Tiefenmuskulatur durch MedX Therapie gemessen

DerSteinbach

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Hallo Miteinander,

ich trainiere dieses Jahr m.M.n. mit viel Ehrgeiz und erfreulichen Erfolg. Allerdings hatte ich in der linken Schulter schon immer bei Dips, KH-Drücken und Military Press Probleme bzw. Schmerzen.

Also bin ich zum Arzt und muss jetzt den MRT abwarten. Vorläufige Diagnose Slap-Verletzung, sprich eine angerissene lange Bizepssehne. Welche oft operativ "repariert" werden muss.

Nun zum eigentlichen Thema, ich hatte gestern dann meine erste Krankengymnastiktermin(Isoliertes Schultertraining am Kabelzug, nicht mehr und nicht weniger).

Da dort auch ein ansässiges Fitnessstudio ist und dies genau gegenüber meiner Arbeitsstelle ist, vereinbarte ich ein Probetraining und eine Messung der Tiefenmuskulatur mit folgendem Gerät:http://www.clinicapraxis.pt/002.aspx?dqa=0:0:0:23:19:19:-1:0:0&id=2&ct=19

Mit Mario Brost (glaube war mal ein erfolgreicher Bodybuilder in Deutschland)

Bei diesem Gerät wird da Becken fixiert und man muss in 4-5 Positionen gegen die Rückenlehne Drücken. Dachte eig ist ja kein Problem.
Heraus kam aber die im Anhang hinzugefügte Messung. Der unterste Strich bin ich, darüber die Striche ist der Durchschnitt aller 18-35 die dort gemessen wurden. Alles Leute ohne Training.
Normal sollte die Line auch gleichmäßig verlaufen und nicht so wie bei mir.

Er fragte dann wie ich trainiere und ich sagte nach dem Push/Pull Prinzip im 2er Split, da war er etwas verwundert da er es nicht verstanden hat wieso man einen Trainingstag nur push-Übungen machte.

Das Ergebnis war so gut wie keine Tiefenmuskulatur im LSW-Bereich. Er riet mir mehr Kreuzheben zu machen, obwohl ich dies schon gut 6 Monate machte und Leute das auch per Videoanalyse als gut befunden haben.

Nun meine Frage: Was kann ich davon halten ? Sind diese Messungen genau, bzw. aussagekräftig?
 

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Re: Tiefenmuskulatur durch MedX Therapie gemessen
Er fragte dann wie ich trainiere und ich sagte nach dem Push/Pull Prinzip im 2er Split, da war er etwas verwundert da er es nicht verstanden hat wieso man einen Trainingstag nur push-Übungen machte.
ähh...ok ich enthalte mich, vielleicht lern ich das ja noch... Gewiss ist halt dass so ein Plan funktionieren kann.

Das Ergebnis war so gut wie keine Tiefenmuskulatur im LSW-Bereich. Er riet mir mehr Kreuzheben zu machen, obwohl ich dies schon gut 6 Monate machte und Leute das auch per Videoanalyse als gut befunden haben.
hmmm..Kreuzheben also

Soweit ich weiß wirkt sich Kreuzheben eher auf den unteren BWS-Bereich als auf die LWS aus. Was viel effektiver für die Tiefenmuskulatur wäre, wäre zbsp eine Slackline, Übungen auf einem Balance-Board oder ähnlichem. Gleiches macht man ja auch mit den Stabilisatoren im Kniegelenk...und die Tiefenmuskulatur im Rücken ist ja im Prinzip nichts andres (ich hab auch gelesen dass diese Muskulatur nicht nur stabilisiert, es gibt Vermutungen dass sie vielmehr auch Reizleiter sind um minimale Bewegungen an das Nervensystem weiter zu leiten).

Ich persönlich, und ich muss hier anmerken dass ich keine fertige Ausbildung habe und mich mit dem Thema nicht ausgiebig befasst habe, würde wie gesagt auf wackeligem Untergrund Übungen machen bzw mit einer Slackline arbeiten.
 
Die Rückenstrecker sind halt auf isometrische Arbeit spezialisiert,
das bekommt jeder zu Spüren, der bei KH viel Gewicht bewältigt,
und im Vergleich dazu bei Hyperextensions ziehmlich schnell ermüdet.

Bei Kreuzheben muss der Rückenstrecker "nur" isometrisch arbeiten,
während die Bewegung aus dem Hüftstrecker (& natürlich den Knien) kommt.

Die Maschine misst aber anscheinend in Bewegung (=dynamisch)

Möglicherweise ist das schon die Erklärung für deine Diskrepanz ??!!

lg Ratzfatz
 
"Erst vor wenigen Jahren konnte wissenschaftlich belegt werden, dass die Muskulatur eine wichtige Rolle bei Rückenbeschwerden spielt", ist auf dieser Website zu lesen. Gibt es denn diese Firma und damit diese Website schon seit hunderten von Jahren?
Auf einer anderen Website fand ich: "Willkommen bei MedX. Arthur Jones, der Gründer von Nautilus, ...". Dann hab ich zu lesen aufgehört.
 
wobei ich die frage dynamisch vs isometrisch schon recht interessant finde !

genauso wie den punkt der tiefenmuskulatur!

genauso wie fux habe ich gelernt und gelesen, dass eine person mit BSV am besten sachen auf einer slackline und auch sonstige wacklige sachen machen sollte...

genauso wird dazu geraten, dass man bis zu 20% der Max Kraft Deadliften auch mal mit vollem Buckel machen sollte um auch diese Bewegungen zu "trainieren". Denn tatsächlich sieht unser Alltag vor gewisse Sachen im Buckel zu machen... keiner kann den immer vermeiden..


von demher finde ich die Frage schon recht interessant - sollten isometrisch arbeitende Muskeln wirklich nur isometrisch trainiert werden ?!
 
Hier stellt sich also zuerst die Frage: Was ist Tiefenmuskulatur?
Ist es die tief liegende Muskulatur, die man von außen nicht sehen kann, also z.B. Psoas, Iliacus, Pectoralis minor, Soleus,...?
Oder ist damit die "Haltemuskulatur" gemeint, also jene Muskeln, die von Natur aus viele ST-Fasern besitzen?
Es ist egal! In beiden Fällen kann ich jede Skelttmuskulatur effektiv mit dynamischen Training stärken und aufbauen. Wegen der Bewegung gibt es eine verstärkte Durchblutung und durch die korrekte Einbeziehung der Gelenke eine bessere Umspülung und damit Ernährung der Knorpel und Bänder.
Es gibt also weder allein isometrisch arbeitende Muskeln noch allein dynamisch arbeitende.
Isometrisches Training ist Gott sei Dank seit einigen Jahrzehnten wieder zurückgedrängt worden, nachdem uns z.B. Ilse Buck in den 70ern als "Vorturnerin der Nation inkl. Bayern" täglich zum Frühstück ein paar Übungen präsentiert hatte. (Wurde in einer Kottan-Folge zurecht parodiert).
Isometrisches Training vermindert nämlich die Durchblutung und belastet die Gelenke übermäßig.
 
A

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Re: Tiefenmuskulatur durch MedX Therapie gemessen
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