Uebersäuerung

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Re: Uebersäuerung
Durch Training wird die Laktattoleranz meist angehoben. Im Prinzip ist die Laktatbildung aber ein Zeichen von (zu) intensivem Audauertraining. Beim Krafttraining darf's schon brennen.

Gruß

Carsten
 
"Übersäuerung", Lactatazidose

durch eine gute GA.
die von carsten angesprochene lactattoleranz ist nur eine azidosetoleranz ("säuretoleranz"), sprich, eine schmerztoleranz bei metabolischer azidose (in diesem fall lactatazidose), beugt ihr aber nicht vor.
gruß, kurt
 
nix zu danken

ist doch klar, carsten - je besser die aerobe kapazität entwickelt, desto "höher" die anaerobe schwelle, sprich die dauerleistungsgrenze, also die leistung, die noch ohne "übersäuerung" erbracht werden kann (nicht dass du jetzt glaubst, dass die höhe der anaeroben schwelle was mit einem hohen lactatwert zu tun hat:winke:)
gruß, kurt
 
Aerobe/Anaerobe-Schwelle

Wiedermal will ich meinen Background verbessern, daher die folgende Frage.

Die Aerobe/Anaerobe-Schwelle zeichnet sich doch dadruch aus, dass bei der Schwelle die HF, bei zunehmender Belastung, sprunghaft ansteigt ? Kann ich daher die Schwelle selbst durch einen Leistungtest ermitteln ? Evtl. durch eine "feinere" Abstufung, was die Laufbandgeschwindgkeit angeht (statt 2km/h Schritte alle 4min, z.B. 0,5km/h Schritte alle 4min), da ich dann eine genauere Kurve bekomme und damit die HF bei der ich die Schwelle erreiche genauer ermitteln kann ?

Carsten, der das Forum klasse findet, weil man hier so viel lernen kann. Vielleicht studier ich ja mal Sport oder Sportmedizin, wenn ich in Rente gehe. Leider ist in diesem Alter die Leistungsfähigkeit auf dem absteigenden Ast.
 
Re: Aerobe/Anaerobe-Schwelle

nein carsten,
die HF steigt bei der individuellen anaeroben schwelle nicht sprunghaft an, im gegenteil, manchmal scheint sie sogar etwas abzuflachen (was coconi zu seinem "knick" inspiriert hat, von dem aber als leistungsdiagnostisches kriterium prinzipiell nichts zu halten ist). in der regel verläuft die HF mit steigender belastungsintensität linear bis zum maximum, das man nur noch kurz aufrecht halten kann.
die "anerobe" schwelle ist so definiert, wie ich gesagt habe (und in meinem artikel "die muskuläre energiebereitstellung" beschrieben habe. nur eine bestimmung im rahmen einer ergospirometrie ist zweckmäßig, nicht eine alleinige lactatbestimmung).
dass man mit etwas körpergefühl seine individuelle anaerobe schwelle aufgrund des atemverhaltens ziemlich genau bestimmen kann, habe ich auch schon mehrmals gesagt. ab der anaeroben schwelle steigt die ventilation deutlich an.
im leistungssport wird diese schwelle genauer "eingeengt", indem man an einen stufentest noch einen schwellentest auf dem laufband- oder fahrradergometer anschließt. das heißt, man läuft oder radelt 30-60 min bei einer intensität, die beim stufentest als "schwellenleistung" ermittelt wurde und misst engmaschig lactat. wenn es konstant bleibt, liegt man richtig, und man könnte mit einem weiteren schwellentest die intensität versuchsweise leicht steigern. wenn das lactat jedoch ansteigt, hat man die schwelle zu hoch bemessen.
dass zwischen den tests einige tage liegen sollten, ist klar. man muss zu jedem test erholt antreten und auch die übrigen testbedingungen möglichst gut standardisieren, v.a. die vorangegangene ernährung: die glykogenspeicher dürfen nicht depletiert sein (sonst kommt es zu einer geringeren lactatbildung) usw.
gruß, kurt
 
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Re: Uebersäuerung
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