kurt1
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Newstelegramm vom 19.06.02
Gestern war der heißeste Juni-Tag seit Dokumentation mit Temperaturen mit bis zu 38 Grad. Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr bei diesen Temperaturen von deutlich über 30 Grad bringen den Körper schnell in einen geschwächten Zustand, so heute Birgit Junghans von der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.). Vermehrtes Schwitzen, ob durch hohe Temperaturen und/oder vermehrte körperliche Aktivität hervorgerufen, führt zu einer Verdickung des Blutes und damit zu einer langsameren Reizübertragung. Konzentrationsschwäche und verlangsamte Reflexe sind die Folge. Günter Wagner vom Institut für Sporternährung in Bad Nauheim verweist auf die durch Flüssigkeitsmangel zurückzuführenden Autounfälle, die sich bei hohen Temperaturen vermehrt ereignen. An heißen Tagen ist es wichtig, den Körper bereits zum Frühstück mit reichlich Flüssigkeit zu versorgen und dem Durst vorzubeugen. Durst ist ein Alarmsignal des Körpers, das möglichst nicht eintreten sollte, betont Sven-David Müller, DIET-Sprecher. Bei Durst liegt bereits ein Wassermangel vor. Natriumreiches Mineralwasser mit mindestens 250 Milligramm Natrium pro Liter sowie verdünnte Obstschorlen im Verhältnis ein Teil Saft und zwei Teile Mineralwasser versorgen den Organismus mit ausreichend Mineralstoffen und Salzen, denn auch diese gehen durch starkes Schwitzen verloren. Signalisiert der Körper Durst, befindet er sich bereits in einem schlechten Versorgungszustand. Dieser Mangel kann, anders als beim Hunger, nicht sofort ausgeglichen werden, denn die aufgenommene Flüssigkeit benötigt mindestens eine halbe Stunde, bis sie in die Körperzellen übergetreten ist. Während dieser Zeit geht es dem Körper schlecht, körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme mit Schwindelgefühlen drohen. Während Hitzeperioden, insbesondere dann, wenn körperliche Aktivität den Wasserverlust nochmals erhöht, ist eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr weit über den Durst hinaus wichtig, um nicht in ein Leistungstief zu fallen. Besonders Senioren, deren Durstempfinden altersbedingt nachgelassen hat, sollten bewusst auch dann trinken, wenn sie keinen Durst verspüren. Eine Prise Salz bringt Senioren den Durst und das verlorene Natrium zurück. Wer unterwegs ist, sollte unbedingt eine Flasche Mineralwasser mitnehmen. Auch Kinder benötigen während der Schulstunden Flüssigkeit. Quelle: D.I.E.T.
alles richtig - bis auf die aussage, dass obstschorlen den körper mit ausreichend mineralstoffen und salzen versorgen: sie enthalten kein natrium, das wichtigste elektrolyt, wenn es um die flüssigkeitaufnahme geht (siehe "trinken im sport" auf meiner homepage). über all das habe ich auch schon ausführlich gepostet.
gruß, kurt