Zu 1: Falsche Trainingsvorbereitung, falsche Renneinteilung, falsche Energieversorgung während des Wettkampfes.
Wer im Training keine ausreichende Anzahl von langen (35km) Läufen absolviert, bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme beim Marathon. Wer das Rennen zu schnell angeht, verbraucht seine Energiereserven und dann kommt der sogenannte "Mann mit dem Hammer". Der kommt auch wenn Du nicht genug Kohlenhydrate während des Marathons zu Dir nimmst. Wenn die Glykogenspeicher Deiner Muckies leer sind, dann kann halt nur noch mit dem Fettstoffwechsel weitergelaufen werden. Und das ist deutlich langsamer.
Wer sich aber vernüftig vorbereitet, seine Renntempo und Renneinteilung entsprechend seiner Leistungsfähigkeit wählt und sich außerdem ensprechend mit KHs versorgt, bekommt keine Probleme.
Von daher wäre die Frage 1 falsch wenn man alles richtig macht. Und wenn der Mann mit dem Hammer schon kommt, dann kann das auch bei km 28 oder 37 sein. Oder bei jedem beliebigen anderen km.
Zu 2: Alle Läufe bis zu ca. 10km Läufen, werden ausschließlich im anaeroben Bereich gelaufen. Wobei sich Dieser nochmal in die anaerob - alaktazide (Sprints) und die anaerob - laktazide (bis 10km) Energiebereitstellung unterteilt. Näheres
hier
Zu 3: Was ist denn das für eine Frage. Man könnte jetzt einfach antworten: "Sie haben sich eben gerade mächtig angestrengt und müssen jetzt erstmal richtig Luft holen". Aber das würde bei einer Prüfung wohl nicht so gut ankommen. Aber in der Antwort steckt eigentlich auch schon die korrekte Antwort (blöder Satz). Durch den Sprint kommt es zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff. Dieses Sauerstoffdefizit muss wieder ausgeglichen werden. Und dazu muss man halt noch ein paar mal heftig einatmen.
Ich empfehle auch das Buch "Ausdauertraining" von Zintl.
Gruß
Carsten