warum werden Armstrong & Co nicht erwischt?

reach

New member
sorry die dumme Frage!
Aber es ist doch wohl nicht nur uns bekannt, da� man ein Rennen die die TdF nicht ungedopt gewinnen kann, bezw nicht einmal vorne mitfahren.

Wenn es also den Dopingj�gern wirklich ernst ist, w�re doch nichts leichter als, da� sie die Topfahrer regelm��ig untersuchen. Das darf man bei einem Profisportler doch jederzeit auch in der Aufbauzeit. Oder??!

Bitte um Aufkl�rung.
thx!
reach
 
naja...

das ist sicher richtig, aber ich glaub, da� das zumindest den offiziellen Dopingj�gern egal ist - so weit glaub ich an das Gute im Menschen :)

Auf die urspr�ngliche Frage bin ich aber aus einem �hnlichen Grund gekommen: unser Hans Knaus ist nun wirklich 18 Monate gesperrt worden und hat dabei von einem "Bauernopfer" gesprochen. Das klingt in der Tat so, als w�rde man zwengs der Publicity die GANZ Gro�en in Ruhe lassen und anhand der Kleinen immer wieder aufzeigen, da� man eh brav Doping-testet.
Nur, wie soll das gehen?? Es kann doch nicht in den Richtlinien der Anti-Doping Institute stehen "Aush�ngeschilder und Ikonen sind nicht zu testen!" An so einen mega Korruptionsfall will ich nicht glauben.

(obwohl - wenn es f�r diverse Kriterium-Rennen regelrechte Drehb�cher gibt an die sich die Athleten zu halten haben... was wei� man, was es nicht alles gibt!)
 
dopingkontrollen kosten soviel geld

ich frage mich ernsthaft, wer da der geldgeber ist und inwiefern diese vereine von leuten unterwandert sind, die für die spitzenathleten arbeiten :winke:

niemand will inoffiziell einen sauberen sport und die die es wollten, haben keine einsicht in diesen sport und auch nicht das nötige geld

es gibt nur ganz ganz ganz ganz ganz wenige, die gefrustet vom dopingwahn NACH ihrer karrriere (evtl. durch dopingkontrolle gefallen, weil irgend ein informant nicht gewarnt hat) im frust ein fünkchen wahrheit verbreiten...

aber irgendwie find ich es schon komisch, im zdf einen rolf aldack im kommentar zu erleben, der genau weiss, was abgeht (auch bei telekom) und dort quasi für den rest seines lebens alle, dem sport letzendlich geldgebenden menschen, und vor allem kinder und nachwuchssportler belügt

http://gschroeder.homeip.net/starletclub/board/images/avatars/2449041ebdcab30cff.jpg
 
glaub lieber daran!

und was den hans knauss betrifft: er tut auch mir leid, wei er ein absoluter sympathieträger ist. aber er ist selbst schuld. so borniert muss man erst einmal sein, das gleiche supplement weiterzunehmen, mit dem schon ein anderer sportler (nämlich elmar lichtenegger) "aufgeflogen" war.
abgesehen davon und der tatsache, dass nahrungsergänzungsmittel nicht notwendig sind, erst recht nicht im skisport - wer glaubt, dass der schisport "sauber" ist, ist naiv. wer weiß, wie "zach" es ist, nur ein paar wenige kilo muskelmasse hinaufzutrainieren, wird sich seinen teil gedacht haben, als unsere skiasse vor einigen jahren über den sommer bis zu 10kg an gewicht zugelegt haben...

gruß, kurt
 
keine dumme, sondern eine naive Frage

zu der ich schon mehrmals stellung bezogen habe (siehe archiv). würden wirklich regelmäßige und v.a. wirklich überraschende (!!!) kontrollen das ganze jahr über durchgeführt werden, hätte man eine trefferquote, die das ende des spitzensports aus wirtschaftlicher sicht bedeuten würde...

schönen abend, kurt
 
Re: dopingkontrollen kosten soviel geld

Also ich glaube nicht, dass es noch irgendeine Sportart gibt, wo man auf Weltklasseniveau ohne Doping auskommt.

Es ist halt ein Dilemma: einerseits soll der Sport nach aussen hin möglichst sauber wirken, weil er sonst an Attraktivität verlieren würde; andererseits weiß man als Sportler, dass es ab einem gewissen Level nicht möglich ist ohne leistungssteigernde Mittelchen auszukommen

Nur dieses heuchlerische Getue nervt mich, wenn dann auf einen überführten Dopingsünder mit dem Finger gezeigt wird (oder wie in Italien Gefängnisstrafen verhängt werden sollen, glaube das war bei Guardiola der Fall), obwohl die anderen genausoviel Dreck am stecken haben. Aber aus dem Grund, dass der Sport eben für den Zuschauer "sauber" bleiben soll glaube ich nicht, dass sich das in absehbarer Zeit ändert und offen über das Thema gesprochen wird.

Mich würde nur interessieren nach welchen Kriterien die Bauernopfer ausgewählt werden
 
zumal L. armstrongs engagement für krebsopfer

ebenso heuchlerisch rüber kommt, er sich insgeheim evtl. noch sein doping damit legitimiert vor "gott", dass er damit erfolgreich ist und ein haufen geld für die stiftung zusammenbekommt, nebenbei natürlich auch publikums liebling ist und ein haufen werbekohle abschöpft...

kann man spitzensportler in wertefragen ernst nehmen?

eigentlich ist alles eine riesengrosse verarsche... da streubt man sich, der gesellschaft die wahrheit vor augen zu führen und viele kleine grosse kinderaugen die illosion zu nehmen, wie mit weihnachtsman und osterhasen :winke:

fänd ich fairer und wie beim formel1-sport interessanter, wenn dann doping als integraler bestandteil des leistungstuning mitdiskutiert wird, wenn ulle nach einem ruhetag wie der frische gott allen davonfährt, statt heute immer von irgendwelchen infekten, fieber o.ä. zu reden, um damit dopingkontrollen zu verhindern

ps: man könnte mal im zdf-forum nochmal richtig eine dopingdiskussion anzetteln und die kommentatoren oder forenadmins in schwierigkeiten bringen :winke:

http://gschroeder.homeip.net/starletclub/board/images/avatars/2449041ebdcab30cff.jpg
 
Re: zumal L. armstrongs engagement für krebsopfer

Aber seht es doch mal so: Jeder ist gedopt und dann braucht es wieder das überdurchschnittliche Talent eines jeden Athleten und ebenso zweckmäßiges Training.
Somit bringt diese Dopinggeschichte eigentlich nur die Zeiten (also die Dauer für 189 km) für einen Hobbysportler auf eine Niveau, das man sich eigentlich nicht vorstellen kann!

P.S.: Bei einer Dopingdiskussion im ZDF-Forum inklusive Versenden einer Mails u.a. an die Kommentatoren vom ZDF wäre ich dabei! :)

MfG
Phil
 
jetzt übertreibst Du aber!

bezgl. seinem Krebsengagement will ich mir keine Stellungnahme anmaßen, aber was das professionelle Doping betrifft:
Wie schon der Kollege unter mir schreibt - dadurch, daß es alle tun, gewinnt dann am Ende doch wieder der beste - nicht der mit den besten Präperaten. Die Jungs sind Viecher durch und durch und ihre Pillen, Jaukerln und Infusionen unterstützen halt ihre Leistung.

Ich trau mich Doping nicht so zu verteufeln, da ich gesehen habe, daß der Weg dort hin ein sehr "fließender" ist. Du beginnst damit, statt nur Wasser irgendetwas mit KHs zu trinken, dann denkst Du, daß Dich Isostar noch weiter bringt. Eines Tages mischt Du dann extra KHs hinen, dann Kretin. Dann kommst Du drauf, daß ein Eiweißshake am Abend vielleicht zwar nix bringt, aber ganz sicher auch nicht schadet... Klar ist da noch keine Rede von Doping, aber das ist auch nur der Werdegang eines durchschnittlichen ambitionierten Hobbysportlers. Der Ansatz ist nicht "jetzt nimm ich das und das macht mich besser" sondern "so viel wie ich trainiere braucht mein Körper das zur Regeneration" Das macht einen riesen Unterschied in der Hemmschwelle!
Und wenn man denkt, wie viel ein Profi mehr trainiert als mein Beispiel, dann ist auch klar, daß deren Stoff ein anderer ist...

Grüße!
reach
 
Jetzt übertreibst DU aber!

Zwischen der "Einnahme" von KHs und der Einnahme von Doping mitteln gibt es doch einen klaren Unterschied. Wenn Du keine KHs während einer Etappe zu Dir nehmen würdest, würdest Du die Etappe wahrscheinlich nicht mehr im GA1 Bereich durchfahren. Das dient schlicht der Energieversorgung. Das hat nichts mit Leistungssteigerung zu tun. Wenn ich KHs zu mir nehme werde ich dadurch nicht schneller.

Man könnte aber fast den Verdacht haben, dass die Spanier mit dem Doping aufgehört haben. Zumindest spielen sie bei der diesjährigen TdF keine Rolle mehr. Oder wo sind die ganzen Basken geblieben.

Gruß

Carsten

http://www.beinecke-cad-technik.de/assets/images/db_images/Carstens Head.jpg
 
stimmt - wo ist z.B. Beloki?

aber dass die spanischen radprofis nicht mehr dopen, ist sehr unwahrscheinlich, um nicht zu sagen, unrealistisch. im profiradsport wird zu 100% gedopt. das ist ein faktum. ohne "unterstützende mittel" kann selbst ein austrainierter profi die tour nicht verkraften.
übrigens haben einige spanier eine starke vorstellung bei der tour geliefert und auch etappen gewonnen.

gruß, kurt
 
Doping - die ewig gleiche Diskussion

du hast vollkommen recht. wir haben schon mehrmals darüber diskutiert (siehe archiv) und ich habe wiederholt das gleiche gepostet wie du hier. auf einen "grünen zweig" kommt man auf diesem gebiet nie...

gruß, kurt
 
dein Eindruck stimmt

ich denke z.b. an iban mayo (der vor zwei jahren so stark fuhr), roberto heras (oder ist das ein kolumbianer?)...
 
Re: dein Eindruck stimmt

danke, ich war mir eigentlich sicher, dass heras ein spanier ist - und während des schreibens plötzlich nicht mehr:winke:.
jaja, an armstrong sind sie letztes jahr alle "zerbrochen" (besonders mayo, der war so was von frustriert!). und heuer gewinnt armstrong die tour so souverän wie noch nie zuvor. es ist fast schon langweilig. er musste noch nie das letzte geben, sein gelbes trikot war noch keine sekunde in gefahr. er ist einfach der beste. ich nehme an, er würde die tour noch mindestens dreimal gewinnen (vorausgesetzt, er bekommt kein rezidiv von seiten seiner krebserkrankung).

schönes wochenende, kurt
 
Was hatte Armstrong...

... denn für ein Malignom?
Ich dachte er hatte ein Seminom. Dann hätte er allerdings ein verschwindend geringes Rezidivrisiko, oder nicht?

Viele Grüße, Jörg (der sich demnächst auch ein Rennrad kaufen möchte, aber überhaupt nicht weiß welches...)
 
ich weiß es nicht genau

ich hab zwar sein buch gelesen, bin mir aber nicht sicher, ob er da auf die genaue diagnose eingeht. ich glaube, es war kein seminom. dass er bereits filiae in lunge und gehirn hatte, wusstest du, oder?
lies das buch, es ist beeindruckend geschrieben.

schönes wochenende, kurt
 
Testosteron

Hi Kurt,

hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass der Armstrong aufgrund seines Hodenkrebses Testosteron zuführen darf und er deshalb einen viel konstanteren Wert aufweisen kann, als seine Konkorrenten und ihm dies das Quentchen mehr bringt. Kann da was wahres dran sein? Deine Fachmeinung würd mich dazu interessieren, ich versteh davon zu wenig.

Grüße,
Hubert

http://members.chello.at/hubert.m/bilder/fotos/0074_hubert1.jpg
 
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