Trainingsumfänge

cbeinecke

New member
Ich befasse mich ja jetzt doch schon eine geraume Zeit mit dem Laufen, vor allem von der praktischen Betrachtungsweise. Dabei sind mir verschiedene Aussagen aufgefallen.

Zum einen heißt es, dass in den 80er und Anfang der 90er Jahre, die Methode der hohen Trainingsumfänge favorisiert wurde. Ich habe hier einen Wert von 12000 km/Jahr, was bei 50 Wochen einen Schnitt von 240 km/Woche ergibt. Angeblich wurden seit dem die Umfänge reduziert. Diese Aussage wird noch unterstützt von der Live-Aussage der WM-Marathon-Gewinnerin Catherine Ndereba, sie laufe so 160 km/Woche.

Andererseits laufen die drei Japanerinnen der WM (Plätze 2 - 4) bis zu 350 km/Woche. Auch die Kenianer laufen wohl nicht gerade wenig.

Gibt es wirklich so große Unterschiede bei den Leistungssportlern ?

Gruß

Carsten
 
meiner meinung nach gibt es einen gewissen trend zu mehr intensität. bin aber kein laufprofi.

gruß, Hannes
 
ja, die gibt es!

aber allen weltklasse-ausdauerathleten ist eines gemeinsam: eine angeborene hohe VO2max. du weißt, dass diese nur zu einem gewissen grad durch training gesteigert werden kann.

gruß, kurt
 
So ganz generell...

...würde ich behaupten, dass der Trainingsumfang noch lange nichts über die Qualität des Trainings aus, oder?
Möglicherweise bringt es mehr mal "nur" eine Einheit mit LAufschule zu machen als einen Longjog zu absolvieren.
Vielleicht kommt man auch immer mehr davon ab, einfach nur Kilometer zu fressen. Dem ist glaub' ich ganz generell so, auch im Marathonbereich.

Was die Unterschiede angeht, so denke ich, dass da auch die unterschiedlichen Trainingsphilosophien ein Rolle spielen.
Dass da zwischen Japaner, Kenianer und Europärer Differenzen bestehen, finde ich nur mehr als logisch.

Grüsse
Rik
 
Zielzeit

Hallo Kurt,

natürlich werden die Brötchen immer kleiner. Aber ich bin mir ganz sicher, dass ich in Berlin sehr viel verschenkt habe. In der letzten Vorbereitungswoche bin ich locker bei Marathonpuls 3:45-3:50 min/km gelaufen. Nur umgesetzt hab ich's eben nicht. Und es kann ja nicht sein, dass ich erst 3:50 min/km laufen und dann im Wettkampf gerade mal 4:08. 18 sek/km sind ja Welten. Wie schon vorher geschrieben suche ich keinesfalls Ausreden. Im Gegenteil, weil ich weiß das war noch nicht alles, bin ich motiviert die gemachten Fehler nicht nochmal zu machen (hoffentlich auch keine Neuen *grins*).

Gruß

Carsten
 
eine pace von 3:45...

...musst du aber erst mal über die gesamte distanz durchhalten. ein erfolgreicher testlauf ist noch keine garantie dafür.

gruß, kurt
 
Re: eine pace von 3:45...

schon klar. Vor allem war der "Testlauf" ein IV-Trainging mit 5 x 1km. Wobei meine HF am Ende eines IVs nicht über 84% HFmax ging. Auch spürt man ja ziemlich schnell (genügend Lauferfahrung vorausgesetzt) wie "anstrengend" es ist. Und bei mir fühlte es sich gut an. Auch die 4:41 min/km beim GA1 am Dienstag vor dem Wettkampf, waren für mich ganz neue Dimensionen. Vielleich kam diese Steigerung (sowohl beim IV als auch beim GA1) zu spät und ich konnte das Niveau bis zum Wettkmapf nicht konservieren. Egal. Auf jeden Fall weiß ich, da geht noch was.

Gruß

Carsten
 
5x 1 km ist weniger als 42,195 km...

aber wenn du ein gutes gefühl hast, freut es mich. wie gesagt, eine steigerung ist sicherlich möglich und auch wahrscheinlich - nur solltest du dich kleinweise "emporhanteln".

viel erfolg, kurt
 
ich vermute auch ...

... dass die 350km Angeben aus der Wintersaison sind - Formaufbau durch GA-Training - und die 160km die unmittelbare Wettkampfvorbereitung betreffen.

Solche Makrozyklen sind jedenfalls in den meisten Ausdauersportarten üblich und bei der Qualitiät der heutigen Berichterstattung (oder dem, was die Journalisten von ihren Zuschauern und ihrer Aufnahmefähigkeit halten) dürften solche "Feinheiten" von 200% Abweichung unter den Tisch fallen /phpapps/ubbthreads/images/icons/mad.gif

Gruß

Ekkehard
 
Zurück
Oben