Tiefe Kniebeugen bei Knieproblemen

mommeli

New member
Mich würde wirklich interessieren ob tiefe - richtig ausgeführte - Kniebeugen tatsächlich die Kniegelenke so wenig belasten. Ich meine damit nicht gesunde Gelenkverhältnisse, sondern "angeschlagene Knie". Besonders würde mich das natürlich bei Problemen im Bereich der Kniescheibe interessieren ("Chondropathia patellae" oder moderner: "Femoropatellares Schmertzsyndrom"). Oftmals wird hierfür ja eine von der Norm abweichende Gelenkgeometrie verantwortlich gemacht (Knieschiebe zu weit lateral, Kniescheibe nicht richtig geformt - die berühmten Wiberg-Formen usw.). Deshalb frage ich mich, ob die Aussage, dass tiefe Kniebeugen wenig belastend für die Knie(scheiben) sind nur für ein "Normknie" gelten, das ideal ausgeformt ist. Gibt es denn da gerade für das oben beschriebene Krankheitsbild irgendwelche Studien? Als allgemein gängige Vorstellung ist mir hierbei bislang immer begegnet, dass man Kniebeugen - oder eben Übungen an der Beinpresse - bei Chondropathia nur im Bereich der letzten 30° bis zur Streckung machen soll. Begründet wird dies zusätzlich damit, dass in diesem Bereich der Endstreckung besonders der vastus medialis angesprochen werden würde. Vielleicht hat ja auch jemand selbst Erfahrungen mit Kniebeugen und Chondropathia gemacht?

CHristian
 
hallo christian,
der grundsatz gilt eigentlich immer. eine chondropathiae patellae ist kein eigentliches kniegelenksproblem (vielmehr wäre das ein kreuzband und/oder meniscusschaden oder eine gonarthrose). wer beim beugen mit dem po nach hinten geht und damit die knie nicht nach vorn bewegt, kann sicher sein, dass kein wesentlicher druck auf das kniegelenk ausgeübt wird. dass die halbtiefe beuge (90°) sogar mit einem höheren retropatellaren druck einhergeht, hat thomas markmann schon vor längerer zeit gepostet und das kam erst von einigen tagen wieder zur sprache (ich glaube letzte woche). das problem ist, dass die wenigsten die korrekte ausführung der kniebeuge zuwege bringen, und zwar aufgrund mangelnder intermuskulärer koordination. wie man die squats erlernt, hat klaus und uschi schon wiederholt gepostet, erst kürzlich wieder (ich glaube, im selben thread, den ich oben angesprochen habe. stichwort "boxsquats". klaus hat damals ein wahres wort gesprochen: wer von der klomuschel aufstehen kann, kann auch kniebeugen machen:winke:).
auch bei der beinpresse wird so gut wie immer der fehler gemacht, die füße nicht möglichst weit oben abzustellen. wer es richtig macht, kann maximal beugen (sprich bis die oberschenkel die brust berühren), ohne dass der winkel im kniegelenk zu spitz wird. auch darauf habe ich schon wiederholt hingewiesen.
was studien zum thema "squats und kniebelastung" betrifft, so kannst du ja mal in medline danach suchen. gib mir bescheid, wenn du interessante papers gefunden hast.

gruß, kurt
 
hi kurt:)

da du gerade das thema beinpresse angesprochen hast
muß ich mal was fragen.
seit ein paar tage habe ich beidseitig schmerzen in der leiste/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif,mach ich jetzt auf einmal was verkehrt bei der beinpresse/phpapps/ubbthreads/images/icons/mad.gifoder woher kommt das jetzt ??

bussl helga :)
 
keine Ahnung

die leiste sollte eigentlich nicht belastet werden. ich kann mir nur vorstellen, dass deine bauchmuskulatur abgeschwächt ist, speziell der m. transversus abdominis, der im unteren bereich vom leistenband entspringt.
mach besser freie kniebeugen.

lg, kurt
 
Re: keine Ahnung

danke kurt,

da kannste recht haben,mit der bauchmuskulatur haperts noch/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif.beinpresse mache ich während der arbeitszeit:)

bussl helga
 
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