Was ist denn...

GerdHoetzel

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.. eine niederrheinische Kaffeetafel??? Hat nix mit Fitness zu tun, ich weiss, Thomas mag mir verzeihen und Kurt hat Urlaub. DAS ist die Gelegenheit!! Na??
 
A

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Re: Was ist denn...
Hallo Gerd,
eine Anhäufung figurgefährdender zucker- und fettreicher Lebensmittel? Dann hätts ja doch was mit Fitness zu tun.
Gruß Rainer
 
"Google" weiß alles:

Original Niederrheinische Kaffeetafel
von 15.00 bis 18.00 Uhr

Wie zu Urgroßmutters-Zeiten decken wir den Tisch zur Kaffeezeit
Deftige Brotsorten
wie Roggenbrot, Zwiebelbrot,
Kümmelbrot, Speckbrot und Weißbrot

herzhafter Knochenschinken

frischer Käse

schmackhafte Blut-, Leber- und Mettwurst
aus dem Glas

Gürkchen und Zwiebelchen

dazu Butter, Pflaumenmus und Apfelkraut
Kaffee aus der großen Kanne
ab 4 Personen ( nur auf Vorbestellung )

Preis pro Person 17,50 DM
Bitte reservieren Sie Ihren Tisch rechtzeitig
Telefon: 02153 - 2609
Fax: 02153 - 6254


Quelle:

http://www.krickenbecker-see.de/Kaffeetafel.htm
 
Re: "Google" weiß alles:

Hallo Elke,
das haben wir früher jeden Sonntag- und feiertagnachmittag gegessen, dazu noch diverse Kuchen, und zwei Stunden später lecker Abendessen mit Schnitzel, Bratwürsten Nudeln und Rotkraut.Anschließend Eis und Weincreme. Ja,ja, das waren noch Zeiten.
Gruß Rainer
 
Re: "Google" weiß alles:

Hallo, Ihr beiden! Ja, die Niederrheinische Kaffeetafel ist ländlich-deftig. Und so ist sie wohl entstanden:

Um seiner Frau einen Denkzettel zu geben, weil sie immer geiziger wurde und sogar am sonntäglichen Kaffee und Kuchen zu sparen begann, lud der reiche und angesehene Bürgermeister Verschuren, ohne seine Frau zu fragen, die Gattinnen seiner Stammtischbrüder zu einer "Kaffeevisitt" in sein Haus ein. Als am nächsten Tag die Nachbarrinnen und Freundinnen im besten Schwarzseidenen ganz unverhofft erschienen, ahnte die Frau Bürgermeisterin gerade noch rechtzeitig, daß sie eine größere Gesellschaft zu Gast haben werde. Sie verschwand für eine kleine Weile, um sich ebenfalls schön herauszuputzen und ihren Mägden Anweisung zu geben, in der Guten Stube eine festliche Tafel zu decken und vom besten aus Küche und Vorratskammer aufzutragen. Denn sie wußte, was sie ihrem Namen schuldig war.
Damit es niemandem auffalle, wie wenig vorbereitet sie auf diese Gesellschaft war, reichte sie als Begrüßungstrunk einen auf schwarze Johannisbeeren "aufgesetzten" und reichlich mit Kandis gesüßten Obstschnaps.
Unterdessen ließ sie anrichten. Große Platten mit rohem und gekochten Schinken, mit Mettwurst und altem Holländer Käse wurden hereingetragen. Schüsseln voll frischer Butter, Honig und Apfelkraut ("Krütt" heißt das hier) und Körbe mit schwarzem, weißem und Rosinenbrot folgten. Kannen mit Kaffee (wer kennt noch Ersatzkaffee?) und Milch wurden immer wieder nachgefüllt, bis auch noch der inzwischen gebackene Streuselkuchen angeboten werden konnte. Als die Damen schließlich an den Heimweg denken mußten, ließ die Hausfrau noch einen Krug mit Altbier hereintragen.
(Quelle: Das kleine Buch vom Niederrhein)
Der Ruf der Bürgermisterin als großzügige Gastgeberin und hervorragende Köchin verbreitete sich verständlicherweise sehr rasch. Und das pflegen wir hier am Niederrhein noch heute so. Ich gönne mir den Luxus einer (!) Woche Urlaub. Da ist Kaffeetafel und Studio angesagt, gewissermaßen zur Kompensation. Mahlzeit, Ihr beiden!
 
A

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Re: Was ist denn...
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