Re: Das heißt so weil...
Soweit ich weiss, kommt das Evitagen aber vorwiegend bei weiblichen Personen vor, die blond sind, aber meinen, sie müssten spanische Lieder singen...oder wie war das nochmal?
Nein, im Ernst, ich sags euch, warum das Ding so heisst:
Energie,
Fähigkeit eines physikalischen oder technischen Systems, Arbeit zu verrichten. Materie besitzt Energie als Ergebnis ihrer Bewegung oder Lage in Beziehung zu Kräften, die auf sie einwirken. Bei elektromagnetischer Strahlung steht Energie mit Wellenlänge und Frequenz in Beziehung. Die Energie wird bei der Absorption der Strahlung von Materie aufgenommen, oder wird im umgekehrten Fall der Materie entzogen, wenn Strahlung abgegeben wird. Energie, die mit Bewegung in Verbindung steht, bezeichnet man als kinetische Energie oder Bewegungsenergie. Im Gegensatz dazu bezeichnet man die Energie der Lage als potentielle Energie oder Lageenergie. Ein schwingendes Pendel erreicht maximale potentielle Energie an seinen Endpunkten. An allen dazwischen liegenden Punkten hat das Pendel sowohl kinetische als auch potentielle Energie in sich verändernden Anteilen. Energie existiert in verschiedenen Formen, die z. B. die mechanische, thermodynamische, magnetische und elektromagnetische, chemische (siehe chemische Reaktion) und elektrische Energie sowie Strahlungs- und Kernenergie umfassen. Im Prinzip können alle Energieformen durch geeignete Prozesse ineinander umgewandelt werden. Bei den Umwandlungsprozessen können sowohl kinetische als auch potentielle Energie verloren gehen oder gewonnen werden. Die Gesamtenergiebilanz ist jedoch immer gleich.
Das an einer Schnur hängende Gewicht besitzt aufgrund seiner Position über dem Boden eine potentielle Energie und kann im Prinzip beim Herunterfallen Arbeit verrichten. Eine elektrische Batterie besitzt potentielle Energie in chemischer Form, ebenso wie ein Stück Magnesium. Entzündet man das Magnesiumstück, so wird die Energie in Form von Wärme und Licht abgegeben. Beim Abfeuern eines Schusses aus einer Faustfeuerwaffe wird die potentielle Energie des Schießpulvers (siehe Schwarzpulver) in die Bewegungsenergie des fliegenden Geschosses umgewandelt. Die kinetische Energie des laufenden Rotors eines Dynamos wird durch Induktion in elektrische Energie umgewandelt. Die elektrische Energie kann als potentielle Energie oder elektrische Ladung in einem Kondensator oder in einer Batterie gespeichert werden. Sie kann aber auch in Wärme oder in Arbeit umgewandelt werden, die dann beispielsweise ein elektrisches Gerät verrichtet. Alle Energieformen neigen dazu, in Wärme umgewandelt zu werden, die die niedrigste Energieform darstellt. In mechanischen Geräten geht der Energieanteil, der keine nützliche Arbeit verrichtet, in Form von Reibungswärme (siehe Reibung) verloren. Verluste in Stromkreisen sind großenteils Wärmeverluste.
Empirische Beobachtungen im 19. Jahrhundert führten zu dem Schluss, dass Energie zwar umgewandelt, aber nicht erzeugt oder vernichtet werden kann. Dieser Grundsatz der Energieerhaltung stellt eines der grundlegenden Prinzipien der klassischen Mechanik dar. Dieser Grundsatz und das Prinzip des Erhalts von Materie haben nur Gültigkeit, wenn es sich um Erscheinungen in einem Geschwindigkeitsbereich handelt, der im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit klein ist. Bei Geschwindigkeiten, die der Lichtgeschwindigkeit sehr nahe kommen, verlieren diese Grundsätze teilweise ihre Gültigkeit. Hier gelten die Gesetze der Quantenmechanik. In diesen Bereich fallen beispielsweise physikalische Erscheinungen, die man u. a. bei Kernreaktionen beobachten konnte. Bei diesen Prozessen können Materie und Energie ineinander umgewandelt werden (siehe Relativitätstheorie). In der modernen Physik werden auf diese Weise die beiden Konzepte des Erhalts von Energie und Materie miteinander vereint.
Thermodynamik
EINLEITUNG
Thermodynamik, Teilgebiet der Wärmelehre, das die Zustände zwischen thermodynamischen Systemen unter Einfluss von beispielsweise Temperatur, Druck oder Änderung des Volumens und der Zusammensetzung untersucht. Untersuchungsgegenstand der Thermodynamik ist das thermodynamische System. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein physikalisches System (z. B. ein Behälter mit Verschluss und einer Flüssigkeit als Inhalt), das in einer ganz bestimmten Form mit seiner Umgebung in Beziehung steht (z. B. Materie- oder Wärmeaustausch). In einem enger gefassten Sinn beschäftigt sich die Thermodynamik daher auch mit der Umwandlung von Wärme in andere Energieformen, einschließlich des umgekehrten Falles – also wenn beispielsweise irgendeine Energieform sich in Wärme umwandelt. Dass beispielsweise Wärme, Arbeit oder Energie ineinander umwandelbar sind, konnte anhand experimenteller Ergebnisse aus verschiedenen Versuchen belegt werden.
Rudolf Clausius (1822-1888) Porträt des Physikers Rudolf Clausius. Clausius zählt zu den Mitbegründern der Thermodynamik und fasste als einer der ersten Forscher den 2. Hauptsatz der Thermodynamik in einfache Worte zusammen.Science Source/Photo Researchers, Inc.
Je nach Art der Beziehung zu ihrer Umgebung unterscheidet man in offene, abgeschlossene und isolierte Systeme. Bei einem offenen System kommt es mit der Umgebung zum Materie- und Energieaustausch (Behälter ohne Deckel, mit Inhalt). Ein abgeschlossenes System kann nur Energie, jedoch keine Materie mit seiner Umgebung austauschen (fest verschlossener Behälter mit Inhalt, aber ohne Isolierung). Ganz im Gegensatz dazu steht das isolierte System, bei dem weder Materie- noch Energieaustausch mit der Umgebung stattfindet.
Zur Beschreibung thermodynamischer Systeme nutzt man so genannte Zustandsgrößen (z. B. Druck, Temperatur, Enthalpie, innere und freie Energie), wobei die Zusammenhänge häufig in Zustandsdiagrammen veranschaulicht werden.
In der Thermochemie beschäftigt man sich mit der Beziehung zwischen thermischer und chemischer Energie. Bei chemischen Reaktionen und Prozessen kommt es nicht nur zu Stoff- und Phaseumwandlungen, sondern auch zu Energieänderungen. Dabei kann die Energie u. a. in Form von Wärme oder elektrischer Energie von dem Reaktionssystem aufgenommen bzw. abgegeben werden. Wird bei einem chemischen Prozess beispielsweise Wärme frei, spricht man von einem exothermen Vorgang. Im Gegensatz dazu nimmt das System bei einem endothermen Prozess Wärme auf. Dieser Zweig der Thermodynamik hat vor allem in der Verfahrenstechnik– insbesondere beim Stoff- und Wärmetransport – eine große Bedeutung.
Die Wurzeln dieses Teilgebiets der Physik liegen vor allem im 18. und 19. Jahrhundert. Damals beschäftigten sich Wissenschaftler u. a. mit Gleichgewichtszuständen. In der daraus entstandenen klassischen Thermodynamik betrachtet man insbesondere bei abgeschlossenen Systemen die Änderungen zwischen Gleichgewichtszuständen sowie unendlich langsam ablaufenden Vorgängen. Die klassische Thermodynamik trennt die rein theoretischen, reversiblen (umkehrbaren) Prozesse (z. B. Carnot-Kreisprozess s. u.) von den irreversiblen (nicht umkehrbaren) Vorgängen, bei denen die Entropie (ein Maß für die Unordnung eines thermodynamischen Systems) stets zunimmt.
Im Gegensatz zur klassischen Thermodynamik befasst sich die vor allem in neuerer Zeit entwickelte Thermodynamik der irreversiblen Prozesse mit Ungleichgewichtszuständen und mit Vorgängen, die mit einer endlichen Geschwindigkeit ablaufen. Anders als in der klassischen Lehre (abgeschlossene Systeme) betrachtet man in der irreversiblen Thermodynamik offene Systeme.
Die so genannten Hauptsätze – das sind Erfahrungssätze – bilden die Grundpfeiler der klassischen Thermodynamik, in der die Zeit nicht als variable Zustandsgröße auftritt. Im Gegensatz dazu ist die Zeit in der irreversiblen Thermodynamik ein zusätzlicher und bedeutender Faktor.
2 GESETZ DES THERMISCHEN GLEICHGEWICHTS (0. HAUPTSATZ DER THERMODYNAMIK)
Wenn zwei Systeme im Gleichgewicht sind, teilen sie eine bestimmte Eigenschaft, die sich messen lässt und der man einen genauen Zahlenwert zuordnen kann. Eine Folge dieser Tatsache ist das Gesetz des thermischen Gleichgewichts, das besagt, dass zwei Systeme im Gleichgewicht miteinander sein müssen, wenn beide Systeme im Gleichgewicht mit einem dritten System sind. Diese gemeinsame Gleichgewichtseigenschaft ist die Temperatur, sie ist in Gleichgewichtssystemen überall gleich.
Temperaturen werden mit Thermometern gemessen. Ein Flüssigkeitsthermometer enthält eine Flüssigkeit wie Quecksilber mit leicht feststellbaren und reproduzierbaren Zuständen, wie z. B. Siede- und Gefrierpunkt von reinem Wasser unter Normalbedingungen.
3 1. HAUPTSATZ DER THERMODYNAMIK
Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik liefert eine besondere Form des Energieerhaltungssatzes. Wenn man einem abgeschlossenen System eine bestimmte Menge Wärmeenergie zuführt, so wird gleichzeitig an diesem System eine äußere Arbeit verrichtet. Bei diesem Prozess nimmt die innere Energie dieses Systems um die Summe aus zugeführter Wärmeenergie und verrichteter äußerer Arbeit zu. Die innere Energie umfasst alle Energiearten, die in einem abgeschlossenen System auftreten. Mit anderen Worten ausgedrückt, bleibt die Summe der Energie in einem abgeschlossenen System konstant.
In jeder Maschine wird eine bestimmte Energiemenge in Arbeit umgewandelt. Eine solche hypothetische Maschine (die keine Energie für die Verrichtung von Arbeit benötigt) wird als ein Perpetuum mobile der 1. Art bezeichnet. Da die Eingangsenergie Wärme (und im weiteren Sinn auch chemische und elektrische Energie, Kernenergie und auch andere Energieformen) berücksichtigen muss, kann es nach dem Energieerhaltungsgesetz eine solche Maschine nicht geben.
4 2. HAUPTSATZ DER THERMODYNAMIK (ENTROPIESATZ)
Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik
Der Ausschnitt aus einer Vorlesung von Ludwig Boltzmann behandelt den so genannten Wärmetod der Welt. Nach einer Interpretation des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik strebt die Welt einem Zustand der vollständigen Gleichverteilung der Energie zu. Beim Erreichen des Zustandes wären damit keine Energieänderungen mehr möglich. Dies bezweifelte Boltzmann. Er ging davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für thermodynamische Zustände eher statistischen Schwankungen unterliegen. Und dass Schlussfolgerungen, die als Ergebnis den Wärmetod der Welt annehmen, sich nur auf einen begrenzten Teil des Universums beziehen. Nach heutigen Erkenntnissen geht man nicht mehr davon aus, dass der 2. Hauptsatz der Thermodynamik überhaupt auf das System „Universum” anwendbar ist.
Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik beinhaltet eine genaue Definition einer Eigenschaft, die als Entropie bezeichnet wird. Entropie kann als Maß dafür betrachtet werden, wie nahe sich ein System am Gleichgewicht befindet. Der Hauptsatz besagt, dass die Entropie – d. h. die Unordnung – eines abgeschlossenen Systems nie abnehmen kann. Wenn daher ein abgeschlossenes System den Zustand der maximalen Entropie angenommen hat, kann es sich nicht mehr ändern: Es hat den Gleichgewichtszustand erreicht. Der 2. Hauptsatz beschreibt demzufolge die Richtung der Energieumwandlung. Wenn man z. B. einen fest verschlossenen Behälter betrachtet, in dem zwei Gase eingeschlossen sind, dann werden sich diese Gase mit der Zeit gleichmäßig durchmischen, d. h. einen Zustand größerer Unordnung und damit größerer Entropie einnehmen. Der Zustand größerer Entropie ist also der wahrscheinlichere Zustand. Die Natur scheint also Unordnung oder Chaos vorzuziehen. Es kann gezeigt werden, dass aus dem 2. Hauptsatz folgt, dass Wärme nicht von einem Bereich mit niedriger Temperatur in einen Bereich mit höherer Temperatur übertragen werden kann, wenn keine Arbeit verrichtet wird.
Der 2. Hauptsatz gibt noch eine weitere Bedingung für thermodynamische Vorgänge. Es genügt nicht, Energie zu erhalten und somit den 1. Hauptsatz zu erfüllen. Eine Maschine, die unter Verletzung des 2. Hauptsatzes Arbeit verrichten würde, wird als Perpetuum mobile der 2. Art bezeichnet, da sie z. B. ständig Wärme aus einer kalten Umgebung entnehmen könnte, um in einer warmen Umgebung Arbeit zu verrichten. Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik wird manchmal als Aussage formuliert, die ein Perpetuum mobile der 2. Art für unmöglich erklärt.
Bilanz
1 EINLEITUNG
Bilanz, Bezeichnung für die zahlenmäßige Gegenüberstellung der Vermögenswerte und des Kapitals eines Unternehmens. Bilanzen kommen jedoch auch auf der Ebene einer Volkswirtschaft zur Anwendung, so etwa im Rahmen der Zahlungsbilanz. Der Begriff Bilanz leitet sich vom italienischen Wort bilancio ab und meint eine zweischalige Waage. Dies verdeutlicht, dass die beiden Bestandteile der Bilanz, Aktiva und Passiva, dieselbe Höhe aufweisen, sich also immer im Gleichgewicht befinden.
In der Bilanz eines Unternehmens ergibt sich das Eigenkapital als Saldo von Vermögen und Schulden; es gleicht daher stets beide Bilanzteile aus. Aus dem Vergleich des Eigenkapitals zu Beginn und zum Ende eines Wirtschaftsjahres, abgelesen aus der Eröffnungsbilanz bzw. aus der Schlussbilanz, lässt sich der Erfolg eines Unternehmens in dem betreffenden Zeitraum bestimmen. Eine Zunahme des Eigenkapitals bedeutet einen entsprechenden Gewinn, eine Minderung weist auf einen Verlust hin.
Die Aktivseite der Bilanz spiegelt das Vermögen des Unternehmens wider und zeigt die Verwendung der eingesetzten Mittel. Sie unterteilt sich in das Anlagevermögen (wie Grundstücke und Maschinen) sowie das Umlaufvermögen (z. B. Vorräte und Forderungen). Die Passivseite verdeutlicht, aus welchen Quellen die Mittel stammen, mit denen das Vermögen finanziert worden ist. Ihre Hauptbestandteile machen deshalb das Eigenkapital und das Fremdkapital aus.
Die Bilanz bildet zusammen mit der Gewinn-und-Verlust-Rechnung, in der alle Aufwendungen und Erträge im Bilanzzeitraum aufgelistet sind, und dem Anhang den so genannten Jahresabschluss von Unternehmen. Bei Kapitalgesellschaften wie etwa Aktiengesellschaften ist ferner ein Lagebericht zu erstellen, der zusätzliche Auskünfte erteilt über das Zustandekommen einzelner Bilanzpositionen.
2 BILANZARTEN
Nach dem Bilanzanlass unterscheidet man zwischen Regelbilanzen, z. B. Jahresbilanzen, und Sonderbilanzen, z. B. Gründungs- oder Fusionsbilanzen. Nach dem Bilanzierungszeitraum unterscheidet man zwischen Totalbilanzen, die nur zu Beginn und zum Ende der Geschäftstätigkeit erstellt werden, und Partialbilanzen, deren Stichtag innerhalb der laufenden Geschäftstätigkeit liegt. Ferner ist die Zahl der erfassten Unternehmen von Bedeutung: Eine Einzelbilanz ist von einer Konzernbilanz zu trennen, die zusammengefasste Bilanzen verschiedener zu einem Konzern gehörender Unternehmen beinhaltet.
3 AUFGABEN DER BILANZ
Zusammen mit dem Jahresabschluss soll die Bilanz eine Beurteilung der finanziellen Lage und des Erfolgs eines Unternehmens ermöglichen. Den verschiedenen Interessenten am Unternehmen – Management, Eigentümer, Fremdkapitalgeber, Arbeitnehmer, Staat und Öffentlichkeit – entsprechen unterschiedliche Erwartungen. So können z. B. der Fortbestand des Arbeitsplatzes, die Schätzung von Steuereinnahmen oder die Sicherheit der Kapitalanlagen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.
Die Bilanz, die jedoch nur ein statisches und überdies vergangenheitsorientiertes Bild der Lage eines Unternehmens darstellt, vermag diese vielfältigen Anforderungen verschiedener Gruppen jedoch kaum zu erfüllen. Zudem können verschiedene Bilanzrichtlinien und abweichende Bewertungsmöglichkeiten von Bilanzinhalten die wahre Lage des Unternehmens verschleiern.
So, das hab ich mir alles gerade so überlegt, kann sein, dass manches noch nicht ganz durchdacht ist, aber die Grundzüge sollten stimmen :winke:.
LG,
Felix