Taubheitsgefühl beim Radfahren

Phil

New member
Hallo liebe Radsportkollegen,

ich habe vor wenigen Monaten mit dem Radfahren begonnen, als Ausgleich zum Laufen und um etwas für die Grundlagenausdauer zu tun. Das funktioniert auch sehr gut. Beim Kauf meines Rades (Trekkingbike) habe ich auf einen guten Sattel geachtet. Er ist breiter im Gesäß und gelgepolstert. Auch trage ich gepolsterte Radlerhosen. Trotzdem habe ich bei längeren Touren (nach 2 Stunden auf dem Rad) immer wieder ein Taubheitsgefühl, das im Damm beginnt und sich immer weiter im Schritt ausbreitet. Meist legt es sich auch erst nach mehreren Stunden wieder.
Kennt jemand dieses Problem und was lässt sich dagegen tun? Zum einen, um es zu verhindern, zum anderen, um es zu beheben?

Vielen Dank für die Antworten,

Phil
 
Ist Normal ...

und eine Frage der Gewohnheit. Es tritt immer weniger auf. Normalerweise hilft es, wenn man ab und zu mal aus dem Sattel geht.

Gruß

Carsten
 
kommt auch drauf an...

...wie du dein sattel eingestellt hast, der hintere teil höher als der vordere, das bringt auch entlastung...zudem scheinst du nen damensattel gekauft zu haben, breite sattel sind "nur" ideal,wenn du keine sportliche sitzposition hast...also möglichst gerade aufm sattel sitzt... versuch vielleicht mal nen sattel mit dammbeinauschnitt, das hilft vielleicht noch mehr :)

nach den hitzemonaten hab ich übrigens auch das fahrrad als äusserst günstiges mittel für grundlagenausdauer entdeckt, der fahrtwind hat einfach seinen vorteil, wenn man beim laufen noch viel zu lahm ist :winke:

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Aus eigener Erfahrung

kann ich nur sagen das es wie unten beschrieben (fast ) normal ist. Ab und zu mal aus dem Sattel gehen hilft.
Ich habe auch mit einem breiten, bequemen Sattel angefangen, da hatte ich mehr Probleme wie zur Zeit mit dem Rennrad sattel.
Ein verstellen des Sattels kann ich aus eigener Erfahrung nur ablehnen. Ich habe den sattel mal verstellt wie beschrieben, dadurch musste ich mein Gewicht (durch das permanete kaum spürbare Abrutschen) mit den Armen abgefangen, und hab arge Probleme mit den Handgelenken bekommen.
Also nur Mut und weiter machen ab und zu den "Wiegeschritt" üben dann klappts auch mit dem radeln...
Gruß Reiner
PS.Übrigens ist einer von euch am Samstag auf dem Nürburgring
in der "grünen Hölle"=Nordschleife, ich bin da beim24Sdt. Rennen.
 
Hallo Phil
Vielleicht hast Du doch die falsche Sattel-Wahl getroffen ?
Ich habe einen normalen, guten Rennsattel, knüppelhart, montiert und zwar exact wagerecht, (mit der Wasserwaage eingestellt) und damit absolut keine Probleme.
Probier's mal mit einem anderen Sattel, es wird helfen.
Gruß Werner
 
relativ gesehen...

...hab mei sattel nochmal genau angeschaut...der vordere und hintere auflagepunkt ist auf einer horizontalen ebene aber durch die tiefe wölbung im dammbereich und ich meinen arsch aufs hintere ende verlager stoß ich nicht so sehr auf den vorderen knuppel auf... wahrscheinlich ist hier auch eine gewisse körperhaltung/spannung in diesem bereich von nöten, um die druckkräfte nicht alzu gross werden zu lassen :winke:

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Hallo Phil,

als ich früher immer täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit gedüst bin (2*22 Km), hatte ich auch am Anfang das Problem. Mein Doc (Orthopäde) hat mir das dann so erklärt: Du hast relativ frisch mit Radfahren angefangen. Vorher war da hinten eine Menge "Schwabbelmasse", die durch das Training teilweise durch Muskelmasse ersetzt wird. Wenn das überhand nimmt, dann müßten sich die dazugehörenden Sehnen auch zügig dehnen. Meist kommen die aber nicht so schnell damit nach. Es kommt zu sterischen Problemen und zu teilweise Druck auf die eingebetteten Nerven und Gefäße --> einschlafen und teilweise auch Schmerzempfindungen. Bei etwas ruhigerem Training oder einer kleinen Pause sieht die Welt meist schon wieder ganz anders aus.

Ähnliche Probleme werden auch von Leuten berichtet, die unter ketogener Ernährung (weil dort das Muskelwachstum sehr stark ist) zu viel arbeiten/trainieren. Dort kommen die Armsehnen manchmal gar nicht hinterher mit dehnen.

MFG Siggi
 
Vielen Dank für die Tipps und noch eine Frage

Vielen Dank für die Tipps. Ich bin bei meiner kurzen Tour gestern häufiger aus dem Sattel gegangen. Das hat schon etwas geholfen. Werde aber trotzdem mir auch noch einen sportlicheren Sattel kaufen, eben mit diesem Dammbeinausschnitt.
Noch eine Frage: Nützt es eigentlich etwas, eine Salbe aufzutragen, die die Durchblutung fördert?

Viele Grüße,

Phil
 
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