tiefe kniebeugen, wo zu finden? @kurt

Anonym

New member
hi!

erstmal danke für die antworten in meinem anderen Thread.
Ich hab gerade das komplette Forum durchsucht mit ALLEN beiträgen , doch ich finde nicht die Thread wo du die "tiefe kniebeuge" erklärst.
ist das möglich das du mir einen direkten link schickst?

mfg saash
 
zahlreiche Einträge im Archiv!!!

hier einige der zahlreichen einträge (es sind ein paar hundert!) zum suchbegriff "tiefe kniebeugen" im archiv (chronologisch von unten nach oben zu lesen):

- Tiefe Kniebeugen < 90° (31.07.02):

Hallo Lea,
bei der tiefen Kniebeuge ist der Beinwinkel in der Tat kleiner als 90°. Man hört und liest immer mal wieder, man solle die Bewegung genau bei 90° umkehren, wobei das aber wenig Sinn macht. Mechanisch betrachtet ist dort der retropatellare Druck (also der Druck von hinten auf die Kniescheibe) am größten. Also ruhig tief runter bei der Kniebeuge, das stärkt die Hüftstrecker (Popo).
Um nicht umzufallen, musst Du den KSP (Körperschwerpunkt) in der Standfläche halten. Das erreichst Du, indem Du in der Hüfte abknickst, dabei den Rücken selbst aber gestreckt hältst. Damit bildet der Öberkörper das für die Statik notwendige Gegengewicht und die Knie wandern dennoch nicht über die Fußspitzen -> Versuch, den Hintern rauszustrecken .
Gruß und viel Spaß beim Kniebeugen,
Thomas


- Übung macht den Meister! (31.07.02) :

hallo lea,
du hast offensíchtlich noch ein intermuskuläres koordinationsproblem.
tipp: halte dich mit gestreckten armen vorn an einer stuhllehne an. später schaffst du es auch frei. vermutlich neigst du deinen oberkörper nicht so weit nach vorn, dass du ein "gegengewicht" zum po hast. außerdem kannst du die arme gestreckt nach vorn halten, auch das hilft, das gleichgewicht zu halten.
lg, kurt


- Tiefe Kniebeugen - richtig gemacht (22.07.02):

bravo marion! zu den kniebeugen: wenn die knie beim beugen nicht über die fußspitze ragen, machst du sie korrekt. kreuz hohl, po nach hinten, ganze fußsohle belasten (eher die ferse, nie den vorfuß). statt den kurzhanteln als zusatzwiderstand kannst du jetzt ein kind (später dann deinen partner) auf die schultern setzen.
lg, kurt


- zum Thema "Kniebeugen" (11.04.02):

hallo herbertl,
da ich mich angesprochen fühle , ein kommentar dazu:
zugegeben, ich bin ein "anhänger" der kniebeuge. dabei muss ich mich selber dazu "zwingen", weil sie nicht gerade zu meinen lieblingsübungen zählt . aber der "tiefere sinn" liegt in ihrer funktionalität. der homo sapiens ist ein aufrechtes wesen, und ich brauche dir nicht zu sagen, welche muskelgruppen für den aufrechten stand und gang verantwortlich sind. natürlich kann ich mit der beinpresse (die ich ja keinesfalls ablehne, im gegenteil, siehe unten) ein hocheffizientes training absolvieren - ich kann sogar mit höheren widerständen arbeiten als bei der kniebeuge (bei der man nicht immer zwei partner "stand by" hat). wenn es also um "muskelaufbau" allein geht, braucht man sicherlich keine kniebeuge. aber als komplexe funktionelle übung ist sie unübertroffen. warum wohl machen schirennläufer kniebeugen und arbeiten kaum an der beinpresse? und wenn jemand ein "schwaches kreuz" hat, ist es umso wichtiger, die "muskelschlinge" von "unten bis oben" zu beanspruchen. was nützen mir oberschenkel wie ein stier, wenn mein rücken auslässt?
ich plädiere für tiefe kniebeugen, korrekt und vernünftig ausgeführt. was letzteres betrifft, heißt das: kein zu großer widerstand, lieber umso langsamer ausführen. die hantel muss sich nicht links und rechts nach unten biegen, damit man von der kniebeuge zu profitiert.
im übrigen gehe ich mit dir konform, was einbeinige kniebeugen und das einbeinige arbeiten an der beinpresse betrifft. aber gelegentliche kniebeugen schaden nicht - auch wenn man sie nicht gern macht
gruß, kurt


- Re: "aktiefe kniebeugen" (09.05.01):

ist eine biomechanische angelegenheit, die man auch messen kann. wenn man den schwerpunkt nach vorne verlagert (knie über fussspitze hinausragend), wird der kniewinkel spitzer, wodurch sich die druckverhältnisse im gelenk ändern (auch im hüftgelenk).
der innsbrucker sportwissenschaftler doz. nachbaur arbeitet viel darüber (v.a. mit unseren schifahrern).
kurt


- "aktiefe kniebeugen" (07.05.01):

hh,
du hast vollkommen recht.
kniebeschwerden bekommt man dann, wenn durch zuviel "knievorlage" (d.h. knie über fussspitze hinausragend - und das passiert gerne v.a. bei den nicht-tiefen kniebeugen!) ein entsprechend grosser druck im kniegelenk resultiert. ausserdem bringt's für den popsch umso mehr, je weiter "hinten" man sitzt.
net woahr!
gruss, kurt

Hannes schrieb:
> stimme dir absolut zu. war gestern wieder kniebeugenmaessig sehr aktief und freue mich immer ueber das leichte ziehen im po u. oberschenkel. das muss einfach was bringen. frueher habe ich immer nur bis 90 grad trainiert, was eher zu knieschmerzen als zu muskelkater im hintern gefuehrt hat.
> gruss
> Hannes


- Re: tiefe Kniebeugen (09.04.01):

du kannst, mike, voraussetzung ist allerdings ein gesundes kniegelenk und eine bereits vortrainierte oberschenkelmuskulatur. wenn du also keine vorschädigung hast, sind tiefe kniebeugen bei korrekter ausführung (so wie du es beschreibst - knie nicht über die fussspitze, also den po und damit den schwerpunkt nach hinten, gewicht auf ganzer fussohle verteilt, nicht auf dem vorfuss lastend) sehr wohl möglich und bedeuten kein gesundheitsrisiko.
einem anfänger wird man natürlich keine tiefe kniebeuge empfehlen, der soll erst mal die richtige technik bis 90 grad erlernen.
gruss, kurt

Mike schrieb:
> Hallo,
> ich hatte eine Diskussion um die Ausführung der Kniebeuge. Ein Trainer sagte, dass der Winkel des Kniegelenks grundsätzlich nicht weniger als 90 Grad betragen sollte. Allerdings hörte ich gegensetzliche Meinungen, dass bei einer korrekten Ausführung ( Knie nicht über Fußspitze) auch ein kleinerer Winkel o.k. ist. Kann man nun bei langsamen Gewöhnen an die Übung nun tiefer gehen oder nicht ( der Trainer sagte, dies ist ein sicherer Weg für einen Knieschaden) ?
> grüsse,
> Mike


mit dem suchbegriff "kniebeugen" erhältst du noch mehr einträge, z.b diese hier:

- kniebeugen (18.01.02):

liebe doro,
klaus und ich meinen das gleiche! bewusste lordosierung der LWS durch anspannen der autochthonen rückenmuskulatur - damit wird der rücken gerade gehalten -->> stockerlpopo, wie besprochen :)
lg, kurt

Doro schrieb:
> hallo klaus,
> bei kniebeugen den rücken gerade??? der kurt predigt aber immer das hohlkreuz. jetz' kenn' i mi nimmer aus!
> lg, doro


- korrekte Ausführung? (14.09.01):

hallo christian,
achtest du auch darauf, dass du einen "stockerlpopo" machst und den schwerpunkt nach hinten verlagerst, damit die knie nicht über die fussspitze ragen? sonst wundert es mich nicht...
jetzt solltest du die nächsten tage nur mit wenig gewicht (bzw. überhaupt ohne) trainieren, achte dabei bewusst auf die korrekte bewegungsausführung. verwende evtl. einen flachen fersenkeil (5 kg-hantelscheibe geht auch) und verlagere deinen stand bewusst auf die ferse.
wenn du auch ohne zusatzgewicht schmerzen hast, pausiere eine zeit lang.
an und für sich sollten selbst squats bzw. tiefe kniebeugen keine kniebeschwerden verursachen, wenn sie korrekt ausgeführt werden.
gute besserung, kurt

Christian schrieb:
> Hallo Leute!
> Habe nach Kurts "Monster-Training" Probleme mit meinem rechten Knie. Denke jedenfalls, daß es davon kommt.
> Hat jemand von Euch schonmal Probleme mit Kniebeugen bzgl. anschließender Schmerzen im Knie gehabt?
> Die Ausführung dürfte eigentlich stimmen:
> gerader Rücken, nicht zu tief (max. 100°), höchstens Gewicht zuviel.
> Ciao Christian


- Kniebeugen gerade bei Rückenproblemen empfehlenswert! (26.06.01):

hallo wolf,
gerade bei "wirbelsäulenproblemen", die sich zumeist als abgeschwächte rumpfmuskulatur entpuppen, sind kniebeugen bei korrekter ausführung empfehlenswert. dasselbe gilt für bandscheibenprobleme. bei leistungs-gewichthebern sind kreuzschmerzen unbekannt!
gruss, kurt

the wolf schrieb:
> Ich hätte schon darauf wetten können, dass Kurt als Trainingsvorschlag die Kniebeuge empfiehlt.
> Sie wird oft auch als die Königin der Übungen betitelt. Als Grundübung werden dabei nicht nur die Beine und der Po trainiert, sondern (als willkommener Nebeneffekt) auch grösstenteils die Oberkörpermuskulatur.
> Nicht wenige Leute verzichten auf diese Übung, weil es für sie zu anstrengend ist und sie durch Kniebeugentraining gegen ihren "inneren S..." ankämpfen müssten.
> Kurt's "Omatraining":
> Der Körper honoriert die sportlichen Übungseinheiten nicht primär nach der Quantität, sondern nach der Effizienz. So ist bildhaft ausgedrückt die genannte Gymnastikübung im Vergleich zur Königin der Übungen (Kniebeuge) nur eine Art "Hofdiener".
> Im Hinblick auf die zu trainierenden Oberschenkelinnenseiten (Adduktoren), macht es physiologisch (angefangen z.B. bei den Muskelfasern .....) einen gewaltigen Unterschied, ob ich am Boden liegend mein Bein bewegungstechnisch rauf und runter wippe, oder die Grundübung Kniebeuge mit entsprechendem Gewicht befördere.
> P.S.: Sicherlich gibt es Personen mit 'gesundheitlichen Problemzonen' [z.B. Wirbelsäule], die dadurch bedingt die Kniebeuge nicht ausüben können und sie deshalb auslassen. Dieser Personenkreis ist hiermit nicht gemeint.


- Re: Für Kurt (29.01.01):

hallo sandra,
zu deiner ersten frage: ich bin arzt (internist und sportarzt), betreue u.a. ein fitnessstudio und mach selbst seit über 20 jahren krafttraining (neben ausdauertraining).
zu deiner zweiten frage: auch mit operierten knie kann man kniebeugen machen (was, glaubst du, machen schirennläufer?). bei dir wurde offensichtlich ein knorpel"shaving", also eine arthroskopische glättung des gelenkknorpels wegen chondropathie durchgeführt. wichtig ist die technische ausführung der kniebeuge: erstens würde ich in deinem fall keine tiefe kniebeuge mehr machen, auch bei 80-90 grad trainierst du den po. zweitens solltest du das gewicht eher auf die ferse verlagern, nicht auf die fussspitze (also einen schönen "stockerlpopo", wie wir österreicher sagen, machen!). deshalb solltest du auch keinen fersenkeil verwenden, die knie dürfen nicht über die fussspitze hinausragen. bei breitem stand trainierst du auch die adduktoren sehr effektiv.
gruss, kurt

Sandra schrieb:
> Hallo Kurt,
> du bist ja wirklich ein Experte und weisst wirklich gut Bescheid. Bist du Trainer, Arzt oder beides?
> Ich habe nur eine ganz kurze Frage (du musst ja immer so viele beantworten):
> Ich habe im Forum gelesen, dass Kniebeugen sehr gut für den Po sind. Leider kann ich die klassischen Kniebeugen nicht ausführen, weil meine Knie schon operiert wurden (u.a. Knorpelschaden).
> Wirken für den Po auch Kniebeugen mit weit gekrätschten Beinen? Oder kannst du mir sonst einen guten Tipp geben? Übrigens bin ich auch auf der Suche nach einer guten Übung für die Hüfte!
> Vielen Dank im voraus für deine Mühe.
> Gruß


wie gesagt, das ist nur ein bruchteil der info im archiv! (beschränke dich halt nur auf meine:winke:)
gruß, kurt
 
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