SWR Fernsehen Dicksein - Die Fettfalle, der Kampf gegen die Pfunde

Über 50 Prozent aller Deutschen zu fett

Vielleicht sollte ich weniger fernsehen :) Gestern abend kam mal wieder ein erschütternder Bericht über das Politikum Übergewicht der Deutschen. Hättet Ihr gewusst dass 50 Prozent aller Deutschen zu fett sind?

Unglaublich wie Kinder bereits durch die Uneinsichtigkeit ihrer Eltern geschädigt werden. Bereits im Kindergarten müssen sie sich Spott gefallen lassen.

Unglaublich auch dass unsere Politiker, ob der früher für Ernährung zuständige Minister Horst Seehofer, ein ständiges Ärgernis in meinen Augen oder auch die jetzige Ministerin für Ernährung Ilse Aigner, ganz zu schweigen von der dienstwagenverwöhnten Ulla Schmidt, mal wie so häufig ihr Ohr mehr an den Lobbyisten der Ernährungsindustrie haben, statt am Verbraucher und noch immer keine Ampelkennzeichnung für Lebensmittel eingeführt haben.

Hättet Ihr gewusst dass die Fitness Cornflakes von Nestlé zu etwa einem Drittel aus Zucker bestehen? Oder ein Kindermüsli, Cerealien oder Flakes, ich denke die Mischung zur Hälfte aus Zucker, ich betone purem Zucker, hier meine ich nicht die Kohlehydrate generell?

Ein Ernährungs-Skandal.

Und wie unvernünftig sich die Erwachsenen ernähren und dieses "Erbe" bereits bevor sie dahingerafft sind, an die Kinder weitergeben. Vielen Dank.

Und was macht unser Gesundheitsministerium mit der, die wirklich wichtigen Sachen betreffend, gemächlich agierende Rheinische Frohnatur Ulla Schmidt? Man ruft leise zu Aktionen auf, druckt für Millionen bunte Broschüren, tut ganz wichtig. Und wetten der kürzlich in Spanien gehaltene Vortrag, mit dem 10.000 € Kosten-Einsatz des Dienstwagens, ging auch um das Thema?

Es muss doch irgendwie zu schaffen sein, dass die Menschen sich mehr um das kümmern, was sie in sich reinstopfen und wieviel? Es muss doch irgendwie erreichbar sein, dass die Menschen sich wenigstens ein wenig bewegen und Sport treiben, ich rede hier nicht mal von 3 x die Woche Fitnessstudie. Ich denke ich habe irgendwo mal gelesen, dass 1/3 der Deutschen sich nicht mal einmal die Woche 45 Minuten am Stück bewegt.

Durch diese Passivität und das geistige Unvermögen der Politiker, denen es sowieso nur um ihre Karriere geht, kommen wir hier nicht weiter. Eine Ampelkennzeichnung wäre ein Anfang. Mehr Aufklärung im immer noch beliebtesten Medium Fernsehen wäre ein zweiter Schritt. Das Schulfach Ernährung und Gesundheit um auch das Thema Sport mit einzubeziehen ein weiterer. Im Biologieunterricht wird hier zu wenig und vielleicht zu nüchtern unterrichtet. Hier gehören neue Konzepte her.
 
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Re: SWR Fernsehen Dicksein - Die Fettfalle, der Kampf gegen die Pfunde
... und was tust Du ( außer zu schimpfen und mit dem nackten Finger auf andere zeigen) um diesen Zustand zu ändern?

Gruß
Bojojo
 
Ich finde, sie hat schon Recht damit, auf Probleme hinzuweisen, denn die Frage könnte man dir auch stellen, Bojojo.
Letztendlich ist aber jeder mündige Bürger seines eigenen Schicksals Schmied und für seinen eigenen Körper verantwortlich.
Nährwertangaben stehen auf den meisten Produkten drauf, allerdings könnte es für die breite Masse trotzdem idiotensicherer gemacht werden und dieses Ampelsystem wäre sicher ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Das viele Probleme nicht bei der Wurzel gepackt werden, sondern dann immer erst die Auswirkungen mit großem politischem Tamtam in den Medien publiziert werden und dann populäre zumeist suboptimale Lösungen gesucht/gefunden werden, ist doch ein menschlichtes Phänomen, welches sich durch die gesamte Geschichte zieht.

Gesund zu leben ist, auf den ersten Blick, einfach anstrengend, teuer, schmeckt nicht so gut und wird nicht beworben, denn es steht ja keine Lobby dahinter. Solange der persönliche Profit an erster Stelle steht und nicht die Sorge um das Allgemeinwohl, wird sich das aber auch nicht ändern.
Dazu kommt ja auch noch, dass es schon fast ein Tabuthema ist über das Übergewicht von anderen Menschen zu reden. Sofort wird man als diskriminierend hingestellt, denn die aktuelle political correctness hat den gesunden Menschenverstand im Würgegriff.
Ich halte nichts davon auf andere mit dem Finger zu zeigen und zu schreien "boah bist du eklig du fettes Schwein" wie es in diversen Talkshows betrieben wird. Dann kommt der Standardkonterspruch "Ich bin dick. Du bist doof. Ich kann abnehmen, was kannst du?"

Es dreht sich im Kreis, jeder zeigt auf den anderen, aber an sich selbst arbeiten die wenigsten.
 
Einerseits wollen wir möglichst viel Freiheit und unser Leben selbst bestimmen und andererseits rufen wir nach dem Staat, wenn etwas nicht so läuft wie wir es wollen.
Die wenigsten, die auf die Politik und die Politiker schimpfen wären in der Lage es besser zu machen.
Wenn jeder in seinem Einflussbereich die Dinge zum Besseren verändert, dann wandelt sich die Welt.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Es ist schon erschreckend, dass die Menschen in der Wohlstandsgesellschaft immer dicker werden. Je schlechter die Bildung, desto schlechter die Ernährung – und das liegt nicht an mangelnden finanziellen Mitteln.
Man kann auch mit wenig Geld frische Lebensmittel verwenden und auf Dickmacher, wie Geschmacksverstärker, verzichten.
Es ist viel bequemer Fertigprodukte zu verzehren, als selbst zu kochen.
Aber ein bisschen bequem sind wir doch alle.
 
... und was tust Du ( außer zu schimpfen und mit dem nackten Finger auf andere zeigen) um diesen Zustand zu ändern?

Gruß
Bojojo

Ich arbeite sogar in einem Bereich der mit dem Thema Gesundheit zu tun hat, und wo immer ich kann kläre ich Menschen auf, lebe mit gutem Beispiel voran,
sage dass ich seit Jahren auf alle "Hilfmittelchen" in der Küche verzichte, so gut wie keine Fertigprodukte verwende.

Vor allem bin ich jemand, der nicht alle Leute über einen Kamm schert, heisst ich sage, jeder hat sein Wohlfühlgewicht, jeder hat seine Wohlfühlfigur. Heißt wenn man trotz gesunder und etwas kalorienbewußter Ernährung trotzdem einige Rundungen hat, dann ist das einfach so. Es gab im Laufe der Jahrhunderte schon verschiedene Schönheitsideale bis zur "Rubensfigur".

Die Figur ist aber nur das äußere Erscheinungsbild. Menschen die wirklich "zu-zu-viel" Gewicht haben, haben oft auch schlechte Blutwerte, hohes Cholesterin, hohe Tryclizeride, Bluthochdruck. Deshalb sollte man sich vorrangig gesund ernähren und nicht wegen "der Oberflächlichkeit" Figur ausschließlich.
 
A

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Re: SWR Fernsehen Dicksein - Die Fettfalle, der Kampf gegen die Pfunde
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