Was beeinflußt alles den Energieumsatz ????

Alex72

New member
Vor allem über die Postings von Kurt und Klaus habe ich schon einiges über den menschlichen Stoffwechsel gelernt - soweit ich das als Laie kann und die Abstracts der zitierten papers richtig einordne.

Kann mir jemand von den Cracks einen Crash-Kurs über den menschlichen Stoffwechsel, insbesondere über die Höhe des Energieumsatzes geben?
Mir geht es dabei NICHT um die Grobeinteilung von Grundumsatz und Leistungsumsatz, die ist allgemein bekannt, ebenso die Binsenweisheit, daß nur eine ausgeglichene Energiebilanz einem Gewichtszuwachs vorbeugt. Die Bilanz hängt aber maßgeblich davon ab, wieviel Energie umgesetzt wird, also von der absoluten Höhe des Umsatzes.

Daher die konkrete Frage, durch welche Faktoren der Umsatz beeinflußt wird. Logisch, natürlich durch körperliche Arbeit bzgl. Leistungsumsatz bzw. Muskelmasse (zu etwa 25% habe ich gelesen) bzgl. Grundumsatz...... aber welche Faktoren spielen sonst noch eine Rolle?????

Da fallen Begriffe wie autoaktive Thermogenese, braunes Fett, bestimmte Proteine, T3 etc. etc.

Was verbirgt sich dahinter?
Inwiefern sind die Faktoren beeinflußbar bzw. genetisch festgelegt? Verbrauchen bestimmte Menschen von Natur aus einfach mehr Energie? Wie groß ist da die Bandbreite? Ganz erheblich oder eher marginal ? Oder weiß man das einfach noch nicht so genau?

Gibt es nach einer moderaten Reduktionsdiät Anpassungserscheinungen im Sinne eines herabgesetzen Energieumsatzes? Auf Dauer oder nur vorübergehend?

Wer kann über die Details, die in vielen Postings allenfalls verstreut auftauchen, zusammenhängend und kompetent Auskunft geben??? (Wär vielleicht auch mal eine Anregung für einen Online-Artikel, der etwa mehr in die Tiefe geht; bislang ist wirklich alles ziemlich zerstreut; und die Postings auszusortieren, die nichts taugen, ist auch nicht gerade einfach.....)
 
eine weitere rolle die den Energieumsatz bestimmt

--> Umgebungstemperatur...

: )
 
du meinst, wenn ich den Winter über die Heizung nich anstelle und vor mich hinfriere, dann bau ich Fett ab?
und was denkst du, wie viel das is? steht das in einem gesunden Verhältnis?
 
hallo alex,
all deine fragen wurden bereits beantwortet, zumindest von thomas und mir.
die angesprochene "bandbreite" des individuellen energieumsatzes ist ziemlich gering - soviel zum thema "gute" und "schlechte futterverwerter". die individuelle thermogenese ist - UCP's hin oder her, T3/T4-spiegel hin oder her (solange im normbereich) - nicht so unterschiedlich, dass sie als ausrede für eine "unerklärliche" gewichtszunahme herhalten darf.
natürlich sind pathologische aspekte auszuschließen, wie v.a. eine hyperthyreose oder eine malabsorption/maldigestion.
nach einer moderaten reduktionsdiät gibt es keine "anpassung" des stoffwechsels im sinne eines dauerhaft herabgesetzten energieumsatzes - ich habe das schon mehrmals hier betont und dabei immer wieder auf das paper von WEINSIER et al verwiesen. wenngleich eine gewisse schilddrüsenaktivitätsverminderung während einer reduktionsdiät der fall sein kann, so ist sie nur auf den zeitraum der diät beschräkt und keinesfalls irreversibel. und wenn man während einer reduktionsdiät intensiv sport treibt, kann man seine RMR sogar aufrecht erhalten (siehe das paper von BRYNER RW et al, das ich - neben einigen anderen - schon im forum präsentiert habe).
mit dem suchbegriff "RMR" solltest du im archiv fündig werden.
gruß, kurt
 
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