warum werden Armstrong & Co nicht erwischt?

Testosteron im Ausdauersport

hallo hubert,
selbstverständlich kann da was wahres dran sein. abgesehen davon, dass eine semikastration nicht von vornherein eine indikation für eine testosteronsubstitution ist (auch mit nur einem hoden kann man(n) eine ausreichende testosteronproduktion haben und darüber hinaus mehr kinder zeugen, als er ernähren kann:winke:), habe ich auch schon darüber gelesen, dass armstrong testosteron aus medizinischer indikation substituieren dürfe - ich kann das nicht beurteilen (dazu müsste ich einblick in die krankengeschichte haben und den hormonstatus von armstrong kennen - vielleicht hat er ja wirklich einen manifesten testo-mangel).
dass auch geringe mengen an extern zugeführtem testosteron die regeneration signifikant beschleunigen, steht außer frage, und das hab ich auch schon mehrmals gepostet. es geht also im ausdauersport nicht um eine anabole wirkung im sinne eines muskelmassezuwachses als vielmehr um eine anabol bzw. antikatabole wirkung im sinne der regeneration, also der wiederherstellung von proteinstrukturen (mitochondriale proteine, enzyme usw.), die im rahmen der langdauerenden intensiven belastung als kataboler stoffwechselsituation vorübergehend "verbraucht" werden.
radprofis kleben sich z.b. nach einer etappe ein handelsübliches testosteronpflaster für einige stunden auf die haut. das heißt, sie lassen das pflaster nicht mal 24 stunden lang auf der haut (wie es patienten mit testo-mangel tun). die möglichkeit mit dem testosterongel, das man in die haut einmassiert, verwenden die wenigsten, soviel ich weiß, ebenso die intramuskuläre injektion von testosteron-propionat - obwohl ich glaube, dass 30 bis 50mg nicht bei einem nachfolgenden dopingtest im harn nachweisbar wären, weil ich nicht glaube, dass der testosteron/epitestosteron-quotient durch eine so geringe dosis über 6 ansteigen würde.

gruß, kurt
 
so wie L. armstrong dargestellt wird

wird er wohl sehr pedantisch ständig an dieser nachweissgrenze liegen, seine evtl. grösseren externen testosterongaben (wegen seines eineiigen defizits) an den dafür lokal besten stellen einsetzen (falls das überhaupt geht :winke: ) und wenn er mal leicht drüber liegt, wird er sicher die vom arzt eine bescheinigung für die dopingkontrolle haben, dass unter diesen extremen ausdauerleistungen es sehr schwer ist, eine korrekte medizinische dosis zu berechnen :winke:

auf jeden fall merkt man bei ulle, wie anstrengungen auch entsprechende nachwirkungen haben, armstrong kratzt sich lieber an seinem hormonpflaster am arsch und tritt dann wieder voll in die pedale :winke:

nachm rennen schnell in den tourbus, das blut verdünnen mit dopingfreier probe oder mittelchen, die die indikation erschweren und dann ab zu den interviews, wenn die einwirkzeit nicht reicht, wird die unwillkürliche blase vorgeschoben...

http://gschroeder.homeip.net/starletclub/board/images/avatars/2449041ebdcab30cff.jpg
 
und du glaubst, Ulle macht es anders?

glaubst du wirklich, ulle verschwindet nicht im tourbus usw. usw...? so naiv wirst du hoffentlich nicht sein! letzets jahr hat er sich bei der tour nach aussage eines mir bekannten deutschen radprofis (einen unter den top 50 der weltrangliste) täglich 8 IE HGH gespritzt, und ich denke nicht, dass er es heuer nicht getan hat (vielleicht ist dir auch aufgefallen, wie gut muskeldefiniert ulle immer zum zeitpunkt der tiur ist...). wie du weißt, wird HGH bei den dopingkontrollen immer noch nicht nachgewiesen (obwohl man es könnte...)
zu armstrong: wie ich schon sagte, gibt es kein "eineiiges defizit". ebensowenig eine lokal wirksame hormongabe (an welche "besten stellen" hast du dabei gedacht?). und was soll eine "unwillkürliche blase" sein???

gruß, kurt
 
Meiner Meinung nach ...

... liegt das an der mentalen Schwäche von Jan.

Er müsste seine Willensstärke ausbauen, dann wäre es für Armstrong schon bedeutend schwieriger ihn zu schlagen. Sieht man die Interviews von Ulrich an, so merkt man, dass er recht labil ist und sich viel zu schnell aus dem Rhythmus bringen lässt. Auch bei den Vorbereitungen, denen er meist hinterherhinkt, lassen auf eine schlechte Motivation schließen. Würde er ähnlich kompromisslos wie Armstrong sein Ziel verfolgen, so könnten sich die anderen warm anziehen und der nächste Sieger der Tour der Leiden stünde schon jetzt fest. Aber dazu müsst er sich eindeutig Mental verbessern. Nicht nur die physischen Voraussetzungen entscheiden, sondern auch die psychischen. Das Gesamtpaket muss stimmen.

Grüße,
Hubert

http://members.chello.at/hubert.m/bilder/fotos/0074_hubert1.jpg
 
die Antwort eines kompetenten Fachmanns!

hallo hubert,
gelernt ist gelernt!:winke:

cu, kurt
 
kurt schrieb:
aber dass die spanischen radprofis nicht mehr dopen, ist sehr unwahrscheinlich, um nicht zu sagen, unrealistisch. im profiradsport wird zu 100% gedopt. das ist ein faktum. ohne "unterstützende mittel" kann selbst ein austrainierter profi die tour nicht verkraften.
übrigens haben einige spanier eine starke vorstellung bei der tour geliefert und auch etappen gewonnen.

gruß, kurt

Um mal wieder ein altes Posting hervorzukramen.

Scheinbar haben sich die Spanier bezüglich Doping für die Vuelta geschont.

Gruß

Carsten
 
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