> trainingswirksam ist.

> Kann nicht sein. Du glaubst

> doch nicht im Ernst, daß

> keine physiologische

> Anpassung im

> Herz-Kreislauf-Bereich

> stattfindet bei dem

> beschriebenen intensiven

> Krafttraining ??? Bitte um

> Studien...

>

> > somit muss jede

> motorische

> grundeigenschaft

> spezifisch trainiert werden,

> wenn

> > man sie verbessern will.

> dito

>

> Dennoch: Gemischtes

> Training ergibt gemischte

> Ergebnisse. Basta.

> Man kann nicht

> Marathonläuder und

> gleichzeitig Powerlifter sein

> - als Extrembeispiel.

> Und wenn der Kollege

> Muskeln aufbauen will,

> dann sollte er im Rahmen

> einer Periodisierung halt

> das aerobe Training

> ausfallen lassen, weil es

> die Regeneration

> erschwert.

> Für richtiges

> Koordinationstraining

> gehört meiner Meinung

> nach ein bisschen mehr als

> Aerobic (komme vom

> Turnen, hehe..)

> Mit der Trainingsdosierung

> im Krafttrainingsbereich

> stimme ich überein.

>

>

> Gruß Alex
 
Re: Ausdauertraining - Definition

Hi Kurt,



Das müssest Du mir mal

detailierter erklären.

Grundlagenausdauertrainin

g stellt eine

Beanspruchung dar, die die

Regenerationsreserven

des Körpers beanspruchen

muss, anderfalls würde

keine Kompensation und

keine Anpassung

stattfinden (können, weil ja

auch keine Beanspruchung

da war...)



Wo keine Beanspruchung,

da keine Kompensation.

GA-Training ist aber sehr

wohl eine Beanspruchung

der Muskeln und des

Herz-Kreislauf-Systems.

Schließlich findet ja auch

eine Anpassung statt, für

die der Körper Energie

benötigt. Das ganze

passiert ja nicht einfach so,

oder?

Ergo, der Körper

superkompensiert.

Laufen nun mehrere

Regenerationsprozesse

gleichzeitig ab, welche

übergreifend sind,

beispielsweise ein

Koordinationstraining, ein

Ausdauertraining und ein

Krafttraining, alles von

angemessen Niveau

(Effizienz), was dann?

Beispielsweise das

Nervensystem ist doch

nicht nur mit dem

Koordinationstraining

beschäftigt, sondern auch

mit Krafttraining

(Kraftverbesserung durch

intramuskuläre

Koordination)



???



Gruß Alex
 
Training - Kompensation - Regeneration

aus diesem grund hat die natur uns mit unterschiedlichen muskelfaserqualitäten ausgestattet. beim krafttraining werden in erster linie die ft-fasern beansprucht, beim ausdauertraining die st-fasern. selbstverständlich ist ein paralleler ablauf von belastung/regeneration/kompensation/superkompensation aller muskelfasertypen sowie der dazugehörigen neurohumoralen, neuromuskulären und vegetativen adaptationsvorgänge nicht nur möglich, sondern auch realität. wie könnte sonst z.b. ein zehnkämpfer sein training gestalten? dass man gleichzeitig nicht alle motorischen grundeigenschaften bis zum individuellen maximum entwickeln kann, steht auf einem anderen blatt! aber darum ging's ja bei unserer "streifrage" nicht, sondern nur um's "prinzip".

gruss, kurt



Alexander schrieb:

> Hi Kurt,

>

> Das müssest Du mir mal

> detailierter erklären.

> Grundlagenausdauertrainin

> g stellt eine

> Beanspruchung dar, die die

> Regenerationsreserven

> des Körpers beanspruchen

> muss, anderfalls würde

> keine Kompensation und

> keine Anpassung

> stattfinden (können, weil ja

> auch keine Beanspruchung

> da war...)

>

> Wo keine Beanspruchung,

> da keine Kompensation.

> GA-Training ist aber sehr

> wohl eine Beanspruchung

> der Muskeln und des

> Herz-Kreislauf-Systems.

> Schließlich findet ja auch

> eine Anpassung statt, für

> die der Körper Energie

> benötigt. Das ganze

> passiert ja nicht einfach so,

> oder?

> Ergo, der Körper

> superkompensiert.

> Laufen nun mehrere

> Regenerationsprozesse

> gleichzeitig ab, welche

> übergreifend sind,

> beispielsweise ein

> Koordinationstraining, ein

> Ausdauertraining und ein

> Krafttraining, alles von

> angemessen Niveau

> (Effizienz), was dann?

> Beispielsweise das

> Nervensystem ist doch

> nicht nur mit dem

> Koordinationstraining

> beschäftigt, sondern auch

> mit Krafttraining

> (Kraftverbesserung durch

> intramuskuläre

> Koordination)

>

> ???

>

> Gruß Alex
 
A

Anzeige

Re: Waschbrettbauch
Zurück
Oben