Was haltet ihr von diesem Artikel:

Kain

New member
http://www.elmar-schuerr.de/Diaet.htm

Hier ein paar Absätze:

Der Schwachsinn der Kalorientheorie

1930 publizierten die amerikanischen Ärzte Newburg und Johnston die Theorie, die Adipositas (Fettsucht) sei das Ergebnis einer zu kalorienreichen Ernährung und nicht Folge einer Stoffwechselstörung.
Das Ergebnis beruhte auf einer sehr begrenzten Anzahl an Studienteilnehmern und die Studie wurde über ein zu geringes Zeitintervall durchgeführt. Die damalige wissenschaftliche Analyse hält heutigen Ansprüchen nicht mehr stand. Trotzdem konnte sich diese Meinung durchsetzen, ist immer noch das "Credo" vieler Ernährungswissenschaftler und stellt den Ansatz vieler Diäten dar.
Jahre später äußerten die beiden Ärzte Bedenken bezüglich der Ergebnisse und Schlussfolgerungen ihrer Studie. Doch es war zu spät, denn die Medizin hatte die falschen Schlussfolgerungen schon verinnerlicht und in ihre Lehrbücher aufgenommen.
Die Kalorientherorie funktioniert wie eine Gleichung nach den Grundsätzen der Mathematik:
Braucht der Mensch 2.500 Kalorien pro Tag, legt er bei einer Aufnahme von 3.500 Kalorien 1000 Kalorien in Fettpolstern an.
Nimmt er aber nur 1.800 Kalorien auf, muss er das Energiedefizit aus den Fettreserven holen.
D.h.: Nehme ich mehr Kalorien auf, als der Organismus verbraucht, nehme ich zu, und ist die Kalorienaufnahme geringer als der Verbrauch, nehme ich ab.
Klingt gut, ist aber nicht zu 100% richtig. Wie hätten Kriegsgefange mit einer sehr geringen täglichen Kalorienzufuhr (etwa 750 Kalorien) über Jahre hinweg bei schwerer körperlicher Arbeit überleben können? Ihre Fettreserven wären innerhalb weniger Monate verbraucht gewesen, danach hätten sie recht schnell verhungern müssen! Andererseits müssten "Vielesser" mit einer täglichen Kalorienaufnahme von bis zu 5.000 Kalorien nach einiger Zeit "platzen", tatsächlich bleiben viele schlank. Und wie ist es zu erklären, dass viele Menschen, die ihre Kalorienzufuhr drastisch senken, sogar noch zunehmen?
Nehmen wir wirklich zu, wenn wir zu viele Kalorien zu uns nehmen und nehmen wir wirklich ab, wenn wir zu weniger Kalorien zu uns nehmen, als wir durch die tägliche Arbeit verbrauchen, wie es die Kalorientheorie behauptet? Diese Überlegung und Argumentation ist richtig und falsch zugleich. Wenn wir die Kalorienaufnahme reduzieren, muss der Körper seine Fettdepots angreifen, um Energie aus seinen Reserven zu produzieren. Daher nehmen wir zu Beginn einer Diät ohne weiteres auch ganz gut ab. Doch hat der Organismus gelernt, auch mit einer geringen Kaolorienzufuhr seine Prozesse aufrecht zu erhalten, da er praktisch auf "Sparflamme" umschaltet und den Stoffwechsel runterfährt. Der Organismus kann mit einer reduzierten Kalorienzufuhr quasi die gleiche Leistung erbringen. Trotz eines weiterhin "leeren Magens" stagniert die Gewichtsabnahme und so ganz langsam stellen sich erste Zweifel ein, ob der diätetische Ansatz auch richtig ist. Jetzt müsste der Abnehmende sogar noch weniger essen, um eine weitere Gewichtsreduzierung zu erreichen. Hier stößt der Abnehmwillige sowohl physisch und vor allem auch psychisch schnell an seine Grenzen. Irgendwann ist Schluss mit der Tortur eines dauernden Hungergefühls....

Aufgrund der kalorienreduzierten Ernährungsweise nimmt gleichzeitig die Muskelmasse ab. Jedoch verbrennt der Organismus in den Muskeln die meiste Energie. Weniger Muskelmasse heißt aber in diesem Falle auch weniger Energieverbrennung mit der Folge der Stagnation der Gewichtsbnahme. Der Abnehmwillige steht vor der Wahl, noch weniger zu essen, um weiter abzunehmen, oder die aktuelle stagnierende Ernährungssituation weiter beizubehalten oder die alte Ernährungsweise wieder aufzunehmen. In vielen Fällen entscheidet sich der Gefrustete für die letzte Möglichkeit und versucht, zumindest sein momentanes Gewicht zu halten.
Doch hat er die Rechnung ohne den Organismus gemacht. Aufgrund der vorausgegangenen Hungerphase will der Organismus wieder Energie in Fettreserven speichern, um für die nächste "Hungersnot" gerüstet zu sein und transportiert möglichst viel der ihm jetzt wieder reichlich dargebotenen Energie in die Fettzellen. Die Folge: Am Ende ist das Gewicht höher als zu Beginn der Diät.
Das Prinzip "FdH (Friss die Hälfte)" ist also nur bedingt und auch nur für kurze Zeit eine Möglichkeit zur Gewichtsabnahme. Nach Wiederaufnahme der alten Ernährungsgewohnheiten kann das Gewicht wegen des Jo-Jo-Effektes sogar noch weiter nach oben klettern.

Erkenntnis: Eine kalorienreduzierte Diät lässt den Hungernden folgende 3 Phasen durchlaufen:

Gewichtsverlust (mit Hurragefühl)
Gewichtssstagnation und Stabilisierung (mit Zweifel und Kapitulation)
Phase der Gewichtszunahme (mit Frust und Resigantion).
Doch leider befindet sich das Körpergewicht nach einer Diät auf einem höheren Niveau als vor deren Beginn. Daher startet der nächste Versuch der Gewichtsabnahme von einem höheren Grundgewicht aus und endet noch weiter oben; usw...

Unzählige Diätwillige sind schon Opfer der Kalorientheorie geworden. Sie sind fast vor Hunger gestorben, um etwas abzunehmen. Leider hatte sich der Erfolg nicht eingestellt. Sie wurden zu Sklavinnen dieser Therorie, weil sie feststellten, dass jeder Ausstieg aus der Diät zu einem noch höherem Gewicht führte.
Und auch von therapeutischer Seite werden sie unter Druck gesetzt. Weil diese keinen Fortschritt bei der Gewichtsabnahme bemerken, verdächtigen sie die Übergewichtigen, heimlich die Diätreglen zu brechen. Unberechtigterweise sehen sich Dicke noch starken Vorwürfen ausgesetzt.





Der Organismus ist nicht dumm

Die Art und Weise der Funktion des Stoffwechels ist das Ergebnis einer langen Enwicklung. In Urzeiten waren Lebensmittel knapp und der homo sapiens musste viel jagen, um auch Fleisch auf den Speiseplan zu bekommen. in späteren Zeiten war das Angebot an Lebensmitteln nicht mehr ganz so beschränkt, aber immer noch so dürftig, dass vor allem eine nicht ausreichende Ernährung für viele Epidemien und Infektionskrankheiten gemacht wurden. Erst in jüngerer Vergangenheit hat sich die Ernährungssituation so verändert, dass wir keinen Hunger mehr leiden müssen und können Nahrung im Überfluss kaufen.
Doch konnte sich der menschliche Stoffwechsel sich dieser rapiden Veränderung nicht so schnell anpassen. Er besitzt immer noch das "Stoffwechsel-Programm" aus der Urzeit und im Labor Mensch wird jeder Nahrungsbestandteil optimal verwertet. Der Organismus prüft ganz genau, wie viel an Nahrung er zu sich nimmt, woraus die Nahrung (natürliche Kohlenhydrate, natürliche Fette, natürliche Eiweiße) besteht. Zucker mag noch so leer sein, ist natürlich, aber Süßstoffe sind künstlich. Der Bluff funktioniert nicht, der Stoffwechsel holt sich, worauf er eingestellt ist...







Süßstoffe


Ist es wirklich so, dass Süßstoffe ein gleichwertiger und ungefährlicher Ersatz für Zucker sind und uns beim Abnehmen unterstützen? Wenn man sich anschaut, wo Süßstoffe eingestzt werden, könnten da leichte Zweifel aufkommen...
Es gibt im Wesentlichen 4 Gruppen von Süßstoffen:

Saccharin: der älteste Süßstoff. Er wird vom Körper gar nicht aufgenommen und stand im Verdacht krebserregend zu sein.
Cyclamat: Auch hier wurde eine hitzige Krebsdiskussion geführt. Ihm wird Nachgeschmack nachgesagt.
Polyalkohole: Sie sind Massensüßstoffe und werden u.a. in Schokolade light, Bonbons und Kaugummis verwendet. (Die Angabe 'zuckerfrei' bei diesen Produkten bedeutet nur, dass keine Saccharose enthalten ist. Es dürfen daher andere Kohlenhydrate wie Glukose, Fructose oder Zuckeralkohole wie Polyphenole enthalten sein. Diese haben aber den selben Nährwert wie die anderen Kohlenhydrate!).
Apsartam: Es wurde 1965 entdeckt und setzt sich aus den beiden natürlichen Aminosäuren Phenylanalin und Asparaginsäure zusammen. Selbst für höchste Dosen von 2,5mg pro kg Körpergewicht sind für Aspartam keine schädlichen Wirkungen nachgwiesen. Auch bei Aspartam stand ein krebsauslösender Effekt im Raum, konnte aber definitv von der amerikanischen FDA (amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelkontrollbehörde) widerlegt werden. Eine Person mit 80 kg könnte gefahrlos etwa 150 Tabletten Aspartam (Handelsname Nutrasweet) über längere Zeit zu sich nehmen, ohne langfristig der Gefahr von Gesundheitsschädigungen ausgesetzt zu sein (nach WHO = Weltgesundheitsorganisation).
Die Verwendung eines Süßstoffes scheint in gesundheitlicher Hinsicht unbedenklich zu sein. Doch ein Problem lässt sich nicht leugnen: Der Organismus stellt sich beim Essen süßstoffgesüßter Speisen auf die Verstoffwechselung von Süße (Zucker und Kohlenhydraten) ein. Wegen der erwarteten Glukoseanflutung im Blut produziert der Organismus reichlich Insulin; die hohe Glukoseanflutung bleibt jedoch aus, weswegen der Insulinüberschuss im Blut Hungergefühle verursacht, die durch neuerliche Nahrungsaufnahme gestillt werden.
In England untersuchte Dr. John Blundell von der Universtät Leeds den Einfluss der Süßstoffe auf den Stoffechsel und die Nahrungsaufnahme. Er führte die Untersuchungsreihe bei Personen, die gerne naschten und Süßes aßen, durch. Morgens um 11.00 Uhr gab er seinen Versuchspersonen einen Joghurt mit Zucker (294kcal) oder mit Süßstoff (131kcal). Nach mind. 2 Stunden Wartezeit konnten die Versuchspersonen nach Herzenslust speisen. Sie konnten essen, wann, soviel und was sie wollten. Am Ende des Tages wurde die Kalorienaufnahme der einzelnen Versuchspersonen mit einander verglichen:

Die Versuchspersonen, welche den zuckergesüßten Joghurt am Morgen verspeist hatten, nahmen im Verlauf des Tages im Mittel 2.200 kcal zu sich.
Die Süßstoffgruppe, die kalorienarmen Joghurt gegessen hatte, brachte es im Laufe des Tages auf 2.400 Kalorien.
Das Ergebnis: "Wer Süßstoff nimmt, isst mehr. Unsere Zunge läst sich betrügen, unser Körper nicht" (Dr. Blundell).
Wegen des vorher beschriebenen Phönomens werden Süßstoffe mit Erfolg in der Schweinemast eingesetzt.

Es spricht prinzipiell nichts gegen eine Verwendung der Süßstoffe in der Küche, der Abnehmwillige sollte es aber mit der Verwendung der Süßstoffe auch nicht übertreiben, sonst stellen sich Hungergefühle ein....








Mich würde mal die Meinung der Experten hier im Forum interessieren!

Gruss Kain
 
nicht viel

In Antwort auf:

Die Verwendung eines Süßstoffes scheint in gesundheitlicher Hinsicht unbedenklich zu sein. Doch ein Problem lässt sich nicht leugnen: Der Organismus stellt sich beim Essen süßstoffgesüßter Speisen auf die Verstoffwechselung von Süße (Zucker und Kohlenhydraten) ein. Wegen der erwarteten Glukoseanflutung im Blut produziert der Organismus reichlich Insulin; die hohe Glukoseanflutung bleibt jedoch aus, weswegen der Insulinüberschuss im Blut Hungergefühle verursacht, die durch neuerliche Nahrungsaufnahme gestillt werden.

Allein für diesen Satz gehört der Autor gelyncht. Appetitanregung ja, aber keine Insulinausschüttung.
 
Genau,

lieber Bierwanst,

hast es auf den Punkt gebracht, denn wenn das Insulin der Gegenspieler der Glucose ist, Glucose (KH) aber nicht im Süßstoff ist, warum soll es dann im Blut einen Insulinüberschuss geben, der Hungergefühle verursacht, die durch neuerliche Nahrungsaufnahme gestillt werden, wenn es überhaupt keine " erwartete Glucoseanflutung " im Blut geben kann???????

Gruß Rainer
 
nichts! (hatten wir hier schon!)

dieser artikel enthält viel fehlinformation. soviel ich weiß, hatten wir ihn hier schon diskutiert.
hier eine diskussion aus meine privaten "fundus" (herr xxx war nicht der einzige, der mich wegen dieses artikels kontaktierte):

sehr geehrter herr xxx,
vorweg: woher haben sie diesen artikel, in dem sich jemand als experte (bzw. experten, nachdem sie in der "wir"-form schreiben) aufspielt? der großteil der aussagen sind falsch! die schreiber kennen offensichtlich die wissenschaftliche literatur nicht.
am besten, ich gehe zu jedem punkt ad hoc ein (ich markiere meine antworten in <font color=red>rot</font color=red>)

----- Original Message -----
From: xxx
Sehr geehrter Herr Dr. Moosburger,
als überzeugter „Moosburgerianer“ in Sachen „Mythos Fettverbrennung“ und gieriger Leser aller Artikel auf Ihrer Homepage und bei Fitness.com, bekam ich heute einen Artikel in die Hand deren Inhalt mich sehr verunsicherte. In der Hauptsache der zweite Teil. Auch eine nochmalige Lektüre Ihrer Artikel brachte mich nicht weiter. Deshalb mein Hilferuf an Sie.
Bitte lesen Sie den Artikel und schreiben mir vielleicht ein Paar Zeilen dazu.

Im Voraus Vielen Dank,
xxx

Hier der Artikel:

Irrtümer zur Fettverbrennung

Praxis statt Theorie

Die grössten Irrtümer zum Thema Fettverbrennung

Häufig sehen wir verdutzte Gesichter wenn wir unsere Ausführungen präsentieren. Einige der pauschalen Weisheiten zum Thema Abnehmen sind fest verankert in der Bevölkerung nach dem Motto „...habe ich oft gehört und gelesen, also muss es so sein". Wir nennen sie die „populären Irrtümer" zum Thema Abnehmen. Die Beliebtesten möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.

Irrtümer zur Ernährung

„Wer abnehmen will muss weniger essen!" - Das Kalorienmärchen 1. Teil

Diese Annahme beruht auf der weit verbreiteten Input-Output-Theorie. Wenn die Kalorienzufuhr grösser ist als der Kalorienverbrauch wird der Kalorienüberschuss als Depotfett abgespeichert. Grundsätzlich ist dies richtig.

<font color=red>das will ich hoffen!</font color=red>

Doch die Berechungen von Kalorienaufnahme und -verbrauch versagen kläglich, da die Stoffwechselfähigkeiten der Menschen äusserst unterschiedlich sind. Unsere Körper sind keine „Black-Box" so dass alles was man oben rein steckt immer zum gleichen Ergebnis führt.

<font color=red>niemand behauptet, dass jeder mensch den gleichen energieumsatz häte. aber die energiebilanz stimmt in jedem fall und zwar für jedermann.</font color=red>

Vergessen Sie also die Tabellen die Ihnen für eine Stunde Gartenarbeit das Äquivalent von zwei Joghurts erlauben. Denn folgende Beobachtungen haben Sie in Ihrem Bekannten- und Verwandten kreis auch schon gemacht:
Es gibt Personen die bei jeder Mahlzeit sehr grosse Portionen zu sich nehmen und dennoch sehr schlank sind, obwohl sie keinen Sport treiben und sich auch sonst nicht viel bewegen. „Ich esse kaum etwas und nehme trotzdem zu!" ist die Aussage, ungerecht und unfair werden Sie denken.

<font color=red>das ewige thema vom "guten" und "schlechten futterverwerter". ich kann 's nicht mehr hören! natürlich gibt es unterschiede im energieumsatz und damit auch -bedarf, aber der stoffwechsel läut bei allen gleich ab. ich gehe jetzt von gesunden menschen aus, von einer malabsorption oder maldigestion soll hier keine rede sein.</font color=red>

Die gute Nachricht ist: Das Stoffwechselverhalten lässt sich durch die Kombination Bewegung & Ernährung beeinflussen.

<font color=red>dass körperliche aktivität den energieumsatz steigert, ist bekannt. die ernährung selbst kann den stoffwechsel jedoch nicht signifikant beeinflussen. das behaupten z.b. die anhänger der "ketogenen diät" (siehe siggi). zur postprandialen thermogenese siehe meinen artikel "der energieumsatz". und dass eine zu drastische kalorienrestriktion nicht günstig ist, habe ich auch schon x-mal gepostet. aber selbst dann kann der RMR aufrecht erhalten werden, wenn gleichzeitig sport, vorzugsweise krafttraining betrieben wird (siehe das von mir im forum präsentierte paper von BRYNER et al). ansonst ist während einer reduktionsdiät ein gewissessabsenken des energieumsatzes aufgrund einer verminderten schilddrüsenaktivität gegeben, die aber reversibel ist, sprich sich nach beenden der diät wieder auf den normalzustand zurückreguliert (siehe das paper von WEINSIER et al, auch das hab ich schon mehrmals im forum präsentiert)</font color=red>

Leider grassiert der Unsinn von Diäten und Kalorienzählen ungebrochen.

<font color=red>das stimmt.</font color=red>

Aber Achtung:
Wenn Sie um Abzunehmen die Nahrungsmenge verringern, werden Sie gleich dreifach gestraft.
Erstens sinkt während Zeiten verminderten Nahrungsaufnahme Ihre Leistungsfähigkeit und Konzentration. Sie werden unruhig, ungeduldig und für Ihre Mitmenschen ungenießbar.

<font color=red>das kann der fall sein, ist aber keinesfalls die regel.</font color=red>

Zweitens verlangsamt sich Ihr Stoffwechsel und schaltet auf „Sparflamme", die Gewichtsverluste die Ihnen die Waage zunächst anzeigt sind primär der Verlust von Wasser und Muskelmasse. Dazu verlieren Sie noch wichtige Enzyme und andere Botenstoffe.

<font color=red>unsinn, siehe oben. eine "sparflamme" wird immer wieder postuliert, ist aber de facto nicht der fall, wenn man 1. nicht fastet und 2. gleichzeitig sport treibt.</font color=red>

Die dritte Strafe stellt sich ein nachdem Sie wieder zu Ihren vorherigen Essgewohnheiten gezwungenermaßen zurückkehren: Ihr Körper läuft immer noch auf Sparflamme und wandelt von der zugeführten Nahrung mehr als nötig in Depotfette um, damit er genug Reserven für die nächste „Hungerperiode" hat.

<font color=red>der "jojo"-effekt als zwangsläufige folge einer diät ist nicht der fall. und wenn, dann nur deswegen, weil man wieder in alte essgewohnheiten zurückfällt. wer aber die energiebilanz beachtet, wird sein gewicht halten. es gibt keine absenkung des "set points" (siehe WEINSIER et al)</font color=red>

Das Resultat: Bei vielleicht gleichem Gewicht gehen Sie mit einem höheren Körperfettanteil aus Ihrer Diät. Kalorienzählen und Diäten sind Unsinn –
Sie benötigen für Ihre Leistungsfähigkeit und für Ihre Psyche ausreichend Essen in Verbindung mit Genuss.

<font color=red>das ist auch meine meinung.</font color=red>

Die gesunde Lösung heisst: Bewegung (Fettstoffwechseltraining) mit typgerechter Ernährung kombinieren!

<font color=red>das mit dem fettstoffwechseltraining zum "abspecken" ist unsinn es dient der steigerung der LZA (langzeitausdauer) und ist kein "training zum fettabbau"! (siehe meinen artikel "fettverbrennung im sport").
was soll "typengerechte" ernährung sein? es gibt nur eine bedarfsgerechte ernährung!</font color=red>

„Wir essen zuviel Fett - das Fett ist schuld!"
Jahrelang hat man das Fett verteufelt. Alle gängigen Hauptnahrungsmittel werden daher als fettarme Variante angeboten. Fettarme Milch, Joghurt mit 0% Fettgehalt, fettreduzierte Eiscreme und Schokolade - mit der Angst vor dem Fett verdienen die Nahrungsmittelkonzerne gutes Geld. Sicher gibt es nach wie vor Personen deren täglich Aufnahme an gesättigten Fetten zu hoch ist und die den „wahren" Fettgehalt der Nahrungsmittel unterschätzen (siehe „Fettfallen" und „wahrer Fettgehalt").

<font color=red>fest steht, dass fett die höchste energiedichte hat, und dass man mit einer fettreduzuierten ernährung am effizientesten kalorien einsparen kann. es geht darum, an tierischen fetten einzusparen, nicht an pflanzlichen. fette sollen nicht mehr als 30% der nahrungsenergie liefern, tierische fette nicht mehr als 7%.</font color=red>

In unserer Praxis haben wir eine zweite, grosse Personengruppe erkennen können die ebenfalls Gewichtsprobleme hat, aber sich eigentlich recht spärlich und vor allem fettreduziert ernährt. Hier ist der hohe Zuckerkonsum (z.B. versteckte Zucker in Fertigprodukten, Limonaden usw.) das Problem und nicht das Fett. Eine stetige Zuckerzufuhr und die daraus resultierende Insulinausschüttung verursacht eine Achterbahnfahrt des Blutzuckerspiegel. Das Resultat: Unnatürliche Hungersignale und eine Destabilisierung von Konzentration und Leistungsfähigkeit.

<font color=red>jetzt kommt wieder das thema insulin ins spiel. ich hab dazu im forum schon mehr als einmal informiert (stichworte "insulinresistenz", "metabolisches syndrom", "viszerale adipositas", "glykämischer index"). der haken an der sache ist der, dass man den physiologischen insulinhaushalt des stoffwechselgesunden mit dem pathologischen der insulinresistenz in einen topf wirft, und das ist natürlich nonsens!</font color=red>

Die Lösung für diese Personengruppe lautet: Bewegung (Fettstoffwechseltraining) mit zuckerreduzierter Ernährung. Grundsätzlich das Fett als „Hauptschuldigen" darzustellen entspricht nicht den Essgewohnheiten einer grossen Gruppe von leicht bis massig Übergewichtigen.

<font color=red>nochmals: ein fettstoffwechseltraining als "abspecktraining" ist nonsens. erstens ist das ausmaß der fettverbrennung während des trainings völlig irrelevant, wenn es um eine gewichtsreduktion (genauer: körperfettreduktion) geht und zweitens sind die wenigsten übergewichtigen körperlich in der lage, ein fettstoffwechseltraining durchzuführen (dauert mindestens 90 min)</font color=red>

„Süssstoff und „Light-Produkte helfen abzunehmen"
Speziell bei jungen Menschen sehr beliebt ist der Konsum von Cola'light". Durch das viele Sitzen und mangelnder Bewegungsausgleich etabliert sich bereits in jungen Jahren ein nettes Bäuchlein. Man versucht das schlechte Gewissen durch „Lighf-Produkte zu beruhigen. Die Annahme man könnte durch sie Kalorien einsparen und daher etwas abnehmen oder zumindest das Gewicht stabil halten, entpuppt sich als „Flop". Der Grund: Beim Konsum eines künstlich gesüssten Getränkes oder Nahrungsmittels wird über den süssen Geschmack im Mund die Bauchspeicheldrüse „alarmiert" und schüttet jede Menge Insulin aus.

<font color=red>falsch! auf diesen unsinn (den auch der bekannte lebensmittelchemiker udo pollmer, der sich gern als ernährungsexperte aufspielt, von sich gibt) bin ich im forum schon mehrmals eingegangen. es sind die makronährstoffe, vor allem glucose, die die betazellen der bauchspeicheldrüse zur insulinausschüttung stimulieren, nicht der süße geschmack!</font color=red>

Nun kommen aber gar keine Zuckerkalorien, da Süssstoff bekanntlich und im Gegensatz zu richtigem Zucker keine Kalorien enthält. Das „fälschlich" ausgeschüttete Insulin senkt den vorhandenen Blutzucker. Ein sinkender Blutzuckerspiegel ist immer ein Alarmsignal für den Körper. Der absinkende Zuckerspiegel muss ausgeglichen werden, daher „verlangt" unser Körper nun nach Zufuhr von Nahrung - er sendet massive Hungersignale. Ein Grossteil der anschliessend zugeführten Nahrung landet in den Fettdepots auf Grund des überhöhten Insulinspiegels.

<font color=red>diese schlussfolgerung ist natürlich falsch. außerdem ist der BZ-spiegel nur eine von mehreren afferenzen zum hungerzentrum im hypothalamus (wie ich schon wiederholt im forum gepostet habe). und wenn zugeführte nahrung in den fettdepots gespeichert wird, dann deswegen, weil die energiebilanz positiv war! es ist nicht das insulin daran schuld!!!</font color=red>

Süssstoffe machen dicker, in dem sie uns Hungergefühle produzieren, die wir ohne sie nie gehabt hätten! Künstliche Süssstoffe werden seit Jahrzehnten in der Tiermast sehr erfolgreich als Appetitanreger eingesetzt, offensichtlich funktionieren sie beim Menschen gleich gut. Seit in den USA die Light-Welle grassierte, hat der durchschnittliche Amerikaner nochmals ordentlich an Depotfett zugelegt. Unser klare Botschaft: Finger weg von künstlichen Süssstoffen!

<font color=red>es stimmt, dass süßer geschmack den appetit anregt. trotzdem ist es nicht zulässig zu behaupten, dass mit süßsstoffen gesüßte light-produkte dick machen würden, denn das hängt einzig und allein von der energiebilanz ab. es ist jedenfalls allemal vernünftiger, cola light statt normalem cola zu trinken, wenn man "abspecken" will. beides ist gleich süß, aber das eine hat null, das andere nicht wenig kalorien. auf den unsinn mit der insulinausschüttung bin ich ja schon eingegangen.</font color=red>

„Es gibt doch Mittel die wie Fettfresser wirken"
Es liegt in der Natur des Menschen den Weg des geringsten Widerstand zu suchen. Eine ganze Industrie rund um den Dauerbrenner Abnehmen nutzt dieses menschliche Phänomen aus. Es ist sicher ein verlockender Gedanke ohne Mühe, ohne Bewegung ohne Einschränkung seine Traumfigur zu erreichen. Ohne lästige Zwischen Stationen wie Selbstdisziplin und Überwindung des berühmten inneren Schweinehundes zum Erfolg.
Unter dem Motto „Pillen gegen Polster" hat die Stiftung Warentest die 40 bekanntesten Produkte unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ein Schlag ins Gesicht der Anbieter und desillusionierend für die Käufer solcher Produkte: „Die Wunderpille, die zur Model-Figur verhilft, ohne konsequent Essverhalten und Lebensstil zu ändern, gibt es nicht. Das zeigt auch unser Test. Hüten Sie sich vor Sensationspillen, die in Boulevardblättern beworben werden. Misstrauen Sie unrealistischen Vorher-nachher-Geschichten und entsprechenden Fotos. Fast immer handelt es sich um Schwindelprodukte, die mit den Sehnsüchten, Ängsten und Illusionen der Menschen spielen". (Quelle: test 2/2001) Diese Erfahrung können wir nur bestätigen.

<font color=red>mit diesen aussagen kann ich mich identifizeren.</font color=red>

„Mit L-Carnitin lässt sich Fett abbauen"
Seit etwa 5 Jahren wird L-Carnitin im Fitness- und Sportbereich als „das" Mittel für Fettverbrennung angeboten. L-Carnitin wirkt im Körper als so genannter „Fett-Carrier". Es transportiert Fettsäuren durch die Membran der Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle) in den Körperzellen. Somit steht es in unmittelbaren Zusammenhang mit der Verbrennung von Fett. Circa 20g L-Carnitin sind im Körper vorhanden. L-Carnitin kann sowohl durch die Nahrung aufgenommen werden als auch vom Körper selbst aus den Aminosäuren Lysin und Methionin produziert werden (auch deswegen ist die Einnahme von hochwertigem Eiweiss zu empfehlen). Es kommt hauptsächlich in Fleisch vor (deshalb der Name von camis = lat. Fleisch).
Bei Versuchen in der Sportmedizin ging man davon aus dass durch eine orale Verabreichung der L-Carnitin-Spiegel erhöht und damit auch mehr Fettsäuren in die Zellen geschleust werden kann. Eine Leistungssteigerung im Langzeitausdauerbereich wäre die Folge. Bei den Versuchen fand man heraus das etwa die Hälfte der gut trainierten Ausdauersportler auf hohe Dosen von L-Carnitin (ca. 2-4g reines L-Carnitin pro Tag) positiv reagierten. Einige sogar mit einer Leistungssteigerung um die 10%. Aber dies gilt eben nur für gut trainierte Ausdauersportler (ab 15-20 Stunden Training pro Woche) und nur in Verbindung mit einem Training. Ohne Bewegung wird kein Gramm Fett abgebaut!
Alles was dann folgte war ein schönes Beispiel, wie normale Konsumenten in die Irre geführt werden, denn nach Veröffentlichung der sportmedizinischen Studien wurde L-Carnitin als eine Art Wundermittel der Fettverbrennung angeboten: „18% gesteigerte Fettverbrennung!" wenig später „Fettverbrennung im Schlaf!". Die am Markt angebotenen Produkte sind meist so gering dosiert (z.B. 50mg L-Carnitin pro Lutschtablette) das sicher keine objektive Wirkung eintreten kann, es sei denn man schluck gleich die ganze Packung. Desweiteren enthalten die Produkte (Lutschtabletten, Pulver und Fertigdrinks) grosse Mengen Zucker und/oder Süssstoffe welche sich kontraproduktiv auf jede Fettverbrennung auswirken. Mittlerweile werden sogar Cremes mit L-Carnitin zum Einreihen auf die Problemzonen angeboten! - eine völlig abstruse Idee, denn davon werden sich Ihre Fettpölsterchen niemals beeindrucken lassen. Nochmals in aller Deutlichkeit: Ohne Bewegung nutzen auch Unmengen von reinem L-Carnitin nichts!

<font color=red>siehe "carnitin im sport: die wahrheit" auf meiner homepage. auch leistungssportler profitieren nicht von einer carnitin-supplementation, weil 1. das zugeführte carnitin nicht in seinen wirkort, die muskelzelle, gelangt und 2. die verfügbarkeit von carnitin nicht der "flaschenhals" der fettverbrennung ist. wenn etwas die fettverbrennung ankurbelt, dann ist es körperliches training, sonst nichts (von einer schilddrüsenüberfunktion oder der missbräuchlichen anwendung von schilddrüsenhormonen oder sympathikomimetika soll hier nicht die rede sein).</font color=red>

Irrtümer zur Bewegung
„Je intensiver desto besser!"
Viele Abnehmwillige starten ihr Bewegungsprogramm nach dem Motto „viel hilft viel". Alte Verhaltensmuster und Erlerntes aus dem Schulsport beeinflussen diese Denke wie auch die Werte der modernen Leistungsgesellschaft. „Von nichts kommt nichts" - und so wundert es kaum trotz aller positiven Empfehlungen und Ratschlägen vor allem Männer im besten Alter hechelnd und keuchend durch Städteparks und Wälder rennen.
Ein intensives Training basiert hauptsächlich auf dem Kohlenhydratstoffwechsel. Es werden die Kohlenhydrate aus Muskulatur und Leber entleert, der Blutzuckerspiegel sinkt und nach einer etwa halbstündigen Erholungsphase wird der massiv einsetzende Hunger befriedigt, sprich die Kohlenhydratspeicher wieder aufgeladen. Den Fettstoffwechsel tangiert diese Prozedur recht wenig.

<font color=red>auf die unlogik, der fettverbrennung während des trainings eine bedeutung für eine körperfettreduktion beizumessen, bin ich bereits eingegangen.</font color=red>

„Es kommt auf die Menge der verbrannten Kalorien an!"
- Das Kalorienmärchen 2. Teil

Diese Annahme beruht ebenfalls auf der Input-Output-Theorie. Seit etwa zwei Jahren wird in vielen Fitnessmagazinen und -centern die Botschaft verbreitet „...das Locker- und Leichttraining sei „out", die Menge der verbrannten Kalorien allein entscheidend - es wird gehüpft und gestrampelt was das Zeug hält.
Die Lösung der Gewichts- und Figurprobleme sei die „negative Energiebilanz". Mehr Kalorien verbrauchen als aufnehmen und dann wird der Körper automatisch gezwungen die fehlende Energie aus den Fetten zu nehmen, der sogenannte
„Nach Verbrennungseffekt".

<font color=red>so ist es auch. nicht nur wissenschaftlich belegt, sondern auch logisch und in der praxis bestätigt.</font color=red>

Auf den ersten Blick (Ton) klingt das alles recht logisch. Bei einer fitten und gut trainierten Person mit Lieblingshobby Fitness lassen sich auch so mässige Erfolge erzielen, doch für eine übergewichtige Person ist ein solches Vorgehen kontraproduktiv.
Dies liegt daran das der Körper einer übergewichtigen Person nicht über ausreichend fettauslösende Hormone und Enzyme verfügt.

<font color=red>interessant. offensichtlich wissen die schreiber nicht, dass der körper - auch der des untrainierten - in körperlicher ruhe seine energie so gut wie ausschließlich aus der fettverbrennung bezieht.</font color=red>

Kurze Zeit nach einem intensivem Training wird daher der Körper mit einer ganzen Orgie an Hungersignalen auf das Wiederauffüllen seiner Kohlenhydratspeicher drängen. Auch bleiben übergewichtige Personen selten länger als 3 bis 6 Monate bei dieser Art Training weil es ihnen schlicht und ergreifend auf Dauer zu anstrengend ist.

<font color=red>erstens: von einer überforderung kann keine rede sein, das ist dummes gequatsche. die belastungsintensität ist natürlich immer individuell an den trainingszustand und die leistungsfähigkeit anzupassen.
zweitens: auch die glykogenspeicherung ist ein energieverbrauchender prozess und geht in die energiebilanz ein. die schreiber wissen offensichtlich immer noch nicht, was die "energiebilanz" ist (siehe mein posting "WAS IST DIE ENERGIEBILANZ? vom 06.11.2001 im forum sowie die FAQ "negative energiebilanz")</font color=red>

Aber der entscheidende Punkt ist: Es kommt überhaupt nicht auf die Menge der Kalorien an die während einem Training bzw. mit der Bewegung verbrannt werden! Es kommt darauf an einer übergewichtigen Person den Weg zu den Fettdepots hormonell und enzymatisch „freizuschaufeln". Werden Sie von einem schlechten bzw. massigen Fettstoffwechsler zu einem guten Fettstoffwechsler! Erhöhen Sie die Menge Ihrer fettauslösenden Hormone und Enzyme, denn dann verbrauchen Sie in den 23 Stunden am Tag an denen kein Training stattfindet im Sitzen, Liegen und Stehen anteilig mehr Fett als vorher. Gesamthaft vor allem viel mehr als in der einen Stunde Training.

<font color=red>stimmt - und diesen "nachbrenneffekt" erzielt man nur mit einem intensiven ganzkörpertraining oder einem intensivem intervalltraining, nicht aber mit einem fettstoffwechseltraining! dieses lehrt den muskel nur, während belastung seine energie mehr aus der verbrennung von fettsäuren und weniger aus der von glucose zu beziehen, nicht aber in ruhe. zum "auslösen" von fett: die autoren setzten offensichtlich "lipolyse" mit "betaoxidation" gleich, und das ist natürlich falsch.</font color=red>

Die nötigen Hormone und Enzyme bilden Sie durch ein ruhiges und moderates, aber langes und regelmässig durchgeführtes Fettstoffwechseltraining.

<font color=red>wie gesagt, gilt das nur für die muskuläre energiebereitstellung unter belastung. ansonst kommt es nur auf die energiebilanz an, was mit dem körperfettanteil passiert. nochmals: ein fettstoffwechseltraining lehrt die muskulatur, bei körperlicher belastung ihre energie überwiegend aus der verbrennung freier fettsäuren zu gewinnen. krafttraining hingegen kurbelt die fettverbrennung im ruhenden muskel an</font color=red>

„Man sollte sich beim Laufen oder Radfahren noch unterhalten können, dann wird Fett verbrannt"
Diesen Ratschlag findet man (und Frau) in jedem zweiten Artikel bzw. Buch zu diesem Thema, genau so wie die pauschale Empfehlung „Laufen Sie aerob d.h. im Sauerstoffüberschuss und Sie verbrennen Ihr Fett". Aerob (= mit Luft) und anaerob (= ohne Luft) bezieht sich auf die Sauerstoffversorgung in der Muskulatur bei Bewegung. In der Tat lässt sich mit obigem Ratschlag der Unterschied in etwa herausfinden und viele Fitnessanhänger befolgen ihn. Dies sagt jedoch noch nichts über das Treibstoffgemisch aus welches in der Muskulatur verbrannt wird. Der Bereich bei dem primär Depotfett verbrannt wird liegt bei jedem Menschen viel niedriger und sollte durch einen Test mit Pulswerten definiert werden.

<font color=red>nochmals: das ausmaß der fettverbrennung während des trainings ist irrelevant, wen es um 's "abspecken" geht!
haben sich die schreiber mal sprinter angesehen? haben die nicht einen sehr geringen körperfettanteil? ich denke schon - und die machen nie ein fettstoffwechseltraining!</font color=red>

„Die Pulswerte für Fettverbrennung lassen sich mit der Faustformel 220-Alter x 0,6 bestimmen"
Sämtlich Formeln und Berechnungen für Pulswerte leiten sich aus der Urmutter aller Pulsformeln ab:
220-Alter = theoretische maximale Herzfrequenz.
Von dieser theoretischen maximalen Herzfrequenz werden dann meist irgendwelche Prozentwerte abgezogen. Soweit die Theorie - in unserer Praxis zeigt sich nun ein gänzlich anderes Bild:
Jeder Mensch hat ein individuelles Herzkreislaufverhalten, die theoretische maximale Herzfrequenz stimmt bei nicht einmal 20% der Testpersonen mit der effektiven maximalen Herzfrequenz annähernd überein, ganz zu schweigen von den Pulswerten für die Fettverbrennung. Dazu ein Beispiel:

Zwei gleichaltrige Männer (Anfangs 40) zeigten bei einem Test annähernd die gleiche maximale Leistungsfähigkeit. Bei 240 Watt auf dem Ergometer erreichte die eine Testperson einen Maximalpuls von 218 und die andere Testperson einen Maximalpuls von 162.

<font color=red>alles korrekt (siehe meine postings im forum und meinen artikel "die richtige belastungsintensität beim ausdauertraining" auf meiner homepage)</font color=red>

„Es wird von der ersten Minute an Fett verbrannt"

<font color=red>streng genommen, beginnt die fettverbrennung (genauer: verbrennung freier fettsäuren = betaoxidation) nach 60-90 sec, eine extensive belastungsintensität vorausgesetzt.</font color=red>

Auch dies ist ein beliebter Streitpunkt der Trainingswissenschaftler und Fitnessexperten. Dabei wird der Fokus immer auf die Muskelzelle gerichtet und dort geschaut was verbrannt wird. Wenn man dies macht stellt man richtig fest: „Da ist ja von der ersten Minute an Fett mit dabei!" Bei diesem Fett handelt es sich jedoch um Muskeltriglyzeride (= Fett das in der Muskulatur gespeichert ist) und nicht um Depotfett!

<font color=red>das trifft in erster linie auf bereits gut ausdauertrainierte zu. bei untrainierten spielen die intramuskulären triglyceride keine signifikante rolle bei der energiebereitstellung.</font color=red>

Möchte man jedoch herausfinden wann und wie die Fettzellen des Unterhautfettgewebes entleert werden, muss man den Fokus direkt an die Fettzelle legen.

<font color=red>es ist nicht nur das unterhautfettgewebe, sondern primär das metabolisch aktivere viszerale fettgewebe, das als energiequelle freie fettsäuren zur energiebereitstellung liefert. auch das scheinen die schreiber nicht zu wissen. abgesehen davon sind sie darauf fixiert, der fettverbrennung während des trainings eine bedeutung für 's "abspecken" beizumessen.</font color=red>

Nach unserer Erfahrung gibt es nur einen Weg die Fettzellen dauerhaft zu entleeren: Bei ruhiger, ausdauernder Bewegung veranlasst das Hormon ACTH (adreno-corticotropes Hormon) die Nebennieren Noradrenalin auszuschütten.

<font color=red>falsch. ACTH stimuliert die nebennierenrinde und damit die ausschüttung von cortisol und nicht von noradrenalin, das im nebennierenmark gebildet wird! die schreiber disqualifizieren sich immer mehr, sie haben nicht einmal ein basiswissen der physiologie.</font color=red>

Noradrenalin. das „sanfte" Stresshormon, überträgt die Kommandos des Gehirns auf die Fettzelle. In der Fettzelle wird das Enzym HSL (Hormon-Sensitive-Lipase) aktiv, welches letztendlich den gespeicherten Fettsäuren das Kommando gibt aus der Fettzelle in den freien Blutkreislauf zu treten und damit den Muskelzellen als Brennstoff (FFS = Freie Fettsäuren) zur Verfügung zu stehen. Dieser ganze Vorgang, von der ersten Aktivierung der Hormone bis das die Fettsäuren von den Depots endlich in die Muskelzellen zur Verbrennung gelangen, braucht seine Zeit. Erst nach etwa 20-30 Minuten kommt es zu einer nennenswerten Auslösung der Fettsäuren aus den Depots. Somit wird klar: Ein echtes Fettstoffwechseltraining muss länger als eine halbe Stunde dauern. Unsere Empfehlung: Statt vier Mal eine halbe Stunde, lieber zweimal eine Stunde!

<font color=red>eine stunde ist das minimum, ein wirkliches fettstoffwechseltraining dauert länger. aber nochmals: es ist nur für diejenigen von bedeutung, die ihre LZA gezielt verbessern wollen (weil sie sich z.b. auf einen marathon vorbereiten), nicht aber für übergewichtige, die nur "abspecken" wollen. dass man mit einem krafttraining effizienter abspecken kann, ist nicht nur praktische erfahrung, sondern auch seit 20 jahren wissenschaftlich belegt (siehe v.a. TREMBLAY et al).
das mit dem "zeitfenster" von 20-30 min stimmt auch nicht, es werden praktisch von beginn an fettsäuren über den blutweg in die muskelzelle zur verbrennung transportiert. die lipolyse im fettgewebe, primär viszeral, aber auch subkutan, findet nämlich rund um die uhr statt!
wer glaubt, während eines trainings seinen körperfettanteil reduzieren zu können, ist fehlinformiert. die paar gramm verbrannter fettsäuren fallen nicht ins gewicht. das "abspecken" ist vielmehr ein überdauernder prozess!</font color=red>

„Fettverbrennung findet um Laktatwert 4 statt"
Auch dies ist ein weit verbreiteter Irrtum.

<font color=red>wer behauptet, dass ein fettstoffwechselbereich bei 4 mmol laktat liegt? die anhänger der "starren schwellen" legen die intensität bei 2 mmol laktat fest. genauer geht es mittels ergospirometrie, wie ROMIJN et al zeigen konnten, liegt die optimale intensität bei ca. 65% der VO2max</font color=red>

Laktat (auch Milchsäure) fällt bei der Energieproduktion in der Muskelzelle als eine Art „Abfallstoff an.

<font color=red>laktat ist alles andere als ein "abfallprodukt" - siehe "die muskuläre energiebereitstellung im sport" auf meiner homepage).</font color=red>

Je mehr wir uns anstrengen desto mehr Laktat. Über die Laktatkonzentration im Blut können Rückschlüsse über die beanspruchten Stoffwechsellagen gemacht werden Bei einer Laktatkonzentration um 4mmol/Liter Blut befinden wir uns in einer aeroben Stoffwechsellage (ausreichend Sauerstoff in der Muskelzelle) bei der primär Kohlenhydrate als Brennstoff genutzt werden. Dies geht solange gut bis die Speicher entleert sind, in der Regel um die 1,5 bis 2,5 Stunden.

<font color=red>der glykogenspeicher der beanspruchten muskulatur ist bei einem intensiven ausdauertraining bereits nach ca. 90 min entleert, bei untrainierten noch früher.</font color=red>

Würde obige und häufig verbreitete Aussage stimmen müsste eine Person mit dieser Intensität mehrere Stunden z.B. Rad fahren können. Wäre dies Fettverbrennung sollten wir nach diesen 2 Stunden nochmals die gleiche Runde (das gleiche Programm) gleich schnell absolvieren können, was von allen Testpersonen verneint wird.
Die führenden Labore für Leistungsdiagnostik sind sich einig: Die richtige Laktatkonzentration für optimale Fettverbrennung liegt bei etwa 1.5 bis 2.0 mmol/l und nicht bei 4 mmol/l.

<font color=red>die wahrheit ist: es gibt keine starren laktat-schwellen, diese sind individuell. so kann die anaerobe schwelle bei untrainierten einiges über 4 mmol liegen, bei gut trainierten deutlich unter 4, und ebenso ist die aerobe schwelle individuell. untrainierte haben oft schon in ruhe laktatwerte von 1.5 bis 2 mmol!</font color=red>

Irrtümer zur Entspannung
„Stress baut Fett ab"
In der gängigen Literatur zum Thema Stress wird beiläufig immer von der Aktivierung der Energiereserven gesprochen. Demzufolge müsste das Fett von vielen unserer Kunden mit einer Belastung von 12 und mehr Stunden pro Arbeitstag, etwa 100-150 eingehenden e-mails und mehreren parallel laufenden Kundenprojekten dahin schmelzen wie Eiscreme an der Sonne. Da dies nicht der Fall ist erklären wir uns den Zusammenhang etwa so:
Unter psychischen Dauerstress der körperlich nicht adäquat abgebaut werden kann wird über die Stationen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren das Stresshormon Cortison ausgeschüttet, welches eine vermehrte Fettspeicherun g in die Depots verursacht. In Kombination mit dem Insulin bildet das Cortison ein nettes Duett welches gnadenlos die Fettspeicher füllt.

<font color=red>erstens heißt besagtes hormon cortisol und nicht cortison, und zweitens ist es nicht die cortisolausschüttung, sondern eine positive energieilanz, die die fettspeicher füllt. wer vor lauter stress nicht zum essen kommt, wird sicherlich nicht fetter werden! abgesehen davon wird hier der begriff "stress" fehlgedeutet. das, was landläufig als "stress" bezeichnet wird, führt zu keiner signifikanten cortisolausschüttung.</font color=red>

„Stress ist gleich Stress"
Auch hier spielt die individuelle Situation in der Sie sich momentan befinden die entscheidende Rolle.
Fühlen Sie sich genervt, abgespannt, müde und ausgelaugt, dann werden Sie jede zusätzliche Belastung als negativ und eben „belastend" empfinden. Sie haben auch keine grosse mentale Kapazität auf die Stressoren einzugehen.
Haben Sie jedoch gedankliche und/oder zeitliche Kapazitäten frei, dann sind Sie gar froh um eine neue Herausforderung. Wir sprechen dann von positivem Stress.
Bei sogenanntem Eu-stress (positiv empfundenen Stress), der uns beschwingt und zu einer hohen Leistungsbereitschaft beflügelt, wird an Stelle von Cortison (Hormon des Dis-stress = negativ empfundener Stress) primär Noradrenalin ausgeschüttet - es kommt zur ausgiebigen Fettauslösung aus den Depots.

<font color=red>das ist physiologisch zu banal.</font color=red>

Ihre Dosis Noradrenalin können Sie ebenfalls durch ein leichtes und lockeres Bewegungsprogramm ausschütten.

<font color=red>auch das.</font color=red>

Mit einer gezielten Entspannungstechnik können Sie ausserdem dafür sorgen, dass Sie ruhiger und ausgeglichener werden

<font color=red>das hingegen ist richtig.</font color=red>

und in der Folge bei gleicher Stressbelastung weniger Cortison ausgeschüttet wird.

<font color=red>wie gesagt, es heißt "cortisol". aber das spielt in diesem fall eh keine entscheidende rolle.

mit freundlichem gruß,

kurt</font color=red>
 
Insulin ist nicht der Gegenspieler von Glucose

sondern von glucagon (in den alphazellen des pancreas gebildetes hormon, siehe meine postings dazu). insulin ist ein hormon, glucose ein energiesubstrat und der makronährstoff, der die betazellen des pancreas am stärksten stimuliert. es besteht somit eine korrelation, aber kein "gegenspiel" zwischen beiden: BZ-anstieg -> insulinausschüttung -> einbau von glucose in die körperzellen usw.

gruß, kurt
 
Re: nichts! (hatten wir hier schon!)

Hoppla, in dem Pamphlet steht:

"Mittlerweile werden sogar Cremes mit L-Carnitin zum Einreiben auf die Problemzonen angeboten!"

Das war doch unsere (Kallepister, Meni, meine Wenigkeit) Geschäftsidee! Wo kann man Klage einreichen und gegen wen? :lol:
 
Na dort,

liebes squirrel,

wo Du Begriff, Marke, Logo, Geschäftsidee....usw. hast schützen lassen!!!:winke:
Da fällt mir ein, vielleicht hören wir ja darum so wenig in letzter Zeit von Kalle!!!!! Er muß wohl die Millionen zählen!!!!!!:):)

Gruß Rainer
 
Re: Na dort,

Den Verdacht, dass Kalle sich mit den erten Gewinnen Richtung Südsee abgesetzt hat, hatten wir auch schon... :lol:
 
HABEN wir uns....

......das Ding überhaupt schon patentieren lassen oder was man halt sonst so tun muss?
Sonst stell ich die Produktion sofort wieder ein!!!!

*grummel*
Immer diese "irdischen" Dinge um die man sich kümmern muss!

LG
Meni
 
Kümmern tun sich

liebe Meni,

kompetente Fachanwälte für`s Patentieren in München darum, wenn man sie beauftragt.:winke:
Man muss halt auch den entsprechenden "Geldsack" dafür haben, leider.....:winke:

Gruß Rainer
 
Eher für`s Marketing,

liebe Meni,

aber auf den Geldsack zum "Loslegen" warte ich heute noch!!!:):)

Gruß Rainer
 
Re: HABEN wir uns....

Produktion einstellen? Und wohin schmieren wir uns dann die 17 Tonnen schon fertiggestellte Salbe?
 
Re: HABEN wir uns....

Die strecken wir mit Vaseline auf 51 Tonnen und bieten sie dem Autor des Artikels als einmalige Gelegenheit an! Aber Kalle muss erst aus der Südsee wieder auftauchen, sonst streifen wir den Gewinn ganz alleine ein und Ilona muss das buchhalterisch irgendwie lösen.
Mhm!

LG
Meni
 
Re: Eher für`s Marketing,

Geldsack? Was für ein Geldsack?
Was denn, den, den wir vor Monaten Kalle gegeben haben?

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Möglich,

liebe Meni,

und dann hat er vielleicht nach dem Motto gehandelt:" Ich werfe das Geld jetzt in die Luft, bleibt es oben, ist es für Marketing, Management und Produktion. Kommt es wieder runter, hat es der liebe Gott sicher für mich vorgesehen,.........." :winke::winke::)
Das heißt das Geld ist nicht weg, liebe Meni, es hat jetzt nur jemand anders!!:winke::):)

Gruß Rainer
 
Da stimme ich Dir

lieber Siggi,

ohne wenn und aber zu!!!!!:winke:

Gruß Rainer
 
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