Warum die Zellen streiken
Bei einer Austrocknung des Körpers ist zunächst einmal der Raum außerhalb der Zellen betroffen, also das Blut. In weiterer Folge kommt es auch zur Dehydratation der Körperzelle selbst. Sie wird quasi trockengelegt und ist dementsprechend in ihrer Funktion beeinträchtigt.
Übrigens: Der Mensch besteht zu über 60 Prozent aus Wasser, wobei nicht alle Teile des Körpers den gleichen Anteil aufweisen. Im Blut finden sich 90 Prozent, in den Muskeln 80, im Gehirn 75, in der Haut 70, in den Knochen 30 und im Fettgewebe 15 Prozent Wasser.
Wasser ist Leben...
... für’s Gehirn: Es besteht zu 75 Prozent aus Wasser. Bekommt es zu wenig Flüssigkeit, versagen die Zellen ihren Dienst. Das Resultat: Gedächtnisstörungen. Zu großer Wassermangel führt letztendlich zum Zelltod im Gehirn.
... Für die Nieren: Wenn das Blut zu wenig Wasser enthält, versucht die Niere, das Wasser im Körper zu halten. Sollte der Flüssigkeitsmangel zu lange anhalten, geben die Nieren ihre Funktion auf.
... für’s Herz: Durst, der nicht gelöscht wird, führt durch Wassermangel zu einer Eindickung des Blutes. Es fließt immer zäher. Wird nichts nachgefüllt, muss sich das Herz immer mehr anstrengen, bis es schließlich den Dienst versagt.
... für die Bandscheiben: Sie bestehen wie das Gehirn auch zu einem Großteil aus Wasser und brauchen den ständigen Flüssigkeitsnachschub. Nur so können sie ihre abfedernde Funktion ausüben.
... für die Muskeln: Nimmt der Wassergehalt der Muskelzelle ab, kann das zu Krämpfen führen. Das passiert bei intensiver Sportausübung, wenn das in den Muskelzellen gespeicherte Glykogen verbraucht ist und zu wenig getrunken wird. Muskelkrämpfe beim Sport entstehen nicht durch einen Magnesium- sondern einen Flüssigkeitsmangel.