So, werde mal versuchen eine halbwegs kompetente Antwort zu geben!
1. Tauglichkeit
Die Tauglichkeit ist weit weniger wichtig, als das dargestellt wird. Bei drei scheiden einfach ein paar Dinge aus, wobei ich mal mit Sicherheit davon ausgehe, dass das unter anderem Fallschirmjäger, Gebirgsjäger und sämtliche Pilotenverwendungen sind.
2. Verpflichtungszeit
Dazu kann ich nur dringend dazu raten, sich an das Kreiswehrersatzamt zu wenden, dort vorstellig zu werden. Denen sagt man dann, dass man Interesse an einer Verpflichtung hat und nennt dann am Besten direkt auch die Einheit in die man will. Die im Kreiswehrersatzamt können dann was deichseln, dass man in dieser Einheit seinen Grundwehrdienst ableisten kann. So erhält man immerhin schon mal einen Eindruck, was da vor sich geht und ob sich Wunsch und Realität irgendwo treffen - oft ist das nicht der Fall!! Ist man bei einer entsprechenden Einheit, kann man sich problemlos weiterverpflichten (Da du studieren willst, gehe ich davon aus, dass du die Offizierslaufbahn anstrebst: Die Bundeswehr hat keine FHs für diesen Fall, du würdest also an einer Bundeswehr-Uni [München oder Hamburg] studieren! Desweitern muss dein Studienwunsch auch eine Verwendung bei der Bundeswehr haben z.B. jemand der Pilot werden will, wird wahrscheinlich kein BWL studieren können - da musst du dich informieren. Nicht jedes Studium geht für jede Verwendung!!).
3. Geld
Man wird, keine Ausbildung vorausgesetzt, als niedrigster Dienstgrad anfangen (bei der Luftwaffe z.B. Flieger) und würde ab dem ersten Monat ca. 1.100 Euro netto erhalten.
4. Training in der Dienstzeit
Vorsicht!! Je nachdem wo man eingesetzt ist! Es gibt Einheiten mit straffem Dienstplan - da ist keine Zeit um während dem Dienst dem Sport nachzugehen, den man betreiben möchte. Meist steht da im Dienstplan, was für Sport gemacht wird! Andererseits gibt es Einheiten (denke da an die Amtsseite), die relativ locker damit ist (Gleitzeit usw.) und man den Sport machen kann, den man betreiben möchte - auch während der Dienstzeit. Die Bundeswehr sieht zwei Stunden Sport pro Woche als Mindestmaß an - darauf können Vorgesetzte pochen und wer mehr machen will, muss dass dann wohl oder übel in der Freizeit tun!
5. Notendurchschnitt
Wenn man nicht nach Punkt 2 verfahren will, so bewirbt man sich (Infos beim Kreiswehrersatzamt) entweder bei den Zentren für Nachwuchsgewinnung oder bei der Offizierprüfzentrale (OPZ) in Köln. Dort werden diverse Test gemacht und im Anschluß erfährt man, was man machen kann und muss sich dann auch direkt entscheiden!! Das wäre, meines Erachtens, die schlechteste Variante, quasi der Sprung ins kalte Wasser, denn erzählen können die Einplaner viel, ob das später stimmt, ist 'ne andere Sache. Spreche aus Erfahrung, da ich es auch so gemacht habe.
So, hoffe du kannst damit erstmal was anfangen...
MaLa
P.S. Hier sind die aktuellen Besoldungstabellen zu finden ->
http://www.bundeswehr.de/download/besoldungstabellen_2002.pdf