was ist nun richtig?

barbara2

New member
Hallo Leute,
Es wird immer wieder gepostet, dass man auf ausgewogene Ernährung und genügend Sport achten muss. Nun meine (eigenartige) Frage: was ist ausgewogen? Ich nehme an, für jeden Mensch bedeutet dies was anderes. Aber wie kann man für sich selbst herausfinden,was gut und ausgewogen ist? Man hört ja immer wieder verschiedene Meinungen über gesunde Ernährung, dass ich schon gar nicht mehr weiss, was gut ist und was nicht. Beim Sport tauchen bei mir ähnliche Fragen auf.....Im Forum wurde viel berichtet, wieviel und wie oft trainieren. Aber kann man das auf jeden Menschen pauschalisieren? Und wie soll man merken, was für einen ok ist? Man kann da schnell in einen Teufelskreis fallen, denke ich......Sport sollte ja noch Spass machen können, oder? Wie Ihr sicher gemerkt habt, bin ich verwirrt......:))
Wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag.
lg, Barbara
 
da hab ich die richtige antwort: allen menschen recht getan, ist eine kunst die niemand kann.

ich denke, jeder muß seinen eigenen konsens finden, auf seinen körper hören und erfahrungswerte als meilensteine zur ausgewogenheit verwenden. mfg gernot
 
was heisst da "richtig"...

....der Mensch ist ein Allesfresser und hat einen ziemlich komplizierten Bewegungsapparat. Aus ersterem folgt, dass eine ausgewogene Ernährung möglichst alle notwendigen Nähr- und Ballaststoffe in geeigneter (gut verdaulicher) Form möglichst täglich zugeführt werden sollte. Was in unserem Kulturkreis verfügbar und übliche ist, ist allgemein bekannt (Kohlehydrahte, Eiweisse, Fette, Mineralien, Vitamine etc. in den üblichen "Verpackungen" wie Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Reis, Obst usw. usw.) Von jedem etwas und es kann schon nix mehr schief gehen. Daraus folgt allerdings auch, dass ein gewolltes weglassen ganzer Teilbereiche zu Mangelversorgung führen kann. Vitaminmangel oder, viel schlimmer, Eisenmangel bei Verzicht auf Fleisch. Wer dennoch drauf verzichten muss oder möchte, muss halt sehen, wie er den Mangel ausgleicht (z.B. Eisentabletten o.a.)

Mit der Bewegung sieht es ganz genauso aus - wer rastet, der rostet. Dieses hochkomplexe System muss STÄNDIG in Bewegung bleiben (selbst im Schlaf...;-)) )

Der Umfang richtet sich nach den Voraussetzungen, den Leistungszielen und den gesundheitlichen Rahmenbedingungen - und dass ist bei jedem einzelnen neu zu bestimmen. Intuitiv wissen die meisten aber auch selbst, was gut und richtig für sie ist - der Körper gibt ja jede Menge Signale ab, wenn er zuuwenig oder zuviel gefordert wird, die Bewegung angenehm oder belastend ist.

In beiden Bereichen kommt noch das soziale/kulturelle Umfeld dazu, dass motiviert (oder auch abhält). Hier ist die Bandbreite genauso gross - zwischen Sucht, einem Mythos hinterherjagen bis Verachtung und Abscheu für Sporttreibende ist alles vorhanden. Ich bin sicher, dass du deine eigenen Positionen finden wirst, wenn du gut mit deinem Körper kommunizierst und deinen eigenen Lebensentwurf/die eigenen Bedürfnisse zu Grunde legst.

viel Spass dabei

herbert
 
Diese Frage passt zu Angies Posting um Theorie und Erfahrung. Meine Erfahrung sieht so aus, das du sicher in Anlehnung an alle theoretischen Leitsätzen (egal on Ernährung oder Training) eine Teil ausprobieren musst, sicher ist auch Teil für dich richtig, aber wer will das für dich wichtige herausfinden wenn nicht du selber.
Fühlst du dich wohl, stimmt deine Leistung ist es doch egal ob du 100%ig nach dem Ideal lebst und trainierst. Jeder ist halt anders, probiers aus. Sich unbedingt an alles, was irgend welche selbsternannten Fitnessgurus empfehlen, halten zu wollen, kann auch zu einem Problem werden.
Erfahrungsaustausch ist alles. Gruß, Heiko.:winke:
 
Spaß ist das aller Wichtigste

denn Barbara, was Du mit Unmut tust, tut Dir nicht gut!
ausgewogene Ernährung, heißt nicht automatisch Verzicht.
Eine gute Mischung aus allem was der Markt so bietet, wenig
tierische Fette, nicht allzuviel Süßes, aber auch nicht ganz verbannen.
Wenn man etwas nicht ißt, aber gern essen möchte, kommt irgendwann
der Heißhunger. Eis ist nicht schlimm, Schockolade schon erst recht nicht,
nur die Menge ist eben entscheident.

Die meisten essen aus Frust oder aus Langerweile haben zudem noch
zu wenig Bewegung. Essen von Süßigkeiten beschert dem Körper
Endorphin, das man auch das Glückshormon nennt, somit gaukelt
man sich Zufriedenheit vor. Eigentlich ist man aber mit sich nicht
zufrieden, weil das Umfeld einen nicht so anerkennt, wie man
eben ist.

Deshalb beginne für Dich selbst etwas verändern zu wollen, niemals
für andere, dann hast Du nämlich automatisch Spaß an der Sache.
Verzichte nicht sondern iß maßvoll und bewege Dich regelmäßig, tu
dabei das, was Dir Spaß macht und nicht wozu Du Dich quälen mußt.
Dann passt es schon.

Alle Klarheiten beseitigt:)


lg Angi
 
Tja, das mit dem "ausgewogen" ist so ne Sache. Mir hat mal ein befreundeter Heilpraktiker geraten, dass man sich nicht so sklavenmäßig an Nährwerttabellen halten sollte, sondern vielmehr darauf achten soll, dass von "allem" was dabei ist. Alles eben in Maßen. Wenn man sich dann noch an die Sog. Nahrungspyramide hält, sprich viel Kohlehydrate durch Obst, Gemüse, Getreideprodukte etc. dafür aber nicht so viel Fett, Süßigkeiten, Alkohol etc. ernährt man sich "ausgewogen", weil der Körper alles bekommt, was er braucht. Es darf halt nichts einseitig sein. Mit "Diät" hat das natürlich nichts zu tun, soll es auch gar nicht.
 
Hallo Barbara,

Ausgewogen in seinem Wortsinn sollte eigentlich bedeuten, dass alles zu gleichen Teilen oder wenigstens im richtigen Maße vorhanden ist. Das richtige Maß sollte die Bedarfsdeckung sein. Energiebdarf, Vitaminbedarf, Mineralstoffbedarf, Proteinbedarf etc. Mehr als den Bedarf zuzuführen ist nicht notwendig und bringt wenn überhaupt nur zumeist kaum nennenswerte Vorteile. Ich, als Kraftsportler, versuche eigentlich primär meinen Proteinbedarf zu decken und den Kalorienbedarf nicht allzu oft zu überschreiten bzw. ggf. auszugleichen und der Rest kommt von alleine. Ich esse alles und habe (mittlerweile) weder Angst vor Fett, noch vor Zucker. Wenn ich Lust auf Eis oder Schokolade habe, esse ich bis ich mein Bedürfnis (nicht zu verwechseln mit Bedarf) gedeckt habe. Das gleiche gilt auch für Fette aller Art. Wenn ich Lust auf Butter, Schmalz oder fetten Käse habe, esse ich mit nicht weniger Lust als sonst. Tägliches frisches Gemüse steht allerdings genauso auf dem Programm. Ich esse einfach das vorauf ich Lust habe und das kann nicht schlecht sein, solange man vernünftig dabei ist. Ich bin gesund, mit meinen sportlichen und geistigen Leistungen zufrieden und kann auch sonst nicht klagen. Also kann meine Ernährung nicht unausgewogen sein :winke:

Auch Dir noch einen schönen Sonntagabend,
Andy

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