Trans-Europa-Lauf

Doc_Holliday

New member
Hi Folks,

ich weiß ja nicht, ob das Thema schon mal angesprochen wurde. Aber weil zur Zeit ja die Marathonis online sind, möchte ich doch gern mal das Thema aufgreifen. :winke:

Es geht um den Trans-Europa-Lauf. Hier einige Daten:

Dauer: 17.04.03 - 21.06.03 --> 64 Tage
Länge: 5017 km --> durchschnittlich 80 km pro Tag --> zwei Marathons pro Tag (Bestzeit: ca. 8 - 9 Stunden) :winke:
Strecke: Lissabon - Paris - Brüssel - Leipzig - Berlin - Warschau - Moskau
Strecke Deutschland (ab 18.05.03): Quer durch NRW, Harz, Frankfurt (Oder)
Teilnehmer: 44, davon am 28.04.03 noch 38 im Rennen (mal sehen, wieviel ankommen :winke:)

Zwei interessante Links zum Thema mit ausführlichen (Strecken-)Beschreibungen, täglichen Berichten, Bildern und allgemeinen Lauftipps:

http://www.transeuropalauf.de/index.php
Viele Daten

http://www.team-bayerpolymers.de/de/index.jsc
Die Streckenbeschreibung ist hervorragend aufgemacht (Flash-Animation).

Viel Spaß beim Stöbern!

Dieser Lauf soll der härteste Marathon der Welt sein. Bevor Kurt jetzt wieder den RAAM (Race Across America mit dem Rad) anführt, hier zum Vergleich ein paar Daten vom RAAM:

Strecke: ca. 2900 - 3100 Miles (4700 - 5000 km) -- von Jahr zu Jahr unterschiedlich
Dauer: ca. 8 bis 12 Tage (Men's Solo)

Der nächste RAAM für Solos startet übrigens wieder am 15.06.03.

Hauptunterschied beider Rennen: Beim RAAM muss nicht geschlafen werden, geht aber nicht ohne. :winke: Beim Transeurope-Footrace gibt es Etappen wie z.B. bei der Tour de France, ist deswegen aber nicht unbedingt leichter. Beim RAAM kann man sich auf dem Hintern ausruhen; das geht beim Transeurope-Footrace nicht. :)

gruß
 
A

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Re: Trans-Europa-Lauf
Na Chianti, dass wär doch was für uns. Aber da muss ich wohl warten bis ich die Altersklasse M65 erreiche, damit ich dafür Zeit habe.

Gruß

Carsten
 
als härtester marathon der welt gilt der "marathon des sables".
das RAAM ist aufgrund des schlafentzugs (eine stunde täglich ist nicht gerade viel, ein schlafentzug ist das brutalste, was man sich vorstellen kann) bedeutend schwerer als der trans-europa-lauf. und was das "ausruhen" auf dem rad betrifft, so kann ich darüber nur schmunzeln. da wird 22-23 std täglich druck auf die pedale gemacht und wer glaubt, dass sich das nur im fettstoffwechselbereich abspielt, hat sich getäuscht.
der trans-europa-lauf zählt meines wissens nicht zu den weltweit 10 härtestens events, was mich wundert. denn 2 monate lang jeden tag 80 km zu joggen, ist kein "lercherlschas" (wie wir ösis zu sagen pflegen:winke:), v.a. was die mechanische beanspruchung betrifft (bewegungsapparat, blasenbildung...)
gruß, kurt

p.s.: deine links funktionieren nicht
 
der Wüstenlauf reicht gerade zum Aufwärmen ;-)

Hallo Kurt,
vielleicht fehlen dir hier einige Infos aus der Welt der Ultraläufer.
Nachdem ich mit 6 Teilnehmern des Transeuropalaufs(TEL) schon viele gemeinsame km zurückgelegt habe(bei diversen Ultra-Läufen und bei von mir organisierten langen Trainingsläufen) kann ich sagen, dass allen Teilnehmern des TEL der "marathon des sables"(MDS) gerade mal zum "Warmlaufen" reichen würde ;-)
Der MDS ist eine Herausforderung für Popstars und Diabetiker, wobei ich größte Hochachtung vor deren Leistungen, besonders letzterer, habe.
Ein Vergleich mit dem TEL ist allerdings lächerlich, es liegen Welten dazwischen!

Bei Interesse findet man weitere Infos hier:
http://www.steppenhahn.de/detail/transeuropa.html
(wenn der Link nicht funktioniert, musst du ihn halt per Hand eintippen ;-) )

Nebenbei: zum Thema Schlafentzug bieten 48-h- oder 6-Tage-Läufe interessante Ergebnisse.

Mit freundlichen Füßen
Roland
- dem bisher nicht viel mehr als 4 Marathons an einem Tag gelungen sind -


http://www.rit.edu/~andpph/a-africa/lion-1.jpg
 
du mischt Äpfel mit Birnen

hallo roland,
zwischen dem MDS und dem TEL gibt es einen entscheidenden unterschied: abgesehen vom untergrund (MDS: überwiegend sand, aber auch fels) ist es die belastungsintensität. die liegt beim TEL (zwangsläufig) um einiges niedriger.
dass beim MDS nicht nur adabeis, sondern auch weltklasseathleten mitlaufen, ist dir offensichtlich entgangen.
wie du weißt, gibt es beim MDS keine betreuung während der etappe, selbstversorgung ist angesagt.
was den schlafentzug betrifft, so habe ich mich mit diesem thema im vorfeld des RAAM eingehend befasst.
warum der TEL nicht unter den weltweit härtesten ultramarathon-events aufscheint, weiß ich auch nicht.
gruß, kurt (der 4x 42.195m pro tag höchstens mit dem rad absolviert:winke:)
 
du aber erst recht !

Der MDS ist in wenigen Tagen gelaufen,
da kann man eine Etappe schonmal nach 'ner schlaflosen Nacht und mit Blasen an den Füßen überstehen. Das Ziel ist ja, im Vergleich zum TEL, denkbar nah!
Und die Betreuung unterwegs ist nicht viel besser als beim TEL.
Zumindest kommt man beim MDS abends in ein gut vorbereitetes Lager, was beim TEL bisher nicht immer gesichert war, siehe z.B. die Verpflegungsprobleme in Portugal/Spanien.

Dass dir die "Weltklasseathleten" beim TEL nicht bekannt sind, sei dir verziehen ;-)
Schau dir mal die Weltrekorde z.B. von Wolfgang Schwerk an!
Oder die Weltklasseleistungen der teilnehmenden Frauen.
Ist halt eine andere Welt.
Und ist auch entschuldbar, wenn dir hier Infos fehlen.

Dass der der TEL nicht unter den weltweit härtesten Ultralauf-Events erscheint liegt wohl daran, dass er erstmals stattfindet und es bisher einfach keine Infos darüber gab.

Aber das lässt sich ja nachholen, siehe z.B. die von mir genannte Homepage mit den aktuellen Berichten, vor allem von Markus Müller(mm), erfolgreicher Teilnehmer vom "Race of Fire"(quer durch Australien) und einer meiner Lauffreunde.

MfF
Roland

http://www.rit.edu/~andpph/a-africa/lion-1.jpg
 
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