tiefe kniebeugen bei knorpelschaden

lonewolf

New member
ich bin mittlerweile bei meinem krafttraining von der beinpresse auf freie kniebeugen mit einer langhantel umgestiegen und bin bis jetzt begeistert, da ich hier wirklich während der übung in den kompletten beinen und im rücken die muskelaktivität spüre.
bis jetzt habe ich aber nur kniebeuge bis 90° praktiziert, da ich aufgrund eines Knorpelschadens (der durch intensives und extensives basketballspielen mit 111,5 kg bei 1,75m zustandekam) vorbelastet bin. mir war es teilweise nicht möglich mich ohne schmerzen auf einen stuhl zu setzen und meine chirurgin war kurz davor mit spritzen einzugreifen, bis ich anfing abzunehmen und speziell den quadtrizeps zu trainieren. mittlerweile liegt meine bestleistung in der leg-press bei 250 kg als ONE-REP-MAX, beim beinstrecker bei 70% des an der Maschine maximal möglichen (10 wdhlg) und beim beincurl bei 66% des maximal möglichen (8 wdhlg). Mittlerweile habe ich kaum noch kniebeschwerden, es sei denn ich habe es beim training übertrieben, dann schmerzt es jedoch nur 2-3 stunden.
jetzt gerade las ich im archiv dass tiefe kniebeuge teilweise von ärzten empfohlen werden. sicherlich zu stärkung der knie-umgebenden muskulatur und folglich zur stabilisierung des gelenks knie. kann man denn tiefe KB mit einer Knorpelschädigung vereinbaren, oder müssen 90°-KB reichen (was auch nicht schlimm wäre.)

vielen dank im voraus
 
A

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Re: tiefe kniebeugen bei knorpelschaden
Im Prinzip schreibst du ja selbst, woran du merkst, dass du es übertrieben hast (Schmerz). Im Prinzip kannst du damit auch ausloten, was du verträgst. Übrigens ist die Beinstreckmaschine sicher ungünstiger als Kniebeugen.

Christian
 
1. aber wird denn die tiefe kniebeuge auch bei knorpelschäden empfolhen, oder nur "bänderproblemen".
2. aber gerade beinstrecker half mir meine muskelkraft im quadtrizeps so zu steigern, dass ich bei basketball (welches ich viel und oft spiele) null probleme hatte, so dass diese übung ja nicht soo schlecht sein kann...
3. eine frage noch. mein bein-trainingsplan sieht momentan so aus:
...1. freie 90°-Kniebeuge...2 Aufwärmsätze je nach Form...3 Work-Sets mit 8 bis 12 Wdhlg. und einem Gewicht von 65 kg auf dem Rücken (langsam herunter...explosiv hoch, da ich beim Basketball auf meine schnellkraft im sprung angewiesen bin)
...2. Wadenheben sitzend...Sätze wie oben, jedoch mit 80 kg
...3. Beinstrecker...Sätze wie oben, jedoch mit bis zu 70% des Maschinenmöglichen Maximalgewichts
...4. Beinbeuger...Sätze wie oben, jedoch mit bis zu 66% des Maschinenmöglichen Maximalgewichts

Einer der Trainer meines Fitnessstudios´, der auch ein spezielles Beintraining durchführt, da er Freizeit-Radsportler ist, lässt die waden und den beinstrecker weg, und schiebt zusätzlich zu kniebeugen und beinbeuger noch einmal 5 sätze leg-press hinein. ich sehe darin einen sinn, da man an der leg-press höhere gewichte trainieren kann, da die koordinationsnotwenigkeit wegfällt. was ist eure meinung (sofern ihr dazu eine habt) dazu?
 
effizienz des trainings

ist IMHO nicht gegeben.
zum muskelaufbau ist das gewicht zu gering. für die schnellkraft könntest du speedtraining machen.
die zusatzübungen haben keinen zusätzliche wirkung, da alle genannten muskeln bereits in den kniebeugen inkludiert sind.
seas, uschi

 
Re: effizienz des trainings

wieso bitte ist das gewicht zu gering? ich packe mit den genannten gewichten momentan gerade mal 8 bis maximal 10 wdhlg. bei jeder übung
 
Re: Was ist one-rep-max?

one-rep-max ist das "one repetition maximum", d.h. das gewicht, dass du einmal bei abfälschungsfreier ausführung drücken/ziehen/was-auch-immer kannst. das ist das maximalgewicht, dass du mit deiner derzeitigen muskelkraft 1 mal stemmen kannst.
 
wenn du die squats richtig machst bist du bei 90° mindestens parallel...und das sollte reichen!
wenn das knie nach dem training lästig wird hilft bei mir eis recht gut...(bandagen in salzwasser legen und dann in gefrierfach...abwechselnd herumwickeln)
cheers,klaus
 
Re: effizienz des trainings

oops!
waren eigentlich nur die KB gemeint und da kommen mir 65kg bei deinem gewicht wenig vor.
bei übungen an geräten hab ich keine richtwerte.
seas, uschi

 
Re: effizienz des trainings

na,65kg bei kniebeugen is halt relativ wenig(ausser,du bist ein anfänger)....die anderen übungen kannst du sowieso vergessen. kniebeugen und kreuzheben reichen aus....
cheers,klaus
 
koordinationsnotwendigkeit....

ich würd eher die übungen weglassen,die keine koordination erfordern! hab mich über springen noch nicht wirklich informiert,aber bist du sicher das da die quadtrizeps eine wesentliche rolle spielen????seh das eher als hüftstreckung,aber kann mich natürlich irren....
cheers,klaus
 
Re: koordinationsnotwendigkeit....

nun, ich denke es ist eine kombinierte bewegung die aus der kraft der rumpfmuskulatur sowie der kraft des beinstreckers resultiert. ausserdem sichere ich mir durch das quadtrizepstraining das knie ab. nur wenn der muskel gut trainiert wird, so meine erfahrungen, nachdem ich diese übung über 1,5 monate wegließ und basketball spielte, steh ich mit meinem knie auf der richtigen seite.
 
Re: effizienz des trainings

ich weiß, ich mache freie kniebeuge jedoch erst seit 2 wochen, und erwische mich manchmal noch dabei, dass meine knie über die fussspitzen hinausragen. kraftmäßig würde ich mehr schaffen, aber sicherheit geht eben vor. ich will mir nicht wegen ner miesen technik erneute ernste knieprobleme einhandeln. ausserdem habe ich bemerkt, dass sich mein oberkörper noch nicht an diese neue belastung gewöhnt hat, d.h. ich lege die hantel ja auf der nacken- bzw. oberen rückenmuskulatur ab. leider merke ich das auch nach dem training dort. an den druck auf den schultern muss ich mich auch erst noch gewöhnen, und bitte, ihr trainiert auch ein bisschen länger als ich (1,5 jahre heimtraining wenn ich lust hatte + seit 7 monaten regelmäßiges studiotraining), oder???

wie ich schon sagte drückte ich an der leg-press (man liegt auf dem boden, beine stehen 45° in die luft und drücken dort eine platte weg, an der gewichte befestigt sind (laienerklärung!!!)) 250 kg 1 mal sicher.
 
das heißt also einerseits, es gehört einfach zum intensiven beintraining dazu, dass das knie manchmal zicken machen könnte?
 
hallo du einsamer wolf:winke:,
ergänzend zu uschis und klaus' antworten: bei korrekter ausführung (lendenlordosierung, po nach hinten, unterschenkel nicht zu weit nach vorn neigen ->knie nicht über fußspitze!) wird das kniegelenk selbst bei hohem widerstand (den du aber bislang ohnehin nicht hast) nicht druckbelastet!
was die tiefe der beugung betrifft: wie klaus schon sagte, reicht es, wenn dein oberschenkel horizontal ist (dann ist der kniewinkel ohnehin kleiner als 90°). am besten, du beobachtest bzw. kontrollierst dich mal im spiegel (seitlich hinstellen). das gleiche gilt auch für die beinpresse - hie ist es wichtig, die füße möglichst weit oben abzustellen, damit man maximal weit beugen kann (bis die oberschenkel die brust berühren), ohne dass der kniewinkel zu spitz wird. achte darauf, immer die muskelspannung zu halten (v.a. beim übergang von der exzentrischen in die konzentrische kontraktion).
all das hab ich schon mehrmals gepostet...:winke:
übrigens - einen knorpelschaden des kniegelenks (v.a. der patella) haben wir alle mehr oder weniger, früher oder später.
gruß, kurt
 
Re: effizienz des trainings

hast schon recht. solange die ausführung nicht korrekt ist solltest du lieber weniger gewicht nehmen. die druckstellen von der langhantel werden besser. kannst am anfang ein handtuch drunter legen.
ich mach seit ca. 1 jahr KT. allerdings unter höchst qualifizierter aufsicht :)
wie bereits geschrieben, bei maschinen kenn ich keine richtwerte. ist auch von gerät zu gerät verschieden, wegen der verschiedenen übersetzungen. kannst mit freien KB nicht vergleichen.
seas, uschi

 
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Re: tiefe kniebeugen bei knorpelschaden
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