vor oder nach dem joggen dehnen?-oder gar nicht?

annette

New member
hallo zusammen!

hab ne frage bezüglich joggen! ich geh grad mind. 4mal die woche zum joggen und danach bin ich so total motiviert dass ich am liebsten noch gymnastik (sehr wirksame dehnübungen hauptsächlich) mache. jetzt hab ich aber hier gelesen, dass man nach so nem training die muskeln erst nach gewisser zeit (paar stunden) dehnen soll. -oder hab ich mich da verlesen? ist es nicht gut? gibt es da vielleicht sogar verletzungen oder so? wie ist es damit, vorher zu dehnen? (also ich mein hauptsächlich so sachen wie spagat, ausfallschritt...)

könnten sie mal genau schreiben was man beim joggen alles zu beachten hat damit man nix "falsch" macht?!? würd ich ausgezeichnet finden.

bezüglich der atmung hätt ich da auch noch was. stimmt es dass man am besten 2 schritte einatmet und 3schritte aus? wieso und was soll das bewirken?

auf meinen blutdruck hab ich noch nie geachtet. wie ich gelesen hab ist das ja auch eigentlich nicht wichtig(fettstoffwechsel...und co.) ich geh halt nach gefühl. oder wär das wichtig?



also vielen dank schon mal im voraus!

liebe sportsfreundgrüsse!annette
 
Persönliche Erfahrung...

...Hallo!



Ich selber habe weniger Probleme mir MK, seit dem ich weder vor, noch nach dem Joggen dehen. Auch nach dem Krafttraining mache ich es gar nicht mehr.

Bedingt ist das durch die starke Beanspruchung der Muskelfasern, besonders bei extensiven Belastungen.



Ich darf hier Kurt zitieren: "..das hängt von der muskulären beanspruchung ab. wenn diese mit exzentrischer kontraktion einhergeht, sollte man im anschluss daran nicht dehnen. das trifft in erster linie auf bergablaufen zu, aber auch auf sprintintervalle (das abbremsen nach einem intervall ist eine extreme exzentrische belastung!). auch nach schnellen dauerläufen würde ich erst nach einigen stunden oder am nächsten morgen dehnen (dosiert!). nach einem langsamen dauerlauf sollte dosiertes dehnen kein problem sein (sofern man/frau kein/e anfänger/in ist)

kein problem ist dehnen nach radfahren, weil hier so gut wie keine exzentrische muskelbelastung gegeben ist.

nach inlineskating und schilanglauf sollte auch nur dosiert gedehnt werden und am besten auch erst nach einigen stunden."



mfg

Hermann
 
Re: Persönliche Erfahrung...

vielen dank für die antwort!



dann heisst das also im klartext dass ich das dehnen danach lieber für einige stunden lassen soll? ich dachte immer dass ja dann die muskulatur aufgewärmt ist und es somit vielleicht eher sogar gut ist.

andersherum, wenn ich nur dehnen will, muss ich mich dafür vorher aufwärmen oder ist das einerlei?



weiss irgendjemand noch ne antwort auf meine frage bezüglich der atmung?



merci beaucoup!!!

liebs grüssle

annette

Hermann schrieb:

> ...Hallo!

>

> Ich selber habe weniger Probleme mir MK, seit dem ich weder vor, noch nach dem Joggen dehen. Auch nach dem Krafttraining mache ich es gar nicht mehr.

> Bedingt ist das durch die starke Beanspruchung der Muskelfasern, besonders bei extensiven Belastungen.

>

> Ich darf hier Kurt zitieren: "..das hängt von der muskulären beanspruchung ab. wenn diese mit exzentrischer kontraktion einhergeht, sollte man im anschluss daran nicht dehnen. das trifft in erster linie auf bergablaufen zu, aber auch auf sprintintervalle (das abbremsen nach einem intervall ist eine extreme exzentrische belastung!). auch nach schnellen dauerläufen würde ich erst nach einigen stunden oder am nächsten morgen dehnen (dosiert!). nach einem langsamen dauerlauf sollte dosiertes dehnen kein problem sein (sofern man/frau kein/e anfänger/in ist)

> kein problem ist dehnen nach radfahren, weil hier so gut wie keine exzentrische muskelbelastung gegeben ist.

> nach inlineskating und schilanglauf sollte auch nur dosiert gedehnt werden und am besten auch erst nach einigen stunden."

>

> mfg

> Hermann
 
Re: Schon wieder fehlt mein Name. Er lautet:

ok <tabea!>

du meinst also so wie ich mich am besten fühle (ohne dass ich seitenstechen usw. bekomm) so ist es richtig?!?

stimmt eigentlich!-warum nicht einfach auf den körper hören?

´nen schönen abend wünsch ich dir!

liebe grüsse

annette
 
Atmen

annette schrieb:



> warum nicht einfach auf den körper hören?



Manchmal spricht mein Körper zwar offenbar ne andere Sprache als ich - ich kann oder will ihn manchmal eben einfach nicht verstehen -, aber im Wesentlichen war das jedenfalls das, was ich sagen wollte.

Ich glaube, dass Du beim Laufen irgendwann sowieso Deinen eigenen Atemrhythmus findest - denn wenn Du gehst, musst Du Dir ja auch nicht bei jedem Atemzug überlegen, wie Du jetzt die Atmung mit Deinen Schritten koordinierst. Beim Laufen ist es ganz ähnlich, glaub ich. (Und wenn man Seitenstechen kriegt, bewusst ausatmen, und wenn man aus der Puste ist, bisi laaaangsamer laufen - dann klappt`s bestimmt :)))



lg



Tabea
 
kleine Korrektur

hallo hermann,

in der dritten zeile meinst du sicher "exzentrische" und nicht "extensive" belastungen. war wohl ein vertipper :)

gruss, kurt





Hermann schrieb:

> ...Hallo!

>

> Ich selber habe weniger Probleme mir MK, seit dem ich weder vor, noch nach dem Joggen dehen. Auch nach dem Krafttraining mache ich es gar nicht mehr.

> Bedingt ist das durch die starke Beanspruchung der Muskelfasern, besonders bei extensiven Belastungen.

>

> Ich darf hier Kurt zitieren: "..das hängt von der muskulären beanspruchung ab. wenn diese mit exzentrischer kontraktion einhergeht, sollte man im anschluss daran nicht dehnen. das trifft in erster linie auf bergablaufen zu, aber auch auf sprintintervalle (das abbremsen nach einem intervall ist eine extreme exzentrische belastung!). auch nach schnellen dauerläufen würde ich erst nach einigen stunden oder am nächsten morgen dehnen (dosiert!). nach einem langsamen dauerlauf sollte dosiertes dehnen kein problem sein (sofern man/frau kein/e anfänger/in ist)

> kein problem ist dehnen nach radfahren, weil hier so gut wie keine exzentrische muskelbelastung gegeben ist.

> nach inlineskating und schilanglauf sollte auch nur dosiert gedehnt werden und am besten auch erst nach einigen stunden."

>

> mfg

> Hermann
 
Re: unschlüssige Begründung

Dehnen ist wie Krafttraining. Das macht man um seine Gelenkigkeit zu erhöhen, d.h. im Moment des Dehnens überfordert man seinen Bewegungsapparat, damit er sich in der Erholungsphase anpassen kann.



Somit kann z.B. ein Kampfsportler im Moment der Abwehr (da hat man auch keine Zeit sich aufzuwärmen) einen hohen "Side-Kick" zum Kopf des Gegners ausführen.



Das ist nur eine Frage der Vorbereitung im Training.



mfg

Hermann
 
ich nochmal!-

wollte mich nur kurz für eure tipps bedanken.



noch kurz zum wippen beim dehnen´; soll man ja eh nicht machen! ist auch unangenehm. aber 30-60 sek. halten das hab ich ohne zu wissen dass es richtig ist selber rausgefunden, dass das am besten tut.

bezüglich (der frage von nimoy) dehnen nur vor fussball oder sonst was: ich dehne mich auch einfach so mal- jeden abend vor dem zubettgehn mach ich gymnastik- und da gehört das zu meinem wohlbefinden dazu! ich fühl mich so unbeweglich wenn ich es mal ne woche oder so nicht mach!!-- natürlich liegt sonst der grund eher in dem von ihnen geschilderten!

--genau,hermann.das war die richtige (von mir erhoffte!) antwort. eine dehnung auf "kommando" sozusagen(vergleich kampfsportler im moment der abwehr) ist nur eine frage der vorbereitung im training. dann geht das dehnen nämlich auch ohne "aufwärmen".-ich krieg nämlich auch ohne probleme nen spagat im ´kalten´ zusand hin!-hab nur immer nicht gewusst ob das so ´gesund´ist. aber dieser antwort nach, kann ich schliessen dass es wenn man es beherrscht kein thema ist...-oder hab ichs falsch interpretiert?



also nochmals vieeeeelen dank!!!

liebe grüsse und n´schönes weekend!!

nette

annette schrieb:

> hallo zusammen!

> hab ne frage bezüglich joggen! ich geh grad mind. 4mal die woche zum joggen und danach bin ich so total motiviert dass ich am liebsten noch gymnastik (sehr wirksame dehnübungen hauptsächlich) mache. jetzt hab ich aber hier gelesen, dass man nach so nem training die muskeln erst nach gewisser zeit (paar stunden) dehnen soll. -oder hab ich mich da verlesen? ist es nicht gut? gibt es da vielleicht sogar verletzungen oder so? wie ist es damit, vorher zu dehnen? (also ich mein hauptsächlich so sachen wie spagat, ausfallschritt...)

> könnten sie mal genau schreiben was man beim joggen alles zu beachten hat damit man nix "falsch" macht?!? würd ich ausgezeichnet finden.

> bezüglich der atmung hätt ich da auch noch was. stimmt es dass man am besten 2 schritte einatmet und 3schritte aus? wieso und was soll das bewirken?

> auf meinen blutdruck hab ich noch nie geachtet. wie ich gelesen hab ist das ja auch eigentlich nicht wichtig(fettstoffwechsel...und co.) ich geh halt nach gefühl. oder wär das wichtig?

>

> also vielen dank schon mal im voraus!

> liebe sportsfreundgrüsse!annette
 
nein, war sie nicht - sondern du weist wissenslücken auf!

hallo nimoy,

an deiner stelle würde ich mich bei kompetenten leuten erkundigen, bevor ich mich zu weit aus dem fenster lehne.

die annahme, dass nur ein "warmer" muskel gedehnt werden dürfe, ist nicht haltbar und schlichtweg nicht korrekt. du scheinst einigen mythen, die sich um's dehnen ranken, anzuhängen ;-)

dehnen dient der verbesserung der motorischen grundeigenschaft flexibilität. es kommt nur auf die richtige ausführung an und nicht darauf, ob der muskel vorher "aufgewärmt" wurde oder nicht.

thomas markmann hat auch schon aufklärend über's dehnen gepostet, nutze die suchfunktion!

buchtipp: "DKB" (dehnen, kräftigen, bewegen) meines kollegen edi lanz.

gruss, kurt





Nimoy schrieb:

> Nach dEiner Argumentation kann man ebenso Zyankalie in "geringen" Mengen nehmen, gerade soviel, dass es nicht tödlich oder nicht langfristig gesundheitsschädlich wirkt.

>

> So wie die Einnahme von Zyankalie nicht ratsam ist, sollte man ebensowenig im kaltem Muskelzustand Dehnübungen ausführen.

>

> A) Du nennst das Beispiel mit dem nicht wild wippen. Man sollte aber generell Muskel nicht wild wippen.

>

> B)"kaltem" zustand würde ich mich nicht in den spagat hineinfallen lassen sagst du (meine Zustimmung erst mal):

>

> Bist Du Theoretiker dem es nicht um den Zweck geht ?

>

> Man dehnt sich doch nach dem Aufwärmen um z.B. beim Fussballspiel auch nach einem entferneterem Ball orientieren zu können. Weshalb dehntst Du Dich denn überhaupt im kalten Zustand ? Glaube kaum dass eine Sportart ein Dehnen im kalten Zustand erfordert, wenn man andrererseits nicht auf Spagat trainieren muss.
 
nur eins noch:

du schriebst "...auf meinen blutdruck hab ich noch nie geachtet. wie ich gelesen hab ist das ja auch eigentlich nicht wichtig(fettstoffwechsel...und co.) ich geh halt nach gefühl. oder wär das wichtig?..."



auf deinen blutdruck brauchst du auch nicht zu achten. ich nehme an, du meintest deine herzfrequenz. ein HF-gezieltes ausdauertraining ist zweckmässig, wenn man seine ausdauerleistungsfähigkeit gezielt verbessern will, z.b. weil man wettkampfambitionen hegt.

ansonst darfst du (und sollst dich!) ruhig weiter nach deinem gefühl richten.

lg, kurt
 
Re: Der Atemrhythmus beim Laufen...

Grundsätzlich stimme ich dir zu, Kurt, aber ich versteh nicht wieso ich länger aus- als einatmen soll???

Ich persönlich bevorzuge beim langsamen joggen einen 2-2 Rhythmus, wenn ich schneller laufe 3-3 und habe dabei noch nie Probleme bez. Seitenstechen oder sonstiger Atmung feststellen können.

Also: gibt es da irgendein allgemeines Argument???

Viele Grüsse

Felix
 
Re: Der Atemrhythmus beim Laufen...

du hast völlig recht, felix, deshalb habe ich ja auch schon mehrmals betont, dass der atemrhythmus individuell zu "handhaben" ist und jeder "seinen" atemrhythmus finden soll. das "einen schritt mehr aus als ein" ist somit kein "muss", selbstverständlich ist auch ein 3:3-rhythmus "erlaubt" ;-)) aber auch ohne ein asthmatiker zu sein, ist die inspiration schneller möglich als die exspiration. das würde ich als einziges praktisches argument anführen, die ausatmung einen schritt zu verlängern.

ausserdem hängt der atemrhythmus auch von der belastungsintensität ab.

für anfänger ist es allemal günstig, sie an ein rhythmisches atmen zu erinnern, mit der zeit automatisiert sich das ohnehin und man braucht sich darüber keine gedanken mehr zu machen.

gruss, kurt





Felix schrieb:

> Grundsätzlich stimme ich dir zu, Kurt, aber ich versteh nicht wieso ich länger aus- als einatmen soll???

> Ich persönlich bevorzuge beim langsamen joggen einen 2-2 Rhythmus, wenn ich schneller laufe 3-3 und habe dabei noch nie Probleme bez. Seitenstechen oder sonstiger Atmung feststellen können.

> Also: gibt es da irgendein allgemeines Argument???

> Viele Grüsse

> Felix
 
Re: nur eins noch:

sorry kurt, dass ich nicht mehr geantwortet hab!

-hatte dieses wochenende leider keine gelegenheit gehabt im internet zu surfen--!!

ob mir deine antwort genügt?-ja, eigentlich schon! hast meine fragen gewissenhaft beantwortet!-überhaupt alle antworten haben mir geholfen!danke!!

ich werd mich weiter nach meinem gefühl richten denk ich-zumindest was die HF abbelangt!!!

ich weiss nicht, aber das wär für mich schon wieder viel zu nervig, das ständig zu kontrollieren! das ist wie mit der waage!-welche ich mir abgewöhnt hab, sonst hätt ich die magersucht nie zum weichen gebracht!?!

aber ansonsten macht mir das joggen immer mehr spass und ich fühl mich immer leistungsfähiger (nicht nur körperlich-auch dem stress und psychischen belastungen kann ich/man so besser begegnen!)

kann es nur jedem empfehlen....!!!!



also, dann bedank ich mich mal vorerst für die zahlreichen nützlichen antworten von euch und wünsch noch nen schönen tag!!

liebe grüsse, annette



ps: ich hätt´ zwar noch ewig viele fragen...-aber vielleicht ist es besser ich nerv mal vorerst nicht mehr!









Kurt schrieb:

> du schriebst "...auf meinen blutdruck hab ich noch nie geachtet. wie ich gelesen hab ist das ja auch eigentlich nicht wichtig(fettstoffwechsel...und co.) ich geh halt nach gefühl. oder wär das wichtig?..."

>

> auf deinen blutdruck brauchst du auch nicht zu achten. ich nehme an, du meintest deine herzfrequenz. ein HF-gezieltes ausdauertraining ist zweckmässig, wenn man seine ausdauerleistungsfähigkeit gezielt verbessern will, z.b. weil man wettkampfambitionen hegt.

> ansonst darfst du (und sollst dich!) ruhig weiter nach deinem gefühl richten.

> lg, kurt
 
"nerve" ruhig!

liebe annette,

es freut mich, wie du deinen sportlichen lebensstil pflegst - an dir sollten sich viele ein beispiel nehmen.

und wenn du fragen hast, dann frage. dazu ist ein forum da. du "nervst" nicht!

lg, kurt





annette schrieb:

> sorry kurt, dass ich nicht mehr geantwortet hab!

> -hatte dieses wochenende leider keine gelegenheit gehabt im internet zu surfen--!!

> ob mir deine antwort genügt?-ja, eigentlich schon! hast meine fragen gewissenhaft beantwortet!-überhaupt alle antworten haben mir geholfen!danke!!

> ich werd mich weiter nach meinem gefühl richten denk ich-zumindest was die HF abbelangt!!!

> ich weiss nicht, aber das wär für mich schon wieder viel zu nervig, das ständig zu kontrollieren! das ist wie mit der waage!-welche ich mir abgewöhnt hab, sonst hätt ich die magersucht nie zum weichen gebracht!?!

> aber ansonsten macht mir das joggen immer mehr spass und ich fühl mich immer leistungsfähiger (nicht nur körperlich-auch dem stress und psychischen belastungen kann ich/man so besser begegnen!)

> kann es nur jedem empfehlen....!!!!

>

> also, dann bedank ich mich mal vorerst für die zahlreichen nützlichen antworten von euch und wünsch noch nen schönen tag!!

> liebe grüsse, annette

>

> ps: ich hätt´ zwar noch ewig viele fragen...-aber vielleicht ist es besser ich nerv mal vorerst nicht mehr!
 
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